Laste wieder hergestellt!"

Von Kriegsberichter Robert Bäk.

DNB.... 1PK.) Die zweite Front ist von den Engländern wieder und wieder angekündigt worden. Heute versuchten sie Ernst damit zur machen. Auf dem Gefechtsstand verlies die Nacht wie viele andere. Dann aber, zwischen Nacht und Tag, wechselte die Ruhe der Bereitschaft von einer Minute zur anderen in höchste Spannung. Erste Meldung: englische Schiffe nähern sich der französischen Küste; starke Luftstreit, kräfte begleiten sie, und dann: englische Seestreitkrafte be­schießen Dieppe, mit Landungsbooten stoßen Tommies gegen die Küste vor, fassen zu beiden Seiten von DiePPe im Feuer des deutschen Küstenschutzes am Strande Fuß, stoßen an der Steilküste entlang gegen die Stadt vor und setzen sich m einigen Häusern fest. . . . -

Meldung um Meldung spiegelt den Verlauf der Kampfe .ider, die jetzt einsetzen. Heftig sind sie in her Glut der Hei­en August-Mittagssonne. Auch Panzer bringen die Briten n Land. Aber noch ehe die Mittagstunde angebrochen ist, egt der größte Teil der Britenpanzer zerschossen am Strand, ist die Situation ernst geworden für die gelandeten Tommies. . ^ ^ ^

Sie mögen nur kommen! Das war der Wunsch,aller, die die Wacht am Kanal halten, als drüben auf der Jn,cl so viel Lärm wegen der zweiten Front gemacht wurde. Nun sind sie dal Stoch nicht sechs Stunden sind sie da, und schon bereiten sich die Engländer zum Rückzug vor. Sie nebeln ihre Schisse ein. Aber was nützt es ihnen. ,.

Im Feuer der Jagdflugzeuge und der leichten Kampf- slunzeuge gingen die Landungsboote der Tomrmev m men auf. Die Transporter versuchen die See zu gewinnen. Aber auch bei ihnen sind die leichten Kampfflugzeuge und zu­sammen mit ihren schweren Brüdern Do 217 und In »8 im Schutze der Jäger schlagen sie schwere Lücken m die kostbare Tonnage der Briten. . ...

Bei DiePPe aber wird die Lage ernster und ernster für die Tommies. Es nutzt ihnen nichts, daß englische Luststreit­kräfte die Höhe von DiePPe mit Bomben belegen. Die Luft­überlegenheit über dem Kampfraum gehört den deutschen Jägern, die sich immer wieder den eingreifenden Tommies entgegenwerfen. Die Briten haben ihre Panzer verloren, einen nach dem anderen und erhalten keinen Nachschub und verlieren im Feuer der Jäger Flugzeug um Flugzeug. Auf dem heißumkämpften französischen Boden aber versuchen sich die gelandeten Gegner der Gefahr zu entziehen.

lind nun erleben die Tommies ein neues Dünkirchen. Wohl gewinnen sie den Strand, doch er rettet sie nicht. Ihre Brücke zu den Schiffen, ihre Landungsboote liegen zum gro. ßen Teil verbrannt am Strand. Das war das Werk der Luft­waffe. Sie finden den. Weg nicht zurück zu den Schiffen, die Engländer ergeben sich. Es ist um klar. Der Kampf ist entschieden.

sie herüberbrachten. Die 13 Uhr. Die Situation ist klar. Der Kampf

Was jetzt noch an Briten bei DiePPe kämpft, wird bald er­ledigt sein. Zu groß waren ihre blutigen Verluste. Die Zahl der Gefangenen wächst ständig. Die leichten Kampfflugzeuge versenkten ein Schnellboot und beschädigten mehrere weitere Kriegsschiffe. Dann verfolgen sie die fliehenden Transporter, packen sie südlich von Brighton, stürzen sich auf sie, lösen ihre '"omben und versenken zwei von ihnen. Beide 3000 Tonnen, eide sind mit Truppen voll besetzt.

Die letzte abschließende Meldung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Da betrittI C" den Gefechtsstand. Er meldet dem Oberst die letzten Nachrichten. Er schließt mit einem knappen Satz mit drei inhaltsschweren Worten:Lage Wieder berge stellt'"

^ «Schlagartige Abwehr

Von Kriegsberichter Dr. M. Schrecklinger.

DNB... (PK.) Auf der Straße von DiePPe landeinwärts zieht eine lange Kolonne von Kanadiern und Engländern. Der Landungsversuch der Engländer auf Diepve ist abge­schlagen. Rund 1800 Mann, Offiziers und Mannschaften, sind auf dem Wege in die Gefangenschaft. Es sind große Gestalten, die bestaubt und kampfesmüde den bitteren Weg gehen.

Am frühen Morgen hörten die Posten an den Bunkern bei DiePPe von See her ein Gefecht. Gegen 6 Uhr tauchten aus dem Nebel vor dem Hafen Schatten auf: Schnellboote, Landungsboote und Sturmboote der Engländer. Das Ab­wehrfeuer setzte sofort ein. Im Schutz künstlichen Nebels konn­ten die Engländer Panzer und Infanterie landen. Von See her schoß englische Schiffsartillerie auf Stadt und Hafen. Bomber kreisten über der Stadt und warfen ihre Lasten ab. In Wellen kommen die Jäger angebraust. Dies ist die Stunde, auf die die deutschen Soldaten gewartet haben. Und ihre Waffen sind trotz der langen Wartezeit wohlvorbereitet. Pak, Flak und Artillerie nehmen die Landungsboote unter Feuer. Auf der Nordhöhe steht ein Pakgeschütz und hat den Strand in seiner ganzen Ausdehnung vor sich. Vorn ver­sperrt ein Häuserblock dem Feind die Sicht. Gelandete eng­lische Panzer können nicht in die Stadt hinein. Ueberall sperren Panzermauern ihren Weg. Planlos fahren sie am Strande auf und ab, kommen hinter dem Häuserblock hervor, geben einen Schuß ab und verschwinden. Die Soldaten am Pakgeschütz sind auf der Lauer. Trotz explodierender Artill leriegeschosse, trotz Bomben und Bordwaffen der Gegner schießen sie mit wenigen Schüssen vier Panzer in ihrem ^^u^bereich ab. Alle gelandeten Panzer ereilt das gleiche

An mehreren Stellen in DiePPe selbst und östlich und estlich der Stadt versucht der Feind mit starken Kräften z u nden. An zwei Stellen^gelingt es ihm, mit Panzern und

^ " . um Ge-

erange- geschlagen. Hart

,nd erbittert war der Kampf. Eine Batterie wird vom Feind angegriffen. Mit dem Geschütz zu schießen ist schließ­lich unmöglich. Trotz Uebermacht und harter Bedrängnis Wei­chen die Kanoniere nicht. Im harten Nahkampf verteidigen m ihre Stellung, bis sie entsetzt werden. Alte, kampferprobte Soldaten bewähren sich aufs neue, und neuer Ersatz aus der Heimat besteht würdig und tapfer die Feuerprobe.

Nur im Schutz des Nebels gelang es dem Gegner, seinen Fuß an Land zu setzen. Die wohlvorbereiieten Abwehr­maßnahmen, die Stärke des neuen Westwalles am Kanal und me untadelige Tapferkeit der deutschen Soldaten ließen diese Wie alle künftigen Versuche der Art schnell scheitern. Als wir ?n DiePPe aus landeinwärts fahren, sitzen die Soldaten am traßenrand. Die Feldküchen sind nachgerückt, und das ver­hütete Mittagsmahl wird eingenommen. Auf den Feldern ind die französischen Bauern an der Arbeit. Sie wollen bis «um Ssb-vb noch ein gutes Stück heruntermäben.

Geständnis Stalins nach zehn Tage».

Das sowjetische Informationsbüro gibt am 20. August ve- mnt, daß nach hartnäckigen Kämpfen die Stadt Krasno - a rgeräumt" wurde. Bereits am 9. August hatte das Ober-

Krasnodar bekanntgegeben. Stalin hat also volle zehn Tage benötigt, um sich zu diesem für ihn sicherlich bitteren Ein­geständnis durchzuringen.

Die Südafrikaner verloren bei Tobruk über 10v0«i Mann.

In einer Neutermeldung aus Pretoria heißt es, daß die Weite und endgültige Liste der südafrikanischen Verluste in kobruk 5000 Mann enthält. Hierdurch sei das Total der südafrikanischen Verluste auf lOOOO Mann erhöht worden, von denen die Mehrzahl alsvermißt" odervermißt, wahr­scheinlich kriegsgefangen" ausgeführt werden.

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T

Der glänzende deutsche Sieg im Wetten

Da» feindliche Gros bi» znr Ausschiffung verfolgt Schwerste Verluste der Transportflotte-112 Flug, zeuge abgefchosse« Stellungssystem südlich Stalingrad genommen Zm Kaukasus weiter Raum gewonnen

gebracht. 400 Panzer «nv 2vo Geschütze vernichtet «wer er» Ist. Seitlich Miasma und bei Rschew scheiterten auch geß

MB Ans dem Führerhauptquartier. 20. A«g. Wehrmacht gl

Da»

Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Wie durch Sondermeldung bekanntMeben. wurde a«, Lage ein« Landung englischer, amerikanischer,, er und-Gaulle-Truppen auf 2S km Breite gegen Ä« französische Kanalküste bis Dieppe. die unter dem Schuhe starker See- und Luflstreltkrüste und unter Einsatz von Hau­ern geführt wurde, durch die im Küstenschutz eingesetzten M ArMe unter hohen blutigen Verlusten für de« ein- abgeschlagen. Ohne datz es nötig war. Reserven der Heren Führung «inzusehen, wurden die auf dreihundert is vierhundert Landungsboote abgesetzten feindlichen Lan­dungstruppen im Rahtampt aufgerieben oder ins Meer ge- warfen. Sämtliche gelandeten Panzer ln Stärke von 28 Kampfwagen wurden vernichtet. Bisher wurden 1500 Ge­fangene, darunter allein sechzig kanadische Offiziere, gezählt. De« Gegner verlor zahlreiche Tote, während die eigenen Verluste an Gefallenen und Verwundeten nur vierhundert betragen.

Sämtliche Stützpunkte. Batteriestellungen. Funkstatto- nen an der Küste wurden von ihren Besatzungen gehalle«. Das.feindliche Gros, das auf See in Stärke von 35 Trans- Portern, geseiht durch zahlreiche Kreuzer. Zerstörer und Be- der Lar

wacher zur Fortsetzung

Landung bereilgestelll war,

mutzte unverrichteter Dinge, aber nach starken Verlusten durch Artilleriefeuer und Luftangriffe in seine Ausgangs- Häfen zurückkehren und wurde laufend durch die Luftwaffe di» zur Ausschiffung verfolgt. Die feindliche Transporkflotke verlor durch Artilleriefeuer: 3 Zerstörer, 2 Torpedoboote und 2 Transporter. Die Luftwaffe versenkte: 1 Zerstörer. 1 Schnellboot, 1 Bewacher und 5 Transporter mit zusammen IS 000 BRT, darunter 2 Spezlalschtffe. Sie beschädigte 4 Kreuzer. 4 Zerstörer, 4 Schnellboote, 1 Schlepper. 1 Sturm- Landungsboot und 5 Transporter mit zusammen 15 000 )RT. Bel der Bombardierung der flüchtenden britischen leestreitkräfke wurden Kai- und Dockanlagen Im Hafen von rtsmouth sowie andere kriegswichtige Ziele an der Süd-

1 verlor die Luft-

küfk Englands schwer bi IS Flugzeuge; ein

Hierbei

eil der Besatzungen wurde ge-

Sn Luftkämpfen schossen eigene Jäger und Flakartillerie 112 feindliche Flugzeuge ab. 1k eigene Jagdflugzeuge gerie- wn kn Vertust. Einige Flugzeugführer wurden aus Seenot gerettet.

In -er Rächt zum IS. August stießen die feindlichen Landungsstreitkräste überraschend auf leichte deutsche See- ftreitkräft«. Diese versenkten sofort ein mit Truppen voll­besetztes Landungsboot und zwei große kanonenfchneklbooke. Sie beschädigten einen weiteren Alottillenführer und meh­rere Schnellboote durch Artilleriebeschuß. Vier feindliche Flugzeuge wurden abgeschoffen. Ein eigener U-Boot-Jäger ist gesunken. Sonst traten auf deutscher Seite keine Ausfälle ein.

Alle an de« Abwehr der feindlichen Landung beteiligten Verbände der deutschen Wehrmacht haben sich hervorragend geschlagen.

Im Kaukasus gewannen die Angriffs-Operationen wei­ter Raum. Die Luftwaffe versenkte an der Schwarzmeer­küste 3 Transporter.

Zwischen Wolga und Don wurde südlich Stalingrad in harten Kämpfen ein seit längerer Zeit stark ausgebaukes -feindliches Stellungssystem im Sturm genommen. Der Feind verlor hierbei am 18. und 19. August 3301 Gefangene, 52 Panzer, 56 Geschütze, SO Maschinengewehre und Granat­werfer sowie 66 Flammenwerfer. Die Luftwaffe bekämpfte Eifenbahnantagen und Rachfchubverkehr im rückwärtigen Gebiet des Feindes.

Bei einem eigenen Angriffsunkernehmen im Raum nörd­lich Orxl wurden seit dem 11- August 14 000 Gefangene ein-

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lern Angriffe des Gegners an dem zähen Widerstand de» eutfchen Truppen.

Im Rordabschnitt der Front wurden mehrere feindlich«/ Angriffe zum Teil im Gegenstoß abgeschlagen.

Der Feind verlor außerdem am gestrigen Tag« im Oste« 104 Flugzeuge." 7

Aewähningsprobe des Schuhwalls

Ergänzungsbericht des OKW.

DNB. Zu der Vernichtung der britischen Landungstrup­pen bei Dieppe teilt das Oberkommando der Wehrmacht fol­gende Ergänzung mit:In der Morgendämmerung des lg, August beobachteten die deutschen Postierungen an der Ka­

nalküste bei Dieppe, daß auf hoher See ein deutscher Geleit zu>g mit dem Feind in Gefechtsberllhrung gekommen war. Dieses nicht ungewohnte Bild erhielt bei Hellerwerden da­durch seine besondere Prägung, daß überraschend zahlreiche britische Flugzeuge im Tiefflug gegen die Küste anflogen und diese sowie das Gelände beiderseits der Stadt mit Bom­ben angriffen. Alles Weitere entwickelte sich Schlag auf Schlag. Während die alarmierten deutschen Truppen chre Stellungen an den Geschützen und in den Kampfgräben besetzten, schlugen von See her die Granaten der britischen Kreuzer und Zerstörer auf Stadt und Strand. Unter dem Schutz des durch Nebelgranaten verstärkten Frühnebels tauchten auf dem Meere dicht vor dem Ha­fen Sturmboote, Schnellboote und zahlreiche Landebarlen des Feindes auf, die sofort von der deutschen Artillerie un­ter Feuer genommen wurden.

Unter der Tarnung des dichten künstlichen Nebels ge­lang es den Briten, die Küste mit Infanterie und Panzern zu erreichen. An fünfStellen, in Dieppe selbst sowie östlich und westlich der Stadt, hatte der Feind zu landen ver­sucht. Doch nur an zwei Stellen konnte er Fuß fassen. Als die feindlichen Panzerkampfwagen vor den Panzer­hindernissen hin- und herfuhren und vergeblich in die Stadt einzndringen versuchten, schoß ein deutsches Flak-Geschüg, das auf der Nordhöhe von Dieppe stand, allein vier von den insgesamt 28 vernichteten britischen Panzerkainpfwagen ab. Ein erbitterter Kampf entwickelte sich um eine deutsche Geschützstellung. Die Kanadier waren stürmend bis dicht an die Batterie herangekommen, so daß es unmöglich wurde, mit den Geschützen zu schießen. Trotz der örtlichen Uebermacht des Feindes wichen die Kanoniers nicht von ihrem Platz. In erbittertem Nahkampf wurden die Kanadier überwältigt und mit Hilfe der vordringenden deutschen Infanterie vernichtet. Der Ge­genstoß der örtlichen deutschen Kräfte führte zu einem vollen Erfolg.

Während die von den deutschen Jägern abgefchoffenen feindlichen Flugzeuge herabstürzlen, drangen die teilweise zum ersten Male lm Gefecht stehenden Infanteristen bis zur Küste vor und brachen den Widerstand des Feindes, noch ehe die alarmierten Reserven ln den Kampf eingreisen konn­ten. Alles, wag von den Briten und ihren fremden Hilf«, truppen nicht gefallen oder gefangengenommen war. floh überstürzt auf die restlichen Landungskähne.

Der Strand und das Meer ist weithin bedeckt von bren­nenden Fahrzeugen, von treibenden Planken und -Unifor­men, von Bootsresten, Rettungsringen, Gasmasken un­sonstigen Ausrüstunasgegenständen. Vor den Drahthinder­nissen, die von den Briten nicht überwunden werden konn­ten, stehen in langen Reihen die schweren Maschinengewehrs des Feindes sowie sonstige Waffen und Munition.

Der deutsche Schuhwall an der Atlantikküste, unterstützt durch die unermüdlich angreisende deutsche Luftwaffe, hat seine Bewährungsprobe bestanden."

Europas Kornkammer

Stolzes Ergebnis deutscher Aufbauarbeit Der Aufbau in der Ukraine Das deutsche Volk wird Zuschüsse

zu seiner Ernährung erhalten

DNB Rowno, 19. Aug. Der Reichskommissar für die Ukraine, Gauleiter Erich Koch, hat, wie der Deutsche Dienst meldet, in einer in derDeutschen Ukraine-Zeitung" ver­öffentlichten Unterredung mit seinem.Pressechef, Dr. Pfaf- ferer, anläßlich des Jahrestages seines Amtsantritts einige ragen der Ukrainepolitik beantwortet. Einleitend wies der seichskommissar darauf hin, daß nach den Richtlinien des Retchsministers Rosenberg seine erste Aufgabe in der Mo­bilisierung aller Kräfte der Ukraine für den Kampf der europäischen Völker gegen den Bolschewismus bestanden habe. Die Ernährung des kämpfenden Frontheeres habe ge­sichert und ein möglichst hoher und rascher Zufluß für oie Ernährungs. und Rohstoffversorgung der Heimat erreicht werden müssen. Weiterhin habe das Reichskommissariat so be­friedet werden müssen, daß ein reibungsloser Nachschub für me Front gewährleistet gewesen sei. Darüber hinaus sei die Aufgabe kriegswichtig gewesen, Arbeitskräfte der Ukraine anstelle der zum Wehrdienst einrückenden Deutschen nach Großdeutschland zu schicken. Alle diese Aufgaben seren einzufügen gewesen in das große Ziel, die Ukraine aus der unglücklichen Verstrickung mit dem Moskowitertum zu losem /ie in den europäischen Kreis einzugliedern und all­mählich wieder zur Kornkammer Europas zu machen. . - m^,-Ib,ichsrommi»ar sprach oann von den Verwüstungen des Bolschewismus und von den großen Schwierigkeiten, vor NH die zivile Verwaltung in der Ukraine gestellt sah. Es hatten alle Voraussetzungen gefehlt, unter denen Deutsche zu rsden und zu arbeiten gewohnt seien. Mit besonderem Nach­druck sprach der Reichskommissar ferner über die Land- ^§2/* der Ukraine. Wörtlich erklärte er:Im agra­rischen Sektor, der am schnellsten zum Zuge kommen musste hatten wir Wohl die größten Schwierigkeiten zu überwinden. Nachdem trotz der Kriegsereignisse die Ernte fast vollstän­dig geborgen werden konnte, kam alles auf die Früh- i.ZH rs be st el l u n g an. Das Wetter begünstigte uns nicht überall, es fehlte an allem, an Traktoren für die großen Flä- Dieselöl und an Gespannen, nur eines fehlte nicht: der Wagemut unserer Männer. Sie haben es dank der Mit- hilfe der Bevölkerung geschafft, daß die u k r a i n i sch e E r d e teilweise bis zu 90 Prozent der auch von den Bolschewi­sten bebauten Fläche bestellt werden konnte. Mit diesem Er- aebnls hatten selbst die Optimisten kaum gerechnet. Dank dem Männer in der Landwirtschaft und dank dem s'urch die Agrarordnung des Ministers Rosenberg geförder­ten Mi wehen der ukrainischen Bevölkerung ist mit einer zu- frtedenstellenden Ernte zu rechnen.

Das deutsche Volk wird Zuschüsse zu seiner Ernährung er­halten, auf die es ein Anrecht hat. Es darf nicht vergessen werden, daß es in erster Linie deutsch« Soldaten waren, die den ukrainischen Boden für Europa vom Bolschewismus zu- ruckerobrrten. Schwierigkeiten ergeben sich natürlicü bewn.

ders beim Transport auch im Nahverkehr. Dir bisherigen ukrainischen Lieferungen an Europa dürften jedenfalls Er­staunen Hervorrufen, wenn sie bekannt gegeben würden.

Ueber den ukrainischen Arbeitseinsatz im Reich scWte der Reichskommiffar u. a.: Es sei jetzt gelungen, über 500 000 ukrainische Arbeitskrä-te für die Kriegswirtschaft des Reiches sreizumachen. Damit habe die Ukraine das größte Kontingent aller im Reich täti­gen ausländischen Arbeitskräfte gestellt. Ihre Zahl werde sich in den nächsten Wochen noch beträchtlich erhöhen. Der Rcichs- bevollmächtigte für den Arbeitseinsatz. Gauleiter Saustet, habe erst vor einigen Tagen in Kiew seiner Befriedigung über dieses Ergebnis Ausdruck gegeben. Im Sinne der Be­mühungen des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete, die Arbeitskräfte der ukranischen Bevölkerung gesund zu erhall ten. werden in diesen Tagen in den einzelnen Kreisgebieren ukrainische Selbstyilfswerke gegründe! weiden,, die auch besondere Aufgaben der Gesundheitspflege dnrchzn- führen haben werden. Die Bevölkerung könne auch so aus eigener Kraft eine Wohlfahrtsorganisation aufbauen.

Mit großer Anerkennung und mit Stolz sprach der Reichskommissar über die Leistungen der Volksdeut­schen und kündigte eine wichtige Verordnung an, die alle wirtschaftlichen Schäden, die ihnen durch den Bolschewismus zugefügt wurden, wieder gutmachen soll. Zum Schluß er» klärte er:

Unser Einsatz in der Ukraine gilt der Erringung des Endsieges der deutschen Freiheit. Darüber hinaus dürfen wir aber nicht vergessen, datz schon jetzt die Grundlagen eines grotzzügigen Aufbaues nach dem Siege gelegt werden müssen. Die Erschliessung des Ostraumes und insbesondere der Ukraine ist die wichtigste Aufgabe, die je in der Geschichte ge­stellt wurde."

Der italienische Wehrmach-sbericht

Handstreich in Aeghpten vereitelt.

.Rom, 2v. Aug. Der italienische Wehrmachtsve« richt Von, Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

.»Im Nordabschnitt der ägvptischen Front versuchte dev Feind einen Handstreich durchznführrn, der jedoch sofort vereitelt wurde. Der Feind mutzte sich unter Zurücklassung einiger Toter zurückzrehen.

Im Verlaufe lebhafter Lnftkämpfe wurden acht britische Flugzeuge von italienischen und deutschen Jägern abge­schossen. Eines unserer Flugzeuge kehrte nicht zu seinem Stützpunkt zurück.

Die Insel Malta wurde wiederholt von Bombenflna- ,eugcn der Achsenmächte angegriffen. Deutsche Jäger schass­en im Lustkampf ein Beauflghter und sechs Spitfire ab.