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parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
Amtsblatt -es Kreises Calw sür Neuenbürg un- Umgebung Sirkenselöer-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt
Neuenbürg» Montag den 18. August 1943
- " ' Anzeigenpreis.-
Die bleinspaltige Millimeter. Z-Ii- 7 Rpsg., amtliche Anzeige» S.S Rpsg., Textzeile 24 Rpsg. Schluß der Anzeigenannahme 8 Uhr vormittag». Gewähr wird nur für schriftlich erteilte Aufträge übernommen. 3m übrigen gelten die vom Werberat der deutschen Wittschaft aufgestellten Bestimmungen. Vordrucke stehen zur Verfügung. Zurzeit ist Preisliste Nr. 6 gültig. Verlag und Rotation», druck: T. Meeh'sche Duchdruckerei, 3nh. Fr. Biesinger» Neuenbürg.
191. Jahrgang
SAweeee Schlag deutscher Torpedosttegee
Neger» Geleitzug ostwärts Gibraltar — Mindestens 170000 VRT. versenkt oder vernichtend getroffen
äab Au« dem Aührerhaupkquarkier, 15. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
In den Abendstunden des 13. August griff ein deutsches Torpedofliegergeschwader unter Führung des Majors Klümper ostwärts Gibraltar einen starken ln das Mittelmeer elnlaufendcn Geleikzug überraschend an. In schneidig durchgeführten Angriffen erzielten unsere Besatzungen Lufllorpedolresfer auf 32 Schiffsein- heilen. Zwei Zerstörer und vier voll beladene Handelsschiffe großer Tonnage, darunter ein Tanker, sanken sofort. Acht weitere Schiffe blieben brennend mit starker Schlagseite liegen. Wegen hereinbrechender Dun- kelheit und starker Alakabwehr konnte das Schicksal der übrigen torpedierten Schiffe zunächst nicht erkannt werden. Die laufend durchgeführke Aufklärung bestätigte aber, daß m l n- destens 170 000BRTaus dem Geleikzug versenkt /«der vernichtend getroffen wurden.
Sieben eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück.
Der durch SoibdermÄdung bekauubgegsbene gewaltig Erfolg deutscher Torpedoflieger auf das vom Atlantik ins Mitttslmeer emgelaufene feindliche Großgeleit wurde von Aufklärungsfliegern, die am darauffolgenden Tage den Rest des GÄeitznges in der Nähe von Kap Tenes hart an der nordafrikanbschen Käste zwischen Oran und Algier zur Erkundung des Ergebnisses überflogen, in vollem Umfange
bestätigt. Am Kampfplatz in der Nähe der spanischen Insel Atboran lagen die übrigen Schiffe, soweit sie nicht unter- gegaugen waren, brennend oder langsam sinkend. Nicht weniger als 21 große Einheiten konnten hier noch gezählt werden, inmitten dichter Rauchschwaden bewegungsunfähig zwischen schwimmenden Trümmern liegend. Große Oel- flecken bedeckten weithin das Wasser.
Auch während des Angriffs hatten deutsche Aufklärer den Kampfraum überflogen und konnten später durch ihre Meldungen die ausgezeichnete Wirkung der geworfenen Lufttorpedos belegen. Alle deutschen Flugzeuge kamen in schneidigem Angriffsflng zum Torpsdowurf aus allernächster Nähe, womit sie ihre hervorragenden Erfolge erzielten. Der Versuch des Feindes, durch rasche Einnebelung oder Fahren im Zickzackkurs den Lgrpsdos M entgehen, wurde durch die kühnen Tiefangriffe zum Scheitern verurteilt. Selbst den deutschen Flugzeugen, die von der feindlichen Flakabwehr erfaßt wurden, gelang vorher noch die Erfüllung ihres Auftrages.
Die Leistungen des TorpÄosliegergeschwaders sind um so höher zu bewerten, als zur Erreichung des Zieles ein mehrstündiger Anflug über See erforderlich war. Neben alterfahrenen Besatzungen hat sich hier auch junger Nachwuchs glänzend bewährt.
Unverminderte Heftigkeit des grotzen Ringens
Sowjets blutig abgewieken — Der Feind verlor 88 Flugzeuge» und 179 Panzer — Empfindliche Verluste -ei Borstöben am Nordabschnitt i« Sizilien - U-Boot-Läger versenkte im Mittelmeer ei« feindliches U-Boot
clnb Aus dem Zuhrerhauptquarkier, IS. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: ^
Vom Südabschnltt der Ostfront werden nur örtliche Kämpfe gemeldet.
Das große Ringen im Raume südwestlich Bjelgorod hält ln unverminderker Heftigkeit an. Aeberall. wo die Sowjets anrannken, wurden sie blutig abgewiesen. An einzelnen Stellen gingen unsere Truppen zum Gegenangriff über und zerschlugen, von starken Verbänden der Luftwaffe unterstützt, vorgedrungene feindliche Sioßverbände.
3m Kampfgebiet westlich Orel und an der Front südlich und südwestlich Wjasma scheiterten ebenso zahlreiche Angriffe der Sowjets in schweren Kämpfen und unter hohen Verlusten für den Feind.
Auch südlich des Ladogasees brachen gestern alle Angriffe der Bolschewisten zusammen.
Die Sowjets verloren gestern Sö Flugzeuge und 17S Panzer, davon allein 117 im Bereich eines nordwestlich Jarzewo eingesetzken Armeekorps.
In Sizilien erlitt der Feind bei stärkeren Vorstößen am Rordabschnlft empfindliche Verluste.
Ein deutscher Unkerseebooljäger versenkte lm Mtlelmeer ein feindliches Ankerseeboot.
Ueber dem nördlichen Reichsgebiet flogen in der vergangenen Rächt nur vereinzelte Störflugzeuge ein.
Und Aus dem Jührerhauplquarlier, 14. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Der Schwerpunkt der Kämpfe an der Ostfront lag gestern weiterhin im Raum südwestlich Bjelgorod. In dc hin- und herwogenden Schlacht erlitten die Sowjets wieder sehr hohe Verluste.
Am Kuban-Brückenkop? griff der Feind nur mit schwächeren Kräften an.
Zm Raum westlich Orel sowie an der Front südlich und südwestlich Wjasma unternahm der Feind zahlreiche Angriffe, die in Harken Kämpfen abgewiesen wurden. Unbedeutende Einbrüche wurden bereinigt oder abgeriegelt.
Südlich des Ladogasees fehle der Feind seine Angriffe. von starker Artillerie. panzern und Schlachtfliegern unter
stützt, fort. Auch diese Angriffe brachen unter hohen vwngen Verlusten für den Feind zusammen.
Die Sowjets verloren wieder 273 Panzer.
Die Luftwaffe, die auch gestern besonders sowjetische Ansammlungen, Artilleriestellungen und Rachschubverbindungen bekämpfte. schoß öS sowjetische Flugzeuge ab.
An der nordfinnlschen Front blieben erneute sowse- kisch« Gegenangriffe im Louhi-Abschnitt ohne Erfolg.
Auf Sizilien kam es zu keinen größeren Kampfhandlungen.
Bei freier Jagd über dem Atlantik wurden ein britischer Bomber und ein Großflugbool abgeschossen.
Feindliche Fliegerkräske unternahmen gestern einen Tagesangriff auf das südöstliche Reichsgebiet. Durch Abwurf von Spreng- und Brandbomben entstanden in einem Orte Per- sonenverluske und Gebäudeschäden.
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Schwere Niederlage der USA-Lufiwasse im Südpazifik
Der Bericht des japanischen kaiserlichen Hauptquartiers vom Samstag berichtet, daß die Amerikaner bei ihrem Luftangriff am 12. August auf den japanischen Stützpunkt Buiu aus der Insel Bougainville äußerst schwere Verluste erlitten. Von 8 San - greifenden Flugzeugen wurden 34 durch japanische Jäger abgesch offen. Durch den Angriff sei einiger Schaden angerichket worden und eine japanische Maschine kehrke nicht zu ihrem Stützpunkt zurück.
Drei große Transporter versenkt
Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Sonntag bekannt: Marine-Luftstreitkräfte führten am 13. August»einen Angriff auf den Abschnitt Lunga. Sie griffen unter dem Schutz der Dunkelheit eine Gruppe feindlicher Transportschiffe, die vor Anker lay, an und versenkte drei große Transporter. Zur gleichen Zeit bombardierte einer der Verbände den Flugplatz.
Jagdfliegervsrbände stießen über Rendova mit zehn feindlichen Jägern zusammen, von denen sie sechs abschossen. Ein japanisches Flugzeug ist noch nicht zum Stützpunkt zurllckgekehrt.
An zuständiger Stelle In Tokio wird betont, daß die japanischen Truppen der Garnison Munda den Amerikanern trotz der Luftüberlegenheit nach wie vor denselben erbitterten Widerstand keilten und alle feindlichen Angriffe zurückgewiesen zvurden.
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Sampstt und MW-MDTanker
Von italienischen lorpedoflugzeugverbänden erfolgreich angegrifsen
Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag lautet:
In den neuen Stellungen der Sizilien-Front leiste« die italienischen und deutschen Truppen zähen widerstand und halten den feindlichen Ansturm auf.
Italienische Jäger schossen in Lustkämpsen über dem Schlachk- seld mit einem zahlenmäßig überlegenen Feindverband sechs Kplk- fires ab. Weitere fünf Flugzeuge wurden von deutschen Jägern vernichtet.
Verbände italienischer Torpedoflugzeuge erzielten im Golf von Palermo Treffer auf einem mittelgroßen Dampfer und vor Bizerka auf einem Tanker von mehr als 10000 BRT. Der Tanker erhielt einen Volltreffer und explodierte.
In der vergangenen Nacht warfen feindliche Flugzeuge Bomben auf Mailand, die den Einsturz zahlreicher Gebäude und viele Brände hervorriefen. Drei Bomber wurden von den Abwehrbatterien und einer von Nachtjägern obgeschossen.
Der Feind verlor bei mit Brandbombenabwurf durchgeführken Unternehmen grgen Ortschaften der Provinz Latanzaro ein Flugzeug.
Zwei unserer Flugzeuge sind vom Einsatz der letzten zwei Tage nicht an ihren Stützpunkt zurückgekehrt.
In der vergangenen Woche vernichteten unsere Marineeinheiten sowie Motorflöße beim Einsatz in der Straße von Messina elf Flugzeuge verschiedenster Bauart.
Der ZMomngriff auf Nom
^)er Bericht des italienischen Oberkommandos vom Sams- t a g lautet:
An der Front in Sizilien behindern italienische und deutsche Truppen im Verlauf heftiger Verteidigungskämpse die Bewegungen des Feindes. Im Westen Siziliens griffen unser« Torpedoflugzeuge einen Dampfer mittlerer Tonnage und einen Torpedobootzerstörer an und beschädigten sie so schwer, daß mit Sicherheit anzunehmen ist, daß sie erfolgreich versenkt wurden; aus der Reede von Syrakus wurden vor Anker liegende feindliche Schiffe mit gutem Erfolg bombardiert.
Bei dem Einflug von Verbänden viermotoriger amerikanischer Flugzeuge auf Rom wurden schwer« Schäden verursacht, besonders an Wohnhäusern. Drei viermotorige und zwei, zweimotorige Flugzeuge der feindlichen Verbände wurden von unseren Jägern, drei weitere Flugzeuge von der Flak abgeschossen.
Ein Verband mehrmotoriger feindlicher Flugzeuge, di« eine Ortschaft in Latium anzugreifen versuchten, verlor bei Lustkämpsen mit italienischen Jägern zwei Flugzeugs.
Die Ziele der britischen Luftp: aksn
Nach einer ergänzenden Stefam-MeLd-nng wurden bei dem Terrorangriff der englischen Luftwaffe in der Nacht zum Sonntag in Mailand u. a. die ehrwürdige Basilika des heiligen Antonius, die Kirche des heiligen Sebastian, das berühmte Sforza-Schloß, die städtischen Museen, das Stadtarchiv, das Institut der Schwestern von Bethlehem, die katholische Herz-Jesn-Universität, die Kirche Muttcrgottes von Lourdes, die Kirche von San Satero, der aus dem 15. Jahrhundert stammende Palast Lanzoni-Bisconti, das Theater dal Verme und Eden zerstört oder schwer beschädigt.
Auch in Turin richtete sich der Luftangriff vor allem gegen Kirchen, Krankenhäuser usw. Der Palazzo Madama wurde von einer Brandbombe getroffen, der kgl. Palast Carig- nano und der Präfekturpalast erneut in Brand gesetzt, der Palast Ehiablese fast vollständig zerstört. Die medizinische und tierärztliche Fakultät wurden zur Hälfte zerstört. Der „Palast der Mode" wurde äst vollständig vernichtet. Mehrere Kirchen, das Studentenheim, )as Schloß von Turin und Krankenhäuser wurden von Bomben zetrossen und auf dem Friedhof Sl> Gräber aufgedeckt.
„Giornale d'Jtalia" geißelt mit besonderer Schärfe die volle Schuld und Verantwortung Englands für die Zerstörung unzähliger, von der ganzen Welt hochgeschätzter Kunstdenkmäler in Italien. Heute vernichteten britische Bombenflieger weltberühmte italienische Städte, Kirchen und Kunstdenkmäler und richteten ihre Angriffe in keiner Weise mehr gegen militärische Ziele. Sie täten das planmäßig, genau so wie sie ihre Angriffe gegen Wohnviertel unternähmen. Noch in späteren Generationen würden diese oder jene Ruinen der Kunstdenkmäler Italiens den Engländern sagen, daß diese Kunstwerke einst von. Briten zerstört worden seien. Hier tue sich ein tiefer Abgrund zwischen Engländern und Italienern auf. Ein tiefer Haß werde in Italien auch dann noch bestehen bleiben, wenn der Krieg der Vergangenheit angehörs.
Oshima überreicht Orden an deutsche Persönlichkeiten Der Kaiserlich Japanische Botschafter Oshima überreichte in der japanischen Botschaft führenden deutschen Persönlichkeiten, die sich um die deutsch-japanische Zusammenarbeit verdient gemacht haben, im Nahmen eines Empfanges japanische Ordensauszeich- nungen. Bei diesem Anlaß hielt Botschafter Oshima eine kürze Ansprache, in der er die unerschütterliche Kampfentschlossenheit der Dreierpaktmächte als Voraussetzung zum gemeinsamen Sieg be- zeichnete. Der japanische Botschafter schloß mit den Worten: »Deutschland und Japan stehen innig st vereint Schulter an Schulter im Kampf gegen die gemeinsamen Feinde. Vch weiß, daß wir uns durch nichts, komme was kommen mag, w unserem grimmigen Entschluß erschüttern lassen werden, den > bis zur Nieder ring ung der Feinde sortzu-
Drei Jahre französische Fronkkämpferlegiou. Dis französische Legion der Frontkämpfer und der Freiwilligen der nationalen Revolution begeht :n der letzten Auquüwochs die Feier ihres drei- vhngen
MktWs Ausgshvertzst Wr die NM in UMW
Die Rückkehr des gesamten Diplomatischen Korps von Kuibyschew nach Moskau wird Ende August abgeschlossen sein, meldet der Vertreter von „Asahi Schimbun", Kuibyschew erhalte allmählich wieder den Charakter einer Landstadt, Der Korrespondent von „Mainitschi Schimbun" bemerkt, daß in Moskau die Bestimmungen über die Abgabe von Lebensmitteln und das Ausgeh - verbot für die Nacht nach wie vor äußerst streng gehand- haot werden. Nach Mitternacht dürfe niemand meh> c'° '°:r-
urlaub die Wohnung verlassen. ^
ß > USA führen genau Buch über alle lliescrun» ge» und sonstigen Leistungen unter dem Pacht- und Leihgesetz, stellt „Philadelphia Record" fest. „Die Preise werden allein von den USA festgesetzt. Selbst wenn es sich um Subventionen mw, handelt, werden zu Lasten der Pacht- und Leihschuldner die vollen Kosten notiert, nicht die meist niedrigeren Marktpreise, geschweige denn die Preise für ähnliche Waren in den Schuldnerstaaten. Onkel Sam", so betont das nordamerikanische Blatt abschließend, „paßt gut aut"
Keifende niedergemähk
Bei dem Terrorangriff der nordamerikanische »Flieger auf Rom am Freitag flog ein Flugzeug im Trefft ug und beschoß einenZug, in dem sich Reisende aus Neapel befanden, mit Maschinengewehren. Der Zug wurde angehalten und m Brand gesetzt. Die Reisenden, die die Wagen verlassen hatten und sich auf die angrenzenden Wiesen verstreuten, wurden von dem Maschinengewehrfeuer n i e d e r gem a h t. klnter den Reisenden befand sich eine Anzahl Frauen, Kinder und Greise, die erst vor kurzem aus W-stafiika an Bord einer Motorschiffes, dessen Usberfahrt der Feind genehmigt hatte, nach Italien zuruckgekehr.
waren.
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Wie aus Rangun berichtet wird, kabelte der argentinische Außenminister dem burmesischen Außenminister Glückwünsche auch im Namen der argentinischen Regierung zur Unabhängigkeit Burmas. Er sei der Auffassung^ daß die erfolgte Unabhängigkeit Burmas eine natürliche zeitgemäße Entwicklung darstelle. Die gesamte japanische Presse mißt diesem Glückwunschtelegramm des argentinischen Außenministers große Bedeutung bei. „Tokio Nitschi Ritscht" stellt in ihrer Ueber'chrnt fest, daß dies die praktische Anerkennung Burmas Araen-
tinien bedeut«