8rwtrelt im Oemüsedeet

Wertvolle Fingerzeige zur Anzucht von Jungpflanze«

NSG. Ein Sprichwort sagt:Wie die Saat, so die Ernte". Dies bezieht sich in erster Linie auf die Qualität des Saatgutes, aber auch auf die Aussaat selbst. Bei der Setz­lingsanzucht ist größte Sorgfalt erforderlich. Nur gesunde und kräftige Jnngpflanzen bei richtiger Sortenwahl sichern den Erfolg. Wenn ein Frühbeet zur Aussaat von Frühge- müsen nicht zur Beifügung steht, ist es zweckmäßig, die fer­tigen Jungpflanzen beim Gärtner zu kaufen. Für spatere Sorten, deren Aussaat se nach Witterung im MärzApril schon im Freiland vorgenommen werden kann, wählt man ein Saatbect in windgeschützter, sonniger Lage. Lockere, hu- mnS- und nährstoffreiche Erde ist am geeignetsten. Frischer Stallmist, Jauche- oder Latrinendüngung ist zu vermeiden, weil dadurch der Schädlingsbefall begünstigt wird. Eine Kalk­düngung der Saatbeete ist sehr ratsam, doch soll sie längere Zeit vor der Aussaat erfolgen, am besten im zeitigen Früh­jahr, sobald der Boden abgctrocknet ist. Das Land soll schon im Herbst nmgegraben werden, damit cs Bodenschluß be­kommt. Im Frühjahr genügt es dann, den Boden leicht durchznhacken und die Oberfläche mit dem Rechen einzuebnen. Durch das AnSfrieren ist die Erde fein gekrümelt und läßt sich leicht bearbeiten.

Das Saatgut wird vor der Aussaat zweckmäßigerweise gebeizt, um Krankheitskeime abzntöten. Man richtet sich dabei genau nach der Gebrauchsanweisung der Samengeschäfte. Für kleine Saatmengen ist die Trockcnbeize bequemer, da das Saatgut sofort gebrauchsfähig ist.

Die Reihen- oder Drillsaat ist jeder anderen Saatmethode porznzichcn, da die Reihensaat eine gleichmäßige Samenvertei­lung ermöglicht. Die kleinen Samenkörner kommen gleich­mäßig tief in den Boden. Die Saattiefe läßt sich regulieren und das Hacken ist einfacher. Diese Bodenlockcrung begünstigt das Wachstum der Jnngpflanzen und erleichtert die Unkraut­bekämpfung. Das Unkrautfäten ist die undankbarste und zeit­raubendste Pflegearbeit. Wird auf Saatbeeten gehackt, so er­hält man die Bodenfeuchtigkeit viel länger und erspart sich somit das Gießen. In der Reihensaat bekommen die einzelnen Pflanzen mehr Licht und Lust als bei der BreitwurfsaajDzmd werden dadurch die Pflanzen kräftiger und gedrungener^»

Als Saatmenge genügen bei den Kohlarten je Quadrat­meter 3 Gramm 1 Gramm hat 250300 Körner, Bei dieser Saatmenge ist ein etwaiger Ausfall durch Erdflohfraß und dergleichen berücksichtigt. Bei Kopfsalat genügt 1 Gramm. Zu dichter Stand ist immer vom Nebel und es muß frühzeitig ausgelichtet werden.

Die Erdbedeckung des Samens darf nicht zu stark sein, auf leichtem Boden mehr, auf schwerem weniger. Ganz feinen Samen bedecken wir überhaupt nicht mit Erde, sondern klop­fen den Samen gut an und überstreuen ihn nur ganz, dünn mit feiner gesiebter Erde. Nach erfolgter Keimung dürfen Saatbeete auf keinen Fall zu naß gehalten werden, weil da­durch das Auftreten der Schwarzbeinigkeit begünstigt wird. Die beste Zeit zum Gießen ist in der warmen Jahreszeit der Abend, im Frühjahr der Morgen, weil im Frühjahr das Beet bis zum Abend abgetrocknet sein soll, während im Sommer des Nachts die Feuchtigkeit besser eindringt.

