runden, Entsagung und Verzicht erfordert, wovon sich dtr im Reiche Tätige kaum eine Vorstellung machen kann! Wo heute noch die deutschen Ordensburgruinen, di» brutschen Bürgerhäuser und Marktplätze den alten Ordens- und Hansegeist verlebendigen, wo^Charaktermerkmale und Antlitz die nordisch-germanischen Elemente der Ostsee-An- liegervölker bezeugen und eine scharfe Grenze zum Slawentum ziehen, wo die Menschen nach der sowjetischen Verelendung, Verwahrlosung und Hoffnungslosigkeit wieder frohe Lieder singen, sich zu Spiel und Tanz lebensbejahend zusammenfinden, wo auf ertragfähiger Erde eine gesunde, arbeitskräftige Völkergruppe werkt, da nimmt der deutsche Befreier, Wegbereiter und Aufbau^ des Ostlandss die Tradition der Väter auf und setzt den geschichtlichen Prozeß fort, der durch moskowitische Eroberung und Knechtung unterbrochen den auf Europa gerichteten Ostraum seiner natürlichen Bestimmung und Zielsetzung wieder zuführt.
Der Ostraum ist das Land der Zukunft, in dessen Schoß noch ungeahnte Möglichkeiten schlummern und ungehobene Schätze des deutschen Schürfers und Gestalters harren.
Ver italienische Wehrnrachisherichi
Angriff auf Geleitzug vereitelt.
DAS. Rom. 13. Iuli. Der italienische Mehrmals- bericht vom Montag hat folgenden Wortlaut:
und brachten dem Gegner Verluste an Menschen und Pan- «erwägen bei. Die Luftwaffe verursachte in wiederholten Aktionen von Sturzkampfflugzeugen Brände in den feind, llchen rückwärtigen Linien und machte eine große Anzahl von Kraftwagen unbrauchbar. 2m Luftkampf wurde« zwei Eurtiß von deutschen Jägern vernichtet.
Sicherungsschiffe eines Geleltzuges im Mitteln»«« vereitelten Angriffsversuche englischer Flugzeuge «ud schossen -inen Bomber und zwei Torpedos!
«litten keinen Schaden."
flugzeuge ab. Di« Schiss«
An der El-Alamem-Stellung
2MB... sPK.) Die Panzerarmee ist in Aegypten in di» M-Alamein-Stelluna, die sich, gut befestigt, vom Meer bis Zur Kattara-Senke hinzieht eingedrungen. Mit allen noch
stark die englische Kolonialarmee in Nordafrika üoerhaupi gewesen ist, denn immer noch sind seine Truppen an Zahl beträchtlich. Hier im Raum zwischen Alexandria und El Ala» mein, zwischen dem Nil-Delta und den Kattara-Salzsümpfen stauen stch die Reste der 8. englischen Armee, stehen Hunderte, Tausende von Fahrzeugen. Hier wogt der Kampf und in den» Geflimmer des Hellen Tages toben erbitterte Schlachten.
Das erste Wort aber sprechen in diesen Tagen die unzähligen Flugzeuge, die sich vom frühesten Morgen bis in die Dämmerung hinein hoch oben in den Lüften einen von der Erde kaum wahrnehmbaren Kampf liefern. In rollen- den Einsätzen stürzen sich deutsche Stukas jenseits der Linien in das Getümmel. Die britische Luftwaffe rollt unablässig mit allen Maschinen, die sie einsetzen kann, gegen die Truppen der Achse und fliegt erbitterte Angriffe auf di« Von der deutschen und italienischen Luftwaffe belegten Front- llugplätze. Soeben greift ein von Jägern begleiteter starker Bomberverband unseren Nachbarplatz heftig an, und wir selbst wurden schon in früher Morgenstunde von seinen Jagdbombern aus unseren Zelten in die Splittergräben gelockt. Ein ungewohntes Bild, den Kampf bei Tage zu sehen! An treuester Waffenkameradschaft unterstützen unsere deut- Wen Jäger, Kampfflieger und Aufklärer die Panzerarmee. Gestern flogen wir Aufklärung über dem feindlichen Gebiet, ohne eigenen Jagdschutz stießen wir tief in den feindlichen Raum hinein, um — von allen Seiten bedrängt durch taufend Gefahren — einen Blick in die Lage beim Feinde zu tun. Wir sahen den heftigen Kampf an allen Teilen der Front, sahen die aufragenLen Qualmwolken der von unserer Artillerie oder durch Stukas vernichteten Panzer, sahen sogar zwei Stukas steil Hinabstürzen auf ihre Opfer. Und dann blickten wir nach Süden, in den Schlund der gähnenden Wüste, und nach Norden in die dunkle Flut des blauen Meeres, die die dauernd verschwiegenen Zeugen dieses Kampfes sind, der hier um die El-Alamein-Siellung tobt.
Kriegsberichter Werner Bockeimann.
Llssabon. Am Rahmen der vom Auswärtigen Amt durch- «fuhrten Hennkehraktion für deutsche Staatsangehörige aus Amerika sind mit dem spanischen Dampfer .Caöo de Hornos" L15 deutsche Staatsangehörige aus Venezuela in Lissabon
Germanischer Iugen-appell
Der MM Landdienst im Oft««
' «MW Posen, IS. Aull. Zn der Hauptstadt des Warthe- Mes fand am Samstag ein bedeutsamer und ein neuer Ab« Hnitt gemeinsamen Wollens und Wirkens einleitender Ap. >ell der germanischen Jugend statt. Dabei begrüßten Reichs- ugendführer Axmann und Gauleiter Reichsstatthalter Grei- er nahezu 1000 germanische Freiwillige im Landdienst der deutschen Jugend. Während tief im Osten die Männer der germanischen Freiwilligen-Legionen als Pioniere der nationalen Wohlfahrt ihrer Heimatländer der Kultur Schutz mir den Waffen bieten, ist die Jugend ihrer Länder ebensirlls als Pioniere angetreten, um mit dem Pflug des Bauern dem Raum im Olten Ordnung und Gestalt zu geben.
Me Rede des Reichsjugendführers Axmann unterstrich die Sendung der Jugend dieser geschichtlichen Zeit. Der Kriegseinsatz. so sagte er.' gebe ihr das Gesetz des Handelns Mit ihm sei die Jahresparole „Osteinsatz und Landdienst" aufs engste verbunden. Niemals sei die Bedeutung des Ostens Entwicklung unseres Reiches überzeugender und sinn- fälliger in Erscheinung getreten als heute, da die besten Sohne unseres Volkes vor seinen Grenzen für die Zukunft kämpfen. Tausende von Jungen und Mädel seien in den ver- gangenen Monaten in den deutschen Raum des Ostens hineingestromt nicht allein der Einsicht und der strengen Pflicht, lpudern vor allem der Stimme ihres Herzens folaend. Die Lehrlingsheime, die Hilfe der Mädel in Kindergärten Schn» len und Volksdeutschen Bauernsamilien seien Ausdruck ihreS Willens zur Tat. Bor allem aber habe die Jugend dem Ruf zum Landdienst Folge geleistet. Rund 30 000 Jungen und Mädel hätten sich nach harter Auslese freiwillig zu diesem Einsatz entschlossen. Zum überwiegenden Teil Aen sie aus den Städten gekommen, um ihre Heime und Unterkünfte im deutschen Osten zu beziehen. Der Landdienst sei die große Bewegung der Jugend zum Bauerntum. Bauerntum und deutscher Osten aber seien unzertrennbar verbunden. Der deutsche Osten fordere daher eine idealistische und begeisterungsfähige Jugend, die mit freudiger Hingabe und mit heiligem Ernst zugleich mit jeder Tat an der Sendung Wolf Hitlers baut.
Der Retchsjugendfüyrer ytetz bann v»e Jungen «no Madel aus den germanischen Ländern willkommen mit den Worten: „Ihr seid der Stoßtrupp Eurer jungen und aufsteigen, den Bewegung. Durch Euch spricht die neue Zeit. Es ist das Glück dieser Zeit, daß wir uns unserer gemeinsamen Herkunft unseres gemeinsamen Blutes so klar und lies bewußt Werder». Wie »rüber die oermanttcbcv Stämme aemeinsam
Vßsuer In Xürrs
Der Führer empfing am Montag in Gegenwart des Reichsautzenministers den von seinem Posten abberufenen bisherigen türkischen Botschafter in Berlin, Hüsreb Gerede.
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Zur Sicherstellung der für die deutsche Rüstung notwendigen Eisenerzeugung hat der Reichsminister für Bewaffnung und Munition mit Zustimmung des Führers und im Aufträge des Beauftragten des Bierjahresplanes, Reichsmarschall Gö- ring, eine Anordnung erlassen, nach der jede verfügbare Menge nichtgenutzten Eisens der Verschrottung zuzusührrn ist. Reichsminister Speer hat zu diesem Zweck einen Aufruf an die deutschen Betriebsführer erlassen.
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Im südlichen Abschnitt der Ostfront stießen die deutschen nnd verbündeten Truppen am 12. Juli bei der Verfolgung des Feindes mehrfach in dicht aufgestaute bolschewistische Kolonnen hinein, sprengten sie auseinander und brachten zahlreiche Gefangene sowie große Beute ein. Verschiedentlich wurde den Bolschewisten -er Rückzug abgeschml« n. Ostwärts des Don wurden Battericstellungen und der Nachschnsiderkehr des Feindes durch rollende Angriffe der Luftwaffe empfindlich getroffen.
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Nach einer Meldung -er Stockholmer „Dagposten" hat Attlee in einer Clubdiskuffion mit Regierungsgegnern die Richtigkeit der deutschen Angaben über die Versenkung -es Grotzgeleitzuges im Nordmeer bestätigt «nd erklärt: „Ihre Ziffern stimmen mit den unseren überein, und das ist gerade das Traurige an der Sache"
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Japanische Einheiten, die die Eisenbahnlinie Tfchekiang- Kiangfi besetzten, haben in der Gegend von Mng zwei Tschimgking-Divistonen aufgerieben und Sie Stadt Schwang- tscheng erobert.
gegen vas Europa bedrohende Eyao« rümpften, so mene« henke die tapferen germanischen Freiwilligenoervände an un- ferer und der Verbündeten Seite gegen den veröerbenbri«. «enden Bolschewismus. Das gemeinsam geopferte Blut schweißt die Jugend noch fester zusammen. Daher folgt sie auch gemeinsam mit der Pflugschar dem Schwerte des Sol- baten."
Reichsjugendführer Axmann schloß seinen Appell an die germanischen Freiwilligen mit der Versicherung, daß die nationalsozialistische Bewegung, d'e Bauern und die Jugend der deutschen Gaue ihnen während ihrer Ausbildungszeit in treuer Freundschaft zur Seite stünden „An diesem Tage des Einrückens germanischer Freiwilliger in die Landdienstiagcr" sagte er. „sprechen wir die Gewißheit ans daß einmal der Tag kommen wird, da die germanische und europäische Jugend über die Trümmer einer alten, zusammenbrecheuden Zeit hinwegmarschiert."
Gauleiter und NeichZstatthalter Greiser dankte anschlle- end in einer kurzen Ansprache dem Reichsjugendsührer für ie beständige geistige und praktische Ausrichtung der deutschen Jugend auf chen Osten und bezeichnte es als «ine Schicksalsaufaabe der Jugend, sich für diesen deutschen Osten unablässig emzusetzen. Der Feldzug der 18 Tage habe das Tor zum Ostraum der immer german-sch-dentscher Volksund Kulturboden gewesen sei. weit aufgestoßen. Pflug und Schwert seien von nun an die bestimmenden Symbole d?r deutschen Aufgabe im Osten.
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1000 germanische Landbienst-FrsiwMg«.
Mit dem Abschluß dieser Kundgebung ist vom ReichS- iugendsührer der erste Rechenschaftsbericht über die Lands oienstarbeit der Hitlerjugend 1912 gegeben worden. 80 000 Jungen und Mädel haben freiwillig dem Rufe zum deut- chen Boden Folge geleistet. Mit der deutschen Jugend haben ich 1000 germanische Freiwillige eingereiht in die Front der ungen Pioniere für ein neues Bauerntum. Die Hitler, ugend hat den Jugendverbänden der germanischen Länder Gelegenheit gegeben, im Landdienst ihren stcdlungswilligen und stedlungssäyigen Nachwuchs heranzubilden. Sie hat ihren Führern und Führrrinnen die fachliche Ausbildung gewährt. Unter diesen eigenen und geschulten Führungen werden nun die germanischen Landdienstfceiwilliaen in geschlossenen Gruppen in ihre neuen Lager der NeichSgaue im Osten ekn- rücken.
Franco beruft den Nattonalrat ein
Madrid, 14. IM. (Eig. Funkmeldung.) General Francs hat für Freitag, 17. IM, dem Jahre des Beginns der span»-, scher» Revolution, den Nationailvat einberufen. Franco wird aus diesem Anlaß eine große Rede halten.
Zwischen den Zeilen
Stockholm, 14. FM. (Gig. Funkmeldung.) Noch immer schweigen sich die amtlichen Londoner und Washingtoner Stellen über die Katastrophe des Großgelertznges im nördlichen Eismeer aus. Wer ganz allmählich muß man das Volk ja doch auf den Verlust der 38 mit wertvollstem Kriegsmaterial beladenen Schiffe vorbereiten. Daher koinntt jetzt eins für die Methoden der feindlichen Agitation höchst bezeichnende Meldung aus London, die zwar Lei weitem kein offenes Eingeständnis darstellt, zwischen den Zeilen aber doch das Ausmaß der Katastrophe verrät. In dieser Meldung heißt es:
„Eine ernste Bedrohung für die Schiffahrt bedeutet dig Zusammenarbeit der Flugzeuge y,»t den U-Booten, wie Es der rauhen Behandlung hervovgeht, die dem Geleitzug Es dem Weg nach Murmansk in der vergangenen Woche zuteil wurde. Das Tageslicht, das auch noch im nächsten Monat an- halten wird, bedeutet, daß die Geleitzüge bei Len Lieferungen für die Sowjets große Risiken eingehen müssen. Wenn sie den Angriffen der auf Landstützpunkten stationierten Flugzeugs entgehen wollen, so müssen sie einen wetten Umweg von etwa 500 Meilen Es See machen. Die Deutschen haben bedeutende taktische Vorteile, da sie aus den norwegischen Fjorden Heraus operieren können".
Churchill hat sich also noch längst nicht zu dem Standpunkt jener Krittler durchgerungen, die der Londoner Nachrichtendienst dieser Tage zitierte, daß die Deutschen nämlich nicht viel mehr erfahren würden, als sie schon wissen, wenn die britischen Verluste veröffentlicht würden. Denn ein solches Eingeständnis bedeutete für Churchill die Bloßstellung als niederträchtiger Lügner auch vor seinem eigenen Volk.
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„Pablo!"
Pablo erwiderte Argines Gruß nicht, er nickte ihr nur zu. Ans seiner Stirn standen Schweißtropfen, und das sonst so gut frisiert« Haar war vom Regen und Wind zerzaust. Humpelhsmnng war noch wortkarger als sonst, kaum, daß er einen Gruß knurrte, er duldete es auch, daß Herr Schwippte den Kasten mit ergviff. und zusammen setzten sie ihn dam» auf den Tisch, auf dem die kleine rote Lampe brannte.
„Ein Drittes für mich! Sie bleiben doch dabei. Sennor, wie?" fragte Schwippt« erregt, während er erneut zur Tür lief, um sie wieder abzuschließen.
Pablo nickte mir. dann sah er sich suchend im Raum um.
,Zhre Dam« da sagt nämlich, es sei gar nicht auf. meinem Grundstück gewesen, aber solche Sachen können Sie mit mir nicht machen, Sennor! Da ruf' ich gleich den Landjäger an!"
Pablo hob abwehrend die Hand. Nein, Herr Schwippte brauche sich keine Sorgen zu machen. Die Truhe habe allev- dmgs nicht genau Es seinem Grundstück gestanden, aber was ein Tabalkero versprochen habe, das pflege er auch zu halten.
DEN wandte sich Pablo zu Argine, er bat sie um eins Zigarette, er schien m'el zu erschöpft, um sein eigenes Etui heroorzuholen. „Danke, Argine. Nun bin ich am Ziel. Glaubst du «s jetzt?"
„Jetzt muß ich es glauben, Pablo."
„Schwippte, besorgen Sie Hammer und Zange und Stemmeisen, wir müssen das Schloß sprengen." Pablo betrachtet« die Truhe mit vorsichtiger Begierde. Es war
unvorstellbar, am Ziel zu sein. Was einmal nur der Traum eines Knaben, das Gerede eines alten Mannes gewesen, es war Wirklichkeit geworden. Mein nur. weil er daran geglaubt hatte.
Oh, es war nicht das Gold. Gut, es mochten ein paar Goldrollen darinnen sein, mochten sie dieser alte Fischer Md der verrückte Gastwirt nehmen. Ihm. Pablo, ging es um den Ring. Nur um den Ring. Den alten Ring, von dem ihm sein Vater gesagt hatte, daß Pablo mit ihm wieder den alten Glanz und das alte Glück der Familie erwerben würde. Keiner, der ihn je getragen, sei vom Glück verlassen worden.
Easton Schwippte eilt« in die Küche. Natürlich, man hätte es sich denken können, daß der Sennor den Schlüssel zu dieser alten Truhe nicht gerade in der Hosentasche trug.
Humpelhemiing hatte sich auf den Platz gesetzt, der an der Wand war. „Wenn dat Ihr Schatz is, Sennor", sagte er, „so brüten Sei kein' Hammer und kein Stemmeisen. Dat Schloß is up."
„Aus?"
„Jo. up. Und der Kasten is kern groter Schatz. Do is wohl kaum wat drin, wat sich ok verlohnt."
Pablo Marda starrte den alten Mann an, als zweifle er an seinem Verstand, dann riß er an dem Schloß und «s gab wirtlich sogleich nach, der Deckel hob sich.
Ein Haufen Münzen. Armselig«, alte Kupfermünzen. Pablos Hände warfen sie durcheinander. „Der Ring —" flüstert« er. „Der Ring —"
„Do is kein Ring drin. Sennor. Dat is lang her. dat da ein Ring »n war."
„Den Ring! Den Ring will ich haben!" schrie Pablo. Md seine Hände hoben den Kästen, um ihn sogleich wieder auf den Tisch fallen zu lassen, dann warf er sich über den Tisch und sein« bleichen Hände umkrampften die Schultern des alten Mannes.
„Wenn ick müßt hätt', dat dat Ihr Schatz is, dann hätten wir Ms viel Tid sporen können", sagte der Fischer gelassen. während er langsam seine Hände um Pablos Gelenke spannte „Den .Schatz', den hebb ick schon einmal 'hoben. Bor oiertig Johren oder so. Dat war domols. as der Herr Sebastian Mürber up dei Julei kam."
Pablo ließ die Schultern des Alten frei, es bedurfte nicht mehr des starken Drucks der Abwehr. Er taumelte zurück, und vielleicht wäre er gestürzt, wenn nicht Argim seinen Arm ergriffen hätte. „Mein Vater", murmelte er tonlos und immer wieder. „Mein Vater. Mein Vater» mein Vater."
„Einen Ring!" fuhr Kumpelhenning fort. „Emm Ring söchte ok Herr Murder. Un hei hätt em funden. Dat anneir Tilg Ist hei mi. Ick kann dat beschwören, dat hei mi seggt: ,Dat amier nimm di!' Un dat hebb ick ok don. — Nich up einmal, äwer noch un noch. Nur immer so, dat der Willy sin Boot köpen kunn und dei lütt« Helge ihre Malerei lernen. Nich für mi, dat dürfen Sei glöben, Sennor."
„Und den Ring? Den Ring hat mein Vater genommen?"
„Ihren Vadder kenn' ich nich, Sennor. Den Ring hädd de junge Herr Murder 'uommen. Dat heit, jetzt is er woll ok nich mehr der junge. Jo, dei hat ihn 'nommen. Weil hei ihm Glück bringen soll. Hei seggt, wenn hei den Ring hädd. müßt ihm olles gelingen. Awer nun is hei io ok lange fort."
Pablo warf den Deckel zu. daß es wie ein schwerer Schlag durch den Raum hallt«, dann wandte er fich ab. An der Theke war Herr Schwippke aufgetaucht, mit Hammer, ^ Zange und Stemmeisen. Es schien, als wolle er einen Witz reißen, dann aber schnappte er jäh nach Luft und ließ das Werkzeug auf die Nickelplatte fallen. „Wattn los? Was is 'n passiert, meine Herren?"
Pablo gab ihm kein« Antwort, langsam ging er zur Tür. E der Argine stand. „Ich glaubt«, ich wäre am Ziel. Argine."
„Du bist am Ziel. Pablo."
„Ich wußte nicht, daß es so aussehen würde."
„Ich ußte es. Pablo."
„Weil du es mir gewünscht hast. Argine." .
„Ich könnte dich wohl erschießen, aber ich könnte dir ni« etwas Böses wünschen, Pablo. Darin sind wir gleich.
„Ja, darin. Und du wirst jetzt von mir gehen. Argine?
„Ja. Pablo."
„Warum?"
„Weil ich nach viel Leid uun viel Freude brauche. Dablo." (Fortsetzung kolat l