2S. 2uli
Gedenktage: 1742: Der Friede zu Berlin beendet veni. -Laueilicken Kriea. — 1780: Johann Sebastian Bach «est — 1794. Robespierre in Paris hingerichtet. --- 1804: Der Philosoph Ludwia Feuerbach aeb. — 1842: Der Dichter Clemens Bren- tano gesti — 1903: Friedrich Rainer. Reichsstattbalisr des Reicksaaues Salzburg, geb. — 1903: Gauleiter E. 32. Bohle ^b^ 1914: Oesterreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg. 1916 (bis 4. Nov ): Beginn der Schlacht benKowel: vergebliche russische Durchbruchsversuche. — 1941: Vessaralnen vom Feinde frei.
Ein Volk wird in einem großen Krieg um so besser bestehen je mehr es sich über seine Härte und Schwere im Klaren ist. Uebei die Tragweite des gegenwärtigen größten aller Kriege konnte es für das deutsche Volk schon seit langem keinen Zweifel mehr geben. Wir sehen uns dem internationalen.Juden gegenüber, der auf nichts weniger als auf die staatliche Vernichtung und physische Ausrottung des deutschen Volkes, ja ganz Europas ausgeht und in den Dienst dieses Zieles sowohl die Maschinen- und Robotermassen des Bolschewismus wie die materielle Macht der sogenannten Demokratien gestellt Hall-
Ja einer bewaffneten Auseinandersetzung solcher Art haben Illusionen und Wunschbilder keinen Platz Wenn auf Leben und Tod gekämpft wird, da geht es schon zwischen Einzelnen hart auf hart. Stehen sich gar im Kampf um Sein oder Nichtsein Kräfte gegenüber wie der Machtapparat der jüdisch-demokratisch-bolsche- wtsttschen Weltoerschwörung auf der einen und die lebenswtlltgen. jungen Völker auf der andern Seite, dann geht der Krieg mit zyklopischer Gewalt über die Welt.
Cs gibt in einem solchen gigantischen Krästenielssn keinen einheitlichen Ablauf. Ebbe und Flut des Kampfes werden immer Opfer und Sorgen, Erschwernisse und Enttäuschungen so gut, wie Siege, Erfolge und glückhaftes Geschehen bringen. Es kommt entscheidend darauf an, wie ein im Dassinskrieg stehendes Volk hal- tungsmäßtg damit fertig wird Je ungeschminkter und wirklichkeitsnaher sein Kriegsbild ist, je weniger es sich „Vormacht", je mehr es sich über Ziel und Macht des Gegners im Klaren ist, desto fester und disziplinierter wird gerade in schweren Augenblicken des Krieges seine innere Haltung sein.
Sich nie und nimmer unterkriegen lassen! Nicht einen Augen- ilick das Vertrauen, den Glauben, die Zuversicht verlieren! Ruhe und Nerven behalten! Sich stets seiner Mitverantwortung fürs Ganze bewußt sein! Nicht schwatzen und salbadern, sondern schweifen, arbeiten und kämpfen! Nicht wankend und schwankend durch )en Tag gehen, sondern innerlich fest und bereit sein! — das ist die Haltung, auf die es ankommt Das ist die moralische Verfassung, die das Kennzeichen eines starken, auch schweren Prüfungen gewachsenen Volkes ist. R. M.