Die Aussaatzeit richtet sich ganz nach der Gemüseart, der Sorte, d^n klimatischen Verhältnissen und darnach, wann ge­pflanzt werden soll. Z. B. eignen sich frühe Treibsalatsorten, wie Maiwunder, Maikönig, Viktoria Treib, nur bei Aussaat im FebruarMärz. Diese Salatsorten sind alsdann Ende Mai bis Anfang Juni erntefähig. Bei späterer Aussaat ins Freiland kommen diese frühen Sorten in die warme Jahres­zeit und ließen in Samen, bevor sie einen festen Kopf bilden konnten. Zur Aussaat ins Freiland eignen sich deshalb nur die Sommersorten, meist schwarzes Samenkorn.

Wer nicht über eigene Erfahrungen in der Sortenwahl verfügt, wendet sich am zweckmäßigsten an einen erfahrenen Gärtner, weil es im Rahmen dieses Aufsatzes nicht möglich ist, die jeweiligen Klima- und Bodenverhältnisse, die bei der Sortenwahl mit zu berücksichtigen sind, zu beachten.

Ooläeoe 8prüctie lies tiroüvsiers suk ckem I-socke

für de» Monat April

Jetzt muß der Holunder sprossen.

Sonst wird des Bauern Mien' verdrossen.

April warm, Mai kühl, Juni naß,

Füllt dem Bauern Scheuer und Faß.

Kommt Tiburtius (14.) mit Schall,

Bringt er Gauch (Kuckuck) und Nachtigall.

Bauen im April schon die Schwalben,

Gibt's viel Futter, Korn und Kalbeln.

Um Heu und Korn wird schlimmer es steh'n.

Je später wir Blüten am Schlehdorn seh'n.

Maikäfer, die im April schon schwirren.

Müssen bann im Mai erfrieren.

Kommt St. Georg (23.) geritten auf einem Schimmel,

So kommt auch ein gutes Frühjahr vom Himmel.

Gefriert es auf St. Vital (24.),

So gefriertes noch fünfzehnmal.

Bleibt der April recht sonnig und warm,

Macht er den Bauer auch nicht arm.

Gedeiht die Schnecke und die Nessel,

Dann füllen sich Speicher und Fässel.

Quaken die Frösche im April,

Noch Schnee und Regen kommen will.

Aprilwetter und Kartenglück Wechseln jeden Augenblick.

felckrennack, cken S. April 1945 lm Mer von 30 jsbren erlitt mein lieber Viann, unser guter Vater

Li'win rrußß

knksder cke» LK. 2 unck sonst, Ausrei'cbnungen nscb 7 jäbriger treuer pkliclNerkMIune cken ilelckentoci. Lmilie Kail, ged. 8ebvsrr mit Kinckern kosemarie u. Urvin u. Anvervanckte, b'elckrennacb.

Tisuerkeier 8. April 1945, naclunittags 2 llbr, in belckrennacb.

Lon veiler, cken 5. April 1945

Tocioeonroig« unel vonbeogoog

Dem Herrn Uder beben unck lock bst es xeksllen, unseren lieben xuten Vater unck OroLvster

kr. l,8wsnwirt

im 89. bebensjakr ru sieb ru nebmen. Um ilm trauern seine neun Kinger mit ikren bsmilien unck Angebürigen.

tVir Kaden ilm in aller Ltille deiqesetrt unck clanlcen verr­ück ltlr alle bieds unck Teilnabme, ckie gern Heimgegangenen unck »ins allen ruteil vurcke.

Krie§8beäin§te ^rkeLl82U8tä11e werden keralrlt

Unverschuldeter Berdienstausfall wird

Treten in Betrieben oder Verwaltungen vorübergehend kriegsbedingte Arbeitsausfälle ein, die dadurch verursacht sind, daß Arbeiter oder Angestellte durch einen nicht in ihrer Person liegenden Grund ohne Verschulden an der Arbeitsleistung ver­hindert werden, so wird den davon betroffenen Arbeitern udei Angestellten, soweit sie einen Verdienstausfall erleiden, nach den Vorschriften einer Verordnung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz vom 24. März 194S (RA Nr. 43 vom 29. 3. 45) Ausfallvergütung gewährt.

Solche Arbeitsausfälle können insbesondere durch einen vor­übergehenden Mangel an Rohstoffen oder Betriebsstoffen, z. B. an Kohle, Gas oder Strom oder durch Verkehrsstörungen be­dingt sein. Arbeiter eines gewerblichen Äetriebcs erhalten die Ausfallvergütung auch dann, wenn sie vorübergehend durch nicht­kriegsbedingte Ärbcitsausfälle Lohnausfälle deshalb erleiden, weil cS ihnen aus Gründen, die nicht in ihrer Person liegen insbesondere infolge von Verkehrsstörungen nicht oder nicht rechtzeitig möglich ist, ihre Arbeitsstelle zu erreichen. Ausfall­vergütung erhalten auch Gewlgschaftsmitgliedcr eines Betriebes oder einer Verwaltung, die der Betriebsführer nach einem Fliegerangriff vorzeitig von der Arbeit freigcstellt hat und die dadurch einen Verdienstausfall erleiden.

Ausfallvergütnng erhalten die Arbeiter und Angestellten, die berufsmäßig tätig und in dem Betrieb oder der Verwaltung nicht nur vorübergehend und nicht nur geringfügig beschäftigt sind. Zu den Arbeitern des Betriebes gehören auch Heimarbei­ter, wenn sie nur für diesen Betrieb tätig sind. Die Ausfallver­gütung ist für die ersten einanderfolgestden 16 Kalendertage, be­ginnend mit dem Tage, an dem der erste erstattungsfähige Ar­beitsausfall eintritt, dem Arbeitsentgelt (brutto) und den son stigen Bezügen gleich, die der Arbeiter oder Angestellte ohne den Arbeitsnnsfaü erzielt hätte. Vom 17. Kalendertage ab beträgt die Ansfallvergütung 60 v. H. des Unterschiedes zwischen dem tatsächlich erzielten Arbeitsentgelt lbrntto) und dem Arbeits­entgelt (brutto), das der Arbeiter oder Angestellte in der regel­mäßigen Arbeitszeit erzielt hätte. Für Arbeiter oder Angestellte die nach der Eintragung in ihrer Lohnftenerkarte der Steuer- gruppe II oder einer höheren Stenergruppe angehören, beträgt die AnsmAvergntung 80 v. H. dieses Unterschiedes.

Die Verordnung tritt mit dein Beginn des Lohnabrechnungs­zeitraumes in Kraft, in den der 1. April 1915 fällt.

äenckermiF cker Krie^s-liolelorcknuntz

Jetzt allgemein: Bettwäsche «nS Handtücher in die Hotels mitüringen

eck. Die deutsche Hotelordnung im Kriege ist durch Ver­lautbarung des Leiters der Wirtsckmftsgruppe Beherberguugs- gewerbe durch eine Aenderung der weiteren Entwicklung cm-

bis zu 6V und 80 vom Hundert vergütet

gepaßt worden. Es geht um die sorgfältigste Ausnutzung des Hotelraumes und die Meisterung der Schwierigkeiten, die sich für das Hotel aus Zugverspätungen, Postvcrhältnissen und Energieeinsparungen ergeben. Damit Zimmer nachts nicht un­besetzt bleiben, wird dem Hotel nunmehr gestattet, ab 22 Uhr die noch freien Betten au wartende Gäste abzugebeu, wenn die allgegebene Ankunftszeit des Vorbestellers um zwei Stun­den überschritten ist. Dem etwa daun noch eintreffenden Gast wird zugemutet, sich für einige Nachtstunden mit einer ein­fachen Liegestatt zu behelfen, die nach den oft gegebenen Wei­sungen Wohl überall vorgesehen sein wird. Das Mitbringe» voll Bettwäsche und Handtüchern durch die Gäste hat sich bei längeren Aufenthalten im immitwlbaren Benehmen von Be. trieb und Gast bereits eingespielt. Nunmehr wird auch Pas. snnteu und beruflich Reifenden dringend empfohlen, die Wäsche mitzubringen, um Schwierigkeiten zu überbrücken, die sich für die Reinigung der Hotelwäsche aus Mangel an Arbeitskräften und durch Störungen im Betriebe ergeben können. Die Be­nutzung der Hotelbetten ohne Wäsche kann nicht gutgeheißen werden, sie widerspricht den Grundregeln der Reinlichkeit und begünstigt die Uebertragung ansteckender Krankheiten. Wer also keine Bettwäsche hat, muß unter Umständen auf einem Liegesofa die Nacht znbringen, auch sollst tut der Reisende gut, sich mit bestimmten Dingen, die er sonst im Hotel vorzufinden gewöhnt war, vorsorglich selbst zu versehen. Das gilt z. B. für das Klosettpapier, da die Anlieferung au die Hotels dem Be­darf nicht genügt. Ferner stehen die Fremdenverkehrsbetriebe als wesentliche Stromverbraucher im Kampf gegen Kohlenklau all wichtiger Stelle. Die Verwendung von elektrischen Bügel­eisen und anderen Apparaten auf den Zimmern ist wie bisher verboten. Die Gäste haben sich ferner daran gewöhnt, daß der Bersonenanfzug nur nach dem wirklichen Bedürfnis, insbeson­dere für Kriegsbeschädigte und Fußkranke, betrieben wird. Nunmehr sind die Abschaltung des Stroms in den Gästezim­mern tagsüber und die Stillegung der Pcrsonenaufzüge neue Maßnahmen, die, ebenso wie die Einstellung der Vollbäder, dem Energiesektor dienen sollen. Zu den Abschaltungen des Stroms, die das Hotel selbst kraft behördlicher Anordnung vornimmt, kommen die Sperrstunden der Kraftwerke. Damit die Gälte sich in den unbekannten Räumen auch bet völliger Dunkelheit zurechtfinden können und nicht Unfälle erleiden, tlin s:e aut, sich Kerzen und Zündhölzer oder andere behelfs­mäßige Belevchtungsmittel mitzubringen. So machen die Er­schwerungen des Hotelbetriebes für den Gast eine andere Vor­bereitung der Reise notwendig, als das in normalen Zeiten der Fall war. Wer öfter beruflich reisen muß, sollte sich in einer Liste die verschiedenen Dinge, die er im Hotel, wie auch auf der Eisenbahn braucht, verzeichnen. Im Einzelsall wird die Hotelleitnng hellend eingreifen können, im allgemeinen aber aebört es zi'r .Knegshotelordnung, daß der Gast seine An­sprüche auf die gegebenen Kriegsbedingungen reduziert.

Die 8ennerin von äsr Lrün^lalrn

Roman von Han s Ecn st.

Urheberrechtsschutz Verlag A. S ch w i n g e n st e l n, München. 43. Fortsetzung Nachdruck verboten

Der Abend dämmerte. Bkathias trieb mit lautem Schelten ins Kühe vom Grund herauf zur Hütte und als er einmal, kurz ver­haltend, nach den Schafen ausspähte, sah er den Jäger Lothar Brecht vom Grat heruntcrsteigen.

Dort oben auf dem Grat Nutete noch das Sonnenlicht und es war beinahe ein herrliches Biiü, wie der Jäger durch die röt­lichen Schleier niedersticg, mitten hinein in die blauen Schatten de'' Dämmerung.

Mathias kniff die. Augen zusammen und kicherte.

Da tappt wieder einmal einer aus dem schönsten Licht ins Dunkel hinein. Man möchte es nicht glauben, wie ein Mensch zum Narren wird, wenn ihn die Liebe pa.it. Wie di« Mimen sind sie da, die auf das Licht zutaumeln und sich dann die Flüge' rerbren- nen. Jetzt läuft der Bursche schon den fünften Abend daher."

Er kicherte wieder und trieb seine Herde zusammen. Dann molk er im Stall und trieb das Vieh wieder auf die Weide. Nur ein paar fußkranke Kalbinnen blieben drinnen. Für Mathias war Feierabend. Cr ging nun widerwillig zwar in die Stube. Es war schon währ, Mathias verwünschte die beiden, weil sie ihm den Frieden aus seiner Hütte fortgenommsn hatten. Er war gleichsam schon zerbrochen von dem Augenblick an, da Regina über die Schwelle getreten war. Und dann mußt« noch der Jäger dazukommen. Aeden Abend war dieses Lachen, dieses liebestolle Gekicher und keines der beiden legte sich eine Scheu auf, den alten Hirten ahnen zu lassen, daß seine Gegenwart störend empfunden wurde. Ja, darum war der alte Mann böse, bitterböse, weil sie ihm nicht gönnen wollten, nach des Tages Mühen die schläfrige Rast am offenen Feuer für eine Weile zu genießen.

Heute aber waren die beiden sonderbar still. Besonders der Jager schien von etwas tics bewegt zu sein. Es mußte da vorher schon ein schweres Wort gefallen sein.

Der Senne kochte sich am lodernden Feuer sein karges Mahl. Dabei beobachtete er aus gesenkten Brauen heraus verstohlen di« beiden. Heute studiert er über etwas, dachte er. Kommt er am Ende noch zur Vernunft?

Es fiel kein Wort in der ganzen Zeit zwischen den beiden. Bald darauf stieg der Senn« die kleine Leiter hinauf, di« zum Heu­boden führte, auf dem er sein Lager aufgeschlagen hatte, seit Re­gina hier weilte.

Droben verharrte er einen Augenblick, bevor er ins Heu kroch. Immer noch war drunten die pochende Stille. Nun küssen sie sich wohl, dachte der Alte und machte sich seinen Reim darauf. Dachte dabei wohl auch ein wenig an das andere Mädchen da drunten in der Alvhütte, das in dieser Stunde wiederum um ihren Glau­ben und ihre Liebe betrogen wurde.

Es war so, wie der Alte vermutet Hatto. Der Jäger Lothar hat.: über etwas sehr angestrengt nachzudenken. Es war doch gar nicht so einfach, was st« von ihm heute jo entschieden verlangt- hatte.

Stadt Neuenbürg.

für die 74. Zulellung-prriode findet am Samstag den 7. April 1843 vormittags im Rathaussaal statt und zwar an die Buchstaben: AH von 8 9 llbr, tz von 910 llbr, k2 von lO11 llkr.

Neuenbürg, den 5. April 1945. Ler Bürgermeister.

Lnlmdsek, cken 5. April 1945

v»nk»»,ung

llllr alle liebe unck Anteil- nsbme, ckie mir bei ckem üel- cientock meines lieben Alarmes lleuln. unck Kompanie lilkr er KurtNlokov erwiesen vurcke clanlcen vir berrlicb.

krau kerta Kieker mit Kinckern.

Most, etwa 200 Liter zu Kausen gesucht. Angebote unter Nr. 464 an di» Enztäler-Geschästsstelle.

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Reginas Stimme riß ihn jetzt aus seinen Gedanken.

Was denkst du jetzt. Lieber?" fragte sie.

Lothar schrak zusammen. Sogar meine Gedanken will sie noch, dachte er in einer plötzlichen Aufwallung des Zornes. Nicht ge­nug, daß sie mein ganzes Leben an sich gerissen hat, nein, sie will auch meine Gevankcn.

Dicht vor ihm waren setzt ihre Augen. Er sah über sie hinweg zum kleinen Fenster hinaus. Ein paar federleichte Wölkchen trie­ben, wie von einer Hand geschnellt, unter den Sternen hin, die allmählich am Himmel aufflammten. Der Wind sang vom Fels herüber und wie ein warnend erhobener Finger Gottes streckte sich sie Spitz« des Berges in den Abendhimmel.

Ist es denn gar so schwer?" fragte Regina in die Stille hin­ein.Du scheinst pedantisch abzuwägen, wo andere mit Freude zu einem Ja finden würden."

Lothar fuhr mit dem Gesicht herum.

Ich bin aber nicht wie andere, das solltest du wissen,. Regina.?

Ja, Vas weiß ich. Au warst immer ein Mensch oer Harre uno der klaren Entscheidungen und du scheinst nicht aus diesem Kreis herauszukommen. Siehst du, Lothar, vielleicht ist es deshalb, daß ich dich so liebe. Weil du anders bist. Ich habe nie vor jemanden gebettelt, das sollst du wissen, Lothar. Und ich möchte es auch nicht mehr gerne wiederholen, um was ich dich bat. Nur sehe ich dann hinter all den glückhaft schönen Stunden, die wir erlebt haben in den Tagen jetzt, keinen Sinn mehr. Es kann doch nicht einfach abbrechen, was wir kaum begonnen. Ich glaube, das ist doch keine Liebe, die man einfach wieder beiseite legt, noch ein wenig in der Erinnerung fortläuten läßt und dann vergißt. Nein, mein Lieber, das war mehr. Ich möchte tausendmal Tag und Stunde segnen, di« mich dir beaeanen ließ."

Wie leuchtende Perlen fielen ihre Worte. Ja, es war, als läge selbst zwischen den Silben noch viel Unausgesprochenes.

Die Strenge seines Mundes verlor sich. Er bekam wieder jene zärtliche Linie, die sie kannte. Plötzlich aber stand er auf und be­gann in der dunklen Stube auf- und abzugehen. Die Hände irr den Hosentaschen, das Gesicht ein wenig geneigt, so gmq er rast­los auf und ab.

Er sollte mit ihr in die Stadt gehen. Etwas wehrt», sich noch dagegen m ihm, aber er erkannte zugleich auch, daß er restlos der dämonischen Schönheit Reginas verfallen war.

Ja, es war so, daß sein ganzes Wesen von einem hochmütige» Stolz erfüllt war, weil er glaubte, Reginas Herz erobert z» haben. Dieser Stolz aber stand einsam da und war nicht getragc» von den beiden Säulen: Mut und Entschlossenheit. Denn, sagt» er sich, wenn ich mit ihr in die Stadt gehe, dann muß ich gar», reinen Tisch machen. Ich kann mich nicht fortstehlen hier wie ei» Dieb in der Nacht.

So hatte ihm bisher immer noch der Mut gefehlt» dem Mäd­chen Brigitte reinen Wein einzuschenken. Mein Gott, es war doch auch gar nicht so einfach, hinzugehen und sagen: hör mal, Mäd­chen, das ist nun wieder einmal nichts mit uns beiden. Ich Hab« da ja, ich habe da jemand anderen gefunden, der Mich best« ergänzt... -

(Fortsetzung folgt.)

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Verloren von Wildbad nach Birkenfeld ein bunter schräg-ge- stcickter Wollschal. Abzugeben gegen Belohnung in Birkenfeld, Kirchweg 30.

Verlaufe« am 1. April eine Drahth.-Foxt.-HUndin, dunkel, z. Zt. langst, hört aufEster". Gegen Belohnung abzugeben. Wilh. Kraut, Birkenfeld, Robert- Leystr. 35.

Loitssckiknsts

Eoangelijche Gottesdienst»

Sonntag Quasimodogeniti, den 8. April 1945.

Schwann. 8.30 Uhr Chrtsten- lehie. 9 Uhr Predigt. 10 Uhr Kinderkirche.

Conweiler. 9 Uhr Kinder« Kirche. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Christenlehre.

Feldrennach. 14 Uhr Ge­dächtnis-Gottesdienst. 15 Uh» Kinderkirche.

Katholische Eottesdienft«. Wildbad. Sonntag, 8. April. 7, 9 u 17 Uhr.

Herrenalb. Sonntags 8 Uh» Frühmesse. 17 Uhr Hauptgottes­dienst. Montags, Dienstags, Frei­tags. Samstags 8 Uhr Hl. Messe. Samstags ad 15 Uhr Beicht­gelegenheit.

SchSrnbera. Sonntag 7.30 u. S Uhr. Werktags 8 Uhr.