Kei« ZMervorM tz Ser k?. und K. Zuleilusgsperisde
Die neue Retchskarte für Zucker und Marmelade, die vom 18 . September 1944 bis 7. Januar 1945 gilt, enthält die Bestimmung, daß die Abschnitte während des aulgedrückten Zeitraumes gelten. Ein Borgriss von Zucker findet erst wieder in der 69. und 70. Zuteilungsperiode statt. Außerdem kann aus die Abschnitte „Zucker oder Marmelade" Zucker unabhängig vom Zeitausdruck jederzeit bezogen werden. Dagegen sind die auf „Zucker" 'laulenden Teilabschnitte der 67. Zuteilungsperiode nur in der Zeit vom 18. September bis 15. Oktober 1944 und die Abschnitte für die 68. Zuteilungsperiode nur in der Zeit vom 16. Oktober bis 19. November 1944 gültig.
Es ist verschiedentlich die Beobachtung gemacht worden, daß Verbraucher, die durch den Zuckervorgriss der ab- gelauseuen Perioden vorzeitig den ihnen zustehenden Zucker auf unrationelle Weise verbraucht haben, schon in der Woche vom 10. bis 17. September 1944 in die Geschäfte kamen — da sie ja die neuen Zuckerkarten bereits in Händen halten — und die Kaufleute angingen, ihnen jetzt schon Zucker für die 67. Zuteilungsperiode auszuhändigen. Abgesehen von der Notwendigkeit der Einhaltung der bestehenden Vorschriften, sollte sich der Lebensmittel-Einzelhändler auch im'Interesse des Verbrauchers nicht verleiten lassen, vorzeitig den Zucker abzngeben. Der Kaufmann muß durch die richtige terminmäßige Abgabe mit dazu b eitragen, daß der Verbraucher sozusagen den Anschluß an seinen normalen Znckerverbrauch wieder erhält.
Keine zenitale BeMlWMg von SLlachtgeBgel «O SWWanWen
Da der zur Verfügung stehende Transportraum in erster Linie für den Transport der wichtigsten Nahrungsgüter, wie Getreide, Fleisch, Fett, Kartoffeln, Zucker usw. ein» zufetzen ist, um dem großen Bersorgungsinteresse Genüge zu leisten, müssen die Lebensmittel, die nur gelegentlich und zusätzlich ausgegeben werden, sich in die Notwendigkeiten der Transportlage einstigen. Das bedeutet, daß diese Waren vor allem in den Gebieten zur Ausgabe kommen, in denen sie anfallen bezw. dort eingesetzt werden, wo sie ohne größere Beanspruchung von Transportmitteln hingeschleust werden können. Dazu kommt, daß bei verschiedenen solchen Lebensmitteln auch die Gefahr des Verderbens eine große Rolle spielt und es deshalb unwirtschaftlich erscheint, sie bis in die kleinen Orte bezw. über große Strecken hinaus zu liefern.
Zu diesen Gruppen gehört unter anderem auch das Schlachtgeflügel, das mit Rücksicht auf den Transport und auf die Gefahr des Verderbs nicht auf weite Entfernungen gebracht werden kann. Nach einer Anordnung über die Kleintierhaltung müssen — von bestimmten Ausnahmen abgesehen — die bei der Aufzucht von Günsen, Enten, Trnt- und Perlhühnern, sowie Kaninchen an- lallenden überzähligen Tiere in schlachtreifem Zustande spätestens b is zum 31. Dezember abgeliefert werden.
In Würdigung der vorstehend angeführten Gründe sieht das Reichsernährungsministerium davon ab, diese Schlachttiere zentral bewirtschaften zu lassen. Die auskommende Menge verbleibt also in den Gebieten der betreffenden Landesernährungsämter, die darüber verfügen. Es wird dabei besonders betont, daß auch die Umquartierten in Dörfern und Kleinstädten angemessen zu berücksichtigen sind. Gerade die Zuteilungen an Umquartierte in diesen Gebieten haben den Vorteil, daß Transportraum nicht in Anspruch genommen zu werden braucht und ein Verderb vermieden wird.
