. ' n.^r ö-r Lum der deul.jchen Ostern und ihrer Brauche, und das sollte auch heute mehr als je ihr Sinn sein. Wieder ist der Kampf entbrannt gegen die Mächte des Finsteren und Schlechten, einer altxn, verkommenen Weltordnuna ein Kampf um das Neuwerden unseres Volkes und der ganzen Menschheit, gigantischer denn fe zu­vor. Ostern aber möge uns lehren, daß Immer die jungen Kräfte des gesunden Lebens den Sieg erringen, und daß auch in diesem Kampfe so gewiß die neue, Helle Zukunft der Völker emporblühen wird wie die grünen Saaten und sprießenden Zweige aus dem Siege des Frühlings. Feste Zuversicht auf den Sieg, Glauben an die ewige, unver­gängliche Volkskraft und treues Ausharren im Kampf das ist die österliche Feierstimmung, die uns in diesen Tagen, am Anbruch eines neuen Zeitalters erfüllen und erheben muß.

De« Stege nässergekomme»"

Dr. Goebbels sprach vor Kriegsberichter»

DNB. Berlin. 8. April. Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Donnerstag im Reichsministerium iur Volksauf­klärung und Propaganda zu Kriegsberichtern der Propa­gandakompanien, die zum grüß en Teil von der Omront zu einem propagänoafachlichen Lehrgang nach Berlin gekommen stnid.

Dr Goebbels gab ihnen in längeren Ausführungen ein umfassendes Bild der politischen und militärischen Lage. Die barte Zerreisprobe des nun hinter uns liegenden Winters habe der deutsche Soldat zu unseren Gunsten entschieden. Der Feind'habe nichts von dem ereicht, was er sich von den vergangenen Monaten versprochen habe: wir dagegen hätten uns unsere Post Ion nicht nur ungeschwächt erhalten, son­dern wir seien dem Sieg um ein wesentliches Stück näher, gekommen. Freilich werde das deutsche Volk noch weiter alle seine Kräfte zusammenfaffen und einsetzen müssen: eines Tages aber werde unweigerlich der Zusammenbruch unserer Feinde kommen, der sich dem Urteilsfähigen heute schon aus mancherlei Vorzeichen ankündige.

Worte hoher Anerkennung fand Dr. Goebbels für die außerordentlichen Leistungen, auf die die iunge Waffe der Bropagandakompanien zurückblicken kann. Bon Front und Heimat in gleicher Weise wegen seines tapferen und unermüdlichen Einsatzes aeachet, habe der deutsche Kriegsberichter dem ganzen Volk und darüber hinaus der Welt von der Größe und Härte deS Kampfe- berichtet, in dem die deutsche Wehrmacht steht; gleichzeitig aber habe er auch durch die Sachlichkeit und Realistik seiner Darstellung daS deutsche Volk immer wieder aufgerichtet und ibm neue Kraft gegeben. Auch er habe wesentlich dazu beigetragen, daß die gebildeten Stände in diesem Kriege ihren Platz mit« ten in der breiten Masse deS BolkeS hätten, und sein Ver­dienst sei eS mit, wenn sich der Begriff der Propaganda als einer neuen Staatskunst mm mich im Kriege durchgesetzt und bewährt habe.

Entschlossene kühne Führung

D3W. Berlin. S. April. Der Führer verlieh das Ritter­uz des Eisernen Kreuzes an: Hauvtmann Conrad euß, Kompanieführer in einem Infanterie-Regiment, Oberleutnant Peer Nebel, Batteriechef in einer Sturmgeschützabteiluna.

Hauptmann Conrad Heuß hatte durch seine entschlossene kühne Führung wesentlichen Anteil an den hervorragenden Abwehrerfolgen seiner Division. Das Bataillon Heus; hatte sich, durch das tapfere Vorbild seines Führers anaespornt bei den schweren Aüwehrkämpsen immer wieder aufs höchste bewährt. Hauptmann Ccurad Leuß wurde am 27. Mai 1914 als Sohn des Stadtarztes Dr. Ludwig L. in Heil­bronn am Neckar geboren.

Oberleutnant Peter Nebel stieß mit seiner Sturmge- schützbatterie mit aufgesessenen Infanteristen gegen einen mit starken Feindkrästen besetzten Ort vor, vernichtete eine 7,5 cm-Kanonenbatterie und setzte außerdem zwei femdliche Bat­terien. vier schwere Flakgeschütze und zahlreiche leichte und schwere Infanteriewaffen außer Gefecht. Oberleutnant Pe­ter Nebel wurde am 13. Oktober 1914 als Sohn des Regie- lungsinspektors Adalbert N. in Halle geboren.