Heute müssen wir allem, was wir >n Besitz haben, eine möglichst lange Lebensdauer sichern. Das gilt auch für die Brille. Die Beschaffung neuer Glaser nimmt viel Lauferei und Zeit in Anspruch, auch wird dadurch der Optiker, der ohnehin über Arbeitsmangel nicht zu klagen hat. noch mehr in Anspruch genommen. Es ist erstaunlich, wie häufig Brillengläser durch Torheiten und unsachgemäße Behandlung beschädigt w rden So kommt es vor, daß, wenn man einem Freunds im Scherz etwas zuwirft, worauf er nicht vorbereitet ist, plötzlich die Gläser klirren, und die Brille ist dahin. Aber auch der Brillenträger selbst soll bemüht sein, der Brille einen Aufbewahrunqsplatz zu geben, an dem sie davor geschützt ist, Kindern in die Hände zu fallen oder wo sie mit Gegenständen bedeckt werden kann,-die sie schädigen. Wie oft hat einer nicht schon seine Brills abgesetzt und sie einfach auf die Holzplatte eines Tisches gelegt. Besonders häufig -findet man dies bet Leuten, die weitsichtig sind, und weyn sie ein Schriftstück unterzeichnen oder eine Zeile lesen wollen sich der Brille bedienen, um sie gleich danach wieder abzusetzen und hinzulegen Unerläßlich ist vor allem, daß man die Brille stets auf die zusammengeklappten Bügel legt. Kommen die Brillengläser nämlich mit Staub zusammen, dann werden sie dadurch beschädigt, weil der Staub auch immer Sand enthält. Da dieser Sand so scharf ist wie ein Diamant, kann er die Gläser leicht ritzen. So mißhandelte Gläser werden jedoch sehr bqsd ein klares Erkennen nicht mehr ermöglichen. Die Folge ist dann, daß man einen Optiker auf- suchsn muß. So können wir durch die Beachtung von tausend Kleinigkeiten des Alltags uns die Gebrauchsgegenstände lange erhalten und vielbeschäftigten Volksgenossen Arbest sparen.
Auf Asckern und in Gärten als Unkraut ist sehr verbreitet die echte Kamille — nicht zu verwechseln mit der stinkenden Hundskamille — ein bis 30 Zentimeter hoher Korbblütler mit halbkugeligen gelben Scheibenblüten und weißen Strahlenblättern. Die Pflanze blüht von Juni bis August, hat doppelsiederteilige schmähe Blätter und einen ästigen kahlen Stengel und riecht stark. Die frisch entfalteten Bllltenkäpfe werden von Mai bis August bei trockenem Wetter ohne Stiele gepflückt und in einem lustigen Raum getrocknet. Von einem Aufguß werden zwei Teelöffel auf eins Tasse genommen und davon ein bis zwei Tassen schluckweise getrunken. Di» Blütenköpfe werden aber auch als Badezusatz verwendet, zu Dampfkompressen und in feuchten Heizkissen. Das Mittel wird u. a. angewendet bei Magen- und Darmkrämpfen, Kolik, Harnbeschwerden und Nierenkrampf: äußerlich bei Flechten, Ausschlägen, Wunden, Nasenkatarrh, Augenlidentzündungen, Mund- und Rachenentzündungen und Zahnfleischeiterung.
Größte ZorMt mit NW
Vorbedingung für die pflegliche Behandlung der Milch Im Haushalt ist, daß alle Gefäße peinlich sauber gehalten werden. Nach Möglichkeit soll man stets das gleiche Gefäß benutzen, das dann für keinen anderen Zweck mehr gebraucht wird. Wenn man die Milch vom Händler geholt hat, empfiehlt er sich, sie sofort durchzukochen, am besten auf kleinem Feuer bei ständigem Um- rühren sin bis zwei Minuten lang. Rach dem Kochen muh die Milch dann möglichst schnell abkühlen Danach wird sie zugedeckt an einem kühlen Ork aufbewahrt. Wenn es besonders heiß ist, läßt man sie in einem Wasserbad stehen und bedeckt das Gefäß mit einem feuchten Tuch. Die Verdunstungskülte hält die Milch dann auf der wünschenswerten niedrigen Temperatur. Beim Kochen zeigt die Milch manchmal, plötzlich die Neigung zum Gerinnen. Sie kann dann durch Anquirlen von Stärkemehl, Mehl oder Nährmitteln sofort noch zu Suppe, Brei oder Speise verwendet werden.
Kriegsversehrte werden Volkspsleger. Viele Kriegsversehrte wären in den Gliederungen der Partei politisch tätig, ehe sie Soldat wurden. Ein Beruf, der politische Erziehungsarbeit zur Voraussetzung hat, konnte da für die künftige Berufswahl besonders naheliegen. Das Hauptamt für Volkswohlfahrt weist in diesem Zusammenhang auf de» Beruf des nationalsozialistischen Volkspflegers hin. Am Ende der fachlichen Ausbildung steht die staatliche Anerkennung als Volkspsleger. Der Bedarf an solchen Kräften ist sehr groß, die Existenzgrundlage gesichert und darüber hinaus Vorsorge getroffen, daß die in der Ausbildung stehenden verheirateten Kriegsversehrten ihre Familie neben dem Studium unterhalten können. Dem Umschulungslehrgang muß eine praktische soziale Tätigkeit von drei Monaten voransgegangen sei». Dann beginnt die theoretische Ausbildung an der Reichssachichule der NSV. für Volkspfleger. Bewerbungen sind an das Hauptamt für Volkswohlfahrt in Berlin zu richten.
- Oberstarzt Dr. Fritz, Wiesbaden gestorben. Aus Wiesbaden -kommt -die schmerzliche Nachricht, daß Oberstarzt Dr. Fritz,
. Chefarzt des Heereskurlazaretts Wiesbaden, als Ob.-Reg.- Mcd.-Rat vorher der langjährige Leiter der Versorg,ungs- kumustalt tn Wildbad, im Alter von 66 Jahren einein schweren Herzleiden, das er sich in drei Feldzügen zngezogeu hatte, erlegen ist. Aus -dem alten württ. Sanitätsoffizierkor-ps her- vorgegaugni, Lei der Schntztruppe in Deutsch-Südwestafr-i-ka, in Tripolis anläßlich des türkisch-italienischen Krieges, im Weltkrieg 1914—1918 vor allein als Chefarzt -der San.-Komp. der 26. (württ.) J.D. als Arzt und Soldat glänzeich bewährt, stellte er in den schwierigen Nachkriegsjahren sein reiches ärztliches Können, sein großes Organisationstalent dem Aufbau der DersorgnngSknmnstalt in Wildbad zur Verfügung, für die er — unermüdlich tätig — noch einmal seine ganze Kraft ein- sctzte, bis ihn der größere Wirkungskreis nach Wiesbaden entführte. Die Kriegsbeschädigten des alten Heeres, die Verwundeten und Kranken der neuen Wehrmacht, die sich seiner Fürsorge erfreuten, mit ihnen weite Bcbölkermngsteile in Wi-IL- bad und i»> Enztak, die von ihm und seiner Frau ärztlich betreut wurden, stelzen trauernd in Gedanken an der Bahre dieses trefflichen Mannes und Arztes, der — im letzten Jahre noch zur Erholung hier weilend — den Heldentod des vor Sewastopol als Feld-unt-erarzt gefallenen einzigen Sohnes mit der Haltung des alten Soldaten irrig. Der schwergeprüften Witwe, die in kurzer Zeit Sohn und Gatten für das Vaterland geopfert hat, wendet sich die besondere Teilnahme zu.
Dr. Sch.
Tanzabend. J-m Rahmen des Wochenprograninis verpflichtete die Staat!. Badvertvattung die Tänzerin Emma Lack- ner für heute, den 28. Juli, zu einem Tanzabend. Die Tänzerin, eine ungewöhnlich begabte Künstlerin von persönlicher Eigenart, gehört in die erste Reihe jener jungen deutschen Tänzerinnen, die dem Tanz als Kunstsorm mit dem restlosen Einsatz ihrer Person und ihres Könnens. dienen. Dank einer hervorragenden Ausbildung in allen Fächern des künstlerischen Tanzes (-bei anerkannten Meistern des klasst- fchen und modernen Tanzstils in Berlin, München-, Karlsruhe, Dresden und Paris) ist Emma Lackier in der glücklichei'i Lage, Ballett' und Ausdruckstanz in gleich vollendeter Weise zu beherrschen.
Htmbeerernte tn den Wäldern. Vor dem Krieg war es üblich, daß Frauen u. Kinder aus -den waldnahen Ortschaften den Hausfrauen in -den Städten Heidelbeeren und Wa-ldh-im- beereir zum Kails angeboten hüben; auch Honig gab es viel zu kaufen — -das war einmal! Wir schalten auf Sommer 1943 uzn: Welch eine Anziehungskraft übt doch jetzt der reichlich gedeckte Tisch im Walde nun schon seit Wochen auf die Stadtbewohner aus. Zu Taufenden fahren sie aus nah und fern in aller Frühe mit Gimer-n und Rucksäcken bewaffnet in die Wälder, um die wohtfchmrckeichcn Acerenfrüchre zu sammeln. Ja, solche zahlreichen und bunt zusammengewürfelte» Becren- sammlergvuppen haben selbst die ältesten Schwa rz>ivaldtanne-n noch nicht unter ihrem Geäst herumstrolchen sehen. — Die reichlich ausgefallene Heidelbeererrrte ist inzwischen beendigt und die H-i-mbeererut-e hat ihren Höhepunkt erreicht. Viele fleißige Finger pflücken von früh bis abends die süßen roten, von Frau Sonne fleißig bestrahlten Beeren, bis alle Gesäße gefüllt sind; eine anzuerkennende Sammlerleidenfchaft, die ein ganzes Regiment von vollen Gläsern in die Vorratsfchränke kommandiert und stille Freuden auslöst. — Mutter Natur hat in diesem Jahr in fürsorglicher Weife den Tisch reich gedeckt — noch manche leckere Himbeerportion -wartet noch auf ihre Abholer. Darum zieh in deu Morgenstunden mit Eimer und Korb hin,aus, denn es kann kein Mahl besser munden, als di« Frucht vom Hi-mbeerftrauchl
Hochsommer — die Zeit, in der sich in früheren Jahren auf den Enzwiefen ein buntes Treiben von jung und alt ab- spielte. Ihm hat der Krieg seinen besonderen Stempel auf- gedrückt, -denn nur noch die Jüngsten tummeln sich jetzt dort. Alle anderen hat der Ernst der Zeit erfaßt. Wer nicht draußen steht mit der Waffe in der Hand, deu ruft die Pflicht znr EinhrmgUiig der in diesem Jahr so reich gesegneten Ernte. Nur noch lvenige Tage wird es dauern, bis hochbekadene Fruchtwagen ein,herfahren, bis die Dreschmaschine vom frühen Morgen bis spät in die Nacht ihr weithin hörbares Gebrumme wieder anfnimmt. Ein reges Schaffen und Haften beginnt dann, bei dem jeder Einzelne -benötigt -wird. Was uns der Winter 1941/42 angetan hat, will anscheinend der Sommer 1943 wieder gut machen. So hat nufere Erdbeerorute einen selten guten Ertrag gebracht. Eine volle Ernte war aber auch iu Kirschen und Beeren aller Art zu verzeichnen, fodatz es an der Füllung der Gläser in diesem Jahr nicht fehlen kann. Unsere Pflaumen- und Zwetfchgeiibänme hängen reichlich voll, das Kernobst stcht ihnen nicht viel nach, so daß der Bauer alle Mühe, hat, die notwendigen Stützen herbeizufchafsen. Auch die Winzer warten nur noch der sonnigen Tage, die ihrem 1943er die nötige Güte beibriugen sollen. Wenn aber alle Zweige der Landwirtschaft mit einem „Gut" abfchneiden, soll doch eine Gruppe nicht unerwähnt bleiben, und das sind die Imker. Sie scheinen in diesem Jahr leer auszug-eheu. Ihre erste Hoffnung, die Obstblüte, ist verregnet und die Möglichkeit, daß der Wald noch honigt, wird immer geringer. Sie sind also die einzigen, deren Mühe in diesem Jahre unbelohnt bleibt.
Konzert in der Neuen Heilanstalt. Konzertmeister Rudolf Scherb-Weimar (Violine) und Musikdirektor Hermann Happel-Pforzheim warteten kürzlich in der Neuen Heilanstalt Schömberg mit einem Konzert auf, dessen geschickte Vortragsfolge anspruchsvoll u-nt> doch zugleich auch für Laien eingängig und verständlich war. Die Sonate für Violine und Klavier von Händel übte gleich im Anfang eine nachl-akige Wirkung aus. Mit größter Aufmerksamkeit lauschte mau der beliebten Romanze in st-Dur von Beethoven. Höhepunkt der Veranstaltung darf das bekannte Violinkonzert O-moll von j Bl. Bruch genannt werden; es stellt an den ausführenden
Heute Lbenci von 2212 llln bis morgen trüb 5.24 llbr ölonck-Zutggng: 2.54 llbr litonck-llntergsng. 18.21 llbr
Künstler infolge -der unerreichten Ausdrucksgrade und der geigentechnischen Mittel große Anforderungen, denen Sck-erb -in hohem Maße gerecht' wurde. Als kraftvolles Wrt-uofenstück reihte Musikdirektor Happel Liszts Ungarische Rhapsodie Nr. 2 an. I» beseeltem Wohlklang folgten der anmutige /HDur-Walzer von Brahms und Allegro vou Fiocco. Abschließend erklangen Ballade und Polona-ife von Vienxtemps, beachtliche Leistungen des Violinvirtuosen. Ueberaus herzlicher Beisqil der reichbefchenkten Zuhörerschaft galt neben dem meisterlichen Können von Konzertmeister Schcvb nicht zuletzt dem Piam-sten, -der mit feinstem Einfühlungsvermögen und persönlich gefärbter Interpretation den Solisten >be- gleitete. Heinz Natzk-e.
Göppingen. (Göppinger Freilichttheater eröffnet.) Das von Eugen 'Specht verfaßte Volksschauspiel „Korporal Diede- m-anu", mit dem das Göppinger Freilichttheater seine diesjährige Spielzeit eröffnet«, fand den herzlichen Beifall von 2000 Besuchern. Die mit vielen Spaunungsmomenten ausge- stattetc Episode aus dem Siebenjährigen Krieg wurde ausschließlich vou Laienspielern wiedergcgeben.
Ravensburg. (Wackere Tat.) Dieser Tage rettete der Hilfs- schafsner Karl Eckbcrger ans Weingarten im städtischen Schwimmbad zwei Menschen vom Tode des Ertrinkens. Während sich die Rettung eines Mädchens, das sich noch in der Nähe des Ufers befand, nicht so schwierig gestaltete, bedurfte es stärkster Anstrengung, einen Mann, der einen Krampf hatte, dem Wasser zu entreißen.
EUenheim t. B. (Tödlicher Sturz.) Die Witwe Agathe Weiudemann aus Münchweier war iu der Scheune ihres Sohnes mit Aufräu-mungsarbeiten beschäftigt. Dabei stürzte sie ab und zog sich euren Bruch der Wirbelsäule zu. Auf dem Wege irr das Krankenhaus ist die 74-Jährige gestorben.
Tanbrrbischofsheim. (Ueberfahren und getötet.) Der in einem Tcouberbischofsheimer Sägewerk beschäftigte 45 Jahre alte Arbeiter Hugo Löffler wurde das Opfer eines tödlichen Unfalls. Mit einer Frchre Langholz auf dem Heimweg begriffen, wurde er vom linken Hinterrad erfaßt und überfahren. Er erlitt hierbei so seltnere Verletzungen, daß kurze Zeit später der Tod ein trat.
Ans Bayern. (Vom Baum erschlagen.) Fm Bürgcrwald von Gerolzhofen wurde der 72 Jahre alt« Waldarbeiter Georg Hooß von einem nmftürzendcn Baum getroffen und gelötet.
Die 660000 überschritten
Der ne,,este MUgliederstand der NSB im Gau
NSG. Im Monat Juni sind weitere 16 671 Volksgenossen aus den; Gau Württeiüberg-Hohenzollern NSV-Mit-glicd ge- wstrdcw Im 2. Vierteljahr 1943 beträgt damit der Neuzugang allein in unserem -Gau 63 997 NSV-Mitglieder. Ast 30. Juni 1943 waren 599077 Einwohner des Gaues Württvmberg- Hohenzollern Mitglied der NSB. Zun; 6. Hunderttausend fehlten also nur noch 923 Mitglieder. Die setzt eingegangenen Zwischermieldungen aus den Kreisen zeigen, daß auch im Juli noch mehr Volksgenossen zur NSV geworben wurden, so daß also nunmehr über 600000 deutsche Volksgenossen in unserem Gau NSB-Mitglieder sind. Diese Zahl zeigt neben den Sam- m-elergsbnissen des Winterhilfswerkes und des Kr-iegshilfs- werkes für das Deutsche Rote Kreuz, wie sehr die Arbeit der NSV von der deutschen Volksgemeinschaft gerade jetzt im Kriege gewürdigt wird, sie beweist aber auch Len unermüdlichen Eifer der Politischen Leiter und NSV-Walter, immer mehr Volksgenossen für die NSB zu gewinnen.
Ritterkreuzträger Oberst Hachtel gestorben
Hetlbronn a. R., 26. Ink. Am Montag fand unter Teilnahme nahezu sämtlicher Offiziere der Standorte Heilbronn und N-eckmfnlm, -der Mordmm-g eines Jägevbataillons, einer Ehrenkompanie und des Wehrmachtsmnsikkorps auf den; Heilbrunner Friedhof die feierliche Beisetzung des während eines HoimatuvlanLes am 20. Juki verstorbenen Ritterkreuzträgers Oberst Georg. Hachtck statt. In Vertretung des disnstbehinder- ten Befehlshabers im Wehrkreis V und im Elsaß, General der Infanterie Oßwal-d, hielt Generalleutnant Landgraf die Trauerrede, in der er den soldatischen Werdegang und die Verdienste des Heimgegangenen Ritterkreuzträgers würdigte, und legte Len Lorbeerkranz des Führers am Grabe nieder, während der Kranz des Befehlshabers von dem Standortältesten Heilbronn -n-isdergelegt wurde.
Goldenes Doktorjubiläum eines bedeutenden Gelehrten
Freiburg t. B., 27. Juli. Der als Leiter des Hygienischen Instituts der Universität Freibnrg weltbekannte Hygieniker und Bakteriologe Gsheimmt Professor Dr. h. c. Pank Uhlen- huth beging diüfer Tage semr goldenes Doktorju-bilänm. Umfangreich sind seine Forschungen und Entdeckungen; er ist u. a. der Entdecker einer biologischen Methode zur Unterscheidung von Menschen- und Tierblst. Fm ersten Weltkrieg entdeckte er den Erreger der ansteckenden Gelbsucht u;rd stellte ein wirksames Schutz- und Heilserum gegen diese Krankheit her. Im Antiformin fand er ein Mittel, das sämtliche Bakterien auflöst. Neuerdings hat er sich um die Erforschung der bösartigen Lymphogranuloma tose des Mensche» besondere Verdienste erworben.
Kursaal-L'chtspäle Hcrrenalb Donnerstag den 29. Jnli: „Sie waren Sechs"
Dieser Kriminalfilm ist mit einem guten Schuß Humor versehen der ein entlaste;«des Gegengewicht zu der spannnngs- geladen-en Erzählung wird. Kriminalkommissar Weus ist uanr- lich ein Philosoph, sowohl des Lebens, was heroische Ruhe gegemiber seiner kratzbürstigen Freundin immer wieder beweist, als auch seines Berufes, dessen Schwierigkeiten er mit einer verblüffenden Nonchalance und einer guten Portion praktischer Psychologie meistert. — Diesen bemerkenswerten Typ eines Kriminalkommissars verdanken wir dem Scyan- spieler Pierre Fresnay, der einer der Spitzendarsteller des französischen Films ist. Er macht alles Geschehen zu einer nberlcgcnen Taschenspielcrci seiner Intelligenz, bei der man gern und verblüfft zufchant.
Im Vorprogramm: Kulturfilm u. Deutsche Wochenschau.