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1. Mär, -
1818: Landung Napoleons I. bei Cannes. — 1806: Der Admiral und preußisch« Etaatsrat Adolf v. Trotha geb. — 1871: Einzug der Deutschestin Paris — 1880: Der Schriftsteller Manfred Kyber geb — >939. Der Kunstsorlcher Wilhelm v. Bode gest. — 1936: Das Saargebiet kehrt zum Deutschen Reich zurück: Adolf Hitler tn Saarbrücken. — 1941: Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt.
Ms-er Mrz bringt "
Kakndermäkig geht im März der Nachwinter ln den Frühling über. Die Bauern wollen, daß der März trocken sei, hell und windig, >a nicht zu warm, weil sonst der April nähme, was der März gäbe.
Die Namensgefchichte de« Monats ist sehr alt Ursprünglich war er dem Gott Mars geweiht, aber schon im 5 Jahrhundert wandelte sich das lateinische „martius" In das deutsche „merze" «m, in sene Bezeichnung, aus der sich später das Wort „Ausmerzen" gebildet hat, weil man früher jedes Jahr im März die guten Schafe von dem zur Zucht untauglichen absonderte.
Im März regt sich im Baum und Strauch neues Leben: manche Samen können schon keimen wenn die Boden- und Luftwärme nach so gering Ist. Rogaen keimt bereits bei 1 bisP Wärmegraden, Gerste bei 3 bis 4l/»r^ad. Weizen 3 bis 5 Grad Wärme. Der März kann freilich auön'Whnee bringen. Aber Staub ist dem Bauern willkommener: „Märzenstaub ist Goch gleich", heißt es. dagegen „Ein nasser März — des Bauern Schmerz", war auch seine Berechtigung hat, weil zuviel Nässe im März ein Frühwachstum fördern kann, da» nicht Immer erwünscht ist
Unsere LuMutzmatzintng!
Zieh beim Alarm stets derbe Sachen an! Bielleicht mußt du dich Wer brennendes Gerümpel retten. Wenn du verschüttet bist, dauert dl« Befreiung vielleicht Stunden. Versorge dich deshaw auch stets mit Lebensmitteln und Getränken! Im übrigen denke stets daran, was in dein Lustschutzgepäck gehört: Anzüge, Kleider, Schuh«, Wäsche. Unterwäsche. Strümpfe. Eßgeschirr. Eßbesteck. Lebensmittekkarten, Kleiderkaflen. Mundvorrat. Thermosflasche wit warmem Getränk, Verbandspäckchen, Handtücher für größere verbände, Kerzen» Streichhölzer, Voltsgasmaske, warme Decken, penn vorhanden auch Bademantel, Personalpapiere, Dokumente, Wertpapiere, Geld und Schmucksachen dagegen trägt man am besten bei sich
Vergeht nicht eure Säuglinge und Kleinkinder, für deren Verpflegung vorgesorgt werden muh!
' Die Bomben warten nicht bis du ausgeschlafen hast. Bel Fliegeralarm sofort in den Schutzrauml
Tore, Haustüren, Wohnungstüren offenhalten, damit jeder zu deiner Hilfe und seinem Schutz hinein kann. Licht auslöschen beim Verlassen der WohnungenI
SiitznO siir werdende Mütter
Schon vor mehreren Jahren hat Reichsgesundheits- sührer Dr. -Conti die Verarbeitung der schwarzen Io- hannisbeere zu „Flüssigem Obst" veranlaßt und jetzt er- neut für werdende Mütter erhöhte Mengen bereitgestellt. Die Zuteilung erfolgt über 20 Bezirks-Gesundheitsämter, .Krankenhäuser oder Entbindungsanstalten.
Die schwarze Johannisbeere besitzt nächst der Hagebutte den höchsten Gehalt an natürlichem Viamin C und verfügt über ganz besonders reiche und wertvolle Obstsäuren und.Aromastoffe.
