(Fortsetzung von Seite I)

-en ro., e.i. um sas Deutsche «etch vor einem schick- sal zu bewahren, das Marschall Vadogllo und seine «Männer nicht nur dem Duce und dem italienischen Volk zugefügt haben, sondern tn das sie auch Deutschland stürzen wollten. Die Interessen der nationale« Kriegführung des deutschen Volkes sind»für uns ebenso heilige wie verpflichtende.

Wir alle wissen, daß in diesem erbarmungslosen Kampf nach den wünschen unserer Feinde der Unterlegene vernichtet wird, wäh­rend nur dem Sieger die Möglichkeiten de» Lebens bleiben tollen,

Ser AWall Italiens bedeutet militärisch mir menia.

Denn der Kampf in diesem Lande wurde sÄt Monaten-in erster Pinie durch deutsche Kräfte gestützt und getragen. Wir werben diesen Kampf nunmehr frei von allen belastenden Hemmungen forksehen.

Der Versuch des internationalen Plulokralenkomplolks, den deutschen widerstand wie in Italien zu zerreden, ist kindlich. Sie verwechseln das deutsche Volk in dem Kall mit einem anderen. Die Hoffnung, in ihm heute Verräter wie in Italien zu finden, fußt aus der vollkommenen Unkenntnis de, Wesens des national­sozialistischen Staate». Ihr Glaub«, in Deutschland auch einen . Juli herbeiskhren zu können, beruht auf dem grundlegenden Irrtum, in dem sie sich sowohl über meine persönliche Stellung befinden als auch über die Haltung meiner politischen Mitkämpfer, «einer Feldmarschälle, Admirale und Generale. Mehr als jemals zuvor tritt diesem Vorhaben gegenüber gerade die deutsche Füh­rung als eine fanatisch geschlossene Gemeinschaft entgegen.

. Jede Ayl wird uns nur in unserer Entschlossenheit festigen.

Vas persönliche Leben hat dabei für mich ohnehin schon längst aufgehört, mir selbst zu gehören. Ich arbeite in der Erkenntnis upd im Vflichtbewuhtsein, durch meinen Beitrag das Leben meines Volkes für Generationen in der Zukunft sichern zu können. Daß ich eia Recht besitze, an diesen Erfolg bedingungsloszu glauben, liegt nicht nur in meinem eigenen Lebensweg begrün- deh sondern im Egworstieg unseres Volkes.

Hm Jahre 1939 mußten wir allein und verlassen die Kriegs­erklärungen unserer Gegner entgegennehmen. Wir , haben gehan­delt nach den Bekenntnissen eines Clausewitz, daß sin heroi­scher Widerstand unter allen Umständen besser als sine Zeige Unterwerfung sei. Ich habe deshalb auch schon am ersten September 1939 im Reichstag erklärt, daß weder Zeit noch Waffengewalt das Deutsche Volk jemals nie- dsrzwingsn werden.

Seitdem ist in erster Linie durch unsere eigene Kraft der Feind zum Teil mehr als 1000 Kilometer von den deutschen Grenzen zurückgedröngt worden. Nur auf dem Luftweg vermag er die deutsche Heimat zu terrori­sieren. Allein auch hier sind dietechnifchenundorga- nisakorischen Voraussetzungen im Ent­stehen. um nicht nur seine Terrorangriffe end­gültig; «brechen, sondern durch andere und wirkungs­vollere Maßnahmen zu vergelten. Es mögen «ns nun taktische Notwendigkeiten zwingen, in diesem gewaltigen Schicksalskampf das eine oder andere Mal an einer Front ckwas auszugeben oder besonderen Bedrohungen auszuwei- chsn, so wird aber niemals der stählerne Reis zerbrechen, der durch die deutsche Heimat geschmiedet, durch das HeldenlumundBlutunserer Solda­tengehallen, das Reich beschirmt.

Ich erwarte nun gerade in dieser Zeit, daß die Nation mit verbissenem Trotz auf sämtlichen Gebieten dieses gewaltigen Kamp­fes erst recht ihre Pflicht erfüllt. Sie hat jeden Gründ, auf sich selbst zu vertrauen.

Die Partei aber hat in allem das Vorbild zu sein. Die Heimat kann mit Stolz auf ihre Soldaten blicken, die unter heroischem Bluteinsatz und unter schwersten Bedingungen immer wieder ihre Pflicht erfüllen. Die Front aber mag sich in lei­densvollen Stunden, bei den oft übermenschlichen Forderungen vieler Wochen und Monate, ihrer Heimat erinnern, die heute ebenfalls kämpfende Front geworden ist, nur daß hier das Heldentum von Greisin und Knaben, von Müttern, Frauen und Mädchen seine Erfüllung findet. Jeder Soldat hat daher die heilige Pflicht, mehr noch als bisher die höchste Stand­haftigkeit zu bewahren und das zu tun, was der Kampf erfordert. Das deutsche Volk war dann in seiner ganzen Geschichte noch niemals mit mehr Recht stolz aus sich selbst als in diesem gewaltigsten Ringen aller Zeiten.

An diesem Wollen und dieser Leistung werden alle

Versuche. Deutschland ebenfalls das Los einer ver­sklavten Nation aufzubürden, scheitern.

Mag jeder einzelne Deutsche, ganz gleich, wo er steht, sich besten bewußt sein, daß von ihm selbst, von seinem Einsatz und seiner Opserbereitschast die Erhaltung unseres Volkes, da» Schicksal und die Zukunft vieler Generationen abhängen. Ich kann daher auch dem deutschen Volk, den Männern und Frauen der Heimat, den Soldaten an der Front mit Worten nicht danken für das was sie tun, was sie willig ertragen und geduldig erleiden. Diesen Dank werden einmal kommende Geschlechter aussprechen in der Er­kenntnis dessen, daß ihr freies und sozial gesichertes Leben die Frucht des Opfers unserer Zeit ist.

Ich selbst bin unendlich stolz, der Jühver dieses Volkes sein zu dürfen.

und dem Herrgott dankbar für jede Stunde, die er mir schenkt, durch meine Arbeit den größten Kamps unserer Geschichte zu einem erfolgreichen gestalten zu können

Die zum Schutz der deutschen Interessen angesichts des Vor­ganges in Italien angeordneten Maßnahmen sind sehr harte. Soweit sie Italien betreffen, verlaufen sie schon jetzt planmäßig und erfolgreich. Das Beispiel des Verrates Jugoslawiens hat uns schon vorher eine heilsame Aufklärung und wertvolle Erkenntnisse gegeben

Das Schicksal Italiens selbst aber mag für alle auch eine Lehre sein, um in Stunden der härtesten Bedrängnis und der bittersten Noi niemals dem Gebot der nationalen Ehre z-u entsage n, treu zu unseren Vundesgenosten zu stehen und gläubigen Herzens das zu erfüllten, was die Pflicht zu tun uns auferleg». Dem Volke, das diese Prüfungen vor der Vorsehung besteht, wird am Ende der Allmächtig« als Lohn den Lorbeerkronz des Sieges und damit den Preis des Lebens reichen.

Dies mutz und wird aber unter allen Um­ständen Deutschland sein."

Keine Schwierigkeiten in SvbosteuröM

Im südo st europäischen Raum haben die italienischen Truppen, von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, die deutsche Aus- «rderung, nach dem Verrat Vadoglios die Waffen niederzulegen, ohne größere Schwierigkeiten erfüllt. Im Laufe des Donnerstag war die Wassenabgabe aus dem griechischen Festland im all­gemeinen durchgsführt. Auch auf Kreta legten die italienischen Verbände ohne weitere Zwischenfälle die Waffen nieder. Einige Truppenteile baten um Aufnahme in die Reihen der deutschen Wehrmacht. Die in griechischen Häsen liegenden italienischen Kriegs- und Handelsschiffe wurden von deutschen Trup­pen übernommen. Sämtliche italienischen Flugplätze im Südost­raum befinden sich in deutscher Hand, wobei alle Flugzeuge sicher­gestellt wurden.

Vorübergehende Schwierigkeiten gab es nur im Dode­kanes, besten Befehlshaber sich zunächst weigerte, de» Befehl zur Niederlegung der Massen zu geben. Nach kurzem Kampf wurde m'-st bsir die Entwakinung vollkommen durchgeführt.

Sie Entwäfttwira -er italienischen Truppen

che« Flotte vereitelt

käste im itaAonffchen Raum ivar es auch möglich, die beah, sichtigte F u ch t italienischer Flotten einheitek

Flucht der italienische« Flotte vereitelt

Berlin, 10 . Sicht. Wig. Funkmeldung.) In Italien schrit­ten die deutschen Truppen am S. September zu rncrg-isckivn Aktionen. Wo durch den Verrat der Regierung Vadoglios italienische Truppen Kn deutschen Maßnahmen zur Fortsetz­ung des Kampfes gegen di« Briten imd Nordamerikaiier eut- gogenMiv-rrken versuchten, wurde der Widerstand in schnellem Zupacken gebrochen. Weitere beträchtliche italienische Truppen­teile konnten durch das entschlossene Auftreten deutscher Kom- maudostellen kampflos entwaffnet werden. Mehcre ehemalige Milizverbände gliederten sich in die deutsche Wehrmacht ei», die wichtige Schlüsselstellungen besetzte.

Hierauf gestützt führten Misere in Süditalieu stelzenden Truppen den Kampf geg e n di e Brite n und N o r d a >n e r i k a n e r erfolgreich fort. Nachdem sie auch dort, insbesondere im Küstenstreifen der Bucht von Eusemia, italienische Einheiten zur Wasfeustreckung veranlaßt hatten, griffen sie im Verein mit der Luftwaffe den am Vortage an verschiedenen stellen in der Bucht von Salerno gelandeten Feind an. Sie hinderten die im Schutz starker Flieger- und Kricgsschiffsverbändc an Land gegangenen Briten nnd Nord- amcrikaner an der Erweiterung ihwr Landeköpfe. Kampf- fliegcrgeschwader griffen fortgesetzt in die Kämpfe ein und bombardierten feindliche Landnngseinheitcn und Schifssziele im Küstenvorfeld. Nach bisherigen, noch unvollständige» Mel­dungen wurden dabei zahlreiche Transporter, Landungsboote nnd Kriegsschiffe erheblich getroffen und ein schwerer Kreu­zer, ein Transportsehifs von IS 000 BRT. sowie sechs große Landungsboote für Panzerkampfwagen' versenkt.

Durch die rechtzeitige Zusammenfassung starker Wieger-

zn vereiteln. Mehrere aus Spezia ausgelaufen« Kriegsschiff« wurden in den saMurschen Gewässern von Kampfflugzeug « gestellt und mit Bomben angegriffen. Nach vorläufigen Mel­dungen wurde ein Schlachtschiff versenkt nnd ein Kreuzer und em Zerstörer von schimrcn Bomben so stark beschädigt, daß auch mit rhrer Bei-seuknng zu rechnen ist. Außerdem lagen Treffer ans einem Weiteren Schlachtschiff sowie eine», Kreu­zer und einem Zerstörer. Eine zweite Gruppe der italienischen Flotte versuchte, von dem griechischen Hafen Patras ans in See zu stechen. Sofort angreifende Kampf- und Sturzkampf­flugzeuge legten >pit Bomben und Bordwaffen eine dichte Sperrzone vor diese Schisse und zwange» sie so in den Hafen ziirückznkehrcn. Nur ein einziges Torpedoboot konnte im Schutz der Dunkelheit entkommen. Durch ihr rasches, euer-, gisches Zupacken haben luiscre Heeres- und Lufiwäfsenver- bnnde somit im ganzen italienischen Raum die Grundlagen crfolgreiche Fortführung des Kampfes gegen die briMsch-nordamerikanischen Landungstruppen geschaffen.

Die Flucht des Verräters

Rom, 10. Sept. Wie die italienische Stesam-Agentur am Freitag amtlich mittcilt, hat der verräterische Marschall Bado gl io Rom verlassen und dem Marschall Eapiglia für Probleme d.r Hauptstadt Befugnisse und Funktionen der Koordinierung militärischen' Charakters" übertragen. Womit die Übergabe Roms an die deutschen Truppen ge­meint sein dürfte. ,

SAlacht im Donezbeüen geht weiter

Feindliche Stützpunkte anf Spitzbergen zerstört Die deutschen militiirischen Maßnahmen

in Italien verlaufen erfolgreich

cknd Aus dem Führerhauplquartier, 10. September. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Schlacht lm Donezk ecken geht unker erbitterten mit wechseivoüen Kämpfen welker.

Südlich Issum und im Kampfgebiet von Charkow nmr den zahlreiche Angriffe nnler hohen feindlichen Panzerverknsten abge,chlagen.

Auch an mehreren Stellen des mittleren Frontabschnitts, be sonders bei Konotop, an der Desna, bei Klrow und west- lich Wjasma griff, der Feind erneut an. Er wurde In Harken Kämpfen blutig abgewlesen.

Die Sowjets verloren gestern 8 7 Panzer.

Brttisch-nordamerikanische Fllegerverbände führten schwere Bombenangriffe gegen einige Orte in den besetzten Weftgebieten, wobei besonders sie Bevölkerung von Paris und Boulogne empfindliche Verluste hatte.

Deutsche Lustverkeidigungskräfle schossen zehn seindliche Flug­zeuge ab. '

lZn der Nacht zum 8. September griffen deutsche Seeslreit- kräste und eingejchiffte Truppen des Heeres militärische Stütz­punkte uyd wichtige zur Durchführung von See- und Lustopera­tionen notwendige Anlagen des Feindes aus Spitzbergen ; überraschend an. Im Verlauf der kühn durchgeführken Unterneh­mung kämpften nnsere Kriegsschiffe die feindlichen Küstenbefesti­gungen nieder und schufen damit die Voraussetzung für die Lan­dung der Heeresverbünoe. In vorbildlicher Zusammenarbeit wur­den alle kriegswichtigen Anlagen und Einrich­tungen der Insel, vor allem Funk- und Wetterstationen, Hafen- und Verladeeinrichtungen, Elektrizität»- und Wasserwerk, mehrere Im Ausbau befindliche Kohlenbergwerke sowie ausgedehnte Kohlen­halden und große Brennslossmengen, umfangreiche Munitions­depots und proviantlager in die Luft gesprengt, durch Brand zerstört oder aufgebracht. Der Feind erlitt empfindliche blutige Verluste. Außerdem wurde eine Anzahl Gefangener eingebcacht. Die eigenen Verluste sind gering. Der Verband ist wieder in seine Stützpunkte mrückaekebrt.

Die deutschen Maßnahmen gegen den Verrat der Regierung Sadoglw haben säst überall auf dem Balkan, in Sberita- len nnd in Südfrankreich zum Erfolg geführt. Die Maste »er italienischen Wehrmacht in diesen Räumen hat bereits die Waffen niedergelegt und an deutsche Truppen abgegeben.

Dort, wo italienische Kommandeure, von dem Verrat Badog- lios vorher unterrichtet, den Kampf gegen deutsche Truppen be­sohlen nnd ausgenommen haben, wurde der Widerstand energisch und in kurzer Zeit gebrochen. An einigen Stellen sind noch Kämpfe mit kleineren Abteilungen im Gange.

angeschiossen, um den Kamps wie bisher gegen Sen Fetno wetter­zuführen.

Ein italienischer Flottenverband, der zum Gegner übergehen wollte, wurde im westlichen Mittelmeer von deutschen Kampf- und Torpedofliegern gestellt. Sie versenkten ein Schlachtschiff und trafen außerdem einen Kreuzer und einen Zerstörer so schwer, -ah auch diese Schiffe a l s vernichtet anzusehen sind.

Am frühen Morgen des S. September landeten in der Bucht von Salerno starke englisch-nordamerikanische Kräfte. Sie wur­den sofort energisch von deutschen Truppen angegriffen. Die Kämpfe sind in vollem Gange. Diesen Landungskräften fügten deutsche Kamps- und Schiachtsliegergefchwader bei Tag und Nacht schwerste Verluste an Menschen. Material und Schiffen zu. Nach bisher vor- ttegcnden unvollständigen Meldungen wurden viele Trans­porter mit einer Gesamttonnage von über 2 00 000 BRT, zahlreiche Kriegsschiffe sowie eine große Anzahl von Landungs­booten zum Teil vernichtend getroffen. Nach Bomksin- treffecn sanken sofort: ein Schwerer Kreuzer, ein Transporter von 8000 BRT und sechs groß« Lan­dungsboote. "

«MAN denkt 1MKM nur mit Dank an NWstinj

Auf der seit den Sommerferien zum ersten Male wieder ein- berufenen Konferenz der Regierungspartei hielt Ministerpräsident Kallay ln Anwesenheit sämtlicher Mitglieder des Kabinetts eine Rede. Zum Verrat der Regierung Badogllo betonte Kallay, daß er nach den Ereignissen der letzten Zelt nicht überraschend gekommen sei. Ungarn könne Italiens und Mussolinis immer nur mit Dank gedenken, da das italienische Volk während der vergangenen M Jahre Ungarn immer die Treue bewahrt habe. Unser Land, so er­klärte der Ministerpräsident weiter, hat keine anderen Kräfte als sich selbst; allein die ungarische Einheit kann uns über die heutigen schweren Zeiten hinweghelfen. Entscheidend sei, daß das Land einig, stark, und diszipliniert ist und an seine Berufung glaubt.

Treuekundgebung zur faschistischen Nailonalregterung

Die in Bochum beschäftigten italienischen Arbeiter haben i» einer Entschließung sich- zur faschistischen italienischen National­regierung bekannt und in einem Telegramm zum Ausdruck ge­bracht, daß sie, treu der faschistischen Tradition, bereit stünden für alle künftigen Maßnahmen des faschistischen Italien.

Rücktritt des argentinischen Außenminister». Der argentinische Außenminister Vizeadmiral Storni Hat am Donnerstag abend sei­nen Rücktritt eingerelcht, der von Staatspräsident Ramirez ange­nommen wurde, lieber den Nacküolaer isi noch nichts bekannt.

MelergenaueS Schietzen der Artillerie

Entscheidender Anteil an de« Erfolge« der Abwehrschlacht am Kuban

Seit dem Ende der jünsten Kuban-Schlacht am 12. Auguß unternahmen die Bolschewisten am Kuban-Brückenkopf in fast regelmäßigen Abständen von zwei bis drei Tagen örtliche An­griffe gegen die deutschen Stellungen, die zweifellos vor allem der Erkundung und der Bindung unserer Kräfte dienen sollten. Sie wechselten hierbei laufend den Abschnitt, wobei sich die Stärke der feindlichen Verbands von Mal zu Mai steigerte.

Am 7. September traten die Sowjets mit der Masse von zwei Divisionen gegen den Frontabschnitt entlang der Kubanlümpfe zum Angriff an, wo bisher auch an den heißesten Kampftagen der vergangenen Monate >m allgemeinen eine gewisse Ruhe geherrscht hatte. An mehreren Punkten drangen die Sowjets mit je zwei bis drei Bataillonen nach heftigen Feuerschlägen ihrer Artillerie- und Salvengeschütze mit Unterstützung von mehre­ren Schlachtsliegern gegen die tiefgestaffelte Kette unserer Stütz- vunkte vor, die hier infolge des mörastischen Geländes den durch­laufenden Graben ersetzten. Die Grenadiere waren jedoch auf dem Posten und wiesen die Bolschewisten die bis zu den Abendstunden ihr« Angriffe dreimal wiederholten, immer wieder unter hohen Vertu st en zurück Wo es dem Feinde vorübergehend gelang, zwischen unsere Stützpunkte einzustckern, konnte er im Gegenstoß zum großen Tel! aufgerieben werden Ueber den Kuban über­setzende Boote, die mit je iechs bis acht Mann und Waffen aller Art besitzt waren, gerieten in das Sperrfeuer unsere^. Artillerie 30 der Boote wurden mit ihren Besatzungen versinkt während die übrigen ichleunigst umkehrsin.

Auch nördlich der Kuban versuchten die Sowjets nach einem Harken Feuerübsrfall mit zwei Regimentern unsere Stellungen zu überrumpeln. Dank der Aufmerksamkeit und entschlossenen Ab­wehr der Grenadiere kamen sie aber nicht einmal über die Gefechts­vorposten hinaus. Die Verluste des Feindes waren überall groß. So wie diese örtlichen Angriffe scheiterten auch alle feindlichen Stoßiruvpunternehmen der folgenden Taq> an der Wachsamkeit der deutschen Truppen.

In allen Phasen der großen Schlacht am Kuban-Brückenkops konnte immer wieder der hervorragende Anteil der deutschen Artillerie an der ersoigreichen Abwehr bolsche­wistischer Angriffe gemeldet werden Ihb vernichtendes Feuer tras oft entscheidend die feindlichen Bereitstellungen Durch fast metergenaue» Schießen wurden die Stnrmwelsin iowleti-

lcyer Infanterie- und Panzerkräft« vielfach Im letzten Augenblia knapp vor der Hauptkampflinie so schwer getroffen, daß ihre An- grfffskraft rasch erlahmte. Die Treffsicherheit. der Batterien und hre vorzügliche Abstimmungick den Abwehrkampf der Jnfan- ierie ist vor allem auch ein Verdienst der vorgeschobenen Beob- ichter, die durch die Wahl ihrer Beobachtungsstellen in nächster Höhe des Feindes und durch persönlichen infanteristifchen Ein- atz in zahlreichen Fällen höchste Tapferkeit bewiesen und auf diese Leise wiederholt ausschlaggebend an der Vereitelung bolsche- vistilcher Durchbruchsveriuche mitaewirkt baden

Ais Beispiel mag der vorbiüülche Einsatz eines jungen Ober- 'eutnant dienen, der als Batteriechef leine Beobachtung auf einer Bergssillung eingerichtet hatte, gegen die die Bolschewisten Mitte August mit stärkeren Kräften vorstießen Wenn er auch durch vor­zügliche Feuerleitung verhindern konnte daß der seindliche Angriff mit voller Wucht die zahlenmäßig schwache deut'che Abwehr traft mußte er doch siine an der vordersten Bergnase gelegene und vom Feind berefts stark bedrängte B-Stelle räumen Sofort raffte der Oberleutnant versprengte deutsch« und rumänische Infanterie zusammen und trat mit ihnen aus «igeuem Entschluß zu einem Gegenstoß ack. Zunächst drang er gegen die Uebermacht nicht durch. Mehrmals blieb jeder Vorstoß im feindlichen Feuerhagel liegen, doch er gab nicht nach, bisdieHöhe nachdemiechstenVe» >uch endgültig tm Sturm genommen wurde. Damit batte er nicht nur seine wichtige B-Stelle wiedergewonnen, sondern '.uch das weitere Vordringen der Bolschewisten überhaupt »er- ''ndert.

Kurze Zeit später war der Feind mit stärksten Kräften in die deutschen Linien eingebrochen und hatte vor allem eine Berg­luppe besetzt, die weithin Einblick in den eigenen Stellungsbereich bot Mit nur 24 deutschen und rumänischen Soldaten stieß der unge Artillerie-Offizier gegen die Sowjets vor. Unbekümmert nn das von allen Seiten einschlagene Abwehrfeuer stürmte «r nir den Männern vor und setzte sich gegenüber einer viel- achen Uebermacht in den Besitz der Höhe. Hierbet vurde er zweimal verwundet. Doch er blieb bei seinen Leuten md lenkte nach Einrichtung seiner Beobachtungsstelle dar Feuer einer Geschütze mit derartiger Treffsicherheit auf die Angreifer, iaß schließlich ein umfassender deutscher Gegenangriff zum vollen Erfolg führte. Diesem -schloß er sich erneut an, bis ihn eine ritte Verwunduna zwang, das Kamvffeld zu verkästen.