Hanptman« Christi erhielt da« Ritterkreuz

4MB. Berlin, 8. April. Der Führer verlieb auf Vor­tag deS Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall wring, das Ritterkreuz d«S Eisernen Kreuzes an: Haupt­mann Christi, Gruppenkonrmandeur in einem Zerstörer­geschwader.

Hauptmann Georg Christi, am 8. Oktober 1913 in Wassenberg geboren, war der erste deutsche Flieger, der auf dem Flugplatz Derna landete, während di« Bodenkämpfe noch im Gange waren. Er hat sieben Panzer. 40 Lastkraft­wagen und 10 Tankwagen zerstört, sowie drei feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Oer Führer ehrt Wilhelm Weiß

DNB. Berlin, 1. April. Der Führer ließ dem Haupt­ristleiter deSVölkischen Beobachter",-Obergruppen- , hrer Wilhelm Weiß, »um 50. Geburtstag sein Bild mit persönlicher Widmung durch den Stabsleiter deS Reichs­pressechefs überreichen.

Im Aufträge deS von Berlin abwesenden Reichspressechefs ftrach Stabsleiter Sündermann SA..Obergruppenführer Wilhelm Weiß gleichzeitig die Grüße und Wünsche deS ge­samten deutschen Journalismus aus und überbrachte mit einem Ehrengeschenk ein herzlich gehaltenes Glückwunschtele­gramm deS ReichsleiterS Dr. Dietrich. Reichsmarschall »ermann Göring brachte in einem herzlich gehaltenen Telegramm sein» Glückwünsche »um Ausdruck und ließ sein Bild überreichen. Bei diesem Anlaß würdigte der Reichsmar­schall besonders die hervorragenden Verdienste des national, sozialistischen Publizisten um Partei und Staat.

Feier ve« irvo. Geburtstage« Karls Gr.

DNB Aachen, 8. Avril. In der alten Kaiserstadt Aachen die die Strahlungskraft ihres rin Jahrtausend überdauern­den Ruhmes Karl dem Großen verdankt, veranstaltete am Donnerstag das Hauptkulturamt der NSDAP in Verbin­dung mit der Gaupropagandaleitung Köln-Aachen eine Ge­denkfeier aus Anlaß des 1200. Geburtstages dieses großen deutschen Kaisers. Es wurde damit das Gedächtnis geweckt an den Mann, der als vorausschauender Politiker und küh­ner Feldherr vor mehr als 1000 Jahren aus der Vielzahl der widerstrebenden Stämme das Römische Reich deutscher Na­tion schuf, den Bestand des Abendlandes unter germanischer Führung gegen die von Osten anstürmenden Völkerschaften sicherte und damit zum Begründer der deutschen Ostmark wurde. Gauleiter Staatsrat Grohe hielt bei dem Festakt eine Gedenkrede.

Kurzmeldungen

Mailand. Der Generalstabsches der Miliz, General Gal- biati, führte nach Meldungen aus Agram gegenwärtig eine Inspektion der faschistischen Miliztr Uppen in Kroatien durch Zn Agram wurde er von Marschall Kwaternik und dem Mi­nister des Aeußeren Lorkowitsch begrüßt.

Madrid. Der Tag. an dem.vor drei Jahren die nationale Erhebung in Spanien stegreich zu Ende geführt worden ist wurde in Madrid am Mittwoch durch eine großartige Mili­tärparade gefeiert Formationen der spanischen Wehrmacht und die Milizen der Falange marschierten unter dem Jubel der Bevölkerung an General Francs vorbei.

S46S00 MT. Versen»

Dn» Ergebnis de» Monat» Mär, Der erfolgreiche Kampf gegen die feindliche Versorgungsschiffahrt Sowjets verloren 48 Flugzeuge Volltreffer ans U-Boote« «nd Zerstörern in La Valetta

DNB. Aus dem Führert-auptquartter» 2. April. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt!

»Im Osten erlitt der Feind vei seinen in mehreren Ab­schnitten der Front andauernden Angriffen sowie bei eige­nen Anarikfsunterne^mungen wieder l ohe Verluste. Schwere Artillerie des Heeres nahm kriegswichtige Anlagen in den Vorstädten von Leningrad mit beobachteter Wirkung unter Feuer.

Die Sowjetiuflwafse verlor am geftr.gen Tage in Lust- kämpfen und durch Zerstörung am Soden 45 Flugzeuge.

In Nordasrika wurden Flugplätze und Zeltlager in der Marmarica sowie die Wüstenbayn und britische Kraftfahr­zeugkolonnen im ägyptischen Küstengebiet erfolgreich bom- kairdiert.

Rollende Angriffe starker Kamps- und Zagdsliegerver- bände richteten sich bei Tag und Nacht gegen militärische Anlagen der Insel Malta, volltresser in Flugzeughallen, Unterkünften und zwischen atPeslellten Flugzeugen riesen starke Brände und Explosionen hervor. Britische Ilakstel- lungen wurden niedergekämpst. Im Hafen von La Valetta erhielten Unterseeboote und Zerstörer des Feindes Bee.iben- volltrefser. In Luflkämpsen wurden drei britische Flugzeuge abgeschossen.

Italienische Bomber griffen mit gutem Erfolg die bri- Festung Gibraltar an.

Störangrisse britischer Bomber richteten sich in der letz­ten Nacht gegen das westliche Reichsgebiet. Die Zivilbevöl­kerung hatte einige Verluste. Der wirtschaftliche Schaden ist gering. Nachtjäger und Flakartillerie schossen elf der angrei­fenden Lomber ab.

Der Kampf gegen die versorgungsjchissahrt Großbritan­niens und der Vereinigten Staaten brachte im Monat März grohe Erfolge. Kriegsmarine und Luftwaffe versenkten 105 feindliche Handelvschisfe mit zusammen 646 900 BRT. An diesem Erfolg ist die deutsche U-Boot-Wafse durch die ver- senkung von 91 Schiffen mit zusammen 584 966 BRT betei­ligt. Außerdem wurden weitere 39 Handelsschiffe de» Fein­ds» durch Torpedo- oder Bombentreffer schwer beschädigt."

" Englischer Luftangriff auf Brügge

Zwei Schwestern und acht Kinder getötet

Brüssel, 4. Apri,^. (Eig. Funkmeldung.) Nach dem Vor HM ihres ruhmvollen Angriffs auf den mittelalterlichen Stadtkern von Lübeck haben die Engländer in den letzten Tagen auch die Stadt Brügge, eine Perle mittelalterlicher Größe und Baukunst, mit Bomben beworfen. Bei diesem

Angriff wurde insbesondere eine Schule zerstört. Dabei wurden zwei Ordensschwestern und acht Kinder getötet.

Flak-Abteilmig kämpfte als Infanteristen.

Bei der Abwehr wiederholter starker bolschewistischer Durchbruchsvcrsuche in einem Abschnitt der Donezfront zeichneten sich in den letzten Tagen mehrere Geschützbedie­nungen einer Flakabteilung durch außerordentlich wirk­same Unterstützung deutscher Heeresverbände aus. In höch­ster Einsatzbereitschaft schossen diese Geschütze mehrere der angreifenden feindlichen Panzer ab. Die Geschützbedienun­gen hielten im entscheidenden Augenblick, als beide Ge­schütze durch Feindgeschosse ausgefallen waren, als Infan- teristen kämpfend, die Stellung. In schnellem Handeln wurde dann eines der G-schütze von den Flaksoldaten wie­der feuerbereit gemacht und die Abwehrkämpfe der Hee­restruppen trotz eigener Verluste so lange unterstützt» bis die bolschewistischen Angriffe gescheitert waren.

35 sowjetische Flugzeug« abgeschossen.

Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitterlt, schos­sen deutsche Jäger im nördlichen Kampfabschnitt in siegrei­chen Luftkämpfen nach bisherigen Meldungen 35 bolsche­wistische Flugzeuge ab, darunter Bomber und Tiefflieger, die zu Angriffen auf deutsche Stützpunkte gestartet warm. Noch vor Erreichen der deutschen Linien wurden sie von deutschen Jagdverbänden gestellt und entweder zum Äb- stürz gebracht oder zur Umkehr gezwungen.

Schwer verwundetem Bordfunker das Leben gerettet.

Ein leuchtendes Beispiel für den höchsten Kamerad­schaftsgeist unserer Flieger ist die Tat eines deutschen Sturzkampfsliegers, dem bei einem durchgeführten Bom­benangriff im südlichen Abschnitt der Ostfront ein Flaktref­fer das Steuer zerschlug, wobei der Bordfunker schwer ver­wundet auf seinem Sitz zusammensank. Die Ju 87 war in größter Absturzgefahr. Unter äußerstem persönlichen Ein­satz brachte der Oberleutnant das schwer beschädigte Flug­zeug in einer überaus gefährlichen Notlandung zu Boden und rettete so dem Bordfunker das Leben.

Acht Angriffe der sapanisch?« Luftwaffe auf Lorregidor.

DNB Tokio. 3. April. Das kaiserliche Hauptquartier gibt bekannt, daß die japanische Marineluftwaffe vom 24. bis 31. März acht Luftangriffe auf militärische Einrichtun­gen und Feindstellungen in Corregidor auf den Philippinen durchführte, wobei erheblicher Schaden angerichtet wurde. Auf japanischer Seite traten bei den Angriffen keinerlei Verluste ein.

Der A«-n<a<sprozeß vsn Ankara

Die Angeklagten leugnen und fühlen sichProvoziert"

DNB. Ankara. 8. April. Der türkische Angeklagte Say- man beionte, er habe sich früher als Kommunist bekannt, er sei aber heute der größte Gegner der Bolschewiken, weil er gesehen habe, mit welchen Mitteln und skrupellosen Metho­den die Sowiets seinen Freund Oemer Tokat mißbraucht und gelegentlich des Attentats gegen den deutschen Botschafter von Papen in den Tod getrieben haben. Er erklärte weiter, seine Mitwirkung als verwerfliche Tat eingesehen zu haben. Er sei bereit, dafür die Todesstrafe als Sühne zu tragen.

Der Angeklagte schilderte sodann seine Gewinnung für den Kommunismus sowie seine Rückwanderung naH der Türkei. In Istanbul war er mit dem Mitangeklagten Su- leyman Sagol und dem beim Attentat getöteten Oemer Tokat zusammen und durch diese in Verbindung mit dem Netz der GPU in der Türkei. Zunächst handelte es sich um die Beförderung von Waffen und Gepäckstücken zwischen Ser­bien und einem nach Moskau geflüchteten serbischen Kom­munisten. Seyman unterschrieb ein« Quittung über 80 türkische Pfund als Entschädigung fürInformationen an die sowjetische Botschaft" in der Türkei. Im Spätherbst 1941 wurden die. Beziehungen enger. Sahman wurde auch befragt, ob er bereit wäre, seinem sowjetischen Auftraggeber zu berichten, falls Anzeichen vorlägen, daß die Türkei gegen die UdSSR in den Krieg gehen wolle.

Aus Savmans Aussagen vor Gericht geht hervor, daß er «nd seine Freunde von den bolschewistischen Auftraggebern zunächst unter dem Eindruck gelassen wurden, daß in erster Linie ein Attentat gegen den Reichsaußenminister v. Rib» bentrop gelegentlich seiner Balkanreise geplant worden war und nicht ein Verbrechen dieser Art auf türkischem Boden stattfinden sollte.

Der Vorsitzende nahm sich dann den Angeklagten Suley- man Sagol vor, dem der Abschnitt der Anklageschrift aus der Voruntersuchung die ihn betrifft, vorgelesen wurde. Der Angeklagte versicherte auf zweimalige- Befragen, daß seine Aussagen richtig wiedergegeben seien und daß er ihnen nichts mehr hinzuzufügen habe.

Dann begann die Vernehmung der beiden sowjetischen Angeklagten Pawlow und Kornilow. di?Herde katego­risch leugneten, die türkischen Mitangeklagten überhaupt zu kennen. Pawlow bezeichnete sich als Beamter der Handels­vertretung der Sowietbotschaft in der Türkei. Mit unver­hüllt zur Schau getragener Arroganz verlangte Pawlow Beweise und Zeugen dafür daß er mit Savman und fernen Freunden zusammengekommen sek. Ebenso verhielt sich Kornilow. Hieraus ergaben sich Diskussionen zwischen den sowietischen Angeklaaten. dem Gerichtshof und dem Staats­anwalt. Die Taktik der sowjetischen Angeklagten läuft offen­bar daraus hinaus, sich als Opfer einer Provokation hmzn- stellen und außerdem mit dem Einwand zu operieren, daß sie wegen unzulänglicher Uebersetzrmg der Verhandlung nrcht folgen könnten.

England verweigert Auslieserung eines Angeklagten

DNB. Ankara. 3. April. Die englischen Militärbehörden in Syrien haben sich geweigert, den fünften Angeklagten im Prozeß wegen des Attentats auf den deutschen Botschafter von Papen, den sowjetischen Staatsangehörigen «tephan. an die türkischen Behörden atiszuliefern. In der von eng­lischer Seite gegebenen Begründung heißt es. daß ein Aus­lieferungsvertrag zwischen der Türkei und Syrien mch besