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parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg unL Umgebung Sirkenfelöer-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt
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Rr. 58
Neuenbürg. Montag den ü. März 1844
USA. fordern das Sel der Welt
Brutale Feststellungen Ickers — Wofür das «ordamerikanische Volk kein Blnt vergießt
Worum Roosevelt und seine Kumpanen in Washington wirklich kämpfen bzw. das Blut junger Amerikaner vergießen, das gibt mit brutckler Offenheit Roosevelts Mitarbeiter Innenminister Ick es bekannt, indem er einen Artikel über das Oelproblem in der Zeitschrift „American Magazine" mit den Worten einleitet:
„Sagen Sie mir. welche Abkommen wir nach dem Kriege über die Pelroleumguellen der Welt treffen werden, und ich werde Ihnen sagen, wie lange der Friede dauern wird". Der Zugang zum Oel. so führte Ickes, jeden Zweifel über die USA-Wünsche ausschließend, weiter aus. werde das wich- kkgske und schwierigste Hachkriegsproblem sein. Wenn Amerika seinen auf dem Gasolin aufgebaulen Standard behaupten wolle, dann müsse es dahin gehen, wo Oel zu haben sei. Eine Reserve für mindestens 20 Iahre müsse für künftige Kriegsfälle jederzeit zur Verfügung stehen, und zwar nicht nur auf dem Festlands.
Die USA hätten insofern Glück gehabt, als Fachleute der Standard Oil von Kalifornien in Saudi-Arabien „das ewaltigste Oelfeld der Welt" entdeckten und sich die onzession zur Ausbeutung sicherten. „Die Engländer", so schmunzelte Ickes. „hatten das Pech, das Oel nicht zu finden Unsere Leute hatten die besseren Augen". Die USA. die 95 v. H. des von den vereinigten Nationen verbrauchten Gasolins leferten, so schließt der „bescheidene" USA-Minister, hätten jetzt dar gute Recht, sich kür die reichen Oelquellen der Weit zu interessieren.
Roosevelts Erpresserpolitik
Abbrmu oer «ez.eum.»»»« zu 2 »rz,e»».aieu
Reuter meldet aus Washington, daß dort amtlich der Abbruch der Beziehungen der USA zu Argentinien bekanntgegeben worden ist. Der stellvertretende Staatssekretär Stettinius erklärte auf der Pressekonferenz, daß der USA-Bot- schafter in Argentinien instruiert worden sei. die offiziellen diplomatischen Beziehungen mit dem neuen Regime in Buenos Aires nicht fortzusetzen.
Die Welt ist damit um ein Schulbeispiel der anglo-amerikani- schen Erpressermethoden gegenüber den kleinen Staaten reicher So sieht also das von Roosevelt und seinen Kumpanen vielgepriesene „Selbstbestimmungsrecht" der Völker in Wirklichkeit aus. Washington hat den südamerikanischen Ländern nicht besser verstehen geben können, was es unter „guter Nachbarschaft" versteht, näml.ich eine jüdisch-imperialistische Veherrschungs- und Ausbeutungssucht unter dem Motto: Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!
Ein erstmaliger Fall in der Geschichte, daß ein Staat die Beziehungen zu einem Lande abbricht, das auf seinen Wunsch hin die Beziehungen zu dessen Gegner abbrach. Argentinien hatte, wie, selbst von USA- und britischer Seite zugegeben wurde, durch seine Neutralitätsvolitik eine unaervökmliche wirtschaftliche Blüte und
allgemeinen Wohlstand erreicht. Infolgedessen konnte dek Abbruch der Beziehungen nur durch Drohung mit Blockade und unter Druck der Schiffsgeschütze einer aus dem La Plata angesichts von Buenos Aires aufgefahrenen amerikanischen Armada erzwungen werden. Der Abbruch der Beziehungen genügte Washington jedoch nicht, sondern es verlangte im Namen angeblicher „Demokratie" eine Aenderung des Regimes in Argentinien und die Einsetzung einer Washington in jeder Beziehung willfährigen Regierung. Was in Argentinien zutage tritt, ist das erstmaljae klare Aufbäumen eines nationalbewußten stolzen Volker gegen die Vergewaltigung durch die USA und die Aufzwingung einer ihm seelenfremden Regierungs- und Lebensform. Der Gewaltakt Roosevelts gegenüber Argentinien bedeutet einen noch zynischeren Bruch mit der Atlantik-Charta und den vier Freiheiten, als der von Churchill in seiner letzten Rede bekannte. Cs ist ein Witz der Weltgeschichte, daß in dem Augenblick, wo Roosevelt von einer Ausdehnung der guten Nachbarschaftspolitik außerhalb der Westhemisxhäve spricht, diese in der Westhemisphäre zusammenbricht.
Antisemitische Städte in WA
Jude« dürfen sich dort nicht ansiedeln — Empörung in der Indenschafl
Die bekannte politische USA-Zeitschrist „Nation" veröffentlicht sine» langen Artikel voller schwerer Vorwürfe gegen di« Intol«- ' ranz' der arischen Kreise in Denusa. So dürfe sich in der. kleinen Stadt Litchfield (Staat Connecticut) nicht weit von Newyork, kein Jude niederlassen Das ganz« Gebiet sei von Emigranten- kolonisiert, die im 17. Jahrhundert wegen religiöser Verfolgung aus England flohen, aber, io lagt der Verfasser, weder der Gouverneur Lehmann noch der Vundesrichter Frankfurter könnten sich in Litchfield ansiedeln Offenbar leien in Litchfield und in vielen kleinen Städten dieser Art die Nürnberger Gesetze gültig. Wenn man den Stadtvätern den Vorwurf mache, daß Bernard Barucki nicht ein Haus in Litchfield kaufen dürfe, werde das m>t dem Hinweis abgestritten, .daß bereits ein jüdischer Rechtsanwalt in Litchfield wohne und dort leine Praxis ausübe. Tatsächlich handele es sich um einen Monn, der erst vor kurzem nach Litchfield kam. der weder iüdisib aussah. noch sich jüdisch benahm, einen dsutschklingenden Namen hatte und von einem arischen Anwalt angestellt wurde. Genau das Gleiche gelte von anderen Städten in Connecticut, z. B von Oldlyne und Sharon. Auch in den Nervyorkcr Vorstädten Bronxollle und Jacksonville würden keine Juden zugelassen
Vielleicht, lo schließt der Verfasser, handele er sich vorläufig nur um einen kleinen Krebsschaden, aber er wachse. Eine genaue Untersuchung des letzten Jahres habe gezeigt, daß die antisemitischen Vorurteile sich/in dem ganzen Lande aur - breiteten, und zwar nicht nur im traditionellen antisemitischen Süden, sondern besonders in Neu-England. wo man auf die Kultur und Bistmng stolz sei.
Ei« Drittel -er ttalienilchen Flotte a« -ie Sowjets
Was Stalin fordert» erhält er — Roosevelt benot sich
AK der Verrat Badoglios in seinem wesentlichen Teil durch die schlagartigen Gegenmaßnahmen der deutschen Wehrmacht mißlungen war, trösteten sich die plutokratischen Kriegsverbrecher mit dem Hinweis, daß wenigstens der größte Teil der italienischen Kriegs, und Handelsflotte in ihren Besitz gelangt sei. Namentlich die Engländer konnten sich nicht genug beglückwünschen über diesen willkommenen Zuwachs für ihre stark mitgenommene Kriegsschiffsund Handelsschiffstonnage. Ihre Freude war aber nur von kurzer Dauer.
Aus einer durch Reuter verbreiteten Erklärung des Präsidenten Roosevelt ist jetzt nämlich zu entnehmen, daß Stalin seinen Anteil an der Beute gefordert hat und auch erhalten wird. Die sowjetische Forderung hat die Anglo-Amerikaner um so unangenehmer berührt, als sie bereits den größten Teil der italienischen Tonnage für ihre Zwecke benutzen. Während sie gerade dabei waren, den Rest der italienischen Kriegs- und Handelsschiffe unter sich aufzuteilen, meldete Stalin durch seinen Washingtoner Botschafter seine „Ansprüche" an, und zwar so nachdrücklich, daß England und die USA zuerst ein Drittel und schließlich sogar die Hälfte der italienischen Flott» an die Sowjetunion auszuliesern versprachen.
Durch^die Auslieferung eines so großen Teils der italienischen Tonnage an die Sowjets erführt die Diktatur Stalins gegenüber Churchill und Roosevelt eine lchlaakräitige Bestätigung. und es' ist nur eine Verschleierung der anglo-ameri- kanischen Schlappe, wenn Roosevelt behauptet, daß eine endgültige Entscheidung erst nach dem Krieg getroffen werde. Was der Bolschewismus einmal an sich gerissen hat. das gibt er gutwillig nicht mehr heraus. So sind die Anglo-Amerikaner auch um den Nest der Deute, der ihnen aus dem Badaalio-Verrat geblieben ist. betr-"-n "-"--den.
Stockholm, 5. März. Wie weitgehend Roosevelt die Stalinschen Forderungen auf Auslieferung der italienischen Schiffe an die Sowjets erfüllen muß, ist einer Newhorker Meldung des „Svenska Dagbladet" zu entnehmen. Darnach ist man in den USA allgemein der Ansicht, daß die Bolschewisten zwei moderne italienische Schlachtschiffe, drei oder vier Kreuzer, neun bis zwölf Zerstörer und sechs bis acht U-Boote erhalten werden. Man nimmt an, daß die Sowjet- Marine außerdem eine große Anzahl von Hilfsfchifsen und vielleicht auch eine erhebliche Menge italienischer Handelstonnage erhalten wird.
Es ist verständlich, daß weder Roosevelt noch Churchill es wagen, irgendwelche Abstriche an Stalinschen Fordernn- en zu machen und daß es nur eines Winkes aus Moskau edarf, um die-Auslieferung zu erreichen.
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.Rom, 6. März. Die Nachricht, daß ein Drittel der ehemaligen italienischen Kriegsmarine, die sich auf Weisung Badoglios dem Feind übergeben mußte, an Sowietrußlanü ausgeliefert werden soll, hat die Bevölkerung Roms aufs tiefste erregt.
„Popolo di Roma" erinnert daran, daß im Marineministerium, einem gewaltigen Prunkbau an den Ufern des Tiber, freimaurerische Admirale ihre Fäden spannten, um Italiens Flotte dem Feind auszuliefern. Von hier aus wurde, so schreibt das römische Blatt, der Kurs der nach Nordafrika fahrenden Geleitzüge dem Feind gemeldet, von hier aus wurden die Befehle erteilt, die die italienischen Kriegsschiffe zum Einstellen des Feuers zwangen, wenn der Sieg in Reichweite war. Von hier aus wurde in schmachvoller Weise über die Auslieferung der italienischen Kriegsflotte verhandelt und der Befehl zu deren Auslieferung gegeben.
Bukarest, 5. März. Zu der von Roosevelt bekanntge- gebcnen Auslieferung eines Teiles der italienischen Flotte an die Sowjets bemerkt „Curentul": „Diese Aufteilung der italienischen Flotte demonstriert ein weiteres Mal die Ausmaße, die tue Abhängigkeit der Anglo-Amerikaner von Moskau angenommen hat. Jetzt sind die beiden größten Seemächte der Welt gezwungen, ihre Rolle auch hinsichtlich der Seekriegsführung mit den Sowjets zu teilen. Die Sowjets aber haben sich über das komplizierte Problem eines Zuganges zum Mittelmeer hinweggesetzt und verlangen ihren Anteil an der italienischen Beute, um ihre Aspirationen im Mittelmeer durchzusetzen.
„rM Stil« fand ri« Aiiramt"
Ein interessantes Geständnis einer USA-Zeitschrist
„Die nackte Wahrheit tanket: Adolf Hitler ha« eine Antwort für dieprobleme des 20. Jahrhunderts und wir haben bis heute keine gefunden", erklärte die Diertel- 'ahres-eiksckrift „Forreign Asfairs". die in der politischen Presse der USA eine führende Stellung einnimmt.
Der Verfasser spricht den „Verdacht" aus. daß die nationalsozialistisch« Alternative viel zu viel von der Logik der Ereignisse in sich habe, um selbst durch eine militärische Niederlage Deutsch, lands ausgrwischt zu werden. Wenn man realistisch sein wolle, dann müsse man anerkennen, daß in den Gegebenheiten unseres Jahrhunderts viel liege, da» direkt auf den National- iozialismus hinführe, das Wachsen der Großindustrie, in« Notwendigkeit starker Kapitalzu'ammenballungen und die Auswirkungen einer Arbeitsbeschaffungsvo'.itik sowie die neue Waffen- technik. Alles das bezeichnet die USA-Zeitschrist als Faktoren einer Zeitenwende, deren Folgen seiner Meinung nach von Adolf Hitler als erstem verstanden wurden.
Man könne , die Erfindung des Radios oder Flugzeugs nicht rückgängig machen oder die Technik der Massenfertigung wieder verlernen. „Wenn man aber die Existenz dieser Dinge anerkennt, dann muß man auch deren Konsequenz akzeptieren. Welcher Art diese Ueberlegungen auch sein mögen, sie führen ganz gewiß nicht rur Demokroll« zurück."
1VL. Jahrgang
Stalins neuestes Diktat
Der Prozeß der anglo-amerikanischen Unterwerfung unter die Diktatur Stalins zur Bolschewisterung Europas hat sich um einen weiteren Schritt vorwärtsentwickelt. Nach einer Reutermeldung aus Washington hat. auf eine durch den Sowjetbotschafter überbrachte Forderung Stalins hin Präsident Roosevelt bekanntgegeben, daß etwa ein Drittel der italienischen Kriegsflotte an Sowjetrußland übergeben w e und daß ein Teil der Schiffe italienische Besatzung erholten werde. ,
Daraus geht hervor, daß der Bolfchewisteirzar seine Erpress sungstaktik gegenüber seinen plutokratischen Verbündeten in, Dienst seiner weitausgreifenden politischen Machtpläne systematisch fortsetzt und daß diesen Stalins Wunsch Befehl ist. Sie wagen es gar nicht, Einwände zu erheben oder gar Widerspruch zu erheben, sondern sie beeilen sich, als gehorsame Handlanger mit liebedienerischer Geschwindigkeit das Diktat ihres hohen Gebieters im Kreml zu vollziehen. Dabei handelt es sich hier um einen Vorgang, der weit über die Bedeutung einiger und sei es noch so moderner und gutausgerüsteter Kriegsschiffe hinausgeht. Es ist das ausgesprochene Ziel der englischen Kriegführung gegen Italien gewesen, ein für alle Mal die italienische Mittelmeerparole vom „mare nostrum" zu vernichten und Englands Alleinherrschaft im Mittelmeer als einer Lebensader des Empire aufzurichten. War diese englische Zielsetzung schon den Amerikanern gegenüber nach dem November 1942 wegen deren Jnteressennahme auf nordafrikanischem Boden nicht mehr aufrechtzuerhalten, so erhielt sie einen noch viel schwereren Schlag mit dem Eindringen der Bolschewisten in den englisch-amerikanischen Mittelmeerausschuß, mit dem Auftreten Wyschinskis in Nordafrika und Süditalien und mit dem. Zwang für England, den sowjetischen Anspruch auf »in Interessiertsein im Mittelmeer und in der Adria anzuerkennen. Wenn nun gar England und die Vereinigten Staaten einen Teil der nach dem Baooglioverrat übergelaufenen italienischen Kriegsschiffe. an die Sowjetunion ausliefern müssen, so bedeutet das nicht mehr und nicht weniger als die Ausstattung der Bolschewisten mit militärischen Machtmitteln zur praktischen Geltendmachung ihrer Mittelmeerantvrückie.
Wenn Stalin schon so großen Wert auf die Uebergabe von Mittelmeerkriegsschifsen legt, dann ist es doch wenig wahrscheinlich, daß er diese erpreßten Einheiten irgendwo auf den Weltmeeren spazierenfahren läßt; weit eher dürfte er sie im Mittel- ineergebiet belassen und zu dem Versuch benützen, seinen dorti-» gen Plänen nach Möglichkeit machtmäßigen Nachdruck zu verleihen, ob das nun den Briten und Amerikanern ganz oder nur teilweise oder gar nicht in den Kram passen würde. Unter diesem Gesichtspunkt gesehen, stellt die anglo-amerikanische Unterwerfung unter das neueste Stalindiktat nicht nur eine abermalige Schwächung der eigenen Position und einen neuen Beweis der hoffnungslosen Ohnmacht gegenüber Moskau dar, sondern zugleich einen weiteren Schritt auf dem schändlichen Weg der Preisgabe Europas an seinen bolschewistischen Todfeind und Bedränger. Nachdem sich England und die USA einmal auf die schiefe Bahn des Europaverrats begeben hatten, zieht jedes ihrer erzwungenen Zugeständnisse an den Kreml unweigerlich ein neues Stalindiktat und einen neuen Kotau vor dem bolschewistischen Erpresser nach sich. Und man muß schon das moralische Format eines Roosevelt oder Churchill haben, um diesen Unterwerfungsakten dann auch noch den Anschein selbstständiger Entschlüsse zu verleihen.
Nebenbei macht die Ueberantwortung italienischer Kriegsschiff« an die Bolschewisten auch wieder ganz besonders deutlich, wesse» Geschäfte die Viktor Cmanuel und Badoglio mit ihrem schändliche» Verrat in Wirklichkeit besorgt haben. Sie, die durch ihre Schurkerei angeblich Italiens Volk und Staat, Ehre, Würde und Freiheit „retten" wollten, können sich ihre abgrundtiefe Schmach und Schande nun auch in dem Spiegel der Auslieferung italienischer Kriegsschiffe an jene Macht besehen, die schon vor mehr als zwanzig Jahren die Freiheit Italiens vernichten wollte. Di» italienische Presse gibt denn auch ihrer Entrüstung und Empörung Ausdruck. „Die modernsten und am besten ausgerüsteten Kriegsschiffe der italienischen Flotte sollen jetzt", so schreibt „Regime Fascista", „im Dienste der Juden für den Kampf gegen die europäische Kultur und für den Triumph des Weltbolschewismus eingesetzt werden. Viktor Emanuel und Badoglio finden nun de« Lohn für ihren schmachvollen Verrat." Freilich wäre es falsch, anzunehmen, daß Badoglio wenigstens jetzt einsehen würde, was er angerichtet hat; ein „Ehrenmann" wie er, der sich erst kürzlich gerühmt hat, „keiner sei so treu wie er", wird mit dieser Art von „Treue" auch die untertänigste Dienstbarkeit gegenüber Moskau zu vereinbaren wissen.
Für Deutschland und seine Mitkämpfer gilt nur das ein«: je unverhüllter und krasser die bolschewistischen Pläne gegen Europa hervortreten und je klarer sich die anglo-amerikanische Unterwer- fung unter Moskaus Befehl offenbart, umsofanatischerund entschlossener werden unsere Völker und ihre Soldaten für die Freiheit und das Leben unseres Erdteils kämpfen.
Churchill deckt KrlegMleber
Zum neuesten britischen Lieferungsskovdal Der Labourabgeordnete Stokes verlangt« im englischen Unterhaus die Einsetzung eines öffentlichen Ausschusses zur Untersuchung des neuesten britischen LieferungsUandals. Monate hindurch sind Tanks von bestimmten Firmen herqestellt worden, die nachher von den Militärbehörden als unbrauchbar zurückgewiesen wurden. War es unmöglich, d'e Verantwortlichen zu ermitteln und zu bestrafen? Die Beantwortung dieser peinlichen Frage übernahm Churchill persönlich mit einem kurzen „Nein, SI r I" Stokes fragte darauf, o-b nicht wenigstens ein geheimer Untersuchungsausschuß dem Unterhaus einen Bericht erstatten lalle. Churchill, dessen Nein vom Unterhaus mit sturem Schweigen ausgenommen worden war. obwohl es nach parlamentarischem Brauch stürmische Entrüstung hätte auslöstn müssen, antwortete nunmehr mit einem Anslug von Ironie: „Ich glaube, daß mein« Antwort auch diese Möglichkeit erledigt hat."
Ebestso wie in dem 612-Millionen-Bestechungsskandal um de» Bau der Militärlager stellt sich auchmn diesem Fall der englisch« Ministerpräsident vor »i« Schiebung di« Regierungsmitglieder Vorteil« gebracht Hot. .