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Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung Sirkenfelöer-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt

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Nr. r?4

Neuenbürg, Dienstag de« LI. November 1V44

Schwerste Abwebrkömvke bei Aachen und in Lothringen.

Gegenangriffe nördlich und östlich Aachen, in Lothringen «nd an der bnrgnndikche« Pforte Sowjetischer Dnrchbrnch südöstlich Bndapest vereitelt Rene Abwehrschlacht im Rorden der Ostfront entbrannt

, Berlin, 20. Nov. Die am Sonntag teilweise aufgerissene Bewölkung erlaubte es dem Feind, seine schweren Jnfanterie- mnd Panzerangriffe an den bisherigen Schwerpunkten der Westfront wieder durch Einsatz starker Bomberverbände zu un­terstützen. Mehrere hundert eigene Jäger warfen sich den anglo-amerikanischen Tieffliegern - über dem Frontgebiet und Dm Hinterland entgegen und hinderten in erbitterten Lust­kämpfen den Gegner an der vollen Entfaltung.

Die stärkste Zusammenballung des feindlichen Aufgebotes erlebte von, neuem der Raum non Aachen. Wieder griffen hier die Nordamerikaner beiderseits Geilenkirchen und allein mit acht bis zehn Divisionen den Frontbogen von Eschweiler an, um sich die Straßen nach Erkelenz und Düren zu öffnen. Die deutsche Abwehrfront hielt jedoch dem starken feindlichen Druck stand. Unsere von der Artillerie her­vorragend unterstützten Truppen gingen immer wieder aus der Verteidigung zu Gegenangriffen über und entrissen dem Feind wichtige Teile seines mit hohen Verlusten erkauften Ge­ländegewinnes. Bis zum Abend des vierten Tages der Schlacht bei Aachen haben die Nordamerikaner mit über 300 verlorenen .Panzern und Tausenden von Toten und Verwundeten ledig­lich bei Geilenkirchen einen örtlichen Einbruch erkaufen kön­nen, während sie beiderseits Eschweiler und im Raum Stol­pe rgV« s s en a ck im zäh verteidigten Hauptkampffeld stecken blieben.

Auch in Lothringen nahm der feindliche Druck noch zu. Hier suchen die Nordamerikaner seit Tagen mit drei starken Meilen die Saar zu erreichen. Ihre nördliche Angrisfsgruppe Meß von Diedenh 0 fen in Richtung ans Saarlauteru vor und drang am Samstagabend vorübergehend in Bus eu­ch orf ein. Der mittlere Keil, der seine Angriffe im Raum von Mörchingen wieder aufnahm, gewann an der Straße von Saargemünd geringfügig Boden. Beide Spitzen wurden jedoch durch unsere Gegenangriffe zurückgedrückt, wobei der Gegner bei Busendorf 23 Panzer verlor. Diese erfolgreichen Gegenstöße ermöglichten es unseren in Mittellothringen stehen­den Truppen, ihre Front zwischen Busendorf und Mörchingen zu verkürzen. Sie entzogen sich dadurch der vom Gegner ge­blauten Umfassung und verstärkten damit zugleich den Riegel vor der Saar. Daß cs gelang, diese Bewegungen unbehindert vom Feind durchznführen, ist mit das Verdienst der in Metz mit zäher Verbissenheit kämpfenden Nachhuten.

Der dritte aus etwa 56 Divisionen bestehende feindliche Angriffskeil, der im lothringischen Raum gegen die obere Saar drängt, ist am Rh ein - Ma rn e - K a n a l angesetzt. Seine Angriffe wurden nach anfänglichem Bodengewinn ebenso abgeschlagen wie die Versuche weiterer Kräfte, an der Meurthe unsere Abwehrstellungen aufzureißen.

Neben dem Raum von Aachen und dem lothringischen Ge­biet entwickelt sich der Abschnitt zwischen Beckf 0 rt und -der Schweizer Grenze zum neuen Brennpunkt. Der Druck der dort stehenden gaullistischen Verbände war ebenfalls sehr

stark. Entlang der Schweizer Grenze vorstoßend, konnten sie nach schweren Kämpfen bei Delle in unsere Flankensicherung einbrechen und nach rascher Zuführung von Panzern mit Auf­klärungsspitzen südwestlich Altkirch die elsässische Grenze überschreiten. Gegenmaßnahmen zur Abriegelung der vorge­prellten feindlichen Kräfte sind im Gange.

