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8. Juli
Gedenktage! 1S81: Der Bildhauer Tilman Riemenschneidrr gest. — 1819: Der Schulbuchverfaffer Karl Jul. Ploetz geb. — 1888: Ferdinand Gras Zeppelin geb. — 1890: Der Dichter und Präsident der ReichsschrifttumSkarnmer Hanns Jobst geb. — 1937: Der General Max Hofmann gest. — 1911: Roofevelt laßt amerikanische Truppen auf Island landen.
Es gehört alles zusammen!
Um in einem Krieg wie dem gegenwärtigen bestehen zu können, mutz eine Vielfalt von Anstrengungen zusammen- kommen. Es würde gar nichts helfen, sich auf bestimmten Teilgebieten noch so hingebend einzusetzen, wenn andere kriegswichtige Aufgaben darunter versäumt oder auch nur vernachlässigt würden. Alles, was zu Krieg und Sieg gehört, mutz gleichermaßen Gegenstand unserer Aufmerksamkeit und Opferbereitschaft sein.
Der uns von unseren Feinden aufgezwungene Krieg stellt die Frage auf Leben und Tod. Die Sarin eingeschlossene totale Bedrohung kann nur durch eine totale, alle Kräfte der Nation erfassende und in jedem Betracht ansschöpfenöe Pflichterfüllung beschworen werden. Das deutsche Volk hat das längst erkannt und hat durch seinen unendlich vielgestaltigen Einsatz allen Erfordernissen des deutschen Kampfes entsprochen. Es hat sich durch nichts ermüden ober willensschwach machen lassen, sondern mit der Länge und Schwere des Krieges die Herzen nur noch stärker und den Arm nur noch sehniger gemacht in der einzig richtigen Erkenntnis: Je härter der Krieg wird, um so fester müssen wir in seinem Sturm stehen und um so härter müssen wir selbst sein, um ihn schließlich zu meistern.
Zu den Kriegserforöernissen ersten Ranges gehört das Deutsche Rote Kreuz. Seine Aufgabe wächst mit der Größe Ser Schlachten. Im Westen ist der heldische Kampf des deutschen Soldaten gegen die anglo-amertkanischen Invasoren in vollem Gange. An der Ostfront steht die deutsche Abwehr einem neuen Bolschewistensturm gegenüber. Im Süden biete! der Feind seine große Uebermacht auf, um raumareifenör Erfolge zu erzwingen. Hinter dem Vlutetnsatz des deutscher Soldaten steht überall die Hilfsbereitschaft des Deutscher Roten Kreuzes.
Alles gehört zusammen! Daran wollen wir auch an diesem Wochenende wieder denken, wenn Sie Haussammlunr für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes unseren Beitrag fordert. Dann wird keiner unter uns wenige: tun, als seine Einsicht in den Zusammenhang und die Ge samtheit des Geschehens, als seine Dankbarkeit für Len beut schen Soldaten ihm befiehlt.
Hinsichtlich der Berechtigung zum Bezüge von sogenannten Uebergrößen, d. h. also von Kleider-, Wäsche- usw. Größen, die im allgemeinen einer anderen Altersstufe entsprechen, als sie der Inhaber einer Kinderkleiderkarte hat, wurde in der letzten Zeit zwar nichts Wesentliches geändert, jedoch liegt es auf der Hand, daß sich in der Praxis hierzu immer wieder Fragen ergeben.
So wird z. B. manchmal angenommen, daß es genüge, wenn sich der Textilkaufmann durch die „Besichtigung" des Kindes davon überzeuge, daß dieses mit einer normalen Größe nicht auskomnien kann und daher eine lieber- größe benötigt. Laut den genauen Bestimmungen darf er jedoch andere als sür das betreffende Lebensalter eingereihte Größen nur für solche Kinder abgeben, deren Kleiderkarte einen vom Wirtschaftsamt oder der Kartenstelle angebrachten Vermerk „Uebergröße" trägt. Diesem Vermerk muß außerdem das Dienstsiegel beigesügt sein. Für die Erteilung des Vermerks ist nicht irgendein Wirt- schaftsamt oder irgendeine Kartenstelle zuständig, auch nicht diejenige, die für das hetreffende Einzelhandels- geschäft, bei dem der Einkauf beabsichtigt ist, in Betracht kommen würbe, sondern ausschließlich das für das Kind zuständige Wirtschastsamt bzw. die entsprechende Karten- stelle. Wenn man sich unnötige Wege ersparen will, empfiehlt es kick,, hierauf unbedingt zu achten.
