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Nr. 19

Neuenbürg, Montag den 24. Januar 1944

102. Jahrgang

Weiler schwere Kämpfe bei Leningrad

Gescheiterte Durchbruchsversirche der Bolschewisten zwischen Pripjet und Beresina

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Am Rordabschnikk der Ostfront kam es am Samstag beson­ders südwestlich Leningrad und nördlich des Ilmensees wieder zu schweren Abwehrkämpfen, in denen unsere Truppen die erneuten feindlichen Durchbruchsversuche zum Scheitern brachten. Wesentlich schwächer dagegen waren die Angriffe der Sowjets in dem Wald- und Seengebiek nördlich Newel. Hier erreichte der feindliche Kräfkeeinsah nur einen Bruchteil des vorkäglgen. Eine Kampfgruppe von etwa 500 Bolschewisten geriet in das zusammen- gesaßke Feuer unserer Artillerie und wurde bis ans geringe Reste vernichtet.

Besonders schwer waren die Kämpf« im Raum zwischen Pripjet und Beresina, wo sich der feindliche Druck an ver> schiedenen Abschnitten wesentlich verstärkte Die Sowjets unter­nahmen nach Heranführung frischer Kräfte an verschiedenen Stellen «rneut den Versuch, unser« Front zu durchbrechen; an einem Ab­schnitt griffen sie fünfmal hintereinander bis zu Regi­mentsstärke an, wurden jedoch von unseren Grenadieren immer wieder zurückgejchlagen. Wo es dem Feind unter schweren Opfern einmal gelungen war, ln die deutschen Stellungen einzudringen, wurde er im Gegenstoß wieder geworfen. In einem anderen Kampfabschnitt führten die Sowjets zunächst am Vor­mittag einige unzujammenhängende Angriffe, die restlos ab­gewiesen wurden, durch. Am Nachmittag traten sie dann zu einem neuen geschlossenen Durchbruchsversuch mit insgesamt sechs Schützen-Divisionen an. Trotz des unübersichtlichen Geländes, das die Abwehr stark behindert«, und Ueberraichungserfolgen des Feindes Vorschub leistet«, gelang es unseren Grenadieren, den bolschewistischen Ansturm abzufangen. Nur wenige örtliche Einbrüche konnte der Feind erzielen, doch wurden auch diese sehr bald abasrieaelt.

An anderen Kampfabschnitten machten die Sowjets den ver­such, einige inzwischen gleichfalls abgeriegelte Einbruchsstellen aus den Vortagen zu erweitern. Obgleich sie zu diesem Zweck stärkere Kräfte emsetzten, konnten sie an keiner Stelle einen Erfolg erzielen.

Im Raum von Shashkow war eine dort bestehende Frontlücke in den Tagen seit dem 18. Januar durch eigene Gegenangriff« wieder geschlossen worden. Hier­durch war es gelungen, feindliche Streitlüste hinter der neuen Frontlinie von ihren Verbindungen abzuschneiden. Vom 18. bis 22. Januar wurde das wiedergew'onnene Gelände in hervorragen­

dem Zusammenwirken mit Flak-Truppen von versprengten peino- llchen Truppenresten gesäubert und dabei die im Wehrmachtbericht vom 28. Januar gemeldete Gefangenenzahl und Beute eingebracht. Auf dem Kampfgelände lagen über 1600 tote, Bolschewisten.

Im südlichen Abschnitt der Ostfront kam es abgesehen von etwas verstärktem feindlichen Druck im Raum von Kiro- wograd nur nördlich Kertsch zu regerer Kampftätigkeit. Hier unternahmen die Sowjets mehrere Vorstöße in Zug- bis Kompa­niestärke sowie schließlich einen Angriff mit etwa zwei Bataillo­nen. In dem sofort einsetzenden deutschen Abwehrfeuer erlitten die Angreifer jedoch so schwere Verluste, daß sie unverrichteter Dinge wieder auf ihre Ausgangsstellungen zurückkehren mußten. Erneute feindliche Bereitstellungen wurden von unserer Artillerie unter Feuer genommen und zerschlagen, so daß die Sowjets in den Nachmittagsstunden nicht mehr zum Angriff antraien.

M Zandmig im Men von Rettim»

Am Samstag rannten die englischen und nordamerikanischen Divisionen gegen die durch den deutschen Gegenstoß gewonnenen Höhen im Gebiet Minturno Ca st elforte erneut an. Be­sonders heftige Kämpfe entbrannten um den Calle Salvatito, süd­lich Castelforte, der mehrmals seinen Besitzer wechselte. Die schwe­ren Angriffe des Feindes wurden abgewiesen. Auch an der Ein­mündung des Gari in der Liri wiederholte der Feind seine Vor­stöße mehrfach in Bataillonsstärke. Sämtliche Angriffe wurden unter blutigen Verlusten für die Angreifer zu­rückgeschlagen und dabei Gefangene eingebracht.

Besonders wirksam war die Unterstützung durch die eigene Artillerie und das Feuer unserer Werfer, d,e auch zahlreicher feindliches Pioniergerät zum Usbersetzen über den Fluß vernichte- ten. Im Berggelände bei San Elia lebte die Gefechtstätigkeit wieder auf. Mehrfache feindliche Vorstöße bis zu Kompaniestärke wurden blutig abgewiesen.

In den frühen Morgenstunden des Samstag landete der Feind an der Küste des Tyrrhenischen Meeres westlich Littoria. Er konnte unter dem Schutz der schweren Schiffsartillerie und starker Jagdfliegerverbände den Hafen Nettuno besetzen und einen kleinen Brückenkopf bilden. Nettuno liegt rund SO Kilo­meter südlich von Rom. Die Abwehrmaßnahmen gegen den -einaedrunaenen ^eind Und im Kariös

25 Millionen Vesos verntzlrndert

Wie -ie spanische« Emigrantenhäuptlinge das geraubte Bolksvermögen vergeuden

Mit welcher Dreistigkeit und Unverschämtheit einige rot- tvanijche Anführer aus dem geraubten und nach Mexiko entführ­en spanischen Staatsschatz oft Beträge fürihre eigenen Bedürf- vtsse" entwendet haben, und wie sie jetzt versuchen, ihreEhrlich­leit" durch eine offensichtlich gefälschte Bilanz zu beweisen, schil­dert ein spanischer Korrespondent in Mexiko.

Der sogenannte spanisch« Flüchtlingsausschuß, der im Juli 1S3S kn Paris gebildet und jetzt nach mehrjähriger Tätigkeit in Mexiko Unter der Kontrolle einer mexikanischen Regierungskommisston ge­stellt worden ist, so heißt es u. a. in dem Bericht, hat nach den dorgelegten Akten übernur" 38 Millionen mexikanische Pesos verfügt, wovon jetzt noch 12,8 Millionen Peso^» «etwa zwei Millionen Dollar) übrig seien. Belege über di« aus Spanien mitgebrachten Gelder habe die Regierungskommijsion picht zu sehen bekommen, weil diese ausbegreiflichen" Gründch picht aufbewahrt worden seien. Tatsache aber sei, daß die von der geflüchteten rotspanischen Regierung entwendeten Gelder" des spanischen Volksvermögens mehrere hundert Millionen Dollar betrügen

Die Summe von 82 Millionen Pesos, die Mexiko der Eml- grankenkommission für vier ln karkagena hergeskellke Zerstörer ge­kohlt habe, erscheine überhaupt nicht. Aber damit sei es noch nicht penua: denn selbst über den ruaeaebenen geringen Bruchteil der

Gesamtsumme könne der Lmigranlenausschuß nicht Rechen­schaft ablegen. 38 Millionen Pesos Anfangsvermögen seien, wie schon oben erwähnt, zugegeben worden, und der noch vorhandene Rest betrage 12,g Millionen. Für die ausgegebenen 25,1 Millionen würden nur etwa 8 Millionen glaubwürdig belegt, während die übrigen 17 Millionen unterbesondere Berpflichkuygen" ver­bucht seien.

.Ehrlichkeit" jener Männer, denen ein iqsfen volles Vertrauen geschenkt habe, "s'genie", wie man es in Amerika zur könne. Der Flüchtlingsausschuß habe daß sämtliche von ihr gegründeten Anlage des verwalteten Kapitals unter der gegenwärtigen Konjunktur k wirkliches ein Kunststück zu bezeichnen sei, vor allem, ...^...n HMnk-s, daß sich unter den Gesellschaften ein Bank- yäst und Ä^tSchiffswerft befanden. Diskret, wie man bei dem Cmigrantenaüsschuß in finanziellen Dingen lei. habe man weder die lnvestierten^GelWMvoch die erlittenen Verluste irgendwie ver­bucht. Man brauche^M jedoch nur die Herren Verwalter und Ge­schäftsführer der fraglichenFirmen" anzuschen, um zu wissen, daß di« voraussichtlich m FKge kommenden Summen, durch deren Zahl geteilt, in den eigenen Taschen verschwanden.

Diese himmelschr eiend! Teil der verhetzten AsMW paar« sich iNjXmem jDesc Zeit nicht cMWiäls erlebe! es näMch fertjggSblMst, Unternehmen" zur PsHj^Mziacht in

Moskau öeoht

Lösung der polnischen Frageso oder so" "

United Preß meldet aus Moskau:Man erklärte heute in der sowjetischen Hauptstadt ohne Umschweife und so offen, wie dies nur Möglich ist, daß die Lösung der polnischen Krise nicht «folgen könne, bevor nicht eine Umbildung der polnischen Exil­regierung In London erfolgt ist. Die Sowjetregierung beharrt auf diesem Standpunkt. Es besteht nicht der geringste Zweifel, baß die Sowjetregierung mit einer anderen polnischen Gruppe (!) verhan­dln und einen Zukunftsplan sür dieses Land ausarbeiien will, wenn in London nicht eine den Sowjets vertrauens­würdig erscheinend« polnische Regierung errichtet wird. Die Sowjetarmee warte gegebenenfalls nicht, bis weitschwei­fige divlomatische Besprechungen zu Ende geführt sind. Die pol­nische Frage, so ist man überzeugt, wird über kurz oder lang eine Lösung finden, ob dies nun so oder so geschieht."

Auch sämtliche politischen englischen Wochenschriften befassen sich des längeren mit den iüngsten sowjetischen Forderungen. Zum Teil heuchelt manMitgefühl" mit dem Los der Londoner Exil­polen, gesteht aber allgemein die anglo-amerikanische Unfähigkeit «In, etwas an ihm zu ändern, und gibt darüber hinaus glatt zu, daß die Sowjets in Europa macken könnten, was st« wollen. New Statesman and Nation" stellt fest, daß Stalin Polen als seine Interessensphäre betrachte, in der er berechtigt lei, die Zu­kunft zu gestalten. Jede volnstche Negierung müsse Vertreter der Moskauer sowjetfreundlichen Polnischen Vereinigung enthalten Die Engländer und Amerikaner ko meint das Blatt weiter, müß­ten an erster Stelle hierbei anerkennen daß die ..Sowieiunion die unbestrittene und vorherrschende Macht von der Ostsee bis zum Balkan sein wird".

Im norckamerikanischen Repräsentantenhaus erklärte der repu­blikanische Vertreter für Illinois. Iesste Sumner. durch die Teil­nahme der Sowjetunion >>er der usoozoom werbe

Stalin praktisch zum Diktator des Eurova der Nach­kriegszeit. Man ermögliche dem Kreml auf dies« Weffe, den größten Teil derbefreiten Länder" zu beherrschen.

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Mehr und mehr erkennen die vom Bolschewismus bedrohten europäischen Völker die furchtbare Gefahr, in die sie, durch den anglo-amerikanischen Verkauf Europas an den Bolschewismus in Teheran gebracht worden sind. Las Beispiel Polens hat diese Er­kenntnis in weitem Maße verstärkt und gezeigt, mit welcher bru­talen Offenheit die Sowjets die Bolschewtsierung Europas und der Welt zu erzwingen versuchen. ,

In diesem Zusammenhang sei eine bemerkenswerte portugiesi­sche Stimme erwähnt. Die ZeitungA Voz" sieht die sowjetischen Ziele und die sich daraus für Europa ergebenden Gefahren wie folgt:Während die Anglo-Amerikaner diskutieren, versucht der Bolschewismus seine Absichten zu verwirklichen. Nach Polen sollen die baltischen Staaten an die Reihe kommen. Damit die Männer, mit denen Stalin sich jetzt verständigt, vor der imperialistischest* Gefahr nicht zu sehr erschrecken. Hot er seinem Reime mit der Auflösung der Komintern" eine neue Maske gegeben. Aber die Völker, die derneuen russischen Ordnung" am nächsten stehen, können nur voller Schrecken an das denken, was geschehen wird, wenn der Bolschewismus wirklich zum Zuge kommt.Von den Völkern, die der Bolschewismus befreit, bleibt nur ein Mas­sengrab übrig."

Die SsnrnmreWnz -es Papstes bombardiert

Angelsächsische Bomber haben am Samstag von neuem zahl­reiche kleinere Ortschaften in Mittelitalien mit Brand- und Spreng­bomben belegt. Eine größere Anzahl von Bomben warfen die feindlichen Terrorflieger auf die bekannt«, in der Näh, von Rom gelegene Sommerresidenz des Papste», Eastell Gandolfo. Dl» Stabt erlitt schwer« Schäden.

Arbeit un- Kampf

Die Arbeit in der Heimat und der Kampf an der Front sind em zusammengehörendes Ganze. Dieser Gedanke beherrschte eine Weimarer Großkundgebung von Arbeitern und Arbei- termnen aus Kriegswirtschastsbetrieben, in denen soeben Gaulei. ter> Sauckel, der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz über die weitere Steigerung msterer Arbeitsleistung sprach. SauM hat in hohem Maß die Gabe mitreißender Ueberzeugung Sein leidenschaftlicher Appell nach Tempo und Leistung wird in aan? Deutschland gehörtundbefolgt werden. Er spricht in seiner beschwörenden Eindringlichkeit ganz für sich selbst:Männer. Frauen, deutsche Jugend im Arbeitseinsatz, laßt uns Waffen schmie- den, Munition erzeugen, noch und noch! Alle wollen wir noch mehr schaffen! Jeder von uns muß bestrebt sein, seiner Leistung noch ein Mehr zuzufügen. Wenn wir das alle wollen, dann werden, wo wir bisher 1080 Gewehre, 1800 Flugzeuge oder Ge- schütze gefertigt haben, nun 1100 Gewehre, 1100 Flugzeuge 1100 Geschütze aus unserer Mehrleistung entstehen. Neue Divisionen, neue Lustgeschwader, neue Batterien werden wir den Kcimvfen- den draußen zur Verfügung stellen können. So wie draußen -unaufhörlich die Schlachten toben, so wollen wir im Arbeiiseinsatz in der Heimat pausenlosvor unseren Maschinen und an unse- ren Werkbanken im Rhythmus der Front uns abmühen und jeder Blick wird den andern verpflichten:Te-moo, Tempo ^/mpo! uns um die Sekunden und Minuten ringen!

Auch dies ist ein Kampf für das Leben und den Sieg unserer Soldaten draußen:Leistung, Leistung. Leistung l" Dies sei die trotzige und einige Antwort stolzen und unüberwind­lichen deutschen Arbeitertums-an seine kapitalistischen, bolscheivisti- Ichen und jüdischen Todfeinde, an alle Ausbeuter und Blutsaurer unser Beitrag zum Endsieg!" Der stürmische Beifall der Tausende bewies, daß sich die Männer und Frauen in der Heimat der Verantwortung nicht entziehen w-rd-n die di« große Bewährungsprobe der deutschen Rüstungsschmiede auf ihre Schultern legr.

So, wie ganz Deutschland in Arbeit und Kamps zum ent­schlossen ist, so auch unser j a p a n i s ch e r V e r b ü n d e t e r. Ein besonders eindrucksvoller Beweis dafür ist-dis jüngste Reichstags­rede des Ministerpräsidenten To jo. Aus ihr geht hervor, daß auch Japan die größten Anstrengungen zur Erhöhung seiner Ar- beitsleiftung und Kriegsproduktion macht, daß es sich über die noch zu überwindenden großen Schwierigkeiten des Krisp-s durö aus im Klaren, daß es aber in einem unerschütterlichen Kamvjwillen und Siegesglauben von dem für die Engländer und Amerikaner vernichtenden Ausgang des Krieges unerschütterlich überzeugt ist. In voller Uebereinstimmung mit unserer deutschen Auffassung prägte Tojo den bedeutsamen Satz:Es wiro dieienige Seite ver­lieren, deren Sieges glaube erschüttert ist und deren Opserwille nachgelassen hat." Seine Nede war ein demonstratives Zeugnis dafür, daß solche Niedergangserichsinunqen beim japanischen Volk ausgeschlossen sind. Tojo har' aber auch Deutschlands Kriegsleistungen die höchste Anerkennung gezollt, die einzig dastehende Haltung des deutschen Volkes gerühmt und für Japan den festen Entschluß erneuert, die USA und England zu­sammen mit unsvon Westen und Osten zusammenzuichlagen". Wir Deutjchen sind stolz auf diese japanische Anerkennung. Wir erwidern sie mit unserer Bewunderung des japanischen Hel­dengeistes und mit unserem unbegrenzten Vertrauen zum japani­schen Verbündeten. Deutschland und Japan wissen, daß sie sich aufeinander verlassen können. Beide sind in voller lieberem- stimmung der Anstrengungen und Ziele des Endsieges gewiß und entschlossen, sich durch keine Opfer und Schwierigkeiten von der Erkämpfung ihres Lebens und ihrer Zukunft abbringen zu lassen. Das Schicksal von Hunderten von Millionen Menschen ist in der Bedingungslosigkeit dieser deutsch-ian"n!k,-,>i pr-st'-'>^sk.nkeit borgen.

Der wohl erschütterndste Zeuge vlftur lg ünüie n Der eng­lische Jndienminister Amery hatte dieser Tage behauptet, daß in fünf Monatennur" «ine Million Inder durch Hunger und Seu­chen zugrundegegangen sei. Er ist jetzt vom gleichen London aus als Lügner entlarvt worden. Der Sekretär der dortigen Indi­schen Liga erklärte in einer Konferenz, daß seine Zahl nicht der Wahrheit entspreche.Amery hat einen Monat ausgelassen, in dem die Zahl der Toten ihren Höhepunkt erreichte und hat anstatt fünf nur vier Monate zusammengefaßt. Die schlimmste Zeit der Hungersnot begann erst, als die Leichen von den Straßen entfernt waren. Seit die Hungersnot ihren Höhepunkt erreicht hqt, sind zwei Millionen Menschen gestorben." Demnach hat also Amery, wie das berüchtigterweis« schon seine Art ist, genau die Hälft« der Tatsachen unterschlagen. Es war bei einem Mann seiner moralischen Verrohung und englischen Fühllosigkeit nicht anders zu erwarten, es gehört zudem auch zu der Methode, in der man in England indische Geschichte zu schreiben pflegt. Wenn ein« Rednerin erklärte, England habe beim indischen Problem ver­sagt und die Zivilisation zurückgeworfen, und wenn ein Labour- parteiler die Gleichgültigkeit kritisierte, mit der die meisten Parlamentsmitglieder die Lage in Indien betrachten, so werden sich wohl beide kaum der Einbildung hingegeben haben, daß sich dadurch an der Brutalität der britischen Gewalt-, Hunger- und Versklavungspolitik auch nur dar geringste ändert. Sie ist umso englischer, je grausamer sie ist. Das Elend Indiens um> die Herrschaft Großbritanniens gehören untrennbar» zusammen. Millionen von Verhungerten, Gemordeten und in qualvollste Lebens- und Todesnot Gestoßenen beweisen »s.

Nur Arbeit und Kampf der für eine neue soziale Ord­nung in der Welt ringenden Nationen können endlich den Völkern ein freies, von feindlicher Willkür und Knechtung erlöstes Leben sichern. Unser aller Arbeit und Kampf dient den Sieg für dieser Ziel.

'Der Vorsitzende der nordamerikanischen Handelskammer Eri« Iohnstons erklärte in Mexiko, einstweilen bestehe keine Aus­sicht, die Exporte nach den ibero-amerikanischen Ländern zu er­höhen. Die nordamerikanische Produktion könne gegenwärtig nickst einmal den eigenen Bedarf an gewissen Artikeln decken.

Die Rekrutierungsmaßnahme« in der Südafri kanischen Union werden der ZeitschriftSouth African" zi folge in nächster Zeit verschärft. Der südafrikanisch« Generalstal chef verlangt aber mindestens 10 080 Rekruten im Laufe d. Jahre».