Die durch den Reichsansschuß sür gärungslose Früchteverwertung eingeleiteten Maßnahmen zum vermehrten Anbau der schwarzen Johannisbeere verdienen jede Unterstützung, bildet doch der hieraus hergestellte Süßmost im wahrsten Sinne eine Hausapotheke für die vitaminarme Zeit.
Lostagc des März. Das Wetter des März ist für das Erntejahr von besonderer Bedeutung; kein Wunder, daß fast jeder Märztag im Volksglauben zum Lostag geworden ist. Erster März und Morgenrot — Ernte gut und gut das Brot. Siehst vergeblich nach dem Star, dann gibts ein schlechtes Jahr. Mit dem Regen will man im März nichts' zu tun haben: Ist Kunigunde (3.) regenschwer, dann bleiben alle Scheunen leer; ist sie sehr naß, dann bleibt leer das Faß. Am 9. März erhofft man „Donner und Blitz, der dem ganzen Lande zv nütz", und die „vierzig Reite»" am 10. März sollen gar das Wetter auf vierzig Tage vorausbestimmen' können. Ist über St. Gregor (12.) hell und klär, gibts für Obst ein guts Jahr; und St. Gertrud (17.) sei sehr sonnig, denn „dann tvirds dem Gärtner wonnig". Auch Hubert (20.) verspricht, wenn er freundlich ist, „e guete Ernt'", und die Gerste, die Zwiebeln und Erbsen, die man am Benedikttag, am 21. März, sät, sollen besonders gut geraten. Der schönste Tag aber muß der Marientag (25.) sein, denn er will mit Helle und Klarheit den Erfolg des ganzen Erntejahres verraten.
Freigewordener Holzstamm saust in ein Wohnhaus. Einem im oberen Jlgenbergipeg, nahe dem Mawnbrünnele mit dem Abtransport von Langholz beschäftigten Fuhrmann ging unversehens ein Stamm durch und sauste mrt großer Geschwindigkeit zu Tal. Nachdem der Stamm die Straße überquert hatte, fuhr er mit gewaltigem Krach in ein Haus und blieb im Schlafzimmer des Kindes der dort wohnenden Familie stecken. Glücklicherweise befand sich z'ur Zeit des Einschlags niemand in diesem Raum, sonst wäre ein schweres Unglück unvermeidlich gewesen. Man kann sich best Schrecken des Fuhrmanns und der betroffenen Familie leicht ausmalen. Der Stamm mußte an der Hausfront abgesägt werden.
Frohe Stunden in der Neuen Heilanstalt. Aus Anlaß des 70. Gebnrrstages von Direktor Keser hatte sich die Betriebsgemeinschaft der Neuen Heilanstalt Schömberg zu einem Kameradschaftsabend zusammengefunden. „Musik, Gesang und Fröhlichkeit" nannte sich der mit beschwingten Akkorden gebackene „Geburtstagskuchen". Josef Buschmann, ein begabter Äkkordeonist, leitete den Abend wirkrmgsvoll mit dem Intermezzo aus „Cavalleria rusticana" von Mascagni ein, um im weiteren Verlauf mit Melodien aus der Operette „Die lustige Witwe", „Fliegende Blätter" von Vossen und „Fenstergucker" von Mousonius aufzuwarten. Einen sinnvollen Vorspruch sprach Hans Topf. Wesentlichen Anteil am Gelingen des Abends hatte auch der trotz des Krieges immer noch stattliche, ausgeglichen und klangschön singende Männerchor „Germania". Die Mädel-Singgruppe der NH. erfreute mit bekanntest alten Volksweisen. Heinz Natzke schilderte in launigen Versen heitere Begebenheiten in der NH. Ein Lichtbildervortrag von Hans Topf führte in die Vergangenheit des Betriebs ein. Der Betriebsführer und Chefarzt der Anstalt Oberstabsarzt Dr. Langebeckmann überbrachte innerhalb der Feierstunde Direktor Keser die Glückwünsche der Betriebs- gemeinschaft und der Gesellschaft, die hohen Verdienste würdigend, die der Jubilar sich während seiner langsährigen Dienstzeit zum Wohls der Neuen Heilanstalt erworben hat; die Ueberreichung einer Ehrenurkunde mit Ehrengabe war die äußere Anerkennung für die großen Leistungen. Bewegt dankte das Geburtstagskind für die Ehrungen und freudigen Ueberraschungen, die ihm zuteil geworden. Bleibt nur noch zu erwähnen, daß Karl-Heinz Kohlrautz sich als humorvoll plaudernder Ansager bewährte. Alles in allem also eine Geburtstagsfeier, an der alles dran war, die frohes Erleben und dankbares Erinnern vermittelte.