Keine Zeit mehr für Finger- und Fufmagelpolitur
Cs ist in letzter Zeit wiederholt von Len verschiedensten BeM- kerungelrreisen gefordert worden, daß die Herstellung von söge- nannten Schönheitsmitteln — Finger- und Fußnagel- Politur, Äugenbraucnfarbe, Lippenstifte u>w. verhören wird. Wie 'die Tertilzeitung hierzu mitteilt, ist die Herstellung solcher Dinge schon seit längerer Zeit in Deutschland verboten. Soweit jo- genannte Schönheitsmittel noch angeboten werden, handelt es sich um alte Bestände oder um Einfuhrware. Zur Frage, warum denn so etwas noch eingeführt wird, ist zu sagen, daß damit Wünsche unserer Handelsoectrag'spartner, denen die Reichsregierung sich nicht verschließen konnte, erfüllt worden sind, und daß diese Einfuhr ietzi nicht mehr möglich sein dürfte.
der Vssdcne
Die Rangfolge des Hungers — Die SG-Züge der Reichsbahn - i,s Milliarden RM. Umsatz des Gemeinschaftswerks — De»
neue Gemüsefeldzua
In seinem jetzt veröffentlichten Gutachten über die USA- Ernährungspolitik gegenüber Europa hat M. K. Bennett, der Ernährungs-Sachverständige Roosevelts, angekündigt, in welcher Rangfolge in Europa gehungert werden soll, wenn es den Anglo-Amerikanern gelingt, zu siegen. Soweit die USA, Kanada, Australien usw. überhaupt Lebensmittel übrig haben und diese nicht für ihre Truppen brauchen, sollen die Lebensmittel in erster Linie den „vereinten Nationen" zugute kommen. An zweiter Stelle der Rangliste stehen die vier Neutralen, an dritter Stelle Dänemark und Albanien, die weder neutral noch Feindländer seien. Die Feindländer, vor allem Deutschland und Italien, kommen zuletzt. Sie müssen, sogar einen Teil ihrer Viehbestände abliefern. Bennett sagt, daß die Hungerration Deutschlands, Italiens, Ungarns usw. nur durch die Besatzungsarmeen festgesetzt wird. Die Besatzungsarmeen würden sich aber, so kündet Bennett an, schwerlich bemühen, Lebensmittel zu beschaffen, ausgenommen die Mengen, die nötig sind, um die Ausbreitung ansteckender Krankheiten zu verhüten sowie Lebensmittelrevolten eivzu- schränken oder zu verhindern. Die zivilen internationalen Kontrollämter würden Lebensmittel für „Ex-Feinde" und Schiffe dafür nur sehr mager zuteilen. Genau nach diesem sauberen Rezept wird schon heute in Süditalien und Frankreich verfahren. In schroffem Gegensatz zu dieser brutalen Politik des Hungers steht die Fürsorge, die Deutschland der Ernährung der von ihm besetzt gewesenen Länder oft unter schweren eigenen Verzichten hat zuteil werden lassen. Gibt es eine beweiskräftigere Anerkennung dck: deutschen Ernährungspolitik als die Tatsache, daß das alliierte Oberkommando in den von den Alliierten besetzten Teilen der Niederlande das deutsche Bewirtschaftungsshstem ausdrücklich beibehalten und den englischen und amerikanischen Soldaten die gleichen Rationen zugebilligt hat, wie sie bisher die niederländische Zivilbevölkerung erhalten hat? Das deutsche Volk wird entschlossen alles daran setzen, die Hungerandrohungen unserer Gegner zunichte zu machen.
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Im Rahmen ihres Verlader-Kundendienstes hat die Deutsche Reichsbahn neuerdings das Programm ihrer geschlossen fahrenden SG-Züge um eine weitere Spielart solcher „Sch nell-Güterzüge" hereichert. Seit einiger Zeit laufen zwischen den Zementwerken und den größeren Zementverbrauchszentren die „Zementzüge". Die Verladezeiten für diese Züge, die Anzahl ihrer Wagen, die Ankunfts- und Abfahrtzeiten werden in besonderen Fahrplänen festgelegt. Ihre Vorgänger haben die Zementzüge in den seit vielen Jahren fahrenden Kohlenzügen, Obstzügen, Kartoffelzügen und Rübenzügen der Reichsbahn. Von den geschlossen fahrenden „Kohlenzügen" wird in den Revieren in großem Umfang Gebrauch gemacht. Diese Züge haben meist eine Länge von 100—120 Achsen. Die Grub», die für sich allein einen geschlossenen Kohlenzug dieser Größe beladen kann, erhält von der Reichsbahn, die dadurch erhebliche Rangierarbeit spart, eine Prämie von 200 RM. Die Sonder-Fahrpläne für die in den Haupterntezeiten auch in diesem Jahr laufenden Obst-, Kartoffel- und Rübenzüge werden jeweils mit den beteiligten Landes- banernschaften vereinbart. Bei diesen Erzeugnissen handelt es sich in erster Linie darum, daß sie möglichst schnell in die Verbrauchszentren gelangen, um Verluste während des Bahntransports zu vermeiden. Das gilt in erster Linie für den „Obstexpreß", der die Pflaumen, Erdbeeren und Aepfel aus den Obstgebieten Süddeutschlands nach Mittel- und Norddeutschland bringt und unterwegs Zubringerzüge aus dem Moselgau und anderen Obstgebieten mitnimmt. Mit dem Beginn der Kartoffelernte und der.Rübenernte iverden die Kartoffelzüge und Rübenzüge eingesetzt, welche auf dem schnellsten Wege diese Erzeugnisse in die Kartoffelverbrauchsgebiete, also in die großen Städte und zu großen Verarbeiterwerken sowie in die Zuckerfabriken fahren. Auf diese Weise sorgt die Reichsbahn für eine schnelle Abfuhr von Massengütern und hilft zugleich, Lei den leichtverderblichen Massengütern Verluste zu vermeiden.
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Aus dem jetzt vorliegenden Abschlußbericht des Bevollmächtigten der DAF über die Ueberführung der Verbrauchergenossenschaften in das Gemeinschaftswerk der DAF
geht hervor, daß der Umsatz des Gemeinschaftswerks insgesamt 1,2 Milliarden RM. im Jahre 1943 betrug. Daran Waren mit 824 Millionen RM- die Versorgungsringe und Kaufhausgesellschaften der Groß- und Einzelhandelsstufe, mit 240 Mill. RM. die deutsche Großeinkauf-Gesellschaft mbH. in Hamburg und die GW-Großeinkauf GmbH. Wien und mit 131 Mill. RM. die Großherstellungsstufe beteiligt. Das Gemeinschaftswerk der DAF besteht nach der Ueberführung der Verbrauchergenossenschaften und ihrer Einrichtungen ans lös GW-Versorgungsringen und 7 GW-Kaufhausgesellschafteil mit rund 12 000 Verkaufsstellen, 400 Zentral- und Ausliefe, rungslägern, 300 Bäckereien, 60 Fleischereien und 209 sonsti, gen Betrieben wie Mästereien, Weinkellereien, dazu komme» in der GW-Jndnstriebetriebe GmbH., Hamburg, 43 Betriebe, darunter 5 Mühlen, 3 Teigwaren-, 5 Fleischwaren-, 2 Fisch- Waren-, 2 Seifen-, 7 Tabakwarenfabriken. In der GW-Pro- dnktionsgesellschaft mbH. Wien sind 5 Betriebe, darunter eins chemische Fabrik und ein Papierwarenverarbeitungsbetrieb zusammengefaßt. Weitere 6 Herstellungsbetriebe werden in der Form selbständiger Unternehmen geführt. Der Umsatz je Verkaufsstelle konnte im Laufe der Zeit auf 5000 RM. je Monat gesteigert werden. Diese Umsatzleistung gilt als Maßstab für die Kriegswichtigkeit der Verkaufsstelle. Insgesamt sind von den von den Verbrauchergenossenschaften übernommenen Verkaufsstellen, einschließlich der auf Kriegsdauer geschlossenen und durch Feindeinwirknng ausgefallenen, über 400 Verkaufsstellen forigefallön. lieber 100 Verkaufsstellen sind bisher ans selbständige Einzelhandelskaufleute übertragen worden. Die Privatisierung wird in größerem Umfange erst nach Kriegsende einsetzen. An der Versorgungsleistung des Nahrungsund Genußmittelhandels ist das Gemeinschaftswerk mit rund 3 v. H. beteiligt. Etwa 10 Millionen Menschen werden dadurch versorgt. Wie Dr. Leh in seiner Einführung zu dem Abschlußbericht mitteilt, erhält das Gemeinschaftswerk keinerlei Zuschüsse von der DAF und hat ebensowenig irgendwelche Abgaben an diese zu leisten. Es bildet ein in sich abgeschlossenes Wirtschaftsunternehmen, das nach kaufmännischen Grundsätzen geführt wird wie jedes Privatunternehmen und durch seine Leistungen den Nachweis seiner Berechtigung erbringen muß und dem nur die selbst erwirtschafteten Mittel zur Weiterentwicklung zur Verfügung stehen.
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Mit dem Ausfall der Gemüselieferungen aus den besetzten Gebieten steht die deutsche Landwirtschaft vor der Aufgabe, auf verkleinertem Raum noch mehr Gemüse anz ritz an en als in diesem Jahr. Dabei fällt dem Gartenbau eine entscheidende Doppelaufgabe zu. In seiner Hand liegt die Auswertung des hochwertigen Saatgutes, er ist der Versorger des Feldgemüsebaus, der natürlich allein die großen Mengen bringen kann, mit Jungpflanzen,für Feingemüse. Durch Lieferverträge zwischen den Gärtnern und den Gemüsebauern soll die planmäßige Beschickung der Anbaufläche und die zeitgerechte Anlieferung der Jungpflanzen für das ganze Jahr gesichert werden. Bereits in diesen Wochen beginnt die Vorbereitung der Erde. Nach den Berliner Erfahrungen ist es möglich und ratsam, schon im Dezember mit der Aussaat anzu- -fangen. Kohlrabi und Blumenkohl kommt in die heizbaren Kästen, Schnittlauch und Petersilie kann in Wanderkästcn angetrieben werden. Auch Buschbohnen können in vorknltivierter Form angebaut werden. Es kommt vor allem daraus an. solche und ähnliche Gemüsearten mit kurzer Kulturdauer zu pflegen. Die Berliner Gärtner haben damit im vergangenen Jahre teilweise ihre Kästen bis zu fünfmal bestellt. Durch das „Erd- topfberfahren" kann die Gemüseernte borverlegt werden. Die junge Pflanze wird in einen maschinell gepreßten Klumpen aus Lehm. Kuhmist, Torf, Kompost usw. gesetzt und ohne die feinen Wurzeln zu beschädigen in diesem Ballen wieder versetzt. Die großen Anforderungen an den Gemüsebau können ohne die Mithilfe des Blumcngärtners nicht bewältigt werden. Noch mehr als in diesem Jahr muß sich die Blumenzucht ans die Erhaltung der Mutterpflanzen beschränken. In den wichtigsten Aufzuchtmonaten sollen in den Blumengärtnereien 85 v. H. der Glasfläche, während des ganzen Jahres 75 v.H. der Freilandfläche mit Gemüsejungpflanzen bestellt werden. Wenn alle Gärtner alle Kräfte von Pflanzen, Boden und Menschen anspannen, dann muß es gelingen, im nächsten Jahr den großen Gemüsefeldzug wieder zu gewinnen.
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Wir setzen die Mitglieder von dem Ableben unseres Berufskameraden Karl ?keiker, Metzgermetster in Herrenalb in Kenntnis. Beerdigung Mittwoch den 27. Sept., nachm. 4 Uhr.
dienenkürx, 26. Sept. IV44a
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Die Heimat arbeitet gerne.
denn sie will nicht zurückstehen vor den tapferen Kämpfern, die draußen täglich ihr Leben einsetzen für uns alle. Der Arbeitsplatz des Soldaten aber darf nicht leer stehen, wenn wir siegen wollen. Gerne leistet darum die deutsche Frau freiwillig auch ungewohnt harte Männ-rarbeit und kennt für sich selbst nur eine Sorge, die Erhaltung ihrer Gesundheit und Arbeitskraft. Sie wird deshalb nie zum „Arbeitstrampel", sondern sieht immer und überall auf Sauberkeit und Körperpflege. Nach wie vor schätzt sie besonders die millionenfach bewährte „Camelia"-Hygiene, die ihr da» wohltuende Gefühl der Sicherheit und Frische auch bei der Arbeit erhält und guten Schutz bietet. Bei maßvoller Einteilung wird „Lamelia" and) im 5.Kriegs- jahr stet« zu haben sein.
Das ist keine Pechsträhne!
Tr gibt Zeiten, da will einem
nichts gelingen. Wenn einer aber
ungebeiztes Saatgut aussät und denkt, er wird schon gehen, der darf sich nicht über sein Pech be- klagni, wenn die Ernte mißlingt. Glücklicherweise wissen da» die meisten Bauern. Sie beizen deshalb alles Saatgut mit Abavit. Der Erfolg hat es im Laufe der Jahre gezeigt, daß sie dabei immer gut gefahren sind. Beide Abavit-Saatdeizen.dieUnwersal- Trockenbeize und Universal-Natz- beize, sind durch die Genossenschaften und den Handel prompt lieferbar. Schering A.G., Berlin.
Kleves« ^
Merk Dir vor allen Dinge«.
sparen sollst Du mit Tennisklingen. Dies sparen wird dadurch erreicht, indem man die Klinge nach Gebrauch von der Mitte zur Schneide trocken streicht. Befolge diesen Rat recht gut, denn „Kohlenklau" ist auf der Hut. Wir wollen ihm ein Schnippchen
Befsapan — rin rarer Film!
Man kriegt ihn, doch nicht überall. Nun: dieser kriegsbedingte Fall darf niemanden in Harnisch bringen. Erst müssen wir den Sieg erringen!
§7kkMO5e 65 ?k-. - 40 k>?.
/Zport d 4 ekim! 6is 6sots!^
Vrum ^occhsüllsn osr ?c>pp-8t!6u6oLsn?^/
schlagen und endlich diesen Burschen verjagen.
b ' Bücher 7°«^°
Lursigentex'e deutlich schreib»»