Aus Württemberg

Stuttgart. 24. Fevr.

Ein sauberer Geschäftsführer. Der 45 Jahre alte Otto Schmieder aus Meßkirch Kr. Konstanz wurde von der Strafkammer Stuttgart wegen fortgesetzter Untreue und Diebstahls zu zwe* Ighren Gesänr-uis und SM Mark Geld strafe verurteilt. Der berei s einschlägig vorbestrafte Ange­klagte hatte als G^chäftsnibi'er einer Stuttgarter Betriebs­gesellschaft der Kassiererin während des Zäbl,g>e"'chnftes beim jeweiligen Kassensturz, an dem er als Zähler teilnahm fortgesetzt Geldscheine entwendet und zwar insgesamt etwa 2500 Ma-k.

W-sti Ser Stadt. Kr Leonbeva. <Selten? s Natur-- cha l spiel.) DiZer Tage überflog von Süd nach Nord ein Schwarm von mindestens 4M Schusegänsen die Gemar­kung Weil der Stadt. Ebenso sab man einige Däne früher den so seltenen Königsmilan (Gabelweihe) direkt über dem MarktvlaU seine Kreise riehen

Ludwigsburg. lVerkehrsunfall mit Todes- solge.) In der Heilbronner Strasse bei der Mamenwahl wurde der 87 Jahre alte Paul Kreisel beim Verlassen des Gehweges von einem Kraftrad angefahren und so scliwe» verletz. dass er nunmehr im .Kreiskrankenhaus seinen Ver­letzungen erlegen ist. Auch der Kraftradsahrer zog sich beim Sturz vom Rad schwere Verletzungen zu.

Esslingen a. N. (B e inahe erstick t.) Bei einem Dachkammerbrand in der BakmhofwirtsKast hätte ein in de' Kammer schlafender Mann beinahe den Erstickungstod- ge­funden. wenn nicht noch rechtzeitig ein Reichsbabubeam er und ein Soldat in das veraualmte Zimmer einaedrungen und den Mann aeborasn hätten. ^ .

Backnang f ierte Eichenlaubträger Lk.Primozic

Im Rahmen eines Festaktes wurden dem zurzeit in Hei- maturlaub weilenden, vom Führer mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten ehemali­gen Oberwachtmeister und nunmehrigen Leutnant .Hugo Primozie von der Partei, der S adtverwaltuna sowie der gesamten Bevölkerung zahlreiche wohlverdiente Ebrun- gen zuteil. Als Dank und Anerkennung der auf ihren hel­denhaften Sohn itolzen Stadt Backnang überreichte Bür­germeister Dr. Rienhgrdt. der die FestanGraohe hielt, dem Eichenlaulsträaer einen Baustein von 1000 Mark zu dem ge­planten Eigenheim ferner die gesammelten Werke des Dich­ters Gz-ra Schmückst. Ausserdem ehrte dst Heimatstadt auch me Mutter des Helden indem ihr ein Ehrensold aus Le­benszeit in M'sstcht gestellt wurde. Im Anstraa von Gau­leiter ReichAsjg thalter Murr und zugleich namens des Kreise« überhrachte Kreisle-ter V. i. A. Dr. Stovvel herz­liche Willkommensariiße. Nach weiteren Ehrungen durch leine Kameraden, der Kr^aerf-tme'-adschos' Backnang. der Reichskriecn-rsührung und der Gaukrieaerführuna. der SA HI des RDM und der NS-Franernckast von Kreis und stabt dankte Leu uant Vrimo»ie für den ihm in der Hei­mat zuteil aewordenen herrlichen Empfang In schlichten Worte» sch'cherte er keine Kriegserstlmisse "nd Taten, di? ibm die hohe Auszeichnung einbrack-ten. Mi» besonderer Spannung und Freude wurde sein? Errählur," über keinen Empfang beim Führer evtgeaengenowmen. Si»ine Mah­nung an die H-imat, im Gevte der Front alles daranzu- ietzen nir d-e N»ederr»ngU"a des B»»si'Kew'«mus kiel au» fruchtbaren Boden. Der Ehrentag für Eichevw"htr»ae- Primozie gestaltete sich zn einem nnveraehlichen Festtag für me gesamte Stadt, die »brem tapferen Sohn in Treue und Danküarkest ^

I^eues au8 aller V^elt

** Der Trick mit Ser Kette. Da sich in Nancp die Fahr, raddiebstähle zu hänfen begannen, hat die Polizei eine neue Methode zur Abwehr angewandt, die sich rech! aut be­währte. Sie ist mit einem Köder auf den Diebesfana gegan- ien. Zu diesem Zweck wird an einem geeigneten Platz ein durch sein gutes Aussehen verlockendes Fahrrad ausgestellt, das. nicht wahrnembar für Außenstehende, unter ständiger Polizeibewachtung steht. Komm; nun der Fahrraddieb, schwingt sich in den Satte! und fährt davon, dann reißt nach wenigen Angenbllcken die Kette und es ist aus mit der Flucht. Ehe der Dieb aber davoneilen kann sind schon mi: ihren intakten Fahrrädern die Polizeibeamten zur Stelle, um ihn festzunehmen- Der Trick mit dem Köder bat bereits einen Nückgaug der Fahrraddiebstähle in Nancp zur Folge gehabt.