Lssrsr/rais
Brlespost- und Paketdienst mit Italien. Der Briespost- und Paketdienst mit dem von deutschen Truppen besetzten Italien sowie mit San Marino und der Datikanstadt ist wieder ausgenommen worden. Das Höchstgewicht für Pakete von und nach Italien, San Marino und der Datikanstadt wird wegen Beförderungsschwierig- kciten auf italienischer Seite bis aus weiteres auf § Kilogramm festgesetzt.
Die Kontrollkarte für den Auslandsbrtefverkehr. Der Reichs- sührer U, Reichsminister des Innern, gibt in eineiistErlaß an die polizeilichen Meldebehörden bekannt, daß die Kontrollkarten für den Aurlandsbriefverkehr an über 16 Jahre alte Personen, die Briefe an Empfänger lm nichtfeindlichen Ausland schicken wollen, auf Antrag von den polizeilichen Meldebehörden ausqehändiqt werden. Die Kontrollkarte ist nicht übertragbar und gilt ein Jahr. Die Ausgabe wird im Melderegister vermerkt und bei Umzug der neu zuständigen Meldebehörde mitaeteilt. Die in Lagern untergebrachten ausländischen Arbeiter erhalten besonders gekennzeichnete Kontrollkarten durch di« Lagerverwaltung.
Lin neuer Maiden-Jahrgang. Der Reichsführer ss, Reichs- Minister des Innern, hat bestimmt, daß der Geburtsjahrgang 1927 der weiblichen Jugend im gesamten Reichsgebiet in der Zeit vom 20 Februar bis 16. März von den polizeilichen Mölde- behörden für den Reichsarbeitsdienst der weiblichen Jugend erfaßt .wird. Dabei wird darauf hingewiesen, daß Berufsausbildun- gen. die erst nach dem Tage der Erfassung begonnen-werden, mit dem Tage der Einberufung, spätestens bis zum Frühjahr 1945, beendet oder unterbrochen werden müssen. Zurückstellungsanträge > sind in diesen -Fällen zwecklos.
keine farbig abgeblendeten Lakernen auf Bahnhöfen! Im Eisenbahnbetrieb sind wiederholt Störungen und Unfälle durch die von Reisenden benutzten Laternen herbeigeführt worden. Um diesen betriebsgefährdeten Handlungen zu begegnen, hat die Reichsbahn ihre Bediensteten angewiesen, auf di, mißbräuchliche Benutzung von farbigem Licht streng zu achten und Verstöße bahn- polizeilich zu ahnden. Eine Handhabe dazu breiet die Eisenbahnbau- und Betriebsordnung, Danach ist das Zeigen von Lichtern verboten, die den Eisenbühneinrichtungen ähnlich sind, so daß Verwechslungen und Betriebsgefährdungen eintreten können.
Auszeichnungen. Unteroffizier Alfred Pfeiffer, Sohn der Familie Pfeiffer-Metzler, wurde mit dem EK. II ausgezeichnet. Sein älterer Bruder, Hans Metzler, ist ebenfalls Träger des EK. II. Klasse.
