Einteilen 1

Wenn man mit einer Hausfrau vomEinteilen" spricht, denkt sie entweder an Geld oder jetzt im Kriege vor­wiegend gn die Lebensmittel. Noch etwas sehr wichtiges im täglichen Leben aber ist das Einteilen der Arbeitszeit. Ein­teilen? denkt die Hausfrau im ersten Augenblick. Ich ein­teilen? Wozu? Meine Arbeit muß im Laufe des Tages getan werden ich weiß, ich muß das und das tun und das klappt auch, aber....

Aber, liebe Hausfrau wie notwendig diese Einteilung der Arbeit ist, bist du dir vielleicht noch gar nicht klar ge­worden und wirst es erst erkennen, wenn du den Segen dieser Pünktlichkeit auch in dieser Hinsicht begriffen und ver­spürt hast. Du sollst absolut zu keiner Akkordarbeit greifen und brauchst dir auch die kleine Bequemlichkeit einesViertel­stündchens" nicht nehmen lassen. Ich weiß, der Alltag ist manchesmal sehr hart und verleitet dich einmal dazu, einen kleinen Seitensprung zu machen, eine kleine Abweichung von dem vorgenommenen Pensum deines Arbeitstages. Und wer leidet dann darunter? Du nicht; es wird vielleicht abends etwas später, bis das Geschirrtuch am Nagel hängt und deine Strümpfe stopfst du eben morgen aber:

Dein Mann?

Und deine Kinder?

Ach, mein Mann", sagst du im Stillen,der kommt müde von seiner Berufsarbeit heim, zieht die Hausschuhe an, setzt sich in den Sessel und verschanzt sich ohnedies hinter seiner Zeitung. Von dieser Gewohnheit läßt er sich gar nicht abbringen."

Meinst du wirklich?

War es nicht am Anfang eurer Ehe so, daß dein Mann gerne am Abend noch eine Stunde mit dir zusammensatz und seine Sorgen ausschüttete? Und war es nicht so, daß du dich freutest, bis er kam und alles in deinem Haushalt glänzte und

tn Ordnung war höchstens der Strumpfkovb stand noch auf dem kleinen Tisch?

Und jetzt? Jetzt wirst du aus einmal nicht mehr fertig. Er weiß das, drückt seine Sorgen vielleicht in sich hinein oder geht an Den Stammtisch; es gibt ja immer irgendwelche Men­schen, die ein offenes Ohr haben. Also.

Oder deine Kinder. Auch sie haben Sorgen. Eine ganze Menge oft, daß ihnen fast das Herz zerspringt ich weiß das. Und wo sollen sie diese abladen? Doch nur bei der Mutter. Und wann? Doch nur abends. Und wenn du am Tage nicht einteilst und lieber an einer Ecke stehst und einen Schwätz machst, so geht der schöne Abend verloren für dich, für deinen Mann und für deine Kinder. Wohl, es gibt Abende, die muß man zur Arbeit benützen. Oft tief bis in die Nacht. Äber so ab und zu einen stillen Abend ganz im Kreis der Lieben, das darfst du dir nicht nehmen lassen.

Schaffe von morgens früh, von der goldenen Morgen­stunde an, unentwegt weiter wie der Soldat, der Bauer, der Arbeiter, der Angestellte. Schasse, als würde es einmal der letzte Tag sein, an dem du für deine Lieben noch walten kannst. Und glaube mir, so manches Mißverstehen oder Aus­einanderleben in der Familie wird verhütet oder wieder gut­gemacht. Nur, weil du für eine schöne stille Stunde lang die Schürze ablegst und alle deine Alltagssorgen in der Küche liegen läßt und mit dem ganzen Herzen der mütterlichen Frau bereit ist, die kleinen Sorgen von Mann und Kind auch noch in dich aufzunehmen, du starke, sorgende, deutsche Mutter! M. B. C.

** Ein fetter Fund. Einen herzerfreuenden Fund, der .leider wieder spurlos verschwand, machten Hitler-Jungen im Waldgelände der Western bei Ochtrup: gut verpackt lagen dort zwei Schweineschinken und drei Seiten Sveck. lieber diesen Fund erfreut, verständigten die Jungen die Polizei, die sich sofort auf den Weg machte, um das fette Paket sicher­zustellen. Leider war es bei ihrer Ankunft aber schon wie­der versrbwunden.

Aruer Lebensmut für Schwerversehrte

Vorbildliche Arbeit im Reserve-Lazarett V

Dem Reservelazarett V in der Zeppelin-Oberschule mit seinen vier Teillazaretten in Plieningen, Hohenheim und aus dem Burgho-lzhos ist die Ausgabe gestellt, für Verwundete, me m Stuttgart und Umgebung bei ihrer Familie wohne« können, dre ambulante Behandlung durchzu führen und ferner für Schwerverletzte im Stadium ihrer Ausheilung neue Beschäftigungsarten zu finden. Die nutzvolle Ausfül­lung der langen, erzwungenen Wartezeit dieser Amputierte« oder sonstwie schwer Versehrten bis zur Ausheilung oder Wiedereingliederung in den bürgerlichen Beruf wird beson­ders durch die Bildung eines handwerklichen Arbeite stabs erreicht, dem sämtliche Neufertigungs- und Jnstandhaltr.ias- arbeiten in den fünf Teillazaretten übertragen sind und die mit. eigenen Mitteln ausaeiubrt werden.

Da die Aufstellung dieser Einheit seinerzeit sozu egen aus dem Nichts heraus in Angriff genommen werden mußte, gab es natürlich gar viel zu organisieren, das not­wendige Material heranzuschaffen und zu Verarbeiter. So waren und sind denn auch die inzwischen entstandenen rei Schreinereien dauernd voll beschäftigt, und ebenso gab und gibt es für Schlosser, Elektriker, Maler und andere Berufe laufend reiche Arbeit. Ein Teil der Versehrten betätigt sich in den für sie eingerichteten Bastelstuben, wo Spielzeuge und sonstige Dinge von zum Teil künstlerischem Wert ent­stehen. In großem Umfange wird gärtnerische und land­wirtschaftliche Arbeit geleistet, und größere Flache r bis­herigen Oedlandes konnten bereits zu vielversprechenden Gemüsegärten umgestaltet werden, aus denen die Lazarette jetzt schon einen Teil ihres Bedarfes an Gemüsen und Krau­lern zu decken vermögen. Auch der Anbau von Kartoffeln und Tomatenkulturen hat ganz respektable Ausmaße ange­nommen.

Alles Planen und Schapen m Meiern gronen Neservs- lararett wird also beherrscht von dem Leitgedanken nich: allein Werte zu schaffen, sondern die Arbeitskraft möglichst umfangreich einzusetzen zur Ausschaltung von Langeweile und zur Anregung und Ausbildung eigener schöpferischer ' Ideen.

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llür clie uns erwiesene Teilnsvme »nläk- ücv lles Toller meines Cannes

0e. ineel. Saorg LebrSckar

lest /irrt ller bleuen Heilanstalt Lckömderg

llrmke icb verrück im blamen aller Ange­hörigen.

Raegsestb« iebrücksr

ged. benner.

r«büml»arg, im lilai 1942.

Kreis Lslw

tUr llas 2., 3. unll 4., 5. unll 6., unll 7. unll 8,8cbuljavr L. Isteek'sebe Lucvllruekerel, bieuenbürz

rpeollsnban», 15. lViai 1942

llllr llie vielen Leweise kerrlicker Anteil- nakme beim Heimgang meiner lieben krau, unserer lieben Mutter

Nnns ktlSooingse

sagen wir verrücken Oank. Insbesonllere llanken wir ller Krankensckwester kür ivre liebevolle Lklege im lireiskranlcenvaus bleuen­bürg, Herrn Llalltplarrer Lander kür seine tröstenden Worte, llem Kirckencvor kür llen erkedenllen Oesang, sowie allen llenen, llie sie wäkrenll ivier langen lleillensreit be- sucvten unll sie rur ietrten stuve geleiteten.

Im blamen ller trauernllen Hinterbliebenen: Der Ostts Nstnrieb »«Lsslngsr

mit Kindern.

Ein '/.jähriges

wird dem Verkauf ausgesetzt

Wildbad-Ziegell,litte 12.

Engelsbrand. Verkaufe zwei junge

Nütz- md IchrWe

Eugen Ziegerer.

LOK77!

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Am 21. Mai

MUMM

in Neuenbürg

SelmsiMlü-

Vervia

SirKvnksIA.

Sonntag 17. Mai,

in Gemeinschaft mit dem Sänger­bund Bormittagsausflug üb.

die Wilhelmshöhe Arnbach Gräfenhausen. Hierzu werden un­sere Mitglieder mit Angehörigen jreundlichst eingeladen. Abmarsch 7 30 Uhr vom Hindenburgplatz.

macht cüs Lswsds wsich uncl griffig, gibt ihnen sin nsuss forhsnsrsucligss Aussehen drw. stellt clie imWosckprorsllvsrdicil)- tsn korben wlellsr her.

Kl.i-cx

cksArrnsi lürlhreV/orchs <lo verlangen, wo 8is ihre Waschmittel sinlcoulsn.

Wildbad.

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für mittlere Größe aus g. Hause zu verkaufen:

2 Rockanzüge, dunkelblau u. schwarz je RM. 20.,

1 schwarz. Rock RM. 10.-, 1 Eehrockanzna RM 40 - ,

anzusehen Pension Rath. 3. St.

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Ikrs Trauung geben bekannt

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Oberteutnsnt, 2t. bei 0er I.ultw»lte

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Willlball Unterreickenback lstsi 1942

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Wir grvken als Vermählte

r. 2t. im Osten

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ged. Uspp

Conweiler Lirkentelll

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Wildbad.

Kleineren, wenig gebrauchten

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kamt Rohr (40 RM.» verkauft

Fritz Pflumm

Haus Güthler.

Herrenal b.

Am Montag den 18. Mat, vorm. 9 Uhr, kommen folgende Gegenstände zur Versteigerung:

1 kompl. Wohnzimmer

1 kompl. Schlafzimmer

mit Roßhaarm.

1 kompl. Küche.

1 Schreibtisch u. Verschied.

Villa zvalelnsr,

Hindenburgstr. 12.

Birkenfeld.

Schönes großes

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mit fließendem Wasser z« ver­mieten.

Zu ersragen b. Fritz Schumacher.

Kaute Isukenll

8 Mack 1 -kLsrüe

rum Ke8len laZespreis

»V»,Pu, I Iv»uv«mrumro,»,i

vormals Ootttob Kicclt

pkorrkelm, Telekon 7254

Handwerkskammer Reutlingen.

lagezvorbereiiiiMklirz litt Sie MeißersrUlW

Es ist beabsichtigt, im Einvernehmen mit dem Ber fs- erztehungswerk, in Reutlingen einen 3 ^wöchentlichen Tages­kurs in Buchführung mit Gesetzes- und Staatsbürgerkunde, Kalkulation usw. aibzuhalten. Junge Handwerker, welche die Meisterprüfung ablegen möchten, wollen sich bei der Kammer bis spätestens 25. Mai anmelden.

Der Borfitzende: Vogt. Der Shndikus: Eberhardt.

Feldrennach.

Am Dienstag den IS. Mat ds. I«. findet hier wieder ei i

Vieh- «ad SAweinemartt

statt. Die üblichen Bedingungen sind einzuhalten. Es ergeht Hiemil Einladung.

Feldrennach, den 16. Mai 1942.

Der Bürgermeister.

gegen ciis Hbseliniits cier öroiketts in ^poiksken unci vi'ogSl'iSli

KiechlMer Anzeiger

Evang. Gottesdienste

Sonntag Exaudt, den 17. Mat 1942

RenenbLrg. 9.30 Uhr Predigt. 10.30 Uhr Kinderkirche. 1.30 Uhr Christenlehre (Töchter). Dienstag 8 Uhr Mütterabend. Mittwoch 8 Uhr Kriegsbetstunde.

Grüsenhansen. 9.30 Uhr Gottesdienst. 15 Uhr Trauerfeier für Paul Keller.

Herrenalb. (Christi Himmelfahrt.) 9.45 Uhr Kindergottes­dienst. 10.45 Uhr Festgottesdienst (Christenlehre der Töchter).

Wildbad. 8.30 Uhr Christenlehre (Töchter) 9.30 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienst. Donnerstag 20 Uhr Bibclbesprechstunde tm Gemetndesaäl.

Naiionalkirchl. Einung »Deutsche Christen"

Neuenbürg. Sonntag 9.30 Uhr Feierstunde im Bärensaa! (Pfarrer Trachmann, Tübingen).

Evang. Freikirche

Sonntag den 17. Mai 1942

letbadikteuaemeinde. 9.30 Uhr Neuenbürg. 10 Uhr Grä­fin. 14 Uhr Ealmbach, Arnbach. 16 Uhr Ottenhausen. 16.30

Sonntag den 17. Mat 1942 Neuenbürg. 9 Uhr.

Birkenkeld. W.30 Uhr (Hotel Schwarzwaldrand).

Wildbad. 7, 8 und 9.30 Uhr.

Herrenalb. Sonntags II Uhr. Donnerstags 9.30 Uhr. SchSmberg. Sonntag« 7.30 und 9 Uhr. Werktags 8 Uhr.