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Nr. 2L8

Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung Sirkenfel-er-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt

Neuenbürg, Donnerstag de« 28. September 1944

Anzeigenpreis-

Dt« klemspaltige Millimeter-Zeile 7 Rpsg., amtliche Anzeige« ß^5 Rpfg., Textzeile 24 Rpfg. Schluß der Anzeigenannahme 8 Uhr vormittag». Gewähr wird nur für schriftlich erteilte Auf» träge übernommen. 3m übrigen gelten die vom Werberat der deutschen Wirtschaft aufgestellten Bestimmungen. Vordrucke stehen z«e Verfügung. Zurzeit ist Preisliste Nr. 6 gültig. Verlag und Rotation»» druck: L. Meeh'sche Buchdruckerei, 3nh. §r. Biesinger, Neuenbürg.

192. Jahrgang

Eindrucksvolle Ersolge im Weste«

Grönung oder Ekaos ?

Fm niederländische« Ran« «nd im Abschnitt von Nancy erzielte« «nsere Truppen trotz heftiger Gegen­angriffe eindrncksvoll« Erfolg« nnb im Abschnitt Epinal Remiremont mehrten sie stark« feindliche Stütze unter hohe« Verluste» für de« Gegner ab.

In Fortsetzung unseres Angriffes gegen dt« britischen Fallschirm» und Panzerverbände im Raum Arnheim- Nimwegen wurden die westlich und südwestlich Arnheim eingekesselten britischen und polnischen Fallschirmjäger bis auf Splittergruppen vernichtet, Hunderte von zerstörten Lastenseglern im Kampfgelände aufgefunöen und mehrere hundert weitere sowie zahlreiche Geschütze und Fahrzeuge wurden erbeutet. Di« Zahl Ser Gefangenen wächst ständig. Allein am Vormittag gerieten rund 1000 weitere Fallschirmspringer in Gefangenschaft. Das gewonnene Ge­lände ist von gefallenen Brite« übersät. Auch auf dem nördlichen Walufer gewann unser Gegenangriff weiter Boden. Zur Verstärkung seiner bet Nimwegen hart be­drängten Panzerverbände setzte der Gegner im Laufe des Nachmittags südöstlich der Stadt wettere Luftlanbekräfte ab, die jedoch» sofort angegriffen, rein« Entlastung bringen konnten.

Der Gegendruck unserer Truppen im ganzen Raum Nimwegen nimmt weiterhin zu, eine zweite Fallschirm­gruppe setzte der Feind im Raum von Bechel ab, um un­sere Gegenangriffe gegen di« Hauptverbindungsstraße zwi­schen Eindhoven und Nimwegen abzuschwächen. Durch die hin- und herwogenden Kämpfe in diesem Gebiet ist die Straße für den Feind unbenutzbar. Er drängte daher aus der Ostseite des Verbinöungskorriöors nach Norbosten, um sich die Landstraße Deur««Nimwegen su öffnen.

Der Gegner erzielte hier Bodengewinne, ohne aver vre Straße für sich freikämpfen zu können. Trotz der neuen Luft­landung bet Hechel blieb die Front nordwestlich Eindhoven, unverändert. Weiter südlich konnte sich der Gegner an der Straße EindhovenTurnhout etwas vorschteben,' mit diesem Stotz versuchte er, die Verbindung zu seinen bei­den kleine« Brückenköpfen am Antwerpen-Kanal nördlich Turnhout und Osstmalle herzustellen. Der geringfügige Vor­teil an der Straße blieb jedoch bedeutungslos, da unsere Truppen inzwischen beide Brückenköpfe zerschlugen ober zur Bedeutungslosigkeit eingedrückt hatten.

Neben den Kämpfen im niederländischen Raum traten die übrigen Kämpfe im Nordteil der Westfront in den Hinter- grund. Unter dem Eindruck ihrer hohen Verluste an den Vortagen beschränkten sich die Noröamerikaner im Raum StollbergGrevenmacher weiterhin auf örtlich« Vorstöße, die erfolglos blieben.

