20 Jahre später Ser TonderbotMster Frankun Roosevelts wird mit der Materialsuche, beauftragt. Laufe

Bulltkt

teilt dem Außenminister mit, daß der Präsidentein Feuer 1« Ludenüorffs Rücken anfachew' wird. Er fügt wörtlich hinzu:Diesmal will es Wilson ganz klug ansangen. Er wird nämlich die Kritik benutzen, die die deutsche Sozialdemo­kratie an der deutschen Regierung selbst geübt hat.

Mehr braucht man wahrhaftig nicht zu wissen. Hier ist

ZMewalL laen oei oen Lleuiicyen, ttsrs-

»en. klingende Worte und Versprechungen als Dummen­fang benutzen, das ist die lügnerische Kriegspolitik nordame­rikanischer Gangsterpräsidenten. Wir haben aus diesen Tat­sachen gelernt; wir werden sie nie vergessen, auch wenn Herr Roosevelt als Wilson Nr. 2 heute wieder mit lügnerischen Phrasen die Welt zu benebeln imd zu täuschen versucht.

Ernste Warnung Sven Hedins

Eine geradezu bodenlose Torheit... "

Stockholm, 24. Febr. Der weltberühmte schwedisch« Fal­scher Dr. Sven Hedin richtete aus Anlaß der ernsten Lage silr Schweden und Europa Worte der Warnung an das schwedische Volk In einem Brief an die Stockholmer Zei­tungFolkets Tagbladet" unterstreicht Dr. Sven Hedin die schwere Gefahr, die aus dem Osten nicht nur dem europäi­schen Kontinent sondern auch dem skandinavischen Norden droht.Würde die Sowjetunion", so schreibt er u. a.,im Zweikampf mit Deutschland siegen, dann würden auf ein­mal die Aussichten für die von den Sowjets bezahlten schwedischen Kommunisten günstig werden. Bei einer even­tuellen Besetzung und Verwüstung Zentraleuropas durch die Bolschewisten würden die baltischen Länder und Finn­land völlig beseitigt und starke bolschewistische Truppenver­bände an die schwedisch-finnische Grenze gelegt und damit Schweden schwer bedroht sein." Sven Hedin bezeichnet es als verwunderlich daß ein Volk mit einer so stolzen Geschichte wie das schwedische es Jahr auf Jahr fertigbrachte, sich von einer Presse verführen zu lassen, die zum größten Teil eine unfreundliche Haltung gegen die einzige Macht der Erde einnimmt, die in der Lage ist, die westliche Kultur Europa, Finnland und Schweden vor der totalen Vernichtuna »u bewabren.

Es. sei eine geradezu bodenlose Torheit und Verblendung, annehmen zu wollen daß England und Amerika im rich­tigen Augenblick den Siegeszug der Bolschewisten nach dem Westen aufhalten würden. Seit mehr als 1)4 Jahren hätten England und die Bereinigten Staaten aus allen möglichen Wegen unter Aufopferung von Milliarden dieser giganti­schen Macht von Barbaren, deren Ziel die Niedertrampe­rung Europas sei, todbringende Waffe« in die Hand gege­ben. England und Amerika würde es niemals gelingen, de» bolschewistischen Todesmarsch durch Europa zu vermindern. Wie der Krieg in feinem jetzigen Verlauf auch ende, so müsse England stets verlieren; siege Deutschland, so sei Englands Macht in Europa gebrochen, würden aber die Antiachsen­mächte siegen, würden die Bereinigten Staaten Erbe des britischen Empire werden.

Abichlietzend schreibt Sven Hedin, Englands Unglück sei es, daß sein Schicksal in der Hand von Männern liege, die in den Vorstellungen des ersten Weltkrieges befangen seien und die die neue Zeit mit ihren neuen Problemen nicht be­merkt hätten.

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1000 spanische Bolschewistenopfee unter einer Kirche.

Barcelona, 24. Febr. In der alten Pfarrkirche von Sar- dabela (Provinz Barcelona) wurde in Anwesenheit eines Staatsanwalts mit der Ausgrabung von schätzungsweise 1000 Leichen begonnen, die mehrere Meter tief in dem Got­teshaus von den Bolschewisten im Bürgerkrieg beigesetzt Worden waren. Es handelt sich um Opfer, die an den Wän­den der Kirche von den Bolschewisten erschossen worden waren..Die Einschläge der Kugeln sind noch sichtbar. Die Ausgrabung und Identifizierung der Leichen wird etwa zwei Monate dauern.

L r italienische Wehrmachtsbericht

DNB. Rom, 24. Febr. Das Hauptquartier der italieni­schen Wehrmacht gibt bekannt:

An der tunesischen Front örtliche Spähtruppgefechte und rrhöhte beiderseitige Lufttätigkeit. Elf feindliche Flugzeuge purden abgeschoffen, sieben davon in Luftkämpsrn von deut- chrn Jägern und vier von der Bodenabwehr. Unsere Flug- ,ruge bombardierten die Häsen von Tripolis und Algier. Im Hafen von Algier wurde ein starker Brand verursacht.

Viermotorige amerikanische Flugzeuge warfen gestern über Messina zahlreiche Bomben ab. Unter der Zivilbevölke­rung gab es acht Tote und 32 Verletzte. An Wohnhäusern entstanden beträchtliche Schäden. Unsere Jagdflugzeuge, die sofort aufstieoen, griffen die Bomber an und schaffen zwei davon ins Meer ab. In der Provinz Cantanzaro griffen feindliche Flugzeuge ohne Erfolg Eisenbahnzüge und Bahn- Höfe mit Maschinengewehrfeuer an und warfen einige Bom­ben auf Curinga, die kernen Schaden anrichteten."

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Größere Fahrzeugkolonnen in Südtunesien zerschlagen.

DNB. Am Nachmittag des 23. Februar bekämpften deut­sche Sturzkampfflugzeuge an der südtunesischen Front sehr erfolgreich motorisierte feindliche Kolonnen. Auf den Ge- birgsstratzen des Ost-Atlas zerschlugen unsere In 87 in meh­reren Angrisjen größere Fahrzeugtolonnen. Deutsche Jagü- verbände. die die Stukaangriffe gegen feindliche Flieger ab­schirmten, gerieten mit etwa 35 feindlichen Jagdflugzeugen in ein Luftgefecht und schossen innerhalb kurzer Zeit drei Spitfire und eine Curüß-Kitthhawk ab. Eichenlaubträger. Oberfeldwebel Reinert erzielte den l18. und tt9. Lustsieg. Es ist damit zu rechnen, daß weitere schwer beschädigte Flugzeuge ihre Absprunghäfen nicht mehr erreicht haben und über dem Gebirge abstürzten. Deutsche Jäger griffen im Ticfslug über­raschend eine feindliche Kolonne von 22 Kraftfahrzeugen an und schossen mit ihren Bordwaffen sämtliche Fab zeuge be­wegungsunfähig oder in Brand.

Vas Eichenlaub

DNB Berlin, 24. Febr. Der Führer verlieh dem Haupt- mann d. R. Alfons König, Kommandeur eines bayerische» Grenadier-Bataillons, das Eichenlaub zum Ritterkreuz der Eisernen Kreuzes als 194. Soldaten der deutschen Wehr­macht.

.Hauptmann König ist ehemaliger Berufsunteroffizier und hat das Ritterkreuz bereits am 21. Dezember t940 für die Abwehr eines starken feindlichen Panzerangrisss gegen die Krückenkopfstellung von Abbeville Anfang Juni l949 erhal­ten. Nach der pianmäßigen Räumung von Woroncsch ver­suchte der Gegner immer wieder, mit zahlenmäßig weit üben- legenen Kräften der Kcnipfgrnppe. der das Grenadier-Ba­taillon des Hauptmanns König angehörte den Weg zn ver­legen und die geordnete Absetzbewegung zu stören. Dreimal innerhalb von neun Tagen durchbrach Kauvtmann König mit seiner Kampfgruppe die zur Ummssung angesetzten Sow­jetkräfte. Von der beispielhaften persönlichen Tapferkeit ihres Kommandeurs, der mit der Waffe in der Hand an dc> Spitze seiner Grenadiere stürmte und kämpfte, mitgerissen konnte die Kampsgrnpve nach dreiwöchigen schweren Durch­bruchs- und Abwshrkämvsen die Verbindung mit den eigenen Hauvtkräften wiederherstsllen. Alsons König wurde am 29. Dezember l898 in München geboren.

Nirgends entscheidende Sowjet-Ersolge

DNB. Die raumaewtnnenoen Gegenangriffe unserer Truppen, die anhaltend schweren Verluste der Bolschewisten und das an der ganzen Ostfront, insbesondere im Süden herrschende Tauwetter schlugen dem Feind den entscheiden­den Erfolg in der Winterschlacht zwischen Asowschem Meer und oberen Donez aus der Hand.

Am Kuban-Brückenkopf, dessen Wege, von zähem Morast bedeckt, tagsüber kaum befahrbar sind, suchte der Feind unter Verstärkung seiner Vorstöße noch vor dem Eintritt der vollen Verschlammung sein Kampfziel zu er­reichen. Sowohl südlich von Noworossijsk, als auch an der Ost- und Nordsront griffen die Bolschewisten, von Artillerie und teilweise von starken Fliegerverbänden unterstützt, den ganzen Tag über an Am zähen Widerstand deutscher und rumänischer Truppen scheiterten jedych alle Vorstöße. Durch­bruchs» und Umfassungsversuche. Unsere Luftwaffe griff im Küstengebiet bei Noworossijsk und im Raum von Krasnodar wirksam in die harten, bis in die Nacht dauernden Kämpfe ein und zerschlug mit schweren Bomben Truppenansamm­lungen und Stellungen des Feindes. Kampfflugzeuge bom­bardierten den Hafen von Tuapse, setzten Lagerschuppen in Brand und beschädigten ein am Kai liegendes größeres Han­delsschiff schwer.

Im östlichen Donezbecken faßte der Feind von neuem mehrere Garde- und Schützendivisionen und eine Panzer-Brigade zum Angriff zusammen, um mit diesen starken Kräften unsere Abwehrfront zu durchbrechen. De» ganzen Tag über rollten abwechselnd die Panzerkeile und Schützenwellen gegen die deutschen Stellungen heran. Un­sere Trpppen warfen sich den anstürmenden Massen entge­gen, brachten sie in erbitterten, wechselvollen Kämpfen zum Stehen und schlugen sie schließlich unter schweren Verlusten für den Feind wieder au? ihre Ausgangsstellungen zurück. Zwischen Donez und Dnjepr durchkreuzten die im­mer energischer werdenden Gegenaktionen unserer Infan­terie- und Panzerverbände die operativen Pläne der Bol­schewisten. Unsere Truppen, an einem der Schwerpunkte im Zusammenwirken mit italienischen Einheiten, setzten sich an wichtigen Abschnitten gegen die sich aussplitternden feind­lichen Angriffskräfte erfolgreich durch und fügten dem Feind sehr schwere Verluste zu. Bei den Kämpfen des Vor­tages führte ein schlesisch-thüringischer Panzerverband ge­meinsam mit der Massen-^ den Hauptstoß. Die Kampf­gruppe packte in kühnem Ansturm den sich erbittert zur Wehr setzenden Feind frontal und von der Flanke, warf ihn unter Vernichtung von 44 Panzern aus zahlreichen Ort­schaften hinaus und Vertrieb ibn von beherrschenden Löben.

Die Luftwaffe nutzte , bas besser gewordene Wetter aus.

Besonders wirksam wurde der feindliche Nachschubverkebr im Raum westlich Charkow und bei Kursk gefaßt. Die Luftwaffe entlastete damit unsere in diesem Gebiet in schwere Kämpfe verwickelten Truppen, die hier starken feind­lichen Kräften gegenüberstehen. Durch Treffer zerstörte Last­kraftwagen riesen 8><kehrsstockungen und Fahrzeugaufstau. uiigen hervor, die während des ganzen Tages von starken Fliigzeugverbändeii angegriffen wurden. Ueber fünfhundert bespannte und motorisierte Fahrzeuge sielen den Bomben mid dem Bordwaffenfcuer zum Opfer. Jäger sicherten die schweren Kampfflugzeuge und schoflen vierzehn Sowjetflug­zeuge ab - ° , u

,S ! ch Orel setzten die Bolschewisten ihre vergeb­lichen Vorstoße ^rt. Sie lösten damit eigene Angriffsunter- "shmen aus, die zu Geländcgewinnen führten. Im Raum nördlich und nordöstlich Orel verbreitete der Feind seine Angriffsfront weiter nach Norden und berannte unsere Stellungen mit mehreren Schützendivisionen und Panzer­brigaden, die er mit über hundert Batterien aller Kaliber >owie mit zahlreichen Schlacht- und Bombenfliegerstaffeln unterstützte. Die der Feuerwalze folgenden Panzerwellen und Schützenketten wurden jedoch blutig zusammengeschla­gen und örtliche Einbrüche ,n sofortigen Gegenstößen be­reinigt. Zwischen den 55 vor der Front abgeschoflenen Sow- letpanzern liegen die Massen der gefallenen Bolschewisten. An feindliches Bataillon wurde durch Bomben unserer Tienlieger aufgerieben, während Kampf- und Sturzkampf­flugzeuge hinter der feindlichen Linie bereitgestellte Trup­pen zersprengten. Quartiere in Brand setzten und Muni- tionslaaer in die Luft tagten.

Südöstlich des Ilmensees bereinigten unsere Truppen in heißem Nachtgefecht eine am Vortage entstanden« Einbruchsstelle, die der Feind durch Einschieben starker Kräfte auszuweiten versucht hatte. An der Wolchow- Front griff der Feind den schon im vorigen Jahr hari umkämpften Brückenkopf an, jedoch wieder ohne Erfolg. Un­ter Einsatz erheblicher Kräfte nahmen die Bolschewisten süd­lich des Ladogasees nach mehrstündigem Trommelfeuer ihre Vorstöße wieder auf. Trotz Unterstützung des Angriffes durch Panzer und Schlachtflugzeuge war der Ansturm be­reits am Nachmittag unter schweren Verlusten für den Feind gebrochen. Der Hauptstoß richtete sich gegen die Stellungen eines schlesischen Jäger-Regiments, in dessen Abschnitt von den abgeschossenen insgesamt 47 Sowjetpanzern allein 22 vernichtet und vier weitere außer Gefecht gesetzt wurden. Ebenso wie diese Jäger hielten alle unsere Truppenteile süd- lich des Ladogasees unerschütterlich ihre Stellungen. Ins­gesamt verlor der Feind am 22. Februar an der Ostfront 118 Panzer.

See Einsatz -er Arbeitsreserve

Schnell »nd zweckmäßig Ein Ausruf

DNB. Berlin, 24. Febr. Der Reichsminister für Bewaff­nung und Munition, Speer, und der Generalbevollmäch­tigte für den Arbeitseinsatz, Sauckei, haben gemeinsam einen Aufruf an die Betriebsführer der Rüstungsindustrie gerichtet, in dem darauf hingewiesen wird, daß der erfolg­reichste Einsatz der auf Grund der Verordnung über die Meldung von Männern und Frauen für Ausgaben der Reichsverteidigung und auf Grund von Stillegungsmaßnah­men erschlossenen neuen Arbeitsreserven nicht nur von dem guten Willen der Meldepfiichtigen und ihrer schnellen Er­fassung und Zuweisung durch die Arbeitsämter, sondern auch im entscheidenden Matze von der betrieblichen Vorbereitung des Einsatzes und dem Geschick abhängt, mit dem die Betriebe die neuen Kräfte an die Arbeit heranführen.

Um den zweckmäßigsten Einsatz entsprechend den sachli­chen und sonstigen Eigenschaften der Meldepslichtigen vor­bereiten zu können, werden die Rüstungskommandos und Arbeitsämter die Betriebsführer der Rüstungsbetrieüe zu gemeinsamen Vorbereitungsbesprechungen zu­sammenziehen. Den Betrieben wird mitgeteiil werden, wel. che P e r so n e n g r u p p e n im einzelnen sür sie zur Ver­fügung stehen, während die Betriebe ihrerseits den Arbeits­ämtern genaue Unterlagen über die freistehenden Ar­beitsplätze zuzuleiten, haben. Bei der Bereitstellung dieser Arbeitsplätze sind die Eigenarten des neuerschlossenen Personenkreises zu berücksichtigen. Die Tatsache, daß in fast allen Betrieben in erheblichem Umfange ausländische Hilfskräfte eingesetzt sind, wird die Freistellung geeig­neter Arbeitsplätze durch Austausch wesentlich erleichtern. Wo weibliche Arbeitskräfte, die früher an Ma­schinen gearbeitet haben, infolge Mangels an Büroper­sonal in den letzten Jahren in Bürostellungen eingerückt sind, werden sie gegen Ersetzung durch andere Kräfte wieder einer produktiven Arbeit zuznführen sein

Unter allen Umständen muß vermieden werden, daß kör­perlich wenig geeignete Kräfte bei schweren Arbeiten eingesetzt werden, während voll einfatzfähige Kräfte weiterhin mit leichten Arbeiten beschäftigt sind. Es kommt daraus an, den betrieblichen Einsatz so qualifiziert wie möglich zu gestalten, um den besten Wirkungsgrad zu erreichen.

Bei der kurzfristigen Anlernling von Kräften aus Arbeitsplätzen im Betrieb ist sorgfältig darauf zu ach- ten, daß die Ausbilder die richtige Emstelff'ng zu ihrer Au;- gäbe haben und nach besten Kräften in kameradschaftlicher Weise bemüht sind, die neugewonnenen Kräfte zu Volleistun­gen zu bringen. Der Auswahl der Ausbilder ist da­her besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die jetzige Aktion mutz ferner ermöglichen, in größ möglichem Ausmaß geeig­nete Reservekräfte zu Spezialaroeitern heranzuschu­len (Hilfsschlosser. Hilfsbohrer Hilfsfrcffer. Hilfsclektriker). Die Betriebe müssen die gege- värlige Gelegenheit, ihren Spezialarbeiterstand vorsorglich anSzuweitcn, 109prozentig ausnnken. Vor der Einweisung i» entsprechende gesonderte .nlernmaßnahmen haben lorgjalUg Glgnungspru- > u n g e n siattzufiiff c». um Fehleinsätz. zu vermeiden. So- veit die Anlernling von ausländischen Kräften, dis bishei aei leichlcren Hitss acitcn beschäftig! ..iren, mehr Ersoff ierspricht. sind auch liefe zu besondere., Schuluiigsm.ißnah- ne» heranzuziehen Für Arbeitskräfte, die nur halbtags veise zur Verfügung stehen können, sind soweit irgend mög ich, in abgetrennten Betriebsabteilungen Wech>elschichten einzuführen.

Jeder Betrieb Hai iür die Durchführung der obengenann­ten Ausgaben sofort einen besonderen Bearbei- ier frcizustellen. der die volle Verantwortung sür einen erfolgreichen betrieblichen Einsatz zu übernehmen hat. Z. einen Aufgaben gehört die Freist .lung geeigneter Arbeits­plätze in allen Betriebsabteilungen die Zusammenarbeit mil den Dienststellen der Arbeitseimatznerwaltung bei der Vor ruswahl der Kräfte, die Feinarslcse der Arbeitskräfte be Zer Einstellung in den Betrieben, die Auswahl der Ausbil Zer und die Einrichtung von besonderen Anlernmaßnahmci sowie die laufende Uebenvachung des Einsatzes der Kraft in allen Betriebsabteilungen.

Der Einsatz der gewonnenen erheblichen Arbeitsresei oen." heißt es abschließend in dem Ausruf,mutz unter al ien Umständen sofort zu einer positiven Auswir kung gebracht werden. Dieses Ziel kann erreicht werden wenn alle Stellen den Einsatz schnell und zweckentsprechend vornehmen und sich stets vor Augen halten, daß es nicht darauf ankommt, nur Kräfte neu zu beschäftigen, sondern sie so einzusetzen, daß die Produktion weitgehend gesteigert

wird. Die Betriebsführer werden zu gegebener Zeit zur Be­richterstattung über die praktischen Auswirkungen der Aktion aufgefordert werden. Allen Vetriebsführern ist zur Pflicht gemacht, das bestmögliche Ergebnis herausznholen und dabei mit allen beteiligten Stellen aufs engste und verständnis­vollste zusammenzuarbeiten."

lrbeitstagung Ser Gauwirtschaftsämter.

DNB. Berlin, 24 Febr. Unter dem Vorsitz des Leiters der Parteikanzlei. Reichsleiter Bormann, kamen die Gau- Wirtschaftsberater der NSDAP zu einer Kriegsarbeitsta­gung zusammen. Es sprachen Reichswirtschastsminister Funk über die Wirtschaft unter dem Gesetz der totalen Mo oilmachung. Staatssekretär Reinhardt über die Finanz­politik des Reiches und weitere Maßnahmen zur Steuerung der Kaufkraft. Staatssekretär Backe über die Aufgaben der deutschen und europäischen Ernährungspolitik und Gaulei­ter Sauckei über den Einsatz der deutschen Arbeits- und Leistungskraft in der Rüstungswirtschaft. Die Tagung stand im Zeichen des unerschütterlichen Glaubens, daß Bewegung und Volk in gemeinsamer Anstrengung die operative Re­serve schaffen werden, die sür den Endsieg erforderlich ist.

Norwegen versteht das Signal

Allgemeiner Arbeitseinsatz durch Gesetz.

DNB. Oslo, 23. Febr. Auf einer deutsch-norwegischen Kundgebung in Oslo, die im Zeichen des totalen Krieges stand, sprachen Ministerpräsident Quisling und Reichskom- missar Terbvinn. Ministerpräsident Quisling erklärte, als guter und nationalbewußter Norweger müsse man sich heute mit den germanischen und europäischen Lebensinteres­sen identifizieren, um das Erbe der Vorväter und über­haupt die moralische Lebensauffassung zu retten. Das Min­deste, was das norlr zische Volk tun müsse, sei eine Steige­rung seines Arbeit^ nahes und eine Stärkung seiner Wi­derstandskraft und si ,er Versorgung.

Quisling ries alle verantwortungsbewußten Norweger in diesem Sinne zum Einsatz aus. Anschließend gab Quis­ling ein neues Gesetz über den allgemeinen Arbeitseinsatz bekannt, wobei er die Hoffnung aussprach, der nationale! Arbeitseinsatz möge dem norwegischen Volk die Charakter­stärke, Sie moralische Kraft und die nationale Disziplin ge­ben, die allein ein Volk durch eine so große Krise hindurch« bringen könnten.

Lnegswlrkchaftsverbrecher

Vergnügungsfahrten mit Kraftwagen.

DNB. Hagen, 24. Fcbr. Vor dem Sondergericht Hagen hatte sich der 28jährige Autohändler Fritz Neuburger aus Siegen zu verantworten, der unter dem Vorwand von Pro­befahrten die ihm sür GsschäftSzwecke zur Verfügung stehen, den Kraftwagen vielfach zu Lvkalrundsahrten mit Zechzum- pancn und zu Vergnügungsfahrten über weite Strecken, häufig in Begleitung junger Mädchen, benutzt hat. Hierzu verwandte er teils den ihm zugeteilten Betriebsstoff, teils verschaffte er sich Berzin und Oelhinten herum" zu Ueber- preisen. Neuburger, der infolge einer Körperbehinüerung vom Wehrdienst befreit und als wilder und rücksichtsloser Autofahrer bekannt war, wurde vom Sondergericht wegen Kriegswirtschastsverbrechens zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren und drei Jahren Ehrverlust verurteilt.

Wieder ein Schwarzschlächier hingrricyket.

Halle, 24. Febr. 100 Schweine, 5! R>nder, l55 Kälber und 48 Schafe hatte der Fleischermeister Richard Kuhn aus De­litzsch schwarzgeschlachtet. Wegen dieser Kriegsverbrechen hatte er sich vor dem Sondergericht in Halle .zu verantwor­ten. von dem er zum Tode und zu einer Geldstrafe von 6900 Mark sowie zu einem Werkersatz von 42 990 Mark verurteilt wurde. Gegenüber den schweren Verfehlungen des Angeklag. ten konnten die vorhandenen Milderungsgründe nicht ent­scheidend ins Gewicht fallen. Das Urteil wurde vollstreckt.

Brand in Waiserhans. - 37 Kinder vermißt.

Stockholm. 24. Febr. In einem Mädchcnwaisenhaus in Tavan brach, wie Reuter aus Dublin meldet, in der Nacht .um Mittwoch ein Brand aus; von den 82 Kindern werden !7 vermißt Innerhalb von wenigen Minuten nahm der Brand sehr rasch an Ausdehnung zu. Die übrigen Kinder retteten sich, indem sie aus den Fenstern sprangen.