Arnbach, 29. Febr. Am Sonntag wurde der im Alter von 78 Fahrest verschiedene Alt-Hdlerwirt Ernst Stoll zu Grabe getragen. Eine große Trauergemeinde erwies dem Entschlafenen die letzte Ehre. Nach der Ansprache des amtierenden Geistlichen erfolgten Kranzniederlegungen namens der Kriegerkameradschaft, des Turnvereins sowie des Gesangvereins, welch letzterem der Verstorbene als Ehrenmitglied angehörte, — Ernst Stoll war ein guter Gastgeber; er verstand es, durch Rechtschaffenheit und solides Gebaren, sein Haus zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Auswärtige zu machen.
Dolmetscher-Nachwuchs wird herangebildet
Sprachkurse zur Erwerbung des HJ-Sprachmittlerscheins
NSG. Die Reichsfachschaft sür das Dolmetschcrwesen und die Hitlerjugend führen gemeinsam Fremdsprachenkurse für Jungen und Mädel durch. Diese Kurse dienen vor allem dazu, die schulischen Kenntnisse zu ergänzen und anfzusriichen, den Nachwuchs für die Dolmetscherlaufbahn zu sichern und für die Ausbildung zum Ausländskorrespondenten in Wirtschaft und Staat vorzubereiten. Der Hitlerjugend-Sprachmittlerschein gilt beim Heer als Eignungsnachweis für die Dolmetscherlaufbahn. Die Kurse werden durch Fachkräfte der Reichssach- schaft für das Dolmetscherwesen geleitet, sie umfassen zwölf Abende. Der Kursbeitrag beträgt 8 Mark. Bei der Anmeldung muß angegeben werden, welche Kenntnisse bereits vorhanden sind. Anfängcrkurse werden nicht durchgeführt. Es sind Kurse in englischer, französischer und italienischer Sprache vorgesehen. Anmeldungen sind bis spätestens 10. März schriftlich an die Abteilung Ausland und Volkstum beim Gebiet Württemberg (20), Stuttgart, Ernst-Weinsteinstraße zu richten,
Brandbomben sind bekämpfbar
Entstehungsbrände im Anfang leicht zu löschen
Rundfunk am Nommslag
Reichsprogr'amm: 8.00—8.18 Uhr: Zum Hören und DrhLten: Schillers Wallenstein, 12,35—12,45 Uhr: Der Bericht zur Lage, 14,00—18,00 Uhr: Allerlei von Zwei bis Drei, 15,00 dir 18,00 Uhr: Bunte Klänge. 16,00—17 00 Uhr: Klassische Operettenmusik 17,15—18,00 Uhr: Ausgewähtte Unterhaltungsmusik, 18,00—18,30 Uhr: „Ein schönes Lied zur Abendstund" von der Rundfunksvielsckiar Königsberg. 18.30—19.00 Uhr: Der Zeitspiegel. 19,15-19,30 Uhr: Fröntberichte. 19,45-20,00 Uhr: Professor Dr, Heupke: Brot. 20,15—21.25 Uhr: Erster und zweiter Akt aus 'Verdi, Oper „Maybeth", Sonderausführung der Wiener Staatsoper unter Leitung von Karl Böhm. 21,25—22,00 Uhr: Klavierkonzert A-Moll von Schumann, Detlev Kraus uniE das-Große Hamburger Rundfunkorchester unter Leitung von Heinrich Hlstl- relser.
Deutschlands« nderr 17,18—18,30 Uhr: Lied- und Or- «estermusik von Gräner, Richard Strauß, Franz Strauß und Josef Haas. 20.15—22.00 Uhr: „Rundfunkrevue" um bekannten kokst««. Orchestern und Kapellen,
NSG. Die Brandbombe sprüht, gualmt und zerplatzt. Sie tut alles, um dich zu erschrecken und vom Herangehen abzuhalten. Laß dich aber nicht verblüffen! Sie ergibt sich deiner Entschlußkraft und Tapferkeit! — Und die Vhosphor- brandbombe? Sie qualmt noch stärker und der Phosphor verteilt'sich schnell und wert. Aber viel Sand und viel Wasser sind ihre Feinde! Es gilt, Entstehungsbrände gleich im Anfang zu bekämpfen. Es stimmt nicht, daß gegen Brände überhaupt nichts zu machen sei. Also: Bleibe stets luftschuh- und abwehrbereit! 7
Die Reparatur von Elektrogeräten
NWD. Die nun schon seit Jahren verringerten Anschaffungsmöglichkeiten für neue elektrische Geräte haben zwangsläufig zu einer stärkeren Beanspruchung der im Betrieb befindlichen Kochplatten, Bügeleisen, Wasserkocher usw. gesührt. In den bombenbeschädigten Gebieten mußte aus manchem elektrischen Topf in den ersten Tagen nach dem Angriff okt die ganze Familie, mitunter auch die Nachbarfannlie, mit warmem Essen und Getränken versorgt werden. Die starke
Gerate und Apparate hat natürlich den ^?,i^?Auransall erhöht. Zugleich aber sind die Reparatur-
unrein«^ Arbeitskräften und das Fehlen
einzelner Ersatzteile geringer ge, orden. Um die Instandhaltung der kriegswichtigen Gerate zu sichern, hat der Beauf- ^ -^Instandhaltung und Reparatur vnn Elektrogeräten Richtlinien ausgestellt. Danach sollen und können in erster Lmie von den rm Haushalt verbrauchten Kleingeräten repariert werden: Einzelkochplatten, Bugeieisen und Wasserkocker Dagegen kann die Reparatur von Kaffeemaschinen. Teekannen und Brotröstern ganz allgemein im Kriege nicht als vordringlich anerkannt werden. Dasselbe gilt für den Privatgebrauch von Stausaugern, Haartrocknern usw. Jedoch wird hier die Kriegswichtigkeit bei der Verwendung des Bohners-, rm Lazarett, des Haartrockners im Friseuxladen, der Tischfacher für die Wehrmacht usw., anerkannt. Heizkissen werden zur Reparatur angenommen, während Heizöfen m der Regel nicht repariert werden, es sei denn, daß es sich nur um kleinere Instandsetzungen handelt, für die keine besonderen Ersatzteile erforderlich sind. In den meisten Fällen wird es sich bei den Reparaturen von Elektrogeräten um den Einbau von Ersatzheizkorpern handeln, die jedoch nur noch in bestimmten Typen von einem kleinen Firmenkreis hergestellt werden. Kann, das Elektrofachgeschäft oder die Reparaturstelle des Elektrizitätswerkes die Reparatur nicht ausführen, weil entsprechende Ersatzteile fehlen, so sind einzelne Svezialfirmen mit der Durchführung vtzn Reparaturen, die über das einfache Auswechseln der Heizkörper hinausgehen, bestimmt. Bei größeren Geräten, wie Haushaltherden, Heißwasserspeichern, muß der Verbraucher erst die Art -der Fehler durch ein Elektrofachgeschäft oder Elektroinstallateure feststellen lassen. Schönheitsreparaturen sind natürlich ausgeschlossen. Grill- apparate und Kaffeemaschinen können für Großküchen ebensowenig repariert werden wie die kleinen entsprechenden für den Haushalt. Bei den andern kriegswichtigen Geräten können auch nur die Fehler beseitigt werden, die ihre Benutzung sonst unmöglich machen. Dabei werden die Herstellerfirmen den Repaiaturstellen helfend zur Seite stehen.
Kurznachrichten für Kaufmann und Kunden
Zrgarettengeschäfte müssen offengehalten werden
Die Versorgung der Bevölkerung mit Tabakwaren muß auch nach Fliegerangriffen auf jeden Fall gesichert bleiben. Die Tabakwareneinzelhandelsgeschäste in den lustbedrohten Gebieten müssen sich daher in ganz besonderem Maße ihrer wichtigen Aufgabe als Versorgungsträger Gewußt sein. Wie die Fachgruppe Tabak der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel ihren Mitgliedern erklärte, muß jeder Tabakwareneinzelhändler damit rechnen, daß ihm die Ausübung seines Gewerbes, untersagt wird und daß er die Lieferkontingente verliert, wenn er Lei der dringlichen Versorgung nach Fliegerangriffen versagt, wenn er also beispielsweise sein Geschäft willkürlich zeitweilig schließt. Ein Zeichen dafür, daß sich die Kaufleute dieser Pflicht voll bewußt und bereit sind, sie zu erfüllen, ist die Schnelligkeit,- mit der fliegergeschädigte Kaufleute sofort versuchen, in improvisierten Verkaufsstellen weiter zu arbeiten
Verschließbare Aktenschränke nur in dringenden Fällen
Da die Herstellung von Aktenschränken mit Rollade zusätzliche Arbeitskräfte und Material erfordert, und es bei der augenblicklichen Versorgungslage darauf ankommt, möglichst vieles Büromöbel herzustellen, muß nach Anweisung des Reichswirtschaftsministeriums ein Teil der Aktenschränke ohne Rolladen geliefert werden. Der Fachhandel muß die Verbraucher auf die Schwierigkeit der Lieferung verschließbarer Aktenschränke Hinweisen und sie über die Unmöglichkeit unterrichten, in jedem Fall einen Aktenschrank mit Rollade zu liefern. Schon beim Erhalt der Bezugsmarken werden die Verbraucher auf den Landeswirtschaftsämtern darauf Linge-
Die Mese, rvar nickt voblKeoskrt, veil sie sieb Last vor 6roU verrebrt, ist äoeb kein XosLveräekter.
8!e vill äas beste 8tüeb vorn Lebvein, nnä paebt äer Ueister kinäüeiseb ein, äann keiüt's: „Lin sekleebter Lebläebter!"
wiesen, daß ein Anspruch auf Lieferung von Aktenschränken mit Rollade nicht, besteht. Es ist vielmehr dem pflichtgemäßen Ermessen des Handels überlassen, nach Maßgabe seines Lagerbestandes und der Dringlichkeit der Bedarfsfälle entweder Aktenschränke mit oder ohne Rollade zu liefern. Viele Verbraucher, die noch verschließbare Aktenschränke besitzen, haben die Möglichkeit, weniger wichtige Akten in offenen Aktenschränken unterzubringen und dafür Geheimakten usw. in verschließbaren Aktenschränken aufzubewahren. Verschließbare Aktenschränke sollest den Verbrauchern Vorbehalten bleiben, die sie bei sorgfältiger Prüfung der betrieblichen Verhältnisse unbedingt benötigen.
Rottweil. (Tagung des Sängerkreises Rottwcil.) Unter dem Vorsitz des nenen Sänaerkreisführers, Fabrikant Hans Schlenker-Schwenningen, fand eine Arbeitstagung des San- gerkreises Rottweil statt, beWder besonders die Pflege des einfachen volksliedmäßigen Chorgesangs und die gegenseitige Unterstützung der kleinen Vereine hervorgehoben wurde. Dabei wurde die Bildung von Kriegschorgemeinsthaften warm empfohlen.
Tuttlingen. (In der Donau ertrunken.) Dieser Tage brach ans der Donau in der Nähe des Elektrizitätswerkes der acht Jahre alte Sohn des Gastwirts Storz im Eis ein und ertrank.
Schwab. Hall. (Ebersonderkörung.) Am 11. März 1944 findet in Schwäb. Hall eine Sonderkörunq und Verkauf von Ebern und Zuchtsauen des schwäbisch-hällischen Schweines statt. Zu der Veranstaltung werden 101 Eber und 52 tragend» Jungsauen verbracht werden. Es ist daher allen Schweine» znchtuiteressenten, Gemeinden, Eberhaltern und Züchtern legenheit geboten, bestes uno leistungsfähiges Zuchtmateri» bei dieser Veranstaltung zu erwerben.