Um jeden Mißbrauch mit Uebergrößenbescheinigungen zu verhindern, hat der Kaufmann außerdem noch die Pflicht, auch bei vorhandenem Uebergrößenvermerk sich bei jedem Einkauf davon zu überzeugen, daß das betreffende Kind tatsächlich eine Uebergröße benötigt. Man mutz also das Kind für den Einkauf mit zum Kaufmann nehmen, da sonst die Warenabgabe bzw. der Verkauf von lieber« grötzen abgelehnt werden würde. Außerdem hat der Käufer, wenn er etwas Passendes gesunden hat, eine Ueber- größenbescheinigung, die ihm vom Kaufmann vorgelegt 'wird, zu unterschreiben. Damit soll der Käufer nicht nochmals kontrolliert werden, sondern diese Bescheinigung dient dem Kaufmann für die Warenwiederbeschaffung, da man den von der Kinderkleiderkarte abaeschnittenen Punkten nicht ansehen kann, daß auf sie andere als die sonst übliche Ware abgegeben wurde, der Kaufmann mithin bei der Wiederveschassung entsprechender Größen Schwierigkeiten haben würde.
Zur Frage, welche Punktzahl von der Kinderkleiderkarte hergeäeben werden muß, ist zu bemerken, daß sich dies nack» den Vunktansovderunaen richtet, die aus den Kleiderkarten für Kinder angeführt sind. Wird also für ein Kind ein Unterkleid in Damengröße gekauft, sind dafür 9 bzw. 10 Punkte gemäß der Kinderkleiderkarte herzugeben. nicht dagegen 14 oder 17 Punkte, wie sie nach der FrauenÜesbers-'"'te kür Unterkleider verlangt werden.
Rundfunk am Sonntag
Reichsprogramm: 8.00—8.30 Uhr: ' Orgelkonzert. ».30—9.00 Uhr: Volksmusik. 9.00—10.00 Uhr: Unser Schatz- küstletn. Sprecherin: Maria Wimmer. 10.80—11.00 Uhr: Das Kriegstagebuch. 11.05—11.30 Uhr: Chor und Orchester der Runosunkspielschar Wien musizieren unter Leitung von Gottfried Preinsalk. 11.80—12.80 Uhr: Unterhaltung mit der Kapelle Emil Boeres. 12.40—14.00 Uhr: Das Deutsche Volkskonzert. 14.18—15.00: Musikalische Kurzweil, die Kapelle Erich Börschel spielt. 18.00-15.30 Uhr: Franz Weber erzählt Märchen. 16.30—1S.00 Uhr: Solistenmusik. 16.00—18.00 Uhr: Was Soldaten wünschen. 18.00—19.00 Uhr: Unsterbliche Musik deutscher Meister: Robert Schumann: Frauenliebe und Leben, Klaviersonate fis-Moll. Aussührende: Gertruds Pitzinger, Michael Ranchcisen, Walter Gieseking. 19.00—20.00 Uhr: Der Zeitspiegel am Sonntag. 20.15—22.00 Uhr: Bunter Notenwirbel, große Unterhaltunassendung mit zahlreichen Solisten, dem Chor der Bayerischen Staatsoperette und Unterhaltungsorchester.
Deutschlandsender: 9.00—10.00 Uhr: Heitere Morgenmusik. 10.30—11.00 Uhr: Bunte Klänge. 11.40—12.30 Uhr: Schöne Musik zum Sonntag: Mozart, Schubert, Dittersdorf, Rameau-Mottl u. a. 30.15—21.00 Uhr: „Ich denke Dein", Liebeslieder und Serenaden von Robert Franz, Adolf Jansen und Richard Heuberger. 21.00—22.00 Uhr: Abendkonzert mit Opcrnmelodicn, stnfo"''cher n. solisttscher Musik.
