Aus Württemberg
— Stuttgart. 20. August.
Radfahrerin von Personenwagen angefahren. In der Ko- uigstraße stieß ein Personenkraftwagen mit einer Radfahrerin zusammen. Die Radfahrerin erlitt eine leichte Gehirnerschütterung sowie Prellungen am Kopf und wurde ins Katharinenhospital übergeführt.
Zünder als gefährliches „Andenken"
Beim Spielen mit Aufschlag- und Brennzündern französischer Herkunft waren im Frühsawr in Ruit a. F. vier Schüler von 11 und 12 Jahren infolge Explosion eines der Zünder durch Splitterwirkung im Gesicht und am Körper leicht verletzt worden Der Vater des einen jungen erhielt darauf wegen Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz einen aus vier Monate Gefängnis lautenden, Strafbefehl gegen den er Einspruch erhob. Er hatte die Zünder in Straßburg bei Aufräumungsarbeiten, zu denen er kommandiert war, gefunden und als „Andenken" mit nach Hause genommen, nachdem er durch eine oberflächliche Probe die freilich irrige Ueberzeugung erlangt hatte, daß sich kein Svrenastoff mehr in ihnen befinde. Daheim ließ er die Zünder so orfen her- nmliegen, daß einer seiner Buben sie hinter seinem Rucken in die Schule mitnehmen und aus dem Heimweg seinen Kameraden vorführen konnte, wobei dann der Unfall vasiierle. Das Amtsgericht verurteilte den Vater wegen vier in Tat- einheit begangener Vergehen der fahrlässigen Körperverletzung zu 150 Mark Geldstrafe oder 30 Tagen Gefängnis Ein Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz schied aus, da dem Angeklagten nicht zu widerlegen war. die Zünder für entladen rn-b-ckr,.. . '---Nj-n.
Mus öen Nachbargauen
Heidelberg. (Eine „P f u n ds" - T o m a t e.) Hier konnte ein Gartenbesitzer eine Tomate im stattlichen Gewicht von 506 Gramm ernten.
Plankstadt. (Ins Auto gelaufen und totgefah- r e n.> Das kaum anderthalb Fahre alte Kind des Einwohners Berger lief auf der Straße .in die Fahrbahn eines Lastwagens und wurde erfaßt. Das schwerverletzte Kind starb bald nach dem Unfall.
(!) Lahr. (Gemeinschaftsküche.) Die Kreiswaltung Lahr der Deutschen Arbeitsfront richtet hier eine Gemeinschaftsküche für die in unserer Stadt beschäftigten außerhalb wohnenden Volksgenossen ein.
(!) Pforzheim. (Bisher 2 SO 000 Besucher.) Im Bohnenberger Schlößchen wird zurzeit die Ausstellung „Kunst der Front" des Luftgaues 7 gezeigt. Am Sonntag besuchten über 1200 Pforzheimer die interessante Schau, die damit im Jahre 1912 insgesamt 2S0 000 Besucher erreichte.
Freiüurg. (Elektronenmikroskop für das Uni- versitätsinstitut.) An der hiesigen Universität wurde soeben ein von Siemens u. Halske geliefertes Elektronenmikroskop seiner Bestimmung übergeben. .Damit hat die Universität Freiburg als zweites deutsches Universitätsinstitut ein derartiges „Üebermikroskop" erhalten. Das Instrument soll den unter der Leitung von Prof. Hermann Staudinger betriebenen Forschungen über die molekulare Struktur der Kunststoffe und Kunstfasern fördern. Auch der medizinischen und naturwissenschaftlichen Forschung steht das Instrument zur Verfügung.
Mittlach. (Kleinkind ertrunken.) Pas 18 Monate alte Söhnchen der Familie Georg Lang ist, als es wenige Augenblicke unbeaufsichtigt war, in die in unmittelbarer Nähe des Hauses vorbeisließende Fecht gestürzt. Obwohl die Mutter sofort zu Hilfe geeilt war und das Kind rasch aus dem Wasser gezogen hatte, waren Wiederbelebmrgsversuche erfolglos.
(—) Radolfzell. (Im Rauch erstick t.) Starke Rauchentwicklung bei einem Brande in Möggingen führte zum Erstickungstods des 7jährigen Töchterchens des Arbeiters Anton Straub.
Die Kairinchenüekämpfung im Kleingarten.
Durch Runderlaß des Reichsjägermeisters vom 8. April 1910 ist es dem Eigentümer oder Nutzungsberechtigte,, ohne jeden Sonderausweis gestattet in befriedeten Bezirken, zu denen die Haus- und Schrebergärten gehören, Kaninchen zu sangen, srettieren oder zu erschlagen. Nur zum Gebrauch der Schußwaffe ist auch weiterhin die schriftliche Genehmigung des Kreisjägermeisters erforderlich. Das Auslegen von Gift, Tellereisen und Schlingen ist nach wie vor verboten.
Der Rundfunk am Samstag
Reichsprogramm: Theo Hollinger bietet mit dem Kö- nigsberger Rundfunkorchester von 10—11 Uhr Werke von W. V. Banßnern Ecklebe, Johann Strauß und anderen. — „Sonnige Weisen" unterhaltsamer Art werden von 17.30— 18.30 Uhr zum Erklingen gebracht. — Beliebteste Filmschauspieler treffen sich bei einem „Fröhlichen Wochenendpicknick" mit Musik und heiterem Wort von 16—18 Uhr. — Das deutsche Tanz- und Unterhaltungsorchester begleitet von 30.20—21 Uhr tänzerische Musik der Gegenwart in Eigen- bearbeitung. — „Die rosarote Brille" ist das Motto des Funkbrettls von 21—22 Uhr.'— Ein Aufmarsch beliebtester Unterhaltungskapellen beschließt das Tagesprogramm in den Sendungen „Musik, die fröhlich macht", „J-m Tanz- rhythmus" ab 23 Uhr.
Deutschlandsender: Sommerliche Klangbilder, darunter ^ommeridhlle" von August Reuß und „Böcklin-Suite" von Max Re>>er, vermittelt Gustav Görlich mit dem Münchener Rundfunkorchester von 17.16—18.30 Uhr. — Joel Berglund, Ludwig Hofmann, Maria Müller, Franz Völker. Lilo As- mus. Erich Zimmermann sind die Mitwirkenden des 2 und S Akts der Wagner-Oper „Der fliegende Holländer", der als,Aufnahme aus den Bahreuther Bühnenfestsvielen unter mupkalischer Leitung von Richard Kraus von 20.30—22 Uhr gesendet werden
Blumen sollen danken
57 Millionen Blüten zur Reichsstraßensammlung
NSK. Der Deutsche liebt die Schönheiten der Natur und vor allem ihre entzückenden Kinder, die Blumen. Selbst in dev bescheidensten Wohnung im Hinterhaus der Großstadt steht am Fenster wenigstens ein blühendes Geranien- oder Pe! nientöpfchen. Bei allen Gelegenheiten werden Blumen geschenkt. Blumen sind uns stets ein Zeichen der Liebe, Verehrung und Wertschätzung. Auch unsere tapferen Soldaten haben die Blumen als Grüße der Heimat lieben gelernt. So zeigte es der Blütenregen beim Einmarsch in die befreite Rheinlandzone in den Alpen- und Donangauen, im Sude- lenland, in Memel und in den allen deutschen Städten des Ostens. Wie viele gepreßte Vergißmeinnicht. Himmelschlüssel, Erikablüten und Maßliebchen wandern Wohl als Liebes- grüße nach dem Osten und Westen oder nach Afrika. Und überall dort, wo der Bewegungskrieg vorübergehend zum Stellungskrieg wird, läßt es sich der deutsche Landser nicht nehmen, ein Paar Blumen zu Pflanzen und das Stück Erde, auf dem er für Deutschland Wache stehen muß, wohnlicher und freundlicher zu gestalten. Wenn es die Eile des Vormarsches oder die Umstände nur irgendwie zulassen, liegen auch die Gräber gefallener Kameraden niemals ohne Blüten- schmuck in Feindesland. So schließt oft die Blume den Kreis so manchen Soldatenlebens. Blumen blühen auch in allen deutschen Lazaretten, stehen in großen Vasen oder Tonkrü- gen, manchmal auch in anspruchslosen Trinkgläsern auf Tischen. Spinden und Nachtkästchen. Mitunter sind es vielfältig bunte Feldblumensträuße, schnell auf der heimatlichen Wiese gepflückt, ehe der Besucher zum verwundeten Soldaten ging, dann sind es herrlich duftende Rosen, flammende Gladiolen oder prunkvolle breite Dahlien. Die Blumenpracht der Heimat wandert in die stillen Krankenstuben, wo die verwundeten Kämpfer liegen, und zaubert dort mit dem Dank der .Heimat. Sicht Und Geborgenheit auf die Gesichter.
Was liegt daher näher, als für die zweite Straßensammlung im Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz Blumen als Abzeichen zu wählen! Vier bunte Maraueriten, rot. grün, gelb und weiß, werden uns am 2 2. und 2 3 A u g u st 1 9 42 von den Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes, von- der Hitler-Jugend, von der Nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung und vom NS-Reichskrieaerbund an- geboten werden. Wer sie trägt, beweist damit, daß er Kamerad unserer Soldaten ist. und daß er mithelfen will, unseren verwundeten Helden ihr Los soweit als möglich zu erleichtern. Wir, die wir dank ihrem opfervollen Einsatz an der Front gesund und geborgen unserer Arbeit in der Heimat nachgehen können, werden nie vergessen, was wir den Soldaten schulden. Es ist für uns eine Ehrenpflicht, dem Deutschen Roten Kreuz alle Mittel zur Verfügung zu stellen, die es zur Durchführung seiner gewaltigen Aufgaben benötigt. Wir erfüllen damit auch die Forderung des Führers, nach dessen Willen der deutsche Soldat die beste und fürsorglichste Pflege im Falle seiner Verwundung erhalten soll. -
Die Märgueriten kommen aus der sächsisch-sndetendeut- schen Kunstblumenindustrie, deren Mittelpunkt Sebnitz ist. Rund 57 Millionen Blüten befinden sich auf der Reise in die deutschen Gaue, um zu den beiden Sammeltagen rechtzeitig zur Stelle zu sein. Sie sind dürft Tausende von Händen der Heimarbeiter und Heimarbeiterinnen gegangen und diese Frauen und Männer, die seüst zum größten Teil nabe Angehörige an der Front haben, waren mit warmen Herzen und guten Wünschen an der Arbit, Wir werden auch, diesmal unsere Pflicht tun. damit wir unseren Soldaten mit gutem Gewissen in die Augen schauen können.
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Ladeprämien an Gefolgschaflsmikglieder
Bekanntlich bezahlt die Reichsbahn an Verkebrstreibende eine Prämie in Höhe von 10 Mark je Güterwagen, falls die Wagen vor Ablauf der Ladefrist zurückgegeben werden und dadurch früher abbefördert werden können. Neben einer verbesserten Organisation der Ladearbeiten kann die Verkürzung der Ladefristen auch vielfach durch eine beschleunigte Arbeit der beteiligten Gefolgschaftsmitglieder ermöglicht werden, so daß also diese in bestimmtem Umsanae an der Prämie teilhaüen müssen. Nach einer Bekanntmachung des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Süd- Westdeutschland sollen bei der Verteilung dieser Prämien dis Betriebe nach folgenden Richtsätzen verfahren:
Den Kreis der Beteiligten soll zunächst der Betriebsführer bestimmen. Außer den unmittelbar mit den Ladearbeiten Beschäftigten können auch die mit dem Transport beschäftigten Arbeiter und die mit der Organisation der Ladearbeiten befaßten Angestellten in den Kreis der Empfangsberechtigten einbezogen werden. Die zur Auszahlung gelangenden Prämien sollen angesammelt und einmal im Monal an die beteiligten Gefolaschaftsmitglieder verteilt werden. Soweit es sich aus betrieblichen Gründen jedoch zweckmäßig und notwendig erscheint, können die Anteile auch in kürzeren Zeitabständen ausgeteilt werden. Der Vrämienanteil der unmittelbar mit der Be- und Entladearbeit Beschäftigten darf bei Zeitlohn 15 Prozent des Stundenlohnes, bei Ausführung der Arbeit im Akkord 7,5 Prozent des Akkordverdienstes in der anfgewendeten Zeit nicht überschreiten. Den Anteil weiterer Empfangsberechtigter bestimmt der Betriebsführer im angemessenen Verhältnis. Die betriebliche Regelung soll nach Beratung im Vertrauensrat erfolgen. Der nicht verbrauchte Betrag bleibt dem Betrtebsfübrer. sofern der Prämienanfall einer besonderen betriebsorganisatorischen Leistung,zuzurechnen ist. Soweit dies nicht der Fall ist, kann der überschießende Betrag der Unterstützungskasse oder in sonst geeigneter Weise der Betriebsaemeinschaft zugeführt werden. Die Anordnung gilt auch für Ausländer sowie im Rahmen der bestehenden Bestimmungen für Kriegsgefangene und unter Berücksichtigung der Äürzungs- vorichrpwn nir Osiarbeiter und Polen.
Neues aus aller Welt
Kampf mit dem Hai. Ein Haifisch von mevr als zwei Metern Länge stieß kürzlich, wie aus Lissabon gemeldet wird, als er den Teio hinaufschwamm mit einem Dampfer zusammen, der den Fährverkehr zwischen beiden Ufern versieht. Das Tier hatte stark gelitten, und man sab. daß es sich nur noch mit Mühe fortbewegen konnte. Ein Mann von der Schiffsbesatzung betrachtete den Raubfisch als willkommene Beute er entledigte sich rasch der Kleider und sprang ins Wasser, um den Fisch zu fangen, der zu fliehen versuchte. Die Fahrgäste drängten sich alle auf der Seite des Dampfers zusammen, von der sie den Kampf zwischen Mensch und Tier beobachten konnten, und feuerten den küh- nen Schwimmer durch lebhafte Zurufe an. Der Kampf dauerte etwa 10 Minuten. Dann war der Haifisch Sezwun. gen und wurde mit einem Tau an Bord gehißt, zugleich mit dem Seemcknn, dem große Ovationen dargebracht wur- den. und zwar auch von Hunderten von Personen, die sich auf beiden Ufern des Flusses angesammelt und den Vorgang beobachtet hatten zunächst allerdings in dem Glauben, es handle sich um die Rettung eines über Bord gefallenen Menschen Der Fisch, der etwa 200 kg wiegt, kam sogleich in Lissabon auf den Markt. Unter den Fahrgästen des Fährdampfers wurde eine Geldsammlung veranstaltet, um die Strafe zu bezahlen die der Matrose an die Damvfergesell- schaft entrichten muß, weil durch sein Verschulden der Fahr, betrieb aukaebalten worden war.
** Beim Kartoffelhacken das ei.-, ne Kind erfchlaaen. In
Beggen (Luxemburg) ereignete sich auf dem Felde beim Kartosselhacken ein gräßlicher Unfall, indem ein Vater sein eigenes Kind erschlug. Ein vierjähriger Knabe begleitete seinen Vater aufs Feld. Während dieser mit dem Äushak- ken von Kartoffeln beschäftigt war, fiel das spielende Kind so unglücklich vor die Füße des Vaters, daß dieser die zum Schlage niedersausende Hacke nicht mehr rechtzeitig zurückhalten konnte. Die scharfe Hacke traf das Kind mit aller Wucht ins Genick. Der Knabe war auf der Stelle tot.
** Er züchtete Skorpionen. Ju den letzten Monaten hat sich in vielen Gegenden Perus eine überaus stadke Skorpionplage bemerkbar gemacht. Hunderte von "Menschen wurden von den giftigen Insekten gestochen, und viele mußten ihr Lehen lassen, weil ihnen nicht rechtzeitig genug ärztliche Hilfe gebracht werden konnte. So entschloß sich die Regierung, Prämien für jeden tot oder lebendig gefangenen und abgelieferten -Skorpion auszusetzen. Der Erfolg ließ auch nicht lange auf sich warten. -Bald wurden Hunderte, ja sogar Tausende dieser Giftträger getötet, und allmählich bemerkte man ein beträchtliches Nachlassen der Plane Plötzlich aber schien sie wieder aufzuleben, ohne daß ein Grund dafür erkennbar war. Als die Menge der abgelieferten giftigen Insekten trotzdem immer größer wurde wurde ein Detektiv mit der Klärung der rätselhaften Erscheinung beauftragt. Dieser brachte nach kurzem heraus, daß ein gerissener Geschäftemacher — eine regelrechte Farm eingerichtet hatte, in der er Skorpionen züchtete und an Interessenten weiterverkauste. Diese wiederum strichen die Prämien bei der Ablieferung ein. Der seltsame „Unternehmer", der dabei Tausende verdient hatte, wurde wegen Gefährdung der siffentlichen Sicherheit verhaftet und zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
** Verhinderte Rettung. Durch besonders widriges Mißgeschick wurde die Rettung eines vierjährigen Knaben, der in Höhe von Kesselheim vom ersten Anhänger eines Schleppzuges in den Rhein gefallen war. vereitelt. Während der Schlepper sofort stoppte, sprang ein Matrose dem schnell dahintreibenden Kinde nach. Der mutige Mann batte den Kleinen bereits gepackt, als sich eine vom dritten Anhänge- 1 schiff zugeworfene Leine so unglücklich um den Hals des Matrosen verfing, daß dieser zu ersticken drohte. In seiner verzweifelten Lage ließ nun der Mann unbewußt das Kind los um sich des Strickes zu entledigen. Alle Versuche, das nahezu bereits gerettete Kind erneut zu bergen, waren vergebens, da dieses bei der starken Strömung in den Fluten verschwand.
** Die „Radfahrerin" im seidenen Kleid. Auf der Fahrt von Dögerode nach Northeim fiel dem Fahrer eines Trekkers eine Radfahrerin auf. die auf einem Herrenrade fuhr. Die „junge Dame" war mit einem schwarzseidenen Kleide und einem blauseidenen Kopftuch ausstaffiert. Auch fielen die unweiblichen Waden der Radfahrerin dem Trekkerführer ins Auge. Um den seltenen Vogel näher studieren zu können, forderte er ihn zum Aufsitzen auf den Trekker auf. Dabei stellte sich denn heraus, daß es ein Franzose war, der in der Nähe von Braunschweig entwichen war. Durch das entschlossene Verhalten des Trekkerfahrers konnte der flüchtige Franzose diimwst gemacht werden.
** Der Dichter als Metzger. Der 25 Jahre alte Mihail aus Sofia war zwar kein großer, aber immerhin eiu Dichter, dessen lyrische Ergüsse starken Absatz in den bulgarischen Tageszeitungen fanden. Er verdiente sehr gut und dachte daran, demnächst zu heiraten. Aber die Richtige war ihm bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Eines Tages jedoch war es so weit: in einem Badeort am Donaustrand lernte er ein reizendes Mädchen kennen, das ganz seinem Typ entsprach. Er verliebte sich rettungslos in sie und beide verlobten sich schon nach zwei Wochen. Doch da ging der Urlaub des Mädchens zu Ende, und auch der Dichter wollte wieder seinen Pegasus besteigen, so fuhr man gemeinsam in die Hauptstadt zurück, wo der künftige Schwiegervater einen gutgehenden Metzgerladen betrieb. Mit einem Blumenstrauß bewaffnet begab sich am nächsten Sonntagvormittag der junge Mann zu dem Vater seiner Angebetenen, um ofsiziell um deren Hand anzuhalten. Doch der Geschäftsmann war ein eigenwilliger Kopf und erklärte dem verblüfften Freier, daß er seine einzige Tochter nur einem Metzger zur Frau geben würde. Wenn der Dichter seinen Heiratsplan nicht aufgeben wolle, müsse er eben — Metzger werden. Schließlich wurde der Dichter Metzger, legte bald darauf die Gesellen- und spä» l ter die Meistervrüfuna ab.
W/ tlVil-ibarl, 21. äug. 1942
Onksöbar unck bart Irak uno ckis traurige dlsekrickl, ckaö mein lieber, kokknungsvoiler unck einziger Sobn, Lrucker, 8ckwager. blecke unck Onkel
v'Sskr. in «Insin pion -SLi!.
Ink. des u. K. II unck pion.-8turmabr:eickens
am 15. juli bei cksn scbwersn Kämpfen im Osten sein beben kür ftükrer, Volk unck Vater- lanck gab.
In tiekem Leid:
vie älutter: pbllipplns LItsI,
geb. ltsag.
Oie 8ckwester: I.uiss Vudsrk mit Oatten Paul unck Kinck Kurt sowie alle änverwancktsn.
Trauerfeier 8onntag nackmittag 2 Okr.
ävr Lorvigsiisiivgiilli« 8 viir vorm.
öanksagung. kirkenkelck, 21. äug. 1942 bür ckie liebev. keweise kerrl. änteünakme, ckis wir beim llelckentock meines geliebten, kerrensg. Nannes, unseres unvsrgekl. Vaters u. >b. Loknss, uns. 8ckw!egersoknes, Lrucksrs, 8ekwagers, Onkels u. blecken IVSIK. Ssrkt, Oekr., entgegennskm. durften, danken wir von Herren, kesonck. Dank dem Prediger der ftv. Qemeinscbakt.sowieäilsn.ckisckurckTeiinakme am Oauergottesckienst ikm ckis Wirts llbre erwiesen Kaden. krirla »sei,», geb. Hamann mit Kindern 8>sgfr«a«1, KSsus und Noss- maris. Oie Nutter: tlsrtka Ssekl Vk««» 3
8ekwann, den 19. äugust 1942
»anksagung
bür ckie vielen Leweise Kerriicker Teiinakm bei dem sckweren Verluste meiner lb. brau unserer unvergeki. älutter Linitts vuk, get Litrer, sagen wir innigsisn Dank, gesondert Dank kür ckie vielen Kranr- unck Llumen spenden sowie allen denen, ckie ikr ru letrten Zuksstätte das Oeleit gaben.
In tieker Trauer:
Ernst vuk mit ängskörigen
FreiwMge Feuerwehr
Wildbad.
Sonntag den 23. August 1S42» 7 30 Uhr
findet eine Hebung statt.
2ch erwarte vollzähliges Antreten.
Der Wehrführer.
krsltsg «tsn 21. Lugust 1S42
seblioSsn «ür dasonctersr vmstänrts kslbsr vorüdsrgsksnü unser VesebSkt.
IVir danken unserer werten Kuncksckakt kür das uns wäk- renck vieler jakre entgsgengsbrackts Vertrauen unck Kokken cksssslbe auek in der Zukunft wieder ru erkalten.
Karl SüMIsr, WUüvsü
Ink. IVl, <s K. Olltkier
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