'Napoleon im Arrest. In Horsens (Dänemark) hat die Polizei einen alten Bekannlen. der Navoleon beißt. Je­ner Napoleon machte wieder einmal von sich reden, als er versuchte, bei seiner von ihm getrennt lebenden Frau ein­zudringen und sie zu würgen. Napoleon fand sein Waterloo. denn kurz daraus erschien die Polizei und nahm ihn fest Napoleon besitzt abeer auch eine Iosefine. Er bat seinen großen Jagdhund so benannt, und w zea Navoleon mit Io- stfine in den Arrest. In dieser Nacht fanden die übrigen Gefangenen keinen Schlaf. Ter Hund bell e derartig daß es von allen Zellenwänden widerhallte, und als man schließ­lich Iosefine von Napoleon trennte, begann dieser jämmer­lich zu heulen. Erst gegen Morgen kehrte Ruhe im Arrest ein.

** Wieder einmal: Der falsche Hase. Gaston und Pierre, zwei Franzosen um die Siebzig, waren seit Jahrzehnten unzertrennliche Freunde. Beide schätzten sehr die Freuden der Tafel. Aber seit längerem haben sich die Freunde natür­lich stark einschränken und mit dem vorlieb'nehmen müssen, was es gerade gab. Um nun ihren Speisezettel doch etwas reichhaltiger gestalten zu können, zogen sie zusammen und bereiteten meist zu Hause ihr Mittagsmahl, denn Gaston konnte gut kochen. Allerdings fehlten setzt die Genüsse frühe­rer Zeiten, und manchmal jammerte Pierre, was es einst alles gegeben habe, z. B. delikate Hasenbraten. Immer wie­der schwärmte der Alte von so einem Häslein, und Gaston tzüberlegte hin und her. wie er vielleicht etwas Gleichwertiges beschaffen könne. Da kam ihm ein guter Gedanke: er zog des Nachts auf Katzenfang un.d brachte tatsächlich ein feistes Tier mit nach Hause. Heimlich bereitete er es wie einen Ha­sen zu und setzte das Gericht dann seinem erstaunten Freund vor. Beide ließen es sich bestens schmecken. Eines Tages aber kam das Gespräch auf gastronomisches Gleis und da offen­barte Gaston, stolz auf seine Kochkunst, das Geheimnis des falschen Hasen. Die Wirkung war unerwartet. Pierre sprang kreidebleich auf. stürzte fort und ward nie mehr ge­sehen. Anderntags ließ er seine Habseligkeiten abholen. Der Katzenbraten hgtte der jahrzehntelangen Freundschaft den Todesstoß versetzt.

,, ** Kleinkind führt Sen Kopsstanb vor. Die iünaste arti­stische Krc?st wurde dieser Tage in Holbäk (Dänemark) ge­legentlich eines Festes in einem Hotel der Oeikentlichkeit oorgesührt. Es ist dies die sieben Monate alte Tochter des Typegraphen Henriksen, die beim Publikum sogleich größ­ten Erfolg ha.te. Das Kleinkind, das knapp lausen kann balanziert stehend auf seines Vaters einer Land und ans seinem Kopf, selbst ein Kopsstand und andere Kunststück­chen konnte es schon vorführen. Der stolze Vater erzählte daß er seit der Geburt seiner Tochter mit ihr trainiert habe und einst eine große Artistin aus ihr machen wolle.

** Die GespenstcrstaSt lm Urwald. Eine eigenartig« Entdeckung machte ein Forscher, der das Innere des brasi­lianischen Staates Ma.to Grosso bereiste. Er fand dort mitten im Urwald eine Stadt vor. die von den eingeborenen Indianern und Mestizen ängstlich qemieden wurde, weil dortGespenster" umgehen sollten. Der furchtlose Wissen- schastler ließ sich natürlich durch diese Erzählungen nicht abschrecken. sondern suchte das Geheimnis der menschlichen Ansiedlung zu ergründen. Dabei machte er die seltsam« Entdeckung, daß dort tatsächlich einmal eine größere Stadt gestanden haben muß e. deren Häuser jedoch inzwischen größtenteils verfallen waren; nur einige Steingebäude wa­ren noch unversehrt erhalten, außerdem waren auch noch dis Straßen und Marktplätze zu erkennen. Ueberall aber war mit der Zeit das Unterholz des Urwaldes wieder nach­gewachsen. so daß man glaubte, in einer verwunschenen s.adt zu sein. Das ist sie ja wohl auch, denn an dem Platz hatte sich einmal eine Scheinblüte ausgetan, indem Hun­derte und Tausende von Abenteurern hierher gezonen wa­ren, um nach Diamanten zu suchen. Allmählich war die Glückssträhne wieder abgerissen, und so zog einer nach dem anderen wieder fort. Nur ein uralter Mann 'lebt beute noch in der verschellcnen S adt, der seine Sprache fast vergessen hat und scheu wie ein Tier geworden ist. Einsam baust er in einem der gespenstischen Gebäude und nährt sich kümmer­lich von der Jagd und den Waldfrüchten.

** Die Golbdukaten der Rabija. Der Forstaufseher Ibra­him, der vor ein Paar Tagen seine Runde durch einen Wald in Bosnien machte, sab an einem Banm in dichtestem Unter­holz glänzende Goldstücke hängen An einem Zweig war tatsächlich eine Schnur'befestigt, an der 85 türkische Dukaten aufgefädelt waren Im vergangenen Somme hatten die Einwohner des Dorfes bei dem drohenden Anmarsch von Partisanenbanden Zuflucht in dem Wald gesucht Darunter war auch die schöne Rabisa. die im Augenblick der Flucht von hu Hause nicht versäumte, ihr Liebstes mitzunehmen, nämlich ihre Mitgift, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte, und die in 85 Goldd"katen aus der ehemaligen Türkei be­stand. Der Aufenthalt der Flüchtlinge in dem Wald zog sich mehrere Wochen hin. Ms die Partisanenbanden, die in­zwischen das Dort gebrovdschatzt hatten, sich schließlich ent­fernten. kehrten die Flüchtlinge zu ihrem von den Plünde­rern arg verwüsteten Do». r zurück. Erst da bemerkte Rabisa zu ihrer größten Perzwe'flung. daß sie ihre Halskette mit den 35 Golddukaten nicht mehr hatte. Vergeblich flehte sie ihre Verwandten und Freunde an. sie ans der Suche darnach in den Wald zu begleiten. Nach dem Sommer kamen die herbstlichen Regenfälle und dann der Schnee, und man sprach von den Dukaten nicht mehr. Wie diese dann schließ­lich ans den Baum gelangt sind kann eigentlich niemand sagen. Man glaubt jedoch, daß es die Raben waren, die die Kette mit dem Schnabel Packten und sie irgendwo auf einen Baum fallen ließen, wo sie dann der Forstaufseher entdeckte.

** Meister Reineke wollte in die Räucherkammer. In der

kleinen Gemeinde Kaltenholzhausen an der Aar batte em Fuchs schon mehrere Hühner geholt. Dreist drana er wie- der in das Anwesen, verkroch sich m der Scheuer und sprang misten in die Hühnerschar, als sie sich auf dem Los zeigte. Er wurde dort aber verscheucht und lief nun im Wohnhaus die Treppe hoch. Sicher lockten ihn die Düste der Räucher­kammer auf dem Speicher. Doch bevor Meister Reineke seine Absicht in die Tat umsetzen konnte, war er gestellt und mußte seine allzu große Dreistigkeit und den mehrfachen Hühnerraub mit dem Leben bezahlen.

vttttlt»»«!, sten 25. Ledr. 1943 I Kart und sckwer Irak uns rum I Zweitenmal ciieunfaLbaresckmerr- licke diackrickt, dsü unser lieber treuer Lotm, kruder. Lnkel u dielte

Wslter LSmon

Sskrsitsr In einsm 0sd.-ISg.-I»egl.

im Alter von 19 sakren am 6. san. bei der scbweren Kämpfen um Welikije-Luki in sol- ckatisciierktiicbterkllllung getreu seinem Lak- neneid kür siiwrer, Volk unci Vaterland den Heldentod starb. Wer ibn gekannt, welk, was wir an ibm verloren Kaden.

In liefern Leid: Oie Litern Vklll«. Union und brau ged. kott. Oie Oesckwister

VlilNolm rimon, r Tr. im Osten, Sortn Simon, ttsrl Simon. Oie Orokeltern »Id. Sott u. krau kmilii«, ged kott. Oie OroL- mutter Lrau kmills Union, ged. Hammer. Oie kraut anns lttsrio Oennscd

sowie alle Verwandten.

llrauerkeier am Lonntag den 28. Lebrusr, nacbmitisgs 2 Okr in Wilcibscl.

Viit den Hinterbliebenen trauern auck wir aukricktig um unseren lieben, braven und ptlicweikrigeri Kameraden, dem wir ein ekren- des treues Oedenken bewabren werden.

Oekolgsebakt und Verwaltung der Volksdank pkorrbeini e. 0. rn.b. 8.

0rsk«nl»su,«n, 25. Lebr. 1943

dlack Ooltes unertorseklickem kat- sctiluk erbielten wir die sclimerr- licke diackricbt, dsö unser lieber Lobn, unser guter öruder, Lnksl und diekte

Hiilllst krirk Hünrlsr

am 3. januar bei den sckweren Kämpfen im Osten sein junges Leben im bliikenden feiler von nakeru 20 javren für seine gelieble Heimat gab. Lein Wunsek, seine Lieben in der Heimat wiederruseben, sank mit ikm ins Orab.

In tiekem Leid:

Oie Litern: Paul ttilnrlar und Lrau ki-iedli-II««, geb.Wolkinger.

Oie Kräder: kugsn und

und alle Unverwandten.

Irauerkeier am Lonntag den 28. Ledruar. nacbmiltags 3 Okr in Oräfenkausen.

Lei Abfassung des Wortlautes kür llodes- snreigen und Danksagungen bitten wir, den desckränkten kaum ru bervcksicktigen

Weib/icke Arä'Lte Zielen cier Deulrc/len KeicZl!- po5k F-/ cier 5cZrneüen Lkeiiuns rier» 5encilinsetr. i)l'en5k/?/ei<ittns wirci g»e- Lke/ik /

Ar»cruett unck Tilä'ciek / 7Ae/<iek Lucir beim'lir- rken PoLiamk.

§cnuncl'eme eins/iaren^

kctik nur mit ci»m

Ei« bis zwei Unierftellräume

für 5 Zimmereinrichtung in Wild­bad oder Umgeb. für sof. gesucht.

Auskunft erteilt die Enztäler- geschäftsstelie.

Eci Lc Mst Lttrck -cil'c...

Vsrltsu!« knlbslirliüie« llurüi eins lilkinrin/t'ig«!

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7hre Verlobung geben bekannt

Marta waMner Werner Slierle

StacUverwaltungsinspektoc ; Zt. Uff;, cler Luftwaffe

virkenfeld Pforzheim

Februar 1943

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»Kskltznkiau« wirk! aus 6 sr

Ls mag ja ganr gemürlicb sein, bis rur kstasenspitre im warmen Ladewasser ru liegen, ru dösen und von Teil ru Teir beilles Wasser nadirulullen. Ls ist aber tür die heutige Test allrusekr nachkoklenklaus" Oescstrnacst! Lauberkeit must sein. 6ewiL, aber um den Körper ge­hörig ru schruppen, genügt eine halbe Wanne voll oder besser ein Lrausebad. Ond nach dem Laden drehen wir den lstahn gur ru, dak er nicht lropit, denn auchLeirungs- wasser Koster kohle, weil es ja mir Druck in die Leitungen gepumpr werden must, kckir ein klein wenig Oberlegung können du und ich und wir alle ohne jedesOpfer" und ohne kMhe eine kvlengc kohle sparen und dem üblen kolilenlclau" tüchtig sein fstandwerlc legen!

biisr ist für ikn nictik mskr rv moctisn, - peil) ouk, jstrt suckit sr anclrs 5 ocksn!

Äludt WUdbad.

Die Ausgabe der für die 47. Zuteilungsperiode vom 8. Mär» bis 7. April 1943 geltenden

Am Sonntag ist ein

auf den NamenBobby" hörend im Michelbacher Revier

enrlsu-en.

Trägt Kettenhalsband mit dem Namen Karl Kerber, Karlsruhe, Werderstr. 20. Wiederbringer erhält RM. 20. Belohnung. Nachricht erbeten an obige Adresse.

am Freitag den 26. Februar 1V43 im Sitzungssaal de»

ae von »-S Utir, kZ von S11 rr Q von 1112 Ukr, k § von 14 16 vb», V2 von 16 17 Ulkr.

Die Verbraucher haben die Bestellscheine einschließlich des Bestell­scheins 47 der Reichsererkarte und des Marmeladebestellscheins 47 der Reichskarte für Marmelade (wahlweise Zucker) in der Woche vom 1. bis 6. März bei den Verteilern abrugebeii.

Der Bürgermeister.