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Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

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Amtsblatt öes Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung

Sirkenfelöer-, Calmbacher- und Herrenalber Tagblatt

deutschen Wirtschaft ausgestellten Bestimmungen. Vordrucke stehen z« Verfügung. Zurzeit in Preisliste Nr. 6 gültig. Verlag und Rotatio«» L. Meeh'sche Buchdruckerei. 3nh. Fr. Biesinger. Neuenbürg.

Neuenbürg, Montag den 19. April 1943

191. Jahrgang

NSA.-Vomberverband zerschlagen

Vom 1.-15. April in Tunesien 20V Panzer vernichtet

Aus -em Führerhauptqnartier, 18. April. ^>as Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Front südlich Noworossijsk lebte die Kampftätig­keit gestern wieder auf. Starke Verbände der Luftwaffe griffen in wiederholtem Einsatz feindliche Stellungen mit Bomben schweren Kalibers an. An den übrigen Abschnitten der Ost­front wurden vereinzelte örtliche Angriffe der Sowjets abge­wiesen und eigene Späh- und Stroßtruppunternehmen er- * folgreich durchgeführt.

Von der tunesischen Front wird nur beiderseitige Artil­lerie- und Spähtrupptätigkeit gemeldet.

Auf diesem Kriegsschauplatz vernichteten unsere Truppen in den schweren Kämpfen vom 1. bis 15. April über 2vv bri­tische und nordamerikanische Panzer.

Zerstürerflugzeuge und Flakartillerie schossen gestern im Mtttelmeerraum 11 feindliche Flugzeuge, darunter sieben schwere Bomber, ab. In der vergangenen Nacht führten deutsche Kampfflugzeuge einen schweren Angriff gegen den Hafen von Algier.

Ein USA-Bomberverband griff gestern die Stadt Bremen an. Bombeneinschläge in Wohnvierteln verursachten Verluste unter der Bevölkerung. Durch Jagd- und Flakavwehr wurde« Teile des feindlichen Angriffsverbandes vor Erreichen des Zieles abgeörängt und nach bisher vorliegenden Meldungen 20 viermotorige Bombenflugzeuge avgeschoffen. Zwei eigene Jagdflugzeuge gingen im Luftkampf verloren. Auf hoher See «nd im Küstenraum der besetzten Westgebtete wurden wettere 11 feindlicher Flieger vernichtet.

Multiplikator 99

Amerikanische Uebertreibungssucht entlarvt

Berlin, 19. April. (Eig. Funkmeldung.) Nach einer tu der schwedischen ZeitungNya Dagligt Allehauda" veröffentlich­ten Agentnvmeldung aus London erklärte einer der von dem Terrorangriff auf Bremen am Samstag znrückgekehrten USA-Flieger:Ich werde nie die rasenden Äuftkämpfe ver­gessen, als die deutschen Flugzeuge wie Laulb ans die Erde sielen. Sicher ist Deutschland nach Aesem Angriff um etwa 60 Flugzeuge ärmer geworden".

Nach dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom Sonntag gingen bei dem Angriff auf Bremen, bei dem von der deutschen Abwehr 20 viermotorige feindliche Bomber abgeschossen wurden, nur zwei eigene Jagdflugzeuge ver­loren. Der von dem USA-Flieger angewandte Multiplikator 30 ist kermzeichuend für die amerikanische Uebertreibungs- sucht, wie sie übrigens in allen amerikanischen Meldungen, insbesondere auch in denen über die amerikanische Rüstung, zum Ansdruck kommt.

DerTiger- im Angriff

Berlin, 18. April. Der neue deutscheTiger"-Panzer wurde im Osten zum ersten Male entscheidend im Kampf um Charkow eingesetzt und hatte wesentlichen Anteil an der Zer­schlagung des erbitterten feinMchen Widerstandes und der schnellen Rückgewinnung der Stadt. Die Bolschewisten ver­suchten, die in das Innere der Stadt führende nordöstliche ; Einfahrstraße durch schwere und schwerste Kampfwagen zu sperren und den Angriff unserer SS-Panzer-Grenadiere ans- zuhalten. Da griff einTiger" ein und nahm den Kampf mit den zahlreichen Sowjetpanzevn auf. Der Verteidiger schleu- j derte den Granathagel seiner Panzerabwehrkanonen, Geschütze ! und Panzer gegen den deutschen Panzer. Aber Meter für ! Meter gewann derTiger" an Boden. Die Granaten der feindlichen Geschütze prallten an seiner Panzerung ab und hinterließen, selbst bei Einschlägen ans nächster Nähe, nur Kratzer und unwesentliche Einbeulungen in den Panzerplat­ten. Die Stahlwände der Sowjetpanzer dagegen wurden von den Granaten desTigers" selbst auf große Entfernungen glatt durchschlagen. Innerhalb einer halben Stunde hatte der Tiger" die feindliche Panzersperre zerschlagen. Acht Sowjet- Panzer standen brennend auf der Straße, zahlreiche Panzer­abwehrkanonen und andere Geschütze waren außer Gefecht ge­setzt. Die Bolschewisten aber hatte panischer Schrecken erfüllt. Wo derTiger" sich auch sehen ließ, ergriffen selbst schwerste Sowjetpanzer die Flucht. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, daß der neue deutsche Panzer mit seinen starken, aus hochwertigem Material gefertigten Stahlwänden und der durchschlagenden Feuerkraft seiner weittragenden Kanonen ein Meisterwerk deutscher Waffentechnik ist, das von den Bolsche­wisten mit Recht gefürchtet wird.

Reichsverwesee von Aorlhy beim Führer

Aus dem Führerhauptquartier, 18. April. Am 1k. April traf der Reichsverweser des Königreichs Ungarn, Nikolaus von Horthy, zu einem zlveitägtgen Besuch im Führerhaupt­quartier ein. Der Führer hatte mit dem Reichsverweser Be­sprechungen über die Fragen der allgemeinen politischen Lage nnö über de« Kampf gegen die gemeinsamen Feinde.

Die Unterredunqen beim Führer, an denen auch der Reichsminister des Auswärtigen von Mbbentrop tetlnahm, und die militärischen Besprechungen zwischen Generalfeldmar­schall Keitel und dem ungarischen Generalstabschef General­oberst Bitez Ference Szombathelhi wurden bestimmt durch den Geist der traditionellen deutsch-ungarischen Freundschaft und Waffenbrüderschaft.

Der Führer und der Reichsverweser gaben ihrer festen Entschlossenheit Ausdruck, den Kampf gegen den Bolschewis­mus und seine englisch-amerikanischen Verbündeten unbeirr­

bar bis zum Endsiege zu führen. Das ungarische Volk, das schon einmal die Schrecken des Bolschewismus erfahren hat, wird Seite an Seite mit den im Dreierpakt Verbündeten bis zur völligen Beseitigung der Bedrohung unserer Völker kämpfen und alle Kräfte für dieses Ziel zur Befreiung Euro­pas und zur Sicherung des Löbens der ungarischen Nation einsetzen.

Der ^ Reichsverweser des Königreichs Ungarn, Nikolaus von Horthy, war begleitet von dem königlich-ungarischen Ge- ralstabschsf, Generaloberst Vitez Ference Szombathelhi, Ge­neralmajor Brunswik von Korompa, Gesandten von Szent- mMosh und Oberst Vitez Gabriel Gerloczh von Wsovis.zoka.

Der deutsche Gesandte in Budapest, von Jagow, und der königlich-ungarische Gesandte in Berlin, Szkojah, nahmen an der Zusammenkunft teil.

Vikvusr Sn Küere

Am 16. und 17. April weilte eine Abordnung der in Deutschland kriegsgefangenen polnischen Offiziere im Walde von Kathn, um sich von dem Schicksal ihrer in die Hand der Sowjets gefallenen Kameraden zu überzeugen.

Moskau besitzt die Frechheit zu behaupten, die Deutschen ^tten die bei Smolensk von den Bolschewisten gefangenen Polen nach Eroberung dieses Gebietes dort noch ausgefunden, ermordet und dann verscharrt.

Die zunehmende Empörung der Weltöffentlichkeit über ldie Terrorangriffe der britischen und USA-Lnftwaffe ans Wohn- ^ "Eschen Bevölkerung ist den Urhebern dieser Methode so unangenehm, daß sie durch einen von London aus m sin Baselers Blatt lanzierten Artikel wieder einmal den Versuch machen, sich von der Schuld an diesem Verbrechen reinz-uwaschen.

Bei der Wahl des Oberbürgermeisters von Bombay wurde Dr. Glider gewählt, der ein Persönlicher Freund Gandhis ist.

Flaggen heraus am Geburtstag des Führer«

Berlin, 18. April. Der Reichsminister für Volksanfklä- rung und Propaganda fordert die Bevölkerung auf, aus An­laß des Geburtstages des Führers am 2«. 4. ihre Häuser und Mahnungen Vs Sonnenuntergang zu beflaggen.

Heftige LuftkSmpfe über den Westqebieten

Berlin, 18. April. lieber den besetzten Westgebicten kam es im Laufe des 17. April zu mehreren heftigen Luftkämpfen, in denen deutsche Jäger fünf feindliche Flugzeug'e zum Ab­sturz brachten. Me Besatzung eines deutschen Kampfflugzeuges, das sich auf einem Anfklärungsflug über dem Atlantik befand, schoß einen feindlichen zweimotorigen Bomber ab. Flakartil­lerie der Luftwaffe vernichtete in der Nacht zum 18. 1. ein feindliches Flugzeug über nordfranzösischem Küstengebiet. Bier weitere feindliche Flugzeuge wurden durch Marine-Einheiten zum Absturz gebracht.

Wieder eine Mordtat in Sofia

Sofia, 18. April. (Eig- Funkmeldung.^ Am Sonntag vor­mittag wurde in der Nähe des Sofioter Bahnhofs ein Flug- zeugmontenr von drei Personen erschossen. Auch dieser Mord wird als jüdisch-kommunistische Tat augesehen. Die Täter sind bisher nicht gefaßt.

MMimg -es Abgeor-kelen Z-neff

In Dofia fand das Begräbnis des ermordeten bulgari­schen Abgeordneten Sotir Janeff statt. König Boris, Minister­präsident Filofs und zahlreiche Freunde ließen an der Bahre Kränze niederlegen. Die Presse würdigt in Artikeln die Per­sönlichkeit und das Wirken Sotir Janeffs, der imDnevnik" als großer Ideologe und Verfechter der neuen Ordnung hin-

veiltsche Aulbaiwkbeit im vften

Di« verwaltungsmäßige Gliederung der besetzten Ostgebiet«

DerBereichder deutschen Zivil-, Verwaltung im Osten, mit dessen FührungReichs- leiter Alfred Rosenbrrg als Retchsmini» ster für die b«-- setztenOstgebiet» beauftragt wurde, umfaßt die beiden Reichskommissa­riate Ostland und Ukraine, die ihrerseits in Generalbe­zirke und diese wiederum in Gebiete auf­geteilt sind. Das im Westen un­mittelbar an das Reichsgebiet grenzende Reichskommiffa- riat Ostland gliedert sich in die vier Gene­ralbezirke Est­land, Lettland, Litauen und Weißruthenien. ZumReichskom- miffar für das Ostland mit dem Sitz in Riga wurdeGanleiter Heinrich Lohs«

Gauleiter Koch als Reichskommissar unter- stellte Reichskommlssariat Ukraine grenzt im Westen a» das Generalgouvernement sowie an rumänisches Verwaktungs- 6Eet. Es umfaßt die nach den Hauptstädten benannten Gene­ralbezirke Shitomir, Kiew, Nikolajew und Dnjepropetrowsk, ferner den Generalbezirk Wolhynien mit der Hauptstadt Rowno und als südlichsten den Generalbeztrk Krim (Teilbezirk Tau- neu). Die südliche Grenze bildet die schmälste Stelle zwischen Schwarzem und Asowschem Meer, während sich beide Reichs- kommlssariate im Osten an den weiten Raum des militärischer Hoheitsgewalt unterstehenden rückwärtigen Heeresqebictcs an- leh-en.

Kurzmeldungen

Madrid. Der mexikanische Präsident verfügte durch ein Dekret zur Einsparung von Benzin und Kautsch»^ dag sämtliche Automobile einen Tag in der Woche stilliegert müssen.

Madrid. Der spanische Staatschef weihte in Begleitung von General Munoz Grandes bei La Coruna eine 620 Me« ter langen Brücke über eine Flußmündung ein. Die Brückl ist die längste in Spanien und eine der modernsten Euro­pas.

Saloniki. Unter dem Druck der britischen Behörden mußte die iranische Regierung Gesetze erlassen, die jede Freiheit unterdrücken, jede Form der Zusammenschlietzung verbieten, eine strenge Pressekontrolle ausüben und außer­dem eine Art ständigen Belagerungszustand im ganze« Lande verhängen.

Kanton. Die Einverleibung der früheren britischen Kon­zession Schämen in die Stadt Kanton fand in festlicher Form statt, statt. Der Bezirk führt von jetzt an den Na«K« Distrikt Schamen-Kanton".

Zur Erinnerung an Columbus' Rückkehr Barcelona, l6. April. An dem unmittelbar am Lasen gelegenen Columbus-Denkmal fand die Feier der 450. Wie­derkehr des Tages statt, an dem Columbus nach seiner ame­rikanischen Entdeckungsfahrt feierlichen Einzug w Barce­lona hieti. um am Hose des Königs Bericht zu erstatten und die mitgebrachten Geschenke zu übergeben. In einer Ansprache gab der Oberbürgermeister von Barcelona einen aeschich!« lichen Ueberblick über die Entdeckungsfahrt von ColumbuS. Ein Truppenvorbeimarsch beschloß die Feier Dann begaben sich die Ehrengäste in das gegenüberliegende Marinemuseum, wo in feierlichem Rahme» die nationale Buchausstellung für das Seewesen in-den historischen Mauern des ehemaligen königlichen Schiffszeughauses eines Symbols der maritimen Größe Barcelonas im Mittelalter, eröffnet wurde.

Derösliotage

Sündenböcke für dieKaiser-Särge" gefunden In NSA. hat man nach langem Suchen endlich Sündenböck« dieKaiser-Särge", jene schnell zusammengebauten Schiffe z Kaisers Werften, die seeuntüchtig find, gefunden. Reuter ldet nämlich aus Washington, daß die Bundespotlzei die chastung mehrerer Arbeiter bekanntgab. die vorher als «weißer angestellt gewesen waren und jetzt der Sabotage bet r Bau der Kaiser-Schisse beschuldigt werden. Der Chef der ndespolizei, Edgar I. Hoover, erklärte, die Männer hatten gestanden, die schlechte Schweißung vorgenommen p'lwben. Lue Arbeit zu beschleunigen und dadurch mehr Geld z» Lrnen. Das ganze Mutmaß des Schadens sei noch ntch