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Frisch gewagt... Es ist nicht gesagt, daß Sprichwörter sich in jedem Fall auf das Leben übertragen lassen. Viele Sprichwörter werden durch das Leben Lügen gestraft. Aber in allen Fällen hastet ihnen immer irgendwie eine Wahrheit an, die aus der Erfahrung geboren wurde. Die alte Volksweisheit „Frisch gewagt, ist halb gewonnen" gehört bestimmt zu jenen Erfahrungen des Lebens, die jetzt durch den Krieg tausendfach erhärtet wurden. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, ist eine immer wiederkehrende Lehre des Krieges, denn dem Mutigen gehört die Welt. Der Erfolg heftet sich an den Mut der Taten. Eines steht unumstößlich fest: man kann im Leben nichts gewinnen oder verdienen, wenn man überhaupt nichts wagt. Das Leben ist ein Kampf, in dem man seinen Mann stehen und seine ganze Persönlichkeit einsetzen muß. In diesem Sinne ist der Satz: „Frisch gewagt, ist halb gewonnen" zu verstehen. Man muß sich ejnsetzen, nicht kraftlos zuschauen, ob der Erfolg zu uns kommen mag oder nicht. Immer ist die Tat ein Faktor, mit dem die Welt rechnen muß. Ein frisches Wagnis bedeutet bereits einen halben Gewinn. Die andere Hälfte muß man dann selbst durch folgerichtiges, tatkräftiges Handeln erzwingen. Das hat uns das Leben und noch mehr dieser Krieg gelehrt. Darum: mutig und frisch weiter bis zum Siege, denn frisch gewagt, ist halb gewonnen!
Tödlicher Absturz am Unterberg Freilassing, 6. Juli. Bei einem Ausflug auf das Grö- diger Törl rutschten drei Frei assingerinnnen auf dem steilsten Stück aus und stürzten av. Die 22jährige Buchhalterin Marga Stein erlitt einen schweren linksseitigen Unterschenkelbruch und eine Knieverletzung, die Medizinstudentin Hildegard Eglinz einen Waden- und Schlüsselbeinbruch, die 22jäh- rige Margarete Kahlmaier stürzte bei dem Versuch, Hilfe herbeizuholen. ein zweitesmal ab und erlitt tödliche Verletzungen.
Schwere Unfälle
Aus Bayern, 7. Juli. In Klingmoos lief der zehn Jahre alte Sohn des Ortsbauernführers Kraus beim Herunterspringen von einem Heusuhrwerk in ein entgegenkommendes Motorrad, dessen Fahrer nicht mehr bremsen konnte. Der Junge wurde so schwer verletzt, daß er kurze Zeit danach verstarb. — In Aichach stürzte das acht Jahre alte Töchterchen des Bücherrevisors Bacher aus Stuttgart, das mit seiner Mutter auf Besuch in Willprechtszell weilte, beim.Spielen mit anderen Kindern vom Heuboden in eine Heugabel, die dem Kiyd in die Lunge drang. Das Mädchen wurde sofort ins Krankenhaus verbracht; glücklicherweise dürfte Lebensgefahr nicht bestehen.
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Ehrung des Alters. Der älteste Einwohner unserer Gemeinde, Straßenwart a. D. Wilhelm Vollmer, begeht morgen Sonntag seinen 89. Geburtstag. Herr Vollmer erfreut sich auffallender Rüstigkeit und ist noch völlig dem Leben zugewandt. Nach menschlichem Ermessen wird er auch die Schwelle des neunten Lebensjahrzehnts hoffnungsvoll überschreiten dürfen.
Nachrichten vom Standesamt Birkenfeld in der Zeit vom 1. bis so. Juni 1944 Gelburten: 1. 6.: Karin Hedwig, T. des Walter Palmer, Rundschleifers, und der Hedwig, geb. Bischofs; 7. 6.: Ewald Gotthold, S. des Gotthold Förschler, Hilfsarbeiters, und der Johanna, geb. Mühlthaler; 23. 6.: Lore Ursel, T. des Heinr. Kunzmann, Pflasterers, und der Emilie, geb. Spiegel.
