Ms dem HcimatgebieW

I.Mai.

188 Der Genealog und Heraldiker Stephan Kekule v. Stra> donitz in Gent geboren. '

1893 Einführung der D-Züge in Deutschland.

1897 Ter Dichter Otto Brües in Krefeld geboren.

1913 Kapitänleutnant Otto Kretschmar in Haiden i-schles.) geboren.

1934 Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung unter Bernbard Nult errichtet.

Der nationale Feiertag im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht

NSG. Durch Erlaß des Führers Ist der Nationale Feier­tag des deutschen Volkes im Fahre 1912 bekanntlich vom 1. Mai auf Samstag den 2. Mai verlegt worden. Sämtliche für den 1. Mai bestehenden gesetzlichen Bcstimmüngen gehen in diesem Jahre auf den 2. Mai über.

Um die Sinnerfüllung des Nationalen Feiertages. als Feiertag sicherznstellen, wurde er im Gesetz vom 27. Februar 1934 zum gesetzlichen Feiertag erklärt und geniefit den gleichen Schutz wie die übrigen Sonn- und gesetzlichen Feiertage. Da­mit ist eine Beschäftigung an diesem Tage grundsätzlich unter­sagt. Gewisse Ausnahmen sind gesetzlich zugelassen, in erster Linie für die Betriebe der Post und der Bahn und für Ar­beiten. die unter die 88 105 gi der Gewerbe-Ordnung fallen.

Einen wirtschaftlichen Nachteil durch Lohneinbufie tollte aber der deutsche Arbeiter am Nationalen Feiertag nicht er­leiden. Deshalb bestimmt das Ge^tz vom 26. April 1934, dass. Wenn der Nationale Feiertag auf. einen Wochentag fällt, grund'ählich und allgemein die infolge des Feiertages aus­fallende Arbeitzeit zu bezahlen ist. Diese Lohnrahlnngsvflicht kann durch Tarifordnung, Betriebsordnung. Dienstordnung oder im Einzelavbeitsvertrag nicht ausgeschlossen werden. Voraussetzung für die Bezahlung ist, daß am 2. Mai auch tat­sächliche Arbeitszeit ausfällt. Wenn in einem Betriebe in der Regel am Samstag keine Arbeit gel-istet wi^d. so kommt auch eine Lohnzahlung für den 2. Mai nicht In Frag». Am Sams­tag wird in der Regel verkürzt gearbeitet. Nach dem ob»n an­geführten Gesetz hat das Gefolgschaftsmitglied demgemäß bei einer regelmäßigen Arbeitszeit am Samstag von 6 Stnnd-n auch nur einen Rechtsanspruch auf Bchahlung d-s regZmällf- gen Arbeitsverdienstes für diele 6 Stunden. Die von den Betriebsführern geleisteten Zuschüsse an ihre Gefolgtchasts- mi'tglieder zum Nationalen Feiertag können auch in diesem Jahre im gleichen Umgang wie im Vo"'ahre bezahlt werden. Das Reichsarbeitsministerium vertritt die gleiche Auffassung.

Gesolzsschastsmitglieder. die am letzten Arbests^ag vor oder am erst"n Arbeitstag nach dem Nationalen.Feiertag ohne genügende Entschuldigung der Arbeit fernbl-iben, haben nach den Bestimmungen vom 16. ,3. 19^0 keinen Anspruch auf Be­zahlung der Ausfallstunden am Nationalen Feiertag.

Wenn am Nationalen Feiertag gearbeitet wird, so ist für die geleistete Arbeit die übliche Vergütung und außerdem nach der 7. Anordnung des Reichstreuhänders der Arbeit betr. Lohnzahlung an Feiertagen vom 1. 3. 1939 anstelle eines sonst vorgesehenen Feierlagszuschlages eln Zuschlag von lOOA zu zahlen. Für Arbeit an diesem Tage wird al'o praktisch dop­pelter Lohn gezahlt, selbst, wenn in einer Tarif- oder Be­triebsordnung nur ein Feiertngszufchlag von 50T vorge­sehen ist.

Für den Urlaub zählt der Nationale Feiertag nicht mit. wenn der Urlaub nach Arbeitstagen bemessen ist. Wird aber der Urlaub nach Kalendertagen gewährt, so verlängert der Nationale Feiertag den Urlaub nicht. Der beurlaubte Ge­folgsmann bat für diesen Tag Anspruch auf Lohnzahlung,

^ eutwciwr aufgrund des vorerwähnten Gesetzes vom 26. April ! 1934 oder aufgrund der Beurlaubung Diesen Grnndsätz"n ist § die Rechtsprechung der Arbeitsgerichte "in den verschiedenen Instanzen gefolgt.

Gruvbach vor 50 Jahren

^Inbetriebnahme der Wasserleitung

Für die Gemeinde Grunbach war der 1. Mai ein be­deutungsvoller Dag. Galt er doch der Einweihung der von der Gemeinde erstellten Wasserleitung. Der wich­tigste Teil dieses Werkes ist die Pumpstation, die das ihr zu­geleitete Quellwasser des tiefgelcgenen Kühubrunnens in den Hochbehälter zu führen hat In einem massiv gebauten Häus­chen befindet sich ein von der Kraft des rugeleiteten Wassers selbst getriebener hydraulischer Motor und die vom Erbauer des Werkes, 'Zivilingenieur C. Kröber (Stuttgarts selbst er- . fundene patentierte Wassersäulenpumpe. Sie ist Motor und Pumpe zugleich und führt das Quellwaster unter hohem Druck durch das Steigrohr in den 95 Meter höher liegenden Hoch­behälter. Täglich werden. 330 Hektoliter Wasser gefördert, das sich durch den ganzen Ort verteilt und sechs Bentilbrunnen und zablreiche Privatleitung"n reichlich versorgt. Acht Hydran­ten lassen bei Gebrauch starke Wasserstrahlen entströmen, welche weit über die Dächer etwa 30 Meter hoch gehen. Die Rohrleitung wurde durch die Firma G"br. Benckrer (Pforzheim) geliefert und in sechs Monaten fertiggestellt. Die Gesam^kosten betrugen 33 OM Mk. DasWasserfest" wurde durch den stark winterlichen Charakter des Tages etwas beein­trächtigt. Nach einem Festgottesdienst bewegte sich ein statt­licher Fest'-ug, an dem die bürgerlichen Kollegien, derSän­gerbund", die Ortsfeuerwehr und die Feuerwehren von En- gelsbraud und Langenbrand teilnahmen, unter Vorantritt der Musikkapelle der Feuerwehr Dillweißenstein zum Rathanse, wo eine Feier staKfand, bei der Pfarrverweser Mahser (En- g lsb-and) über Wert und Nutzen der Wasserleitung für die Gemeinde sprach, wobei er auf vergangene, aber nicht ver­gessene Zeiten hinwics, wo die Gemeinde infolge Wasser­

mangels von so großem Brandunglück betroffen wurde. Die Rede war von Musskvorträgen und Chören desSänger» bnndes" umrahmt. Trotz heftigem Schneegestöber folgte dann ein Umzug durchs ganze Dorf, der stch am Rathaus auflöste. Im .Adler" war großes Festessen, an dem LO Personen teil» nahmen. Um 3 Uhr fand im Schulhause Gabenverteilung an die Schüler statt, während die Festgäfte das Wasserwerk unter Leitung des Erbauers besichtigten. Gesellige Unterhaltung und Tanz in allen Gasthäusern beschlossen das schön vertäu'ene Fest.

Hieater und kilrn

H

Staat! Kursaal Wildbad Sonntag, S. «nd Montag, 4. Mai: Ich klage an"

Ein berühmter Arzt fleht vor Gericht und bekennt, daß er seine Frau, die unheilbar IKank war. auf ihren Wu chch l erlöst hat. Der Ang-kl^e selbst klagt an., und zwar die ^ Vollstrecker überwundener Anschauungen und überholter Ge» i sehe. Es geht ihm nicht um seine Person, sondern um die Hnnderttausende iener hoffnungslos Leidenden, deren Leben der Arzt gegen die Natur verlängern muß und deren Qualen er damit ins Widernatürliche steigert... und es geht um iene Millionen von Gestznd-n. denen kein S-mtz vor Krankheit zuteil we'd-n kann, weil all-s. was da-u notwendig wäre, v-mbraucht W^d-w muß, um Westn am Laben ru er­balten. d"ren Dod für sie eine Erlösung und für die Merssch» heit die Befreiung von e'ner Last wäre...

Im Vorprogramm: Die neue Deutsche Wochenschau.

Knrsaal-Lichtsviele Herren-rkb Sonntag den 8. Mai:Das andere Ich"

Ihre eigene Doppelgängerin zu spielen, das ist für e'ue Schauspielerin eine besonders rei'volle Aufgabe denn hier ist es ihr erst richtig möglich, zu zeigen, wieviel mimi-^es Kön­nen sie besitzt. Daher ging auch die b°raubernde Hilde Krahl mit wahrem Feuereifer an di-lle Ausgabe heran. Doppelrolle» als solche brachte d-r Film infolge seiner technischen Mög» lickckeiten sck-on des öfteren. Da ihr Partner Mathias Wie» man im heiteren Spiel äst. ko kann man gesv--nnt sein auf eine wirkliche Filmkomödie. die bei. aller guecksilbrigen Aus» g-llassenheit doch ni-bt eines tieferen Sinnes entbehrt, lind tmfi dies so wird, d-ssür bürgen auch noch zwei andere Namen besonders: Der Dichter Heinrich Svoe'ck der Urheber so vi?l°r erfolgreicher Bücher, Theaterstücke und Filme hat wl»d"aum mit sröblicber Fed»r Menschen geschildert. Menschen d-s Alltags. Menschen w's Flasch und Blut, mit allen ihren klein"n. Schwächen und Vorzügen.

Im Borvrogramm: Die Deutsche Wochenschau, außerdem ein Kulturfilm. minitn sie,,»-«-

AEF- Am 2. Mai erscheint der ,.En»Mer" nicht. Nächste Zusttllung am Montag zur gewonn en Stunde

Verlag und Schriftleitung

Spro» «nbsus, 30 llprü l942

block daneem IVg'ten erkiesten vdr Pie sckmare icke disck, cbt. vsk »iiser lieber 8okn, öiuder, Onkel uncl 8ck>vsger

kriusleS Keller

Lskr. in einem »et Keg».

In «len barten Kämpfen >m Osten tm /Iller van 34 fgliren am 7. ä48rr getreu seinem I-almenkici kür kmluer, Volk und Vster,snd den Heldentod siard.

In Wiekes ^>«uer:

Oie Litern: Riikttskrn k«tt«^ und frau k»k»k- lippins, rrek. k i?uy. u«e Wikk».

Kskivn uncl Lrau Uin», Lin' Kiek».

Ksiksi", kugo Kellen und Lrsu Lnliks, ftekö. Ooknei, lVUn» 6kln1l»n«r', -ed. KeUer mit ' Osllen Llee Kellen.

'LrLuerkeler »m Lonnlnx, 3. ^sl, nsckmittLes 2 Vlir.

5c)»8mt»ers, 30. ^pnl 1942

irsrtsssnrsle»

^»en Verwandten, llreunden uni kle- kaen'en d>e sckmerr icke bisckriekk, dag mein lieber Vlann, unser xuler Vs er, 8c»v/!e- Zerv.-ner, Ornkvaler, 8cbvvaeer »nd Onkel

NsttlkÄu« ksnkMer

Liiteedsköeotsrse

gm Mer van 68 jzbren sankt in dem Herrn entsctuaken isi.

In tiekem beid:

ll,su »tsei« eeb Zentscbwr,

ke.tr mir brau K««I, «eb.

tzgnernveek. kelt» Kit inzise mii brau Alses, ged. kenisctuer. 6 Enkelkinder und alle hneeböiigen.

keerdigung: 8ams>ag. 2. dlai 1942, nscb- miilsgs 3 Obr.

Ltatt Karten!

Hec/iacci ^cÄretch

l.eutmnt In eine, pnnrcrjkserkamp.

^cs»iet7'

xcb. Lex ried

Oe traute

. Oa'mdacb

-.2t. lm Osten-

hpi» 1942

2-ZW W.

gegen gute Sicherheit von Selbst- geber r efncht.

Angebot unter Nr. SO an die Enztäler-Geschchtsjtelle.

Aenderung der Nalionsiätze

für Selbstversorger mit Fleisch und Fett (außer Butter).

Die für alle Normalversorgungsberechtigten und Zulage­berechtigten ab 6. April 1942 angeordnete Senkung der Fleisch- «nd Fettration macht eine entsprechende Senkung der den Selbstversorgern mit Fleisch und Fett (außer Butter) bisher zustehenden Ration notwendig. Der Herr Reichsminjster für Ernährung uni> Landwirtschaft hat daher folgendes bestimmt:

k. Landwirtschaftliche Selbstversorger (Gruppe /i).

Mit der in der Schlachtkarte errechntenzustehenden Ge­samtmenge" hat der Selbstversorgerhaushalt nunmehr zur Durchführung der Rationssenkung um fünf Wochen länger, also statt bis zum 29. November 1942 bis zum 3. Januar 1943 zu reichen. Das einheitliche Ende der Anrechnnngszeit deS HaiiZschlachtungsjahres 1941/42 wird damit auf den 3. Januar 1943 hinausgeschoben.

II. Nichtlandwirtschaftliche Selbstversorger (Gruppe 8).

Soweit die im letzten Anrechnungsbescheid angegebene Nn- rechnungszeit nach dem 3. Oktober 1942 endet, verlängert sich die darin festgesetzte Anrechunngszeit einheitlich um 4 Wochen. Die nichtlnndwirtschaftlichen Selbstverso-ger, bei denen dar­nach eine Verlängerung der Anrechnnngszeit aus der letzten Hansschlachtung in Betracht kommt, werden aufgefo dert, den letzten Anrechnungsbescheid unverzüglich dem kür ihren Wohn­ort zuständigen Bürgermeister (Kartenausgabestelle) zur Be­richtigung vorzulegen.

Endet bei nichtlandwirtsck-aftlichen Selbstversorgern die im letzten An^echnungsbeschcid ang-gebene Nnrcchnungswit vor dem 4. Oktober 1942, so verbleibt es bei der bereits sest- Sesetzten Anrechnnngszeit.

Calw, den 27. April 1942.

Der Landrat

Ernährungsamt Abt. 6.

u. Lslds -u »den ln de

v. Sseed'sctlkll LMärMekel. üenendürg

KirÄliüler Anzeiger

Cvanq. Gottesdienste

Sonntag Canta'e den s. Mal 1942 Neuenbürg. 9.33 Uhr P^dlgk.' 10 30 Uhr Kinderkir he. l.30 Uhr Eh i tenlehre (Töchter). Mittwoch 8 Uchr Kriegsvetstunde. Vl« '«'»a 8 Uhr Miittrrabend.

Gräienhau eu. 9.3U Uhr Predigt. 20 Uhr Andacht in Arnb rch. Wildbad. 93!) Uhr Predigt. 10.45 Uhr Kindrrgottesdienst. Christenlehre fällt aus.

Sprollenhaus. 14 Uhr Predigt.

Svang. Freikirche

Sonntag den 3 Mal l»42

Methodisten "emelnde. 9.30 Uhr Neuenbürg. 945 Uhr Eakmbach. lt> Uhr Gräfenhaujen. 14 Uhr Arnbach, ltt Uhr Otten- haulen. 16.3» Uhr Höfen.

Katholische Gottesdienste

Sonntag den 8. Mat IS42

Neuenbürg. 7 Uhr Frühmesse, 9 Uhr. Mittwoch abend 7.3V Uhr Mmandncht.

Herrenali». Sonntags n Uhr. Donnerstags 9.30 Uhr. «khömperg. Sonntags 7.30 und 0 Uhr. Werktag» 8 Uhr.

Stadt WUdbad

Lenkung des Fremdenverkehrs

und sonstige Maßnahmen für die Kurzert 1942.

Nach der vom Herrn Staatssekretär für Fremdenverkehr erlassenen Anordnung zur Lenkung des Fremdenverkehrs, aus die in den letzten Tagen in der Tages- und in der Fachpresse hingewiefen wu.de, unterliegt die gewerbsmäßige Ausnahme von Gästen in den Fremde,iverkehrsgemeinden 1. S. 1942 gewissen neuen Beschränkungen.

Zur Besprechung der Durchführung dieser Anordnung nnd anderer wichtiger Angelegenheiten für die Kurzeit 1942 im Kleinen Knrsaal am Montag. 4. Mai. Beginn Lozj U-r. lade ich hiermit

alle Inhaber von Gaststätten nnb Behcrbergungs- betri den sowie alle Pridatbcherber ger ein. Die Einladung gilt auch für die Privatbeherberger, die

nicht Mitglied des Kurvereins sind. Auch andere Interessierte sind freundlichst eingeladen.

Da es sich um Dinge chandelt, über die jeder Beberberger gwau Bescheid wissen mutz und für deren richtige Durchfüh­rung er verantwortlich ist. erwarte ich. daß keiner fehlt.

Der Bürgermeister.

Zu kaufen gesucht eine

^ls Vermählte xrüöen

Milchziege

A. Kaser. Birke»selb

2 , 2>. bei der iVekrmsckt

Kirchweg 126. Tel. Pforzh. S852.

-- -

xed. Kukmsül

5». .177" ^ -

IVilddsd llSngeiibrsnd

G

1 IVlLl 1942

LOKIL IVlLiVlVMZ - MHIL 50M ^11.

-xuslkri/v>