Im SüSteil der Westfront wurde dagegen in den Räu­men östlich Nancy und Abschnitt EpinalRemire­mont wieder mit aller Erbitterung gekämpft. Südlich Chateau-Saltns und am Rhein- Marne-Kanal setzten unsere Truppen trotz schwerer feindlicher Gegenstöße ihre Angriffe erfolgreich fort und entrissen dem Gegner wie­der Ortschaften. Oestltch Epinal und Remiremont hielten je­doch sehr starke Kräfte der 7. norbamerikanischen Armee ihren Druck aufrecht. Zum Ausgleich örtlicher Einbrüche bezogen unsere Truppen hier eine verkürzte Sehnenstellung, an der alle weiteren Angriffe des Gegners scheiterten.

Auch westlich Belfort verstärkte der Feind feine An­strengungen. Seine hier angesetzten Angriffe wurden jedoch unter Bereinigung örtlicher Einbrüche abgeschlagen.

Schwere Mwehrkümpse a« -ee ungarisch-rumänischen Grenze

Anhaltend schwere Kämpfe in Mittelitalien «nd an der Adria-Front

Das Schwergewicht der Kämpfe an der Ostfront hat sich noch mehr in Sen Südabschnitt verlagert. Nach dem Verrat ber Rumänen waren Sie Bolschewisten um die Südkarpathen herumgegangen und hatten unter gleichzeitigem Vorschiebe» don Sicherungen gegen das Eiserne Tor starke Kräfte im west­lichen Siebenbürgen zusammengezogen. Während volschewt- sierte Rumänen Teile Ser ungarisch-rumänischen Grenze sicher­ten, stießen die Sowjets aus dem westlichen Zipfel Rumäniens und im Tal der Mirsch nach Norden vor. Aus diesen beiden Unternehmen entwickelten sich in den letzten Tagen die schwe­ren Kämpfe im Raum östlich und ttördlich Arad und im Abschnitt LhorenburgNeumark. Im Zusammenhang mit diesem Ansturm von Süden drückten die Bolschewisten von Osten gegen den quer durch den Szekler-Zipfel gelegten Sperr­riegel und von Norden gegen die Waldkarpathen.

An der rumänischen West grenze wurde Arad zum Hauptsammelpunkt zahlreicher sowjetischer Divisionen. Sie stießen von hier strahlenförmig gegen Szeged in und Gynla und von Bejns ans auf Großwardein vor. Bei Ghula wurden die Bolschewisten am Dienstag durch Gegen­angriffe frontal und in der Flanke gefaßt und zurückgeworfen. Durch Wegnahme des Städtchens Elek gelang es unseren Truppen, die feindliche Angriffsspitze von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Bei Szegedin und Großwardein sind die Abwehrkämpfe noch im Gange. Zwischen Großwardein und Klausenburg haben bolschewistische Rumänen die Pässe des westlichen Siebenbürgener Gebirges besetzt. Sie wagten es jedoch bisher nicht, gegen die große, zwischen- diesen beiden Städten verlaufende Straße vorzustoßen. Südöstlich Klausen­burg ließ der Druck des Feindes bei Thorenburg infolge seiner an den Vortagen erlittenen schweren Verluste fühlbar nach. An dem Ostufer des Mirsch setzten die Sowjets dagegen südlich Neumark ihre Angriffe fort. Der nunmehr fünf­tägige durch starkes Artilleriefeuer unterstützte Ansturm an dieser Stelle blieb völlig ergebnislos. Die wichtigen Höhen­stellungen an der Landesgrenze sind nach wie vor fest in eige­ner Hand.

An dem nördlich anschließenden Sperriegel quer durch den Szekler-Zipfel führten die Sowjets keine Angriffe von Be­deutung. Hier und an den Nordhängen der Waldkarpathen setzten sich unsere Truppen um wenige Kilometer auf günstige Höhenstellungen ab. Die Bewegungen erfolgten ohne feind­lichen Druck. Nur östlich des oberen San stießen die Bol­schewisten scharf nach. Dennoch konnten sich unsere Truppen auch hier, wie vorgesehen, am Gebirgskamm festsetzen und dort alle Angriffe abschlagen. Im nordwestlich anschließenden Raum von Krosno und Sanok ging die nunmehr 17tägige Ab­wehrschlacht an den Beskidenpässen weitere Unsere Stellun­gen, die hier etwa an der slowakischen Grenze entlang ver­laufen, wurden an mehreren Punkten angegriffen. Unter Ab­riegelung örtlicher Einbrüche schlugen unsere Truppen die Bolschewisten überall blutig ab.

Die Kämpfe in diesem zerklüfteten Wald- und Bergland stellen an unsere Grenadiere höchste Anforderungen Jedem Einzelnen von ihnen ist es zu verdanken, daß es immer wieder gelang, den feindlichen Ansturm abznwehren. Eins ihrer Vorbilder ist der.Regimentskommandeur Oberst Schlegel, der bei der Abwehr eines schweren feindlichen Angrifffs süd­östlich Krosno trotz Verwundung bei der Truppe blieb und seine Grenadiere immer wieder persönlich an den Feind heranführte, so daß noch im letzten Augenblick der drohende Durchbruch verhindert wurde.

Zwischen Karpathen und Düna verhielten sich die Sowjets von vergeblichen Aufklärungsvorstößcn Lei Sudauen und an der Memel abgesehen, ruhig. Zwischen Düna und Rigaer Bucht wurde dagegen an einzelnen Stellen wieder hart ge­kämpft. Unsere Absetzbewegungen verlaufen aber trotzdem weiterhin planmäßig. Vereinzelte Störangriffe der Sowjets

wurden von unseren Nachhuten unter Abschuß von 14 Pan­zern blutig abgeschlagen. Nur an einer Stelle konnte der Feind nördlich der libländischen Aa mit 40 Panzern in die Siche­rungslinie eindringen. Durch sofortigen Gegenangriff getrof­fen, blieb er in der Einbruchsstelle liegen.

Daß unsere Truppen zur Zeit ihre Bewegungen nahezu ungestört durchführen können, ist das Verdienst jener Ver­bände, die an den Vortagen ihre Schlüsselstellungen so lange hielten, bis sich die Sowjets verblutet hatten. Eine dieser Kampfgruppen ist die bereits im Wehrmachtbericht vom 20. d. erwähnte badisch-württembergische Infanterie-Di­vision unter Generalleutnant v. Mellenthin. In ihrem Abschnitt versuchten die Bolschewisten nicht weniger als 21 Mal, durch heftige, von Panzern und Schlachtfliegern unter­stützte Angriffe unsere Linien zu durchstoßen. Trotz schwerster Verluste blieb es bei geringfügigen Einbrüchen, die im Gegen­stoß jedesmal sofort wieder beseitigt wurden. Ueber 700 Tote ließ der Feind an einem einzigen Tage vor den Stellungen dieser Division liegen. Die badisch-württembergischen Grena­diere hielten das Tor nach Riga verschlossen.

Kanatische Kampfentschlossenheit -er Völker Deutschlanüs, Japans un- Italiens

Rundfunkansprache« des Reichsaußenministers, des Duce und

Shigemitsus zum 4. Jahrestag des Dreimächtepaktes

Berlin, 27. Sept. Zum vierten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes sprachen am Mittwochabend über den Rundfunk zu den Völkern der Dreierpaktstaaten Reichsaußen­minister v. Ribbentrop, der Duce in seiner Eigenschaft als Außenminister der faschistischen republikanischen Regierung und der kaiserlich japanische Außenminister Shigemitsu.

Die Reden der drei Staatsmänner sind ein Bekenntnis zu der schicksalhaften Gemeinschaft, die die Völker des Drei­mächtepaktes verbindet. Sie bekunden die unerschütterliche Ent­schlossenheit, mit der unsere Völker dem Vernichtungswillen und den Weltherrschaftsplänen unserer Feinde in einem Kampf auf Leben und Tod widerstehen. Sie sind durchdrungen von dem Glauben, daß nach dem siegreichen Kampfe den Völkern Europas und Ostasiens eine Ordnung gegeben werden kann, die der Opfer würdig ist, die für den Sieg gebracht werden.

Ein britisches Klagelied

Unerschütterliche Haltung der deutsche« Soldaten"

Times" veröffentlicht den Bericht eines Korrespon­denten von ber Jtalienfront, in dem ein Klagelied über die unerschütterliche nationalsozialistische Gesinnung der deut­schen Soldaten angestimmt wird.

Wörtlich schreibt der Korrespondent:Unter den un­längst von Verbänden der 8. Armee eingebrachten deut­schen Gefangenen herrscht noch immer ber gleiche selbstbe­wußte und stolze Geist, ein unerschütterlicher Glaube an den Führer und den Endsieg Deutschlands wie bei all den Gefangenen, die früher qus dem italienischen Kriegsschauplatz gemacht wurden. Die deutschen Soldaten sind in ihrer Haltung durch nichts zu erschüttern. Auch unser Vormarsch imponiert ihnen nicht. Sie sind weder zerknirscht noch reumütig, sondern'tragen im Gegenteil den Kopf hoch und tun, als feie» sie ihre« Sache unbedingt sicher."

DerTtmes"-Korrespondent fügt hinzu, daß sich unter den Gefangenen alle Jahrgänge befänden.Am schlimmsten sind natürlich die Jungen zwischen 18 bis Ai Jahren, dt« zudem auf die Frage, was sie bisher gewesen seien» durch­weg die stereotype Antwort:Jugenbfuhrer", erteilen. Mit ihnen kann man sich üverhauz» nicht vernünftig unter­halten."

Am 27. September waren vier Jahre seit dem Tag vergangen, an dem der Dreimächtepakt von Deutschland, dem faschistischen Italien und Japan unterzeichnet wurde. Zahlreiche andere Nationen sind dem Pakt seitdem beige­treten. Einige von ihnen haben politisch ihre Existenz aufs Spiel gesetzt, indem sie sich den Feinden Deutschlands, die zugleich die Todfeinde jeder Völkerfreiheit sind, auslieferten. Diese Ereignisse haben den Wert des Paktes nicht im geringsten vermindert. Im Gegenteil! Gerade die Geschichte der letzten Jahre beweist, daß der Dreimächtepakt bas einzige Ordnung sprinzip ist, bas es ans der Welt gibt, bas Gerechtigkeit nicht nur verspricht, sondern auch garantiert und den Völkern die Möglichkeit gibt, ihre Freiheit zu wahren und zu Wohlstand zu gelangen.

Als der Dreimächtepakt geschlossen wurde, befanden sich die Vereinigten Staaten von Nordamerika offiziell noch nicht im Kriege. Der Pakt war daher vor allem eine Warnung an Roosevelt wie überhaupt an alle Kriegshetzer. In seiner grundlegenden Ansprache unterstrich Reichsaußenminister von Ribbentrop diese Bedeutung des Vertrages, indem er betonte, daß ber Kamps Deutschlands und seiner Verbün­deten sich nicht gegen andere Völker richte, sondern gegen die Existenz einer internationalen Verschwö­rung, die es schon einmal fertiggebracht habe. Sie Erde in einen blutigen Krieg zu stürzen. Die Wellbrandstifter haben diese Warnung wie alle Bekundungen dieser Art in den Wind geschlagen. Sie haben nicht eher geruht, bis der Krieg sich über die ganze Erbe, ausbreitete, und sie habe» im Laufe dieses Krieges durch ihre Taten tausendfach be­wiesen, baß sie die Todfeinde einer natürlichen Ordnung selbständiger Nationen sind, für die die im Dreimächtepakt »usammengeschlossenen Staaten kämpfen.

Das Schicksal Italiens, das zu den Begründern des Paktes gehörte, ist bas erste Beispiel dafür, was allen Völ­kern bevorstehk, die die Prinzipien dieser Ordnung verraten, wenn sie schwach und wankelmütig werden und den einmal begonnenen Kampf nicht tapfer zu Ende führen. Wo iuWK mer die Feinde Deutschlands und seiner Verbündeten, wo immer Engländer, Amerikaner und Bolschewisten Fuß fassen, da herrschen Unterdrückung und Knechtung, Unfrei­heit und Chaos, Hunger und Massenelend, in dem die Völ­ker schließlich völlig zugrundegeheu. Die Äernichtungsparo- len unserer Gegner lassen keinen Zweifel darüber, daß dies« Entwicklung in den von ihnen besetzten Gebieten plan­mäßig betrieben wird. Die sich überstürzenden Ereignisse in Italien und in Frankreich, vor allem aber' in Rumänien, in Bulgarien und Finnland zeige« der Welt, mit welcher Brutalität die Anglo-Amerikaner und die Sowjets ihre imperialistischen Ziele verfolgen, wie dt« demokratischen Mächte" zu Schrittmachern Moskaus herab­gesunken sind und wie dieses Moskau den grauenhaften Untergang ber überfluteten Völker herbeiführt. Alle Ber- sprechungen unserer Feinde erweisen sich angesichts ihrer Taten als Schall und Rauch. Wo bleiben die Freiheit, wo das Glück und der Wohlstand, von denen sie in ihren Pro­klamationen so freigebig phantasierten? Ist auch nur irgend­wo in ihrem Herrschaftsbereich nicht Anarchie und Chaos. Massenelend und blutige Gewalt in Erscheinung getreten?

Im Gegensatz dazu haben die Staaten des Dreimächte­paktes im Frieden wie im Kriege praktische Beweise dafür erbracht, wie ernst sie es mit den Grundsätzen meinen, zu denen sie sich am 27. September vor vier Jahren offiziell noch besonders bekannten. Solange deutsche Truppen weite Gebiete Europas besetzt hatten, herrschte überall Ruheuno Sicherheit, und die Bevölkerung ging fast wte im Frie­den ihrer Beschäftigung nach und hatte genügend zu essen. Zu gleicher Zeit erlebte bas von anglo-awerikanischen Aus­beutern befreite Ostasten unter Japans Führung eine« Aufschwung, von dem die dort dicht beieinander wohnende» Völker bisher kaum eine Vorstellung gehabt haben. Der Dreimächtepakt legte die Grundlagen einer neuen Ordnung in Europa und Ostasien in Gestalt von Lebens­räumen fest. Diese Lebensräume überschneiden sich nicht mit denen anderer Mächtegruppen. Im Gegenteil. Die Staaken des Dreimächtepaktes lehnen jede Einmischung in fremde LebenSräume als im Widerspruch zu einer gesunden Welt- ordnuna stehend ab. Sie sind aber auch fest entschlossen, jede Einmischung der übrigen Welt in ihren Lebensraum zu ver­hindern. Für diesen Levensraum, für die Freiheit und für das Glück, dessen unerläßliche Grundlage die Freiheit ist, kämpfen die Völker des Dreimächtepaktes, an ihrer Spitze Deutschland und Japan-, unter Aufbietung aller Kräfte unerschüttert solange, bis ihnen bas Leben nicht mehr streitig gemacht werben kann.

Das Eichenlanb

Der Führer verlieh am 21. September bas Eichenlaub znm Ritterkreuz des Eiserne« Kreuzes an General der Infanterie Ehrenfrieb Böge, Kommandierender General eines Armeekorps, als 884. Soldaten: Generalleutnant Augnfi Schack, Kommandeur der am 27. August in de« Er­gänzungen znm Wehrmachtbericht genannten 272. Infanterie- Division, als 597. Soldaten: Oberst Ernst König, Kom­mandeur eines Halberstäbter Grenadier-Regiments» als 598. Soldaten der deutsche« Wehrmacht.

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General Böge hat als Führer einer Kampfgruppe, di« gegen die westlich Modohn eingebrochenen Sowjets zum Gegenstoß angesetzt wurde, mit Tatkraft und Zähigkeit den feindlichen Angriff aüfgefangen. Der für die Kämpfe in die­sem Frontabschnitt entscheidende Abwehrersolg ist zu einem erheblichen Teil General Böge zu verdanken. General Schack hat sich bei den Kämpfen in der Normandie mit sei­ner Division mehrmals besonders ausgezeichnet. Oberst König gehörte Anfang Juli 1944 zu einer Kampfgruppe, di« durch den feindlichen Durchbruch im mittleren Abschnitt der Ostfront abgeschnitten war.