Gegenüber dem schweren Ringen an der Westfront traten die örtlichen Abwehrkämpfe in Italien und auf dem Bal - kan in den Hintergrund. An der Ostfront hielt der Feind jedoch seinen Druck aufrecht. Von Fesselungsangrifsen beider­seits des Dukla-Passes und von Aufklärungsvorstößen im Weichselbrückenkopf von Banagow abgesehen traten als Schwerpunkt neuer harter Kämpfe die Räume östlich Bnda - Pest und südöstlich Li bau hervor.

Der Versuch, Budapest durch Ueberflügelung zu gewinnen, hat die Sowjets in den letzten acht Tagen schwere blutige Ver­luste und 196 Panzer gekostet. Sie beschränkten sich daher am Sonntag auf heftige Jnfanterieangriffe bis zu Regiments­stärke. Infolge dichten Bodennebels konnte der Feind einige örtliche Einbrüche erzielen. Sie wurden durch Gegenangriffe sofort abgeriegelt. Besonders harte Kämpfe entwickelten sich wiederum im Raum von Hatbam, in Ghönghös, bei­derseits MetzököVesd und bei Miskolc. An allen diesen Abschnitten setzten sich unsere Truppen in energischen Gegenangriffen durch. Weiter östlich scheiterten sowjetische Versuche, bei T 0 kah die mittlere Theiß zu überschreiten.

Unsere Luftwaffe unterstützte die Angriffskämpfe im unga­rischen Raum. Ein besonders erfolgreicher Schlag gelang, un­seren Schlachtfliegern auf dem Flugplatz Madarß, wo sie 40 feindliche Flugzeuge am Boden zerstörten. Weitere Bom­benangriffe hatten auf dem Bahnhof Somber und b«i Batina Brände und Explosionen in feindlichen Nachichublagern zur Folge.

Der neuen Abwehrschlacht südöstlich Libau ging sehr schweres Artilleriefeuer voraus. Der meist in Regimentsstärke anstürmende Feind konnte trotz fortgesetzter Wiederholung seiner Stöße nur an zwei Stellen örtliche, ebenfalls sofort ab­geriegelte Einbrüche erzielen, während seine übrigen Angriffe sämtlich blutig scheiterten. Bisher wurden 22 feindliche Panzer und Sturmgeschütze vernichtet. Die erbitterten Kämpfe gehen weiter.

Auch auf der Halbinsel Sworbe haben eigene Gegen­angriffe und der verstärkte Druck überlegener feindlicher Kräfte die Heftigkeit des Kampfs weiter gesteigert. Alle im nordöst­lichen Abschnitt geführten feindlichen Angriffe brachen bis auf einen im Gegenstoß aufgefangenen, im Abwehrfeuer zusam­men. Ein Versuch der Sowjets, mit etwa 2030 Schiffsein- heiten von Osten her in die Kämpfe einzugreisen, blieb er­folglos. Nur im westlichen Abschnitt konnte der Feind nach mehrfachen mißlungenen Versuchen etwas Boden gewinnen. Hier wird noch erbittert gekämpft.

Nie Parole« der ErzeugaagSschlachi

ReichsbarrerirfShrer Reichsminister Bast« sprach zum deutschen Landvolk

Auf einer Kundgebung des deutschen Landvolks sprach ReichMauernftthrer Neichsminist'er Backe zur sechsten Wegserzeugungsschlacht. Er führte u. a. aus:

Wie bei der Machtübernahme 1833 und zu Ausbruch des Krieges 1939 sind wir jetzt wieder in die Ernährungs­wirtschaft fast ausschließlich auf unsere eigene Kraft angewiesen. Die Erleichterungen, die uns aus außerdeut- stzen Räpmen in den letzten Jahren gegeben rvar^n, fallen ch.SK. Die Aufgabe aber, die Ernährung von Front und Kommt zu gewährleisten, ist viel größer geworden als zu Beginn des Krieges. Sollen Front und Rüstung ihre Aus­lässe aber erfüllen, so ist Voraussetzung dafür, Satz sie ausreichend ernährt werden, d. h. die Lösung unse­rer Aufgabe ist die Voraussetzung ihrer Aufgabe.

Die schon im Frieden von uns eistgeleiteten Maonay- (nen waren darauf abgestellt, die Ernährung des deutschen Volkes weitgehend aus deutscher E r z e u g u n g sicher- züstellen. Sucht man rückblickend nach dem Schlüssel zu dem Erfolg der deutschen Ernährnngswirtschaft in den fünf hinter uns liegenden Kriegsjahren, so ist er auf Grund der folgenden wenigen Tatsachen und Erkenntnisse u finden: 1. in der allgemeinen Mobilisierung er Kräfte des deutschen Bauerntums und ihrer Aus­richtung auf die gewaltige politische Aufgabe der Ernäh­rung des deutschen Volkes: 2. in der rechtzeitigen Umstel­lung der menschlichen Ernährung von den tierischen auf »flanzliche Erzeugnisse und der entsprechenden Anpassung des Schweinebestandes an die Futteröecke: 3. in der Aufrechterhaltung der Jntensivkultnren des Hackfruchtanbaues mit ihren höchsten Nährstofferträ- aen je Flächeneinheit, insbesondere der Zuckerrübe, der Kartoffel und in der Ausdehnung der Gemttseanbaufläche:

4. in der Ausdehnung des Oelfruchtanbaues: 5. in -er Erhaltung unserer Milch Viehbestände unh immer stärker werdenden Erfassung ihrer Leistungen.

Anpassung der Viehbestände a» die Fntterbecke

Diese Grundsätze werden auch für Sie sechste Kriegserzeu- ckungsschlacht ihre Gültigkeit behalten. Sie werden jedoch in Anpassung an die veränderte Ernührungs- und erzeugnngs- mäßige Ausgangslage eine schärfereAusprügung er­fahren. Jetzt gilt es, wie 1939 bis 1942 eine Anpassung -er Viehbestände an die verknappte Futter­decke vorzunehmen. Dieser Abbau der Viehbestände wird sich ernährungsmäßig für das deutsche Volk nicht sofort be­merkbar machen, da es unser Bestreben fein wirb. LaS

Fleisch auf möglichst weite Zeiträume zu verteilen. Darin liegt ja der Grund des Abbaues unserer Viehbestände, daß wir den menschlichen Verzehr an pflanzlichen Nahrungs­mitteln aufrechterhalten bzw. erhöhen.

Neu und erschwerend ist die Ausgangslage auf der Er- zeugungskeite. Hier treten zum ersten Male in großem Um­fang Erschwerungen ein, die durch das Ausmaß, des Krieges zwangsläufig bedingt sind. An der Spitze steht hier die sehr einschneidende Drosselung der Stickstoff­zuteilung für die Landwirtschaft, bedingt durch die Aus­weitung der Rüstung, so daß das der Landwirtschaft allge­mein zur Verfügung gestellte Kontingent nur 49 Prozent des Vorjahres erreicht. Es muß trotzdem möglich sein, daß die Jntensivkultnren keine Einschränkung in ihrer Fläcbenaus- Sehnung erfahren: denn der zur Verfügung stehende Dünger stellt immerhin rund 69 Prozent des Düngeraufwanöes zu Beginn der Erzeugungsschlacht dar. Der Retchsbauernführer wies in diesem Zusammenhang auf die Ausnutzung der stick-- stoffsammelnben Fähigkeit unserer Leguminosen durch Ein- sprengverfahren oder Einschaltung von Httlsensrüchten in die Fruchtfolge hin und erinnerte an seine bessere Stallmistpflege und zweckmäßige Ausnutzung der Jauche sowie an die Ver­wertung aller Abfälle zur Gewinnung von Kompost und Kunstmist.

Entlastung des Verkehrs

Neben dem Mangel an Stickstoff tritt ein wichtiges Mo­ment, das unsere Erz-mgungspolitik beeinflußt: die Not­wendigkeit, auch auf dem Ernährungsgebiet den deutschen Verkehr Eisenbahn und Wasserstraßen soweit wie irgenbmöglich zu entlasten, um den Verkehrssträngen ihre sonstigen Kriegsaufgaben zu erleichtern. Aus dieser Not­wendigkeit ergeben sich diese Rückwirkungen auf unsere Er­zeugung: 1. Es komKt darauf an, in deiü'Zuschußgebieten die Kartoffelanbau fläche nicht nur zu halten, sondern diese auf Kosten anderer Früchte zu erweitern, selbst wenn diese Ausweitung zu Lasten des Zuckerrübenanbaues geht. 2. Die Verteilung unserer Schweinekontin­gente wird dieser neuen Lage insofern angepaßt werden, als die Erzeugung an Schweinen in den Kartoffelzuschuß-, gebieten stärker gedrosselt werden mutz als in den Gebieten Mit genügender Kartofselverforgung. 3. Umgekehrt wird diese Politik den Abbau der Schwembestände in den Kartoffel- iiverschußgebicten namentlich deS Ostens hintanstellen. Zuin Teil wird in diesen Gebieten überhaupt ketn Abbau stattfK- >en dürfen. Zum Test wird soggr «in gewisser Aufbau ei vkaem

1VL. ZahrgarrS

Worauf es ankommt, kst kn erster Linier Transporte voL Massengütern durch eine gewisse Anpassung des Änbauxs aK dem Bedarf der Verbrauchergebiete zu verringern. Oberst»» Grundsatz mutz bleiben» den Verkehr so wenig wie möglich zur belaste«.

Die Verkehrslage im totale« Krieg zwingt uns, daher, neben den allgemeinen Parolen der ErzeugungD schlacht auf manchen Gebieten unterschiedliche Maßnahme«/ anzuwenöen, je nachdem, ob es sich um Ueberschuß- oder Zu« schußgebiete handelt. Ziel muß sein, den Gesamtanbau unm die Gesamternte an Jntenstvfrüchten nicht zurütK gehen zu lassen. Wir müssen jedes geeignete Mittel anweE den, um diese Aufgabe zu erleichtern. Diese gewisse Verschieb-, bung zwingt uns, die vorhandenen Futterreste in möglichst; hohem Ausmaße für die Schweinemast zu verwenden. Darum?' mutz ich eine Drosselung der Kleintierhaltung ans das Aeußerste verlangen. Denn jeder, der Futtermittel für Kleintiere verwenöet, -ie an sich öem Schwein gehören, ent« zieht diese zwangsläufig der allgemeinen Versorgung. Im derselben Richtung liegt die äußer st eSparsamkcitin öerPferdefütterung, um das Ersparte der Milchwirt- schaft und der Schweinemast zukommen zu lassen. Ein? Her-' abjetzung der Rin derbe stände ist in öem An.-maßs nicht erforderlich, weil die Rinder im Gegensatz zu Schwei- neu in erster Linie Erzeugnisse aufnehmen, die nicht direkt für die menschliche Ernährung Verwendung finden können. Bei der Anpassung der Rind erb estänöe an die geaeoen« Kutterlage im Reich wird es jedoch vor allem darauf anlom- men, diese Anpassung innerster Linie und entscheidend unter dem Gesichtspunkt der Milcherzeiigung durchzuführcn. Auch beim Schafbestand wird noch im Osten ein gewisser Au. Vau möglich sein, der um so dringender ist, als das Schaf Träger unserer Wollerzeugung M.

Reichsminister Backe nannte dann die Parolen, die besonders befolgt werden müssen:

1. Beibehaltung des Oölsrncktanb^nes mindestens im Umfang des vorigen Jahres, womöglich so­gar eine Ausweitung.

2. Ansrechterhaltnng der Milchleistung durch sorgsamste Gewinnung «nd Konservierung r.-:r Fut­ter, beste Pflege und Fütterung und vor M' ni durch schärfste, radikalste Einschränkung des eigene« Voll :; h, verbranchs in Hans und Stall.

S. Ansrechterhaltnng des »arro sse: 0 ,!- da «es» seine Ausdehnung in Zuschnßgebiete« aus ' c --u anderer, nicht so wesentlicher Früchte, ja ans Kosten es .Rübenbaues in diese» Gebieten. Beibehaltung der ll?r- tvsfelanbansläche in de» Ueberschnßgebieten trotz gerim? -?r Stickstoffznteilnng durch Gewinnung zusätzlicher Stic - is» quellen ans dem eigene« Betriebe.

4. Beibehaltung der Gesamtanbaufläche im Gemüsebau» deren Ausweitung im Hinblick auf die Verkehrslage in den Gebieten, in denen die Gemüseversor» gnng bisher durch größere Zuschüsse gewährleistet wurde.

5. Erhaltung der Rübenanbansläche insge­samt im Reich mit der Maßgabe» sie dort im Einverneh­men mit dem Kreisbanerusnhrer zu Gunsten der Kartossel einznschränke«, wo es die Berkehrslage bedingt «nd die Fntterlage erlaubt. Keinesfalls Einschränkung der Zucker­rübe zn Gunsten der Futterrübe jeglicher Art, da Di.uger- bedarf «nd Pflege bei beide« säst dieselbe« sind, die Zucker­rübe aber «eben de« kaum znrückstehende» Fnttermeugd» noch das hochwertige Nahrnugsgnt Zucker liefert.

6. Anpassung der Viehbestände an die Fut­terlage, bei Schweine« unter Berücksichtigung des Kar» tosfelbeöarfs der Znschutzgebicte «nd beim RiuberLestrnb «nter Berücksichtigung der Milchwirtschaft.

7. Wo die Boranssetzunge« gegeben sind, Selb st an- van von Hülsenfrüchte« für de« Bedarf an Grün, ^ fntter und Gründüngersaat für de« eigene« Betrieb u S das eigene Gebiet, Einschaltung der Leguminosen all gute Vorfrüchte und Stickstofsersparer in die Frnchtfolge der Maßgabe jedoch, daß die Gesamtablieferungcn sich nie : ver­ringern.

8. Beste Pfleme des Stallmistes »nd der Jauche. Gewinnung znsätzlicheu Düngers aus Kn -stmist und Kompost.

Genf? Das beratende Mitglied des australischen KricgsratG Erio Spender, hat die Forderung erhoben, daß Australien im Falle der Wiedereinnahme von Portugiesisch-Timor Portugal nicht wieder in seine alten Rechte entsetzen dürfe.

10000 RM. Belohnung

Zwei Schutzpoltzeibeamte von Einbrechern niedergeschoffe«

Verlust 20. Nov. In der Nacht vom 17. zum 18. 11. 194^ stieß eine Schutzpolizeibeamtenstreife des 191. Polizeireviers i« der Schloßstraße in Berlin-Steglitz auf zwei verdächtige Per­sonen, die offensichtlich von einem Einbruch kamen. Bei FestO stellung der Personalien wurden die Polizeibeamten nieder geschossen; den Tätern gelang es, zu flüchten. Die Ermittlung gen der Mordkommission haben ergeben, daß es sich bei detzl Tätern um: 1. den 29jährigen Schneider Kurt Gehricke aus Berlin-Weißensee, Berliner Allee 6. und: 2. den 33jährigen Kraftfahrer Paul Krause aus Berlin-Weißbnsee, Bitburger Straße 21, handelt. Beide haben zahlreiche Frauen- und Män­nerbekanntschaften und werden versuchen, dort Unterschlupf zu finden.

Es wird dringend gewarnt, die Täter zn beherbergen oder ihnen sonst bei der Flucht irgendwie behilflich zu sein. Für die Ergreifung der Täter oder einen Hinweis, der zur Fest­nahme der Täter führt, ist eine Belohnung von 10000 RM. ausgesetzt worden. Jeder Hinweis kann von Wichtigkeit se >. Mitteilungen über den Aufenthalt oder sonstige sachdicnl e Angaben, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, er­bittet die Kriminaldienststelle Berlin, Mordkommission Sieg­litz, im Polizeipräsidium, Dircksenstraße 13/14, Zimmer 828, Anruf 510023, APP. 400.