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Geöenktage
6. Juni .
Regromontanus (Johann ranken gehören, aler Don Diego Velazguez in Sevilla
Miller) in
1436 Der Astronom Königsberg in 1599 Der spanische geboren.
1816 Christiane v. Goethe, gev. Vulpius, in Weimar gest. M9 Der Tondichter Siegfried Wagner in Tribschen bei Luzern geboren.
1908 Der Geograph Rudolf Credner m Greifswald gest.
1940 Die Wetzgand-Lipie quf der aanien, Front durchbrochen.
Dank an unsere Berwundeien
In diesem dem nationalsozialistischen Großdeutschen Reich aufgezwungenen gigantischen Ringen um Deutschlands Sein oder Nichtsein nimmt die kämpfende Front die Hauptlast an Opfern auf sich. Die deutsche Heimat, vom Führer selbst mit dem ehrenden Zusatz „Front" ausgezeichnet, erweist sich ihrer Würdig durch äußerste Anstrengungen auf allen Gebieten und bei jeder Gelegenheit. Besonders aber, wenn es gilt, sich unserer Verwundeten und Versehrten anzunehmen, die Blut und Gesundheit opferten, um die Heimat vor den Verwü- ngen des Krieges und seit Beginn des Ostfeldzuges gegen vertierten, fanatisierten und grausamen bolschewistischen Horden zu schützen. Sie haben am eigenen Leibe die ganze Härte des Kriegsgeschehens, besonders in den hinter uns liegenden Monaten des furchtbaren Winter 1941-42 in den Uneeverwehten und eiserstarrten Stellungen der Ostfront, die sie mit einer nur dem deutschen Soldaten möglichen Widerstandskraft hielten, erfahren müssen.
Aus ihren nüchternen, knappen Tatsachenerzählungen, die in ihrer Schlichtheit und wortkargen Zurückhaltung die ganze Größe deutschen Soldatentums offenbaren, formt sich aus unzähligen Einzelerlebnissen das umfassende Gesamtbild stillen Heldentums. Verwundete deutsche Soldaten sprechen nicht
Mrn von sich und ihren Taten. Sicher find sie glücklich über ihre Errettung und Wiedergenesung, sie sind ja letzten Endes die aktivsten Bejaher des Lebens, ihres eigenen wie das des Volkes, für das sie kämpfen und bluten. Weitaus glücklicher Md innerlich befriedigter sind sie aber, wenn es ihnen gelingt, durch persönlichen Schneid dem Feind eine Schlappe beizubringen, eine gefährdete Stellung gegen eine Ueber- wacht zu halten oder durch Uebermittlung einer wichtigen Meldung Entsatz der eingeschlossenen Kameraden rechtzeitig üeranzuführen — und sei es für den Preis des eigenen Levens, das.ja stets in die Waagschale entscheidenden Kampfes werden muß. „Erst mußt' ich meinen Auftrag er-
«diaen — dann konnfis mich meinetwegen erwischen". — Dieser Ausspruch eines Versehrten ist kennzeichnend für die Auffassung soldatischer Pflichterfüllung, die über sich selbst hinauswächst.
Di« Heimat weiß, was sie den verwundeten Kämpfern schuldig ist. Heldentum ist materiell nicht aufzuwiegen. Trotzdem kann der Einzelne in der Heimat einen winzig kleinen Dank gegenüber unseren Verwundeten abstatten, indem er 'am kommenden Sonntag sich mit einem weit größe- i«n, namhaften Betrag in die Haussammellisten des Deu t- schen Roten Kreuzes als feine ihm selbst sreuddberei- tende Spende — nicht als Opfer — einträgt. Wir betteln und Altchen nicht, sondern wir geben gern, freudig und reichlich Dr unsere Verwundeten. W. M.
- Schützt die Haustiere gegen Fliegen! Durch Fliegen bedingte wirtschaftliche und gesundheitliche Schäden sind großer, als em allgemeinen angenommen wird. Sie bestehen in der Hauptsache in der Ruhestörung von Mensch und Tier und m der Uebertragnng von Jnfek.ionskrankheiten. Durch die Beunruhigung der Tiere leidet ihr Wohlbefinden und ihre Leistung, Die Tatsache. daß Infektionskrankheiten in den heißen Sommermonaten fast regelmäßig ansteiaen. obwohl gerade m dieser FahresPit die Lebensbedinaungen der Haustiere bedeutend besser sind als im Winter, läßt den Rückschluß zu, daß den Fliegen doch eine erheblich größere Bedeutung bei der Uebertragnng der Infektionskrankheiten '«kommt, als allgemein angenommen wird. Die Flieqen- mge wird, besonders augenscheinlich, wenn man berücksich- die Zahl der Nachkommen eines Fliegenvärchens von April bis August aus 20 Milliarden anwachse« kann und der Aktionsradius der Fliege unverhältnismäßig groß M, inixm sie u. U. Strecken bis zu 1 km und darüber zurück- ^>ffe FstE- Stall lassen sich die Fliesen durch Meb-
enipfieW'
aus 12 kg Weißkalk 150 g Lysol hin- Mgesetzt werden. Sehr wichtig ist neben der direkten Be- A"Wng der Fliegen die Bern A chtung der Fliegenbrut im UiE-chten des Mistes unter gleich- Kitigtzn Begießen mist Kalkmilch erfolgen kann.
Giftige Blumen
u Die nächsten Wochen schenken uns eine große Fülle prächtiger Blumen. Alle Jahre kehrt dieses Blumenwunder wie- ser, Zur höchsten Freude der Kinder gehört nun das.Pflük- ,u der Blumen. Es ist aber mit manchen Gefahren verludst, da viele der Wiesenblumen Gifte enthalten die bei tarieren Kindern Hautausschläge und Fieber, Erbrechen und MtM Störungen verursachen. Zu warnen ist vor allem M Hahnenfußarten. Sie haben einen ätzenden Saft, U. vausausschläge und Geschwüre verursacht. Tausend- i^Aen, Goldköpfchen und Sumpfdotterblume zählen auch ß» ^ Art. Der ebenfalls gelbblühende Giftlattich wirkt ourch seinen Saft betäubend, erregt Schwindel und Erbre- U: die reizende Waldanemone verursacht durch ihren Mt auf der Haut brennende Blasen. Sehr giftig sind die Mmartigen Blauen Blüten und die Blätter des Eisenhutes. A? erzeugen Fieber, Kolik und Delirien, ja selbst Krämpfe. Min gefleckten Schierling sind die Fruchtkapseln die Gift-
Arger. Wenn Verdacht vorliegt, daß diese Pflanzen in den N"ud gesteckt wurden, ist sofort ärztliche Hilfe notwendig. Wahrlich sind weiter das Schwarze Eisenkraut, die Blüten ^Goldregens sowie der Rote Fingerhut, der mit seinen prachtvollen traubenförmigen Bluten die Kinder enzückt. Sein Stengel birgt starkes Gift.
Unfallschutz bei der Landarbeit
tung im Kriege erst recht! Dieser Forde- keiner der in der Landwirtschaft Tätigen ver- sink E"- Die. meisten Unfälle, und zwar rund 21 Prozent, Sturze von Leitern, Treppen, aus Lucken, in Ver- x^angen und dergleichen eingetreten, an zweiter Stelle an Aswlle heim Transport mit rund 16 Prozent,
MitStelle die durch Tiere herbeigeführten Unfälle bann kommen die Unfälle durch Handel 8-3 Prozent, die Unfälle durch Maschi-
All--nst>,I^b? Prozent. Zusammenbruch. Einsturz. Herab- »ent"t>»v"^^Eallm Gegenständen sind in rund 4 Pro- «nae^^§L.V"!!"^rsache An Stelle der zur Wehrmacht sti/ Landarbeiter. Bauern und Landwirte mußten
Kerd». Landwirtschaft neue Arbeitsreserven mobilisiert sich?» tnuM alle, wie auch die Landfrau nnd die Jugend- "wum kein ^ auch der vermehrten Unfallgefahren
Nachrichten vom Standesamt Birkenfeld
in der Zeit vom 1. bis 81. Mai 1942
Geburten: 2. 5.: Helene Marielni.se, T. des Ernst Vollmer, Justizinspektors, und der Jda, gab. Krazer; 10. h.: Ursula Brigitte, T. der Gertrud Bacher, Goldschmiedin; 23. 5.: Dieter Eugen, S. des Eugen Heinzelmann, Straßenwarts, und der Elise, gsb. Rein; 30. 5.: Bruno Horst, S. des Hugo Vollmer, Landwirts, und der Lina, gsb. Kästner.
Eheschließungen: 9. 5.: Hermann Erich Willi Herrmannsdörfer, Gendarmeriöwachtmeister, mit Johanna Bester; 16. 5.: Karl Friedrich König, Bäcker, mit Else Maria Rapp; 20. 5.: Wilhelm Gottlob Titelius, Bodenleger, mit Gertrud Ebeling; 21. 5.: Oskar Jäck, Landwirt, mit Emilie Charlotte Stahl, geb. Oolschläger.
Sterbefälle: 9. 5.: Karl Friedrich Roth, sr. Gold- arbeiter, 88 Jahre alt; 19. 5.: Friedrich Christian Stumpp, fr. Goldarbeiter, 73 Jahre alt; 27. 5.: Rosine Standhardt, gsb. Oßmann, 30 Jahre alt.
Äus Pforzheim
Vom Amtsgericht
Im benachbarten Büchenbronn entwendete ein dortiger verheirateter Mann zu verschiedenen Nachtzeiten fünf Stallhasen, die in der Familie verzehrt wurden. Der Diebstahl wurde nun mit sechs Monaten Gefängnis bestraft. — Ein hiesiger Handwerksmeister hatte angeblich außer Gebrauch befindliche Gewichte nicht nacheichen lassen. Diese Verfehlung kostete ihn eine Geldstrafe von 20 RM., wozu noch die Gerichtskosten treten.
Nach einem Jahre infolge eines Unglücksfalles verstorben
ist die 18 Jahre alte Charlotte Lörcher im benachbarten Göbrichen. Das bedauernswerte Mädchen stürzte damals von einem Kirschbaum, wobei es sich schwere innere Verletzungen zuzog.
Ein bisher noch nicht öagewesener Schnipfler-Prozeß
mit zehn Angeklagten wird im Lause des Monats Juli zur Verhandlung kommen. Nach der Anklageschrift sind Gold- und Silbevwerte in Höhe von 300 000 NM. gestohlen und gehehlt worden.
Dr. Paul Stadler st
In Freibuvg i. Br., wo er seit einem Fahre krank dar- nioderlag, verstarb der Direktor des städt. Untersuchungsamtes, Dr. Paul Stadler. Der Verewigte hat sich auch als Sachverständiger Sei den hiesigen Gerichten betätigt.
Anläßlich feines 65. Geburtstages
übermittelte der Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim dem Professor Wieland-München Glückwünsche, die auch aus die Verleihung der Goethe-Medaille an Wieland Lurch den Führer ausgedehnt wurden. Wieland ist ein Sohn unserer Stadt.
Staatl. Kursaal WWLsd
Sonntag, 7. und Montag, 8. Juni: „Hrmmelhunde"
Teck-Hoi, Teck-Hoi, Teck-Hoi! Das ist der Schlachtruf der jungen Segelflieger auf dem Hornberg, auf der Schwäbischen Alb, Bo die Terra in den Herbsttagen einen Film „Himmel- Hunde" drehte. Es ist ein Jugendfilm, ein Preislied aus die jugendliche Kraft des Nachwuchses 'der deutschen Fliegerei, ein Film von Disziplin und Kameradschaft, der eines der ernstesten Probleme der Jugend behandelt.
Die Hauptrollen in diesem schönen Film haben das neue schwanzlose Segelflugzeug und das schwäbische Land. Schon beim Blick vom Hornberg stehen die drei Kaisevburgen vor uns. Aber die Handlung .ist schon Teil auch auf den Rechberg, den Hohenstaufen und Hohenneuffen verlegt; Teck und Lichtenstein und HShenzollern spielen mit, und das Wunderbarste werden die Aufnahmen der Segelflugzeuge über der schwäbischen Landschaft sein, wenn die neue Maschine über Len Bergen und flachen Tälern der Schwäbischen Alb schwebt und sinkt, durch die Wolken zieht, oder wenn sich vor den Augen des Segelfliegers selbst das Wunder des ruhigen weiten Hochlandes austut, die wellige Fläche mit ihren Felsennestern sich breitet, die Buchenwälder mit den Viehweiden und
den Feldern wechseln und sich die schönen Dörfer und Städte in die Mulden schmiegen, die geruhsamen Straßen Sie Landschaft durchschneiden, aus den Hügeln und Bergkuppen der Wind die Linden und Eichen zerzaust. Hier auf der Mb bläst ,-der Lust", wie der Schwabe sagt, aus erster Hand. So gibt der Fluglehrer dem Werner noch einen guten Rat mit aus seinen Prüfungsflug, indem er mit der Hand nach oben weist: „Dort hängt der Himmel voller Bärtl Wenn du so einen erwischst, kurbelst du dich drin hoch."
Me Handlung des Films stellt nicht nur die jugendlichen Segelfliegerschüler, sondern auch die Darsteller der Erzieher vor schwere Aufgäben.
Im Vorprogramm: Die. neue Deutsche Wochenschau.
Oie neue Wochenschau
DKD. Vor einigen Monaten lief durch die deutsche Presse ein Bericht von den Aufnahmen, die durch die japanische Luftwaffe während der Angriffe auf die nordamerikanischen Seefestungen bei Pearl Harbour gemacht wurden. Jetzt sind diese Bildstreifen zu uns gekommen und in der neuen Deutschen Wochenschau enthalten. Ihre technische Beschaffen- heit zeigt, daß wir Aufnahmen sehen, die tatsächlich während des Angriffs gedreht wurden. Man wollte Dokumente und hat sie sich geschaffen. Es ist erfreulich, daß man durch Einschieben von Stehbildern mitten in den Rhythmus des Ablaufs der beweglichen Bilder hinein die dokumentarische Beweiskraft dieser Fotos auch dem Laien verständlich machte. Sehr anschaulich sind auch die Szenen vom Angriff und der Einnahme Hongkongs.
Von den Aufnahmen an der Ostfront fesselt uns besonders ein Blick auf das Trümmerfeld von Kertsch. Di« Szenen vom Kampf um die Halbinsel, der schon vor 14 Tagen durch die Wochenschau einmal behandelt wurde, sind keine Wiederholung, sondern eine Ergänzung. Während man früher besonders das Zusammenwirken der Luftwaffe mit den Truppen am Boden geschildert sah. ist fetzt der Versuch unternommen worden, die Schlacht in ihrer ganzen psychologischen Tragweite zu kennzeichnen. Wenn die Kamera über ein Totenfeld hinfährt, auf dem noch hier und da einer der Sowjets sitzt und mit der Ohnmacht eines seelisch Neberwäl. tigten die für ihn und seine Machthaber furchtbare Gegenwart teilnahmslos entgegennimmt, dann stricht daraus die Tatsache, daß hier nicht nur eine Schlacht gewonnen wurde, weil ein Meisterstück der Strategie zur Anwendung kam, sondern daß me deutsche Wehrmacht und der deutsche MensH im einzelnen dem Bewohner des sowfetischen Staatenkvm- plexes an seelischer und geistiger Haltung weit voraus ist. Der Endsieg wird unser sein, so stricht dieses Bild.
Von der Vielseitigkeit dieser Wochenschau bekommt man einen Begriff, wenn man erfährt, daß außer den geschilderten großen Komplexen eindrucksvolle Filder von der Mur- man-Front, Aufnahmen ans dem Führerhauptguartier, ein Bildbericht über die Heimkehr der deutschen Diplomaten aus Amerika und eine Schilderung des Staatsbegräbnisses für Gauleiter Roever enthalten
— Neue Kennzeichen an Bahnübergängen. Nie Reichsbahn hat an den vielen mit Schranken versehenen Bahnübergängen der Hauptverkehrsstraßen eine neue, dem öffentlichen Straßenverkehr dienende Sicherheitsvorrichtung anbringen lassen. Und zwar sind in Ergänzung der bisherigen Schran- krnbeleuchtung nunmehr neue Blaulichtiaternen aufgestellt worden, die ein besseres Erkennen dieser Kreuzungsstellen den Fahrzeuglenkern auf eine Entfernung von 100 bis ISO Meter möglich machen. Die abgeschirmten Blaulicht-Signallaternen befinden sich jeweils rechts auf einen Pfosten von 1,70 Meter Höhe kurz vor den Schranken und zwar vorerst je eine Laterne für jede Fahrrichtung. Der Fahrer mutz also, sobald er ein Blaulichtsignal erkennt, vorsichtig an den Uebergang h-ranfahren und feststellen, ob die Schranken geöffnet oder geschlossen sind. Das blaue Licht dient also nur ^zur Kennzeichnung der Bahnübergangsstelle, es zeigt dagegen nicht an, ob die Schranken offen oder geschlossen sind.
— Neues Rentrnzahlverfahre« für die Angestelltenver- sichernng. Die Kriegsverhältnisse haben die Arbeit der Reichspost derart vermehrt, daß es nicht mehr möglich ist, die Renten der Angestelltenversicherung in die Wohnung der Empfänger zuzustellen. Das Zustellverfahren wird des. halb bis auf weiteres durch das in der Invalidenversicherung bereits seit Jahrzehnten übliche Abholverfahren am Postschalter ersetzt. Als Ausweis bei den monatlichen Auszahlungen dient eine Rentenausweiskarte, die den Empfängern vom Zahlpostamt zuaestellt wird. Ferner Wird ein Rentenempfangsschein eingeführt. Me Zahltage werden in den Schalterräumen bekanntgegeben. Die Renten werden nach und nach umgestellt, uno zwar vom 1. Juni an. In Aus- nahmefällen wirb auf Antrag die Rente auch weiterhin zu- aeüell
Am 10. Juni ist Haussammlung
Hausfrauen, haltet Kleider, Spinnstoffe, Altpapier, Leder und Staniol bereit
Der Kreiswirtschaftsberater der NSDAP teilt mit:
Für Volksgenossen, die ihre Spende zur Altkeider- und Spinnstoff-Sammlung nicht selbst zu den Sammelstellen bringen können, wird am kommenden Mittwoch eine Hans- sammlung durch die Schulen und das Jungvolk durchgeführt. Neben Altkleidern und Spinnstoffen werden noch Altpapier, alte Schuhe, Folien, Tuben, Flaschenkapseln und Staniol gesammelt. Altpapier Wird nach wie vor für wichtige Neufertigungen, z. B. zu Karton für Feldpostfchachteln, gebraucht. Aus den alten Schuhen wird unter Mitperwendung pon Holzsohlen wieder dauerhaftes Gebranchsschuhwerk hergestellt, während das hierfür nicht verwendbare Altleder zur Herstellung von Härtepulver für Werkzeugfabriken Verwendung findet. Der hohe Nohstoffwert von Tuben, Flaschenkapseln «sw. braucht Wohl nicht besonders herausgestellt zu werben.
Hausfrauen! Hier ist nochmals Gelegenheit, sich in letzter Stunde von dem einen oder anderen Altstück zu trennen nnd evtl, inzwischen noch Vorgefundene Spinstoffrestc abzngcben. Haltet ferner alles, was ihr an Altpapier, alten Schuhen und dergl. besitzt, zum Abholen durch die Schuljugend bereit. Erfüllt auch diesmal wieder restlos eure Pflicht! Der Kreis Calw war auf dem Gebiet der Altstofferfassung immer ganz vorne, und so soll es doch bleiben.
Für wen und was wird gesammelt?
Millionen von Rüstungsarbeitern, Frontavbeitern und Landarbeitern, Männer und Frauen, brauchen Arbeitskleidung. Jedes gespendete Kleidungsstück sichert den Einsatz einer Arbeitskraft. Die Altspinnstoffe sichern den Spinnstoffbedars der Soldaten und der Heimat.
Zur Altkeider- und Spinnstoffsammlung 1942 werden angenommen :
Männer- und Burschen-Oberkleidung, z. B. Anzüge (Straßen-, Gesellschafts-, Sport-, Schi-, Trainings-, Monteuranzüge), Jacken (Sakkos, Jaguets, Trainings- und Berufsjacken), Joppen (Wolljoppen, Stutzen, Lederjoppen), Westen, Hosen (Sporthosen, Breeches, Reithosen), Mänte! (Winter-, Sommer-, Gabardinemäntel), Kopfbedeckung (Weiche Filzhüte, Schirm-, Reise-, Baskenmützen).
Frauen-Oberkleidung, z. B. Kleider und Bluser aller Art, Jacken (Kostümjacken, Wind-, Trainingsjacken), Röcke, Mäntel (Winter-, Sport-, Gabavdiiiemäntel), Kittel und Schürzen (Kittelschürzen, Arbcitsmäntel).
Altspinnstoff (Lumpen) jeder Art aus: Wolle, Baumwolle, Leinen, Zellwolle, Seide, Kunstseide, Jute, Hanf. Kokos sowie nicht mehr tragfähige Kleidungsstücke, also auch alte Wäsche, Krawatten, Strümpfe, Fahnen aus alter Zeit. Stoff: reste aller Art, Gardinen, Teppiche, Kokosmatten, Säcke Filzhüte, Filzschuhe, Bindfadenreste, auch wenn diese Mng' zerrissen, vermottet, verschmutzt oder verölt sind.