Eheschließungen: 16. 6.: Karl Theodor Hamann, Bäcker, mit Gertrud Emilie, geb. Kiefer.
Sterbefälle: 5. 6.: Karin Hedwig Palmer, 5 Tage altes Kind des Walter Palmer, Rundschleifers; 22. 6.: Rosine Regelmann, led. Rentnerin, 69 Jahre alt; 30.6.: Peter Rudolf Walz, 10 Monate altes Kind des Wilhelm Walz, Schreinermeisters.
Durch den Obergebietsführer eröffnet
Woche der schaffenden Jugend im Gebiet begonnen
NSG. Um die gesamte Werktätige Jugend einheitlich auszurichten, ihr die Forderungen, die der Krieg an jeden einzelnen im Beruf stellt, zu zeigen, führt das Gebiet Württemberg der Hitler-Jugend im Laufe des Monats Juli die Woche der schaffenden Jugend durch.
Zur Eröffnung sprach OLergebietsführer Sunwer- mann bei einem großen Appell zu den Jnngen und Mädeln, die aus drei Betrieben angetreten waren. Nach Begrüßungsworten des Betriebssührers, der die erfreuliche Tatsache be- kanntgeben konnte, daß sämtliche Jugendliche seines Werkes freiwillig eine Stunde länger arbeiten, ergriff Obergebietsführer Sundermann das Wort. Er würdigte den Einsatz der Jugend im Betrieb und richtete an die gesamte schaffende Jugend einen Appell, noch mehr als bisher ihre ganze Kraft einzusetzen, ihre Aufgaben im Betrieb Pünktlich zu erfüllen und strengste Arbeitsdisziplin zu wahren, um ihr Teil zu einer vorbildlichen beruflichen Ausbildung Leizutragen, die auch im 5. Kriegsjahr beim Reichsberufswettkampf schöne Früchte gezeitigt habe. Der Obergebietsführer sprach zu den Jungen und Mädeln noch über das Verhalten fremdvölkischen Arbeitskräften gegenüber und schloß seine Ausführungen mit der Feststellung, daß neben der einwandfreien beruflichen Erziehung und Ausbildung zwei Dinge wichtig sind: die totale politische Ausrichtung und Schulung der Jungen und Mädel, die Wehrertüchtigung der Jungen und die sportliche Ertüchtigung der Mädek. Erst dann ist die schaffende Jugend in der Lage, ihre Aufgaben im Beruf Hei den verstärkten Anforderungen des Krieges vorbildlich zu erfüllen.
Geislingen. (Falscher jugendlicher Tatendrang.) Fünf ältere Schüler veranstalteten Versuche mit einer hochexplosiven Mischung im Turm des Helfensteins. Dabei ist dann auch prompt der Sprengstoff losgegangen und hat einen der Schüler am Kopf, an der Brust und an der Hand erheblich verletzt, sodaß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mutzte.
Vom Boöensee. (Bäume bieten keinen Schutz vor Gewitter.) Bei einem in der Nähe des Bodenseegebiets niedergegangenen Gewitter hatten sechs Schülerinnen Schutz unter einem Baum gesucht. Während des Unwetters schlug der Blitz in den Baum und betäubte die sechs Mädchen. Es mutzte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Glücklicherweise blieb der Unfall ohne nachteilige Folgen.
Lenzkirch i. Baden, 5. Juli. Die 25 Jahre alte Ehefrau Maria Ketterer aus Frciburg wurde von dem Arbeiter Karl Zimmermann aus Ebnet erschossen. Der Täter war auf dem Hasenhof in Lenzkirch, dem Wohnort der Frau Ketterer, früher als Knecht beschäftigt gewesen. Zimmermann verübte die Tat in einem Anfall von Eifersucht. Die getötete Frau (unterläßt fünf Kinder im Alter von eins bis acht Jahren.
Mord an einem Pölizrimeister Mühlacker, 7. Juli. In der vergangenen Nacht wurde ein Meister der Schutzpolizei der hiesigen Gemeindepolizei in Ausübung seines Dienstes in nächster Nähe der Polizeiwache durch zwei fliehende Ausländer erschossen. Die Täter sind unter Hinterlassung ihrer Fahrräder und ihres Gepäcks flüchtig gegangen.
Beim Baden ertrunken
Niefern, 6. Juli. An einer tiefen Stelle in der Enz ging ein 9 Jahre alter Junge mit anderen Schulkameraden ins Wasser, um zu baden. Er wurde von der starken Strömung erfaßt, in die Tiefe gerissen und ertrank.
Heiteres Erlebnis bei der Hühnerzählung Ravensburg, 6. Juli. Bei einem Hühnerhalter wurde die Zählung vorgenommen. Alles schien in Ordnung und der Zähler empfahl sich wieder. Plötzlich rief ein fünfjähriges Bübchen, der an der Sache großes Interesse zu haben schien, dem Zähler nach: „Gägsch, 's Lachafatz hent'r halt doch it gfunda". Der Mann der Gesetzes, der auf diese Redensart des Jungen stutzig wurde, ging der Sache nun nach und fand in dem erwähnten Güllenfatz eine stattliche Anzahl Hühner vor.
Staat!. Kursaal Wilübad
Sonntag, 9., Montag, I«., Dienstag, 11. Juli: «Zirkus Renz" Noch heute spricht man von Ernst Renz, dem Zirkuskönig, dem Schöpfer des modernen Zirkus. Man erzählt sich, daß er nicht schreiben konnte und es trotzdem bis züm vielfachen Millionär brachte. Mit dem wandernden Zirkus, der seine Erfindung war, eroberte er die Hauptstädte der Welt. Ernst Renz begann ganz klein, mit bescheidenen Schaustellungen auf Jahrmärkten. Er gehörte zu den Vagabunden der Landstraße, er schlug sich mit den Behörden herum, und oft vernichtete ein Mißgeschick alle Hoffnungen. Aber er war ein Mann von bestem Format, und mit ungeheuerer Zähigkeit und mitreißender Energie baute er immer wieder von neuem auf. Sein Leben, sein Wirken ist wahrlich wert, das Thema für einen großen Film herzugeben.
Im Vorprogramm: Kulturfilm.
Kursaal-Lichtspielr Herrenalb Montag, 1v. Juli: „Die keusche Sünderin"
Joe Stöckel läßt als Hauptdarsteller und Spielleiter des Films von neuem seine zwerchfellerschütternden Kanonaden auf ein lachfreudiges Publikum los. Sein Xaver Bimshofer aus Pinzhinting ist wieder eine seiner kraftstrotzenden, urwüchsigen Bauerngestalten von unverkennbar bester bayrischer Art, das Herz auf dem rechten Fleck und um Worte nie verlegen. Vor dem Hintergrund der majestätisch-schönen bayrischen Berge, die Heinz Schnackertz im Bilde festhielt, führt der Film in das ländlich-geruhsame Milieu eines sauberen Dorfes mit schmucken Gehöften, anheimelnden Bauernstuben. Im Beiprogramm: Kulturfilm und Deutsche Wochenschau.
Adel
Im Neckar zog die Enz noch mit-
durch Heidelberg, die Feine, auf Wellenkämmen stolz sie ritt hinab zum grünen Rheine.
Noch vor der Mündung stieg ich aus, ließ mit dem Strom sie ziehen, den Gruß in meinem Schwarzwaldstrautz fing sie noch auf im Fliehen.
Bald blaßt um sie des Tages Licht, mutz tief im Meer verschwinden.
das Meer, das Meer-es läßt sie nicht
ihr Waldtal wiederfinden.
-Die Heimat, die auch ich verlor,
muß neu sie wieder bauen, als ersten Helfer schick' ich vor mein starkes Selbstvertrauen.
Richard Lötterle. Mannheim.
Die 8tarlcsn werclD k!en 5ckwocken Kelten/ Die Sckweiger werrlen klie Lckwätier warnen^ solange warnen,bissis auck
Wer nickt ler füklen Kart best Also: