Bisinaen, Kr. H-^nge». (Gemeindliche OLstbaumpflaN- zunaen.) Im vergangeuen Winter hat die Gemeinde Bisingen in Fortsetzung der vor fünf Jahren begonnenen ObstLaum- Manznng auf Gemeindeeigcntum weitere 400 Obstbäume ge­pflanzt Diese Gemeinschaftspflanzung soll bis auf 2000 Obst­bäume erweitert werden Im Interesse der Verschönerung des Landschaftsbildes wie auch der Gewinnung von Nutzholz oflaiizt die Gemeinde im Laufe des Frühjahrs entlang des Mingenbachs etwa 200 Pappeln.

Der Wintersportplatz des Gebietes

Württembergs Hitler-Jugend beim Schilauf in Obcrstanfen

NSG. Die Wintcrausbildung der württembergischen Hit- ler-Ingend ist in vollem Gange. 2300 Jungen wurden bereits im Schilager Oberstaufen geschult und noch kommen 13 Lager- abichnitte zur Durchführung. Während es sich bei diesen Schi- - lagern um die Erfassung der breiten Masse der Hitler-Jugend handelt, werden in der Zeit vom 27. bis 30. Januar und zwar ebenfalls in Obersianfen "zusätzlich 200 Hitlerjungen eintreffen, die zu den besten Schiläufern des Gebietes ge­hören und im ernsten Wettstreit die Sieger in den Winter- sportdisziplincn ermitteln. Wie jedes Jahr hat das Gebiet die Meisterschaften im Abfahrts-Torlauf, Sprung-, Lang- und Geländelaus ausgeschrieben. Der zur gleichen Zeit laufende Lehrgang der vormilitärischen Winterausbildung wird die günstige Gelegenheit wahrnehmen, hier die Vorbilder im Schi­läufen kennen zu lernen, denen nachzustreben die Pflicht jedes Hitlerjungen sein must. So wird Oberstaufen, schon lange Jahre der Wintersportplatz der Hitler-Jugend des Gebietes Württemberg, auch im fünften Kriegsjahr schöne Tage des Schilaufs erleben.

Technik und Landschaft

Vortrag des Reichslandschaftsanwalts der Reichsantobahn

NSG. Im Vortragssaal der Technischen Werke in Stutt­gart sprach am letzten Mittwochnachmittag vor Führern des RAD und geladenen Gästen aus Partei und Staat der Reichs­landschaftsanwalt der Reichsantobahn, Pg. Prof. Alwin Sei­fert, über das ThemaTechnische Arbeit und deutsches LandschaftsMd". Au Hand von gutausgewählten Lichtbildern zeigte der Redner, wie die Umgestaltung der Landschaft durch dir Technik (Wasserversorgung, Elcktro-Versorgung, Ver­kehrswesen u. a.) tiefgreifende Aendernngen ungünstiger Art hervorbringt, wenn ein rein verstandesmäßig vorgehender Techniker die Arbeit plant, wohingegen ein musischer Mensch die gleichen technischen Gedanken so in die Landschaft einzu- banen vermag, das; oft von vorhandenen technischen Eingrif­fen nichts oder nur Unmerkliches festgestellt werden kann. Seine aus bäuerlichem Verstehen kommende Eroberung der Landschaft, seine langjährigen Erfahrungen beim Bau der Reichsautobahnen und die Schlussfolgerungen daraus runden sich bei ihm zu der Forderung, bei allen technischen Eingriffen in die Landschaft Ehrfurcht vor dem Lebendigen, vor Volk und Heimat zu haben und erkennen zu lernen, daß unsere Mutter Erde, die Feldhecke, der Bachlauf, ja der einzelne Baum mit dem.Herzen und weniger mit dem Verstand zu erfassen sind und doch Herz und Verstand beim Planen sinn­voll zu vereinigen. So werden die großen lebenden Zusam­menhänge in der Natur erhalten. Mit dem Mnt des Revolu­tionärs stellte der Redner seine Gedanken dar und konnte von den aufmerksam folgenden Zuhörern reichen Beifall ernten, den Generalarbeitsführer' M ü l l e r dem Redner persönlich fn seinem Schlußwort abstattete.

Neues Leben

Im Januar schon Werke ich an meiner braunen Erde und Litt' bei jedem Spatenstich, daß ihr doch Segen werde.

Es gab der Herrgott mir die Hand, daß ich sie willig rege und mit sinnierendem Verstand nutzfördernd stets bewege.

In jedem Baum steigt nun der Saft ihm wird ein neu Erblühen.

Ich die bald siebzig Jahre zählt * schaff' nur noch unter Mühen.

Doch ziehn dann über mir dahin die Flieger ihre Bahnen die dröhnend an den Ernst der Zeit an schwerste Kriegsnot mahnen schwillt auch in mir verjüngte Kraft fest stößt der Spaten in die Furch'

Wenn alles zupackt-, wird's geschafft.

Wir wollen, müssen, kommen durchs

Paula Paschke.

Güterwaggons werden Personenwagen

Anpassungsfähiger Essenbahnwagsbau im Zeichen des totalen Krieges

Di« Kriegsverhältniss» habe« es mit sich gebracht, daß der Personenwagenbau bei der Reichsbahn zurückgestellt werden mußte, da eine Umschichtung des Verkehr» im Sinne der Beschränkung des zivilen Reiseverkehrs zu Gunsten des kriegswichtigen Güter-' verkehr« notwendig war. Während so entsprechend der ständigen Steigerung der Rüstungswirtschaft Tausende und Abertausende neue Güteovagen in Dienst gestellt wurden, mußte und konnte der Personen-Wagendienst sich mit seinem Bestands einstweilen be­helfen. Das geht jedoch nur für eine bestimmte Zeitdauer. Infolge der erhöhten Beanspruchung durch den Krieg selbst und seine Begleiterscheinungen sind Abgänge unvermeidlich, die sich nur durch Neubau ausgleichen lassen. Es versteht sich von selbst, daß die Reichsbahn zur Zeit Personenwagen nicht in der reichen Ausstat­tung baut, wie man das im Frieden gewöhnt war. Den größten Erfolg mit den geringsten Mitteln zu erziehen, ist die Losung, die die Reichsbahn nun auch im Personenwagenbau befolgt hat. Ex galt, die Ersparnisse, die im Güterwagenbau durch weit- ehende Serienfertigung erreicht worden waren, auch im Per- onenwagenbau nutzbar zu machen.

Vertretern der deutschen Presse war dieser Tage Gelegenheit gegeben, sich bei einer vom Reichsverkehrsministeriüm veranstalte­ten Führung davon zu überzeugen, in welch glücklicher Weise die­ses Problem gelöst worden ist. Als Grundstock für neue Personen­wagen wurde aus der im Leichtbau entwickelten und im Reihenbau befindlichen Konstruktion der Kriegsgüterwagen der großräumige gedeckte Güterwagen ausgewählt, der unter grundsätzlicher Bei­behaltung seines Laufwerks und Kastenaufbaus schon auf dem Fließband der Waggonfabrik für den neuen Zweck mit den nötigen Ergänzungen ausgestattet wurde. Sämtliche Wände, Dach und Fußboden hat man zum Schutze gegen Kälte- und Wärmeeinfall doppelt verschalt. Die Schiebtüröffnungen in der Wagenmitte wurden durch Einsätze ausgefüllt und dafür in die Stirnwände Einaanastüren einaeschnitten. die über den Blattformen oberhalb

der Puffer erreicht werden. Durch Fenster kn den Seikenwändech deren Anordnung sich an das Stahlgerippe des Güterwagenkasten» anpaßt, erhälbder Innenraum Tageslicht, und durch einfache Klap» pen in den Stirnwänden wird er belüftet. Eine denkbar einfach» Dampfheizung oder auch eine Heizung durch Kohleöfen, je nach Verwendungszweck, erwärmen die Wagen in der kalten Jahreszeit. Durch Strom, den eine für mehrere Wagen gemeinsame Licht­maschine liefert, oder durch Propangas, das einer mehrere Wochen reichenden Vorratsflasche entnommen wird, erhält er seine Beleuch­tung. In diesem Zustand ist der Wagen sozusagen das Halbfabri- kat und kann nunmehr für die verschiedenen Zwecke hergerichtet werden.

Bor allem wird die Reichsbahn zunächst eine größere Zahl von Personenwagen dritter Klasse Herrichten lassen, deren Sitz­bänke und Gepäcknetze aus lagernden Vorräten entnommen wer­den können. Die Wagen unterscheiden sich in ihrem Innern^-kaum von den bisher üblichen des Personennahverkehrs. Ferner sollen nach besonderer Weisung von Staatssekretär Dr Ganzenmüller Per­sonenwagen erstellt werden, deren längsseits im Wagen angeord­nete Bänke teils aufgeklappt, teils zusämmengelegt gegebenenfalls im Abort verstaut werden können, so daß diese Wagen sich in 18 Minuten aus Behelfspersonenwagen in heizbare Güterwagen verwandeln lassen, die z. B. für den Kartosfel- versand besonders geeignet sind.

Etwas ganz Neuartiges stellt derLandserschlaf- wagen" dar. Durch eine äußerst geschickte Anordnung haben darin 33 Personen je einen Liegeplatz, einen Sitzplatz, eine Gepäck­ablage, je einen Mantelhaken und einen Gswehrhalter. Die bereits probeweise eingesetzten Züge haben bei der Truppe großen An­klang gefunden. Darüber hinaus ist eine große Zahl von Wagen des neuen Typs als Lazarettzugwagsn hergerichtst worden. Auch sonst kann der neue Wagentyp noch zu den verschiedensten Zwecken Verwendung finden.

Ee Mrö veWet-en

Von Zeit zu Zeit muß der englische Botschafter kn den USA, Lord Halifax, unbedingt eins Rede tun. Ais Schauplatz seiner neuesten Rede hat er sich Len für die Engländer nachgerade etwas heiß gewordenen Boden Kanadas ausgesucht, auf den die Pankees ja schon längst mehr als ein Auge geworfen haben. Sicher nicht ohne Absicht wählte er als den Gegenstand seiner Ausfüh- rungemdas sogenannte Westminster-Statut, das er als eine Erklä­rung der gegenseitigen Abhängigkeit für die Mit­glieder des britischen Weltreiches bezeichnte. Offen­bar wollte er damit den Kanadiern ins Gewissen reden, sich nicht in da« Fahrwasser des amerikanischen Liebeswerbers verlocken zu lassen. Jedenfalls hat er den britischen Dominien den Weg empfoh­len, alles zu tun,um unsere Völker im Denken und Tun noch enger zusammenzubringen".

Wie wenig wohl es dem Lord Halifax bei diesen Be­trachtungen über die Zukunft des Empire^ war," zeigt sein Aus­blick auf die Machtverhältnisse der Nachkriegs­zeit. Nach dem Krieg werde es drei Großmächte geben: die Vereinigten Staaten, Sowjetrußland und China» groß an Bevölke­rungszahl, Gebietsflächs und natürlichen Hilfsquellen. Seite an Seite mit. ihnen stehe das Vereinigte Königreich mit weniger als 50 Millionen Einwohnern Md kleiner Gebietsfläche, aber nicht nur Großbritannien, sondern auch das britische Weltreich und Empire, das die v i e r te M a ch t in dieser Gruppe sein müsse, von der der Friede der Welt abhängen werde.

Man sieht also, der gute Halifax ist sehr bescheiden ge­worden. Für ihn ist England nach dem Krieg gar keine Großmacht mehr, sondern nur ein Mitläufer und selbst als Weltreich weiß Herr Halifax, wieviel davon den Krieg überdauert? mißt er ihm nur den vierten Rang zu. Ist England am 3 Septem­ber 1939 in den Krieg eingetreten umdiese Entwicklung herbei- zusühren? Diese Frage stellen heißt aufs neue erhärten, daß Eng­land seinen Krieg auf jeden Fall und heute schon verloren hat.

SOiMrehepaar zum Zode verurteilt

Der öljährige Erich Kraupner und seine 47jährige Ehe­frau Anna Kraupner 'aus Berlin-Steglitz betrieben in Berlin- Neukölln und Steglitz Textilwarengeschäfte. Seit Beginn des Krieges hatten sie beträchtliche Mengen von Spinnstoffwa­ren aller Art zurückgehalten, den Bewirtschaftungs­stellen bewußt falsche Angaben über den Umfang ihrer Lager­bestände gemacht und ganz erhebliche Mengen nicht gemeldet. Die auf diese Weise aus dem normalen Verteilungsgang heraus­genommenen Spinnstoffwaren verkauften sie im Schleichhandel zu hohen Ueberpreisen oder tauschten sie gegen Lebensmittel ein. Sie führten so im vierten Kriegsjahr auf Kosten der Allgemeinheit ein Leben wie im tiefsten Frieden. Der Ehemann Kraupner versuchte sogar noch während des Ermittlungsverfahrens, die mit der Auf­

klärung ver Sache befaßten Polizeibeamten durch das Angebot von 40 000 RM zu bestechest.

Das Sondergericht Berlin verurteilte dieses Kriegsschieber- ehepaar, das sich aus reiner Raffgier und Gewinnsucht jahrelang über die Krieoswirtschaftsbestimmungen in üblester Form hin­weggesetzt hatte, zum Tode. Das Urteil ist inzwischen voll­streckt worden.

Drei Verbrecher verhaftet. Drei gefährliche Banditen fielen in der Gegend von Perigueuy in die Hände der französischen Po­lizei. ^ Die Verbrecher hatten in weniger als einem Monat sechs Personen, darunter eine Frau, getötet. Sie wurden in ihrem Wagen sestgenommen, in dem sich ein ganzes Arsenal , von Waf­fen befand.

VW«

Sondermarke zum 3V. Januar

Der Reichspostminister gibt zum 30. Januar 1944 eint Raster-Tiefdruck-Sondermarke zu 54 und 96 Rpf. nach einem Entwurf des Kunstmalers Gottfried Klein-München in brau­ner Farbe und Größe 27,5x^32,8 Millimeter heraus. Für das Bild des Führers ist eine Aufnahme des Reichsbildbericht« erstatters Professor Heinrich Hoffmann verwendet worden Die Marke ist in der Staatsdruckerei Wien in Bogen z» 50 Stück hergestellt worden. Der Zuschlag fließt dem Kultur« Fonds zu.

Die Marke wird vom 29. Januar bis 15. März 1944 bei den Postämtern der Gruppen Zst abgegeben.

(Presse-Hoffmann.)

Stadt Wildbad.

Die Kartenausg «bestelle ist am Donnerstag den 27. Januar 1944 geschloffen.

Der Bürgermeister

Visti - V««*IrsuI.

Ein frischer Transport

Hochträchtiger Kühe sowie hochträchtiger Kalbinnen

steht ab morgen zum Verkauf in den Stallungen bei Emil Luz in Obernhanse«. " Kaufliebhaber sind höflichst eingeladen. >

Ernst Ochner, Biehhandlung, Neuenbürg

Telefon 3lS und 366

ln Uourkoh, V/srk5tott unrl betrieb - überall >5t Lalmiok- 6er stinke, «sikesporen- 0e lckelker bei jecksr graben steinigungrarbeit, ouck beim LSvbvrnvon bSckvn unö Treppen a», Stein vrv.

Rotensol.

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Ejuspölmer-ZWchse

setzt dem Verkauf aus

Otto Nofer

Fuhrmann u. Waldgrünversand.

s/xrr'sam ckul'ck 6üts «eit 18-3 -

Der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion, Chef des Transportwesens, Berlin dNV 40, Alsenstr. 4, Telefon 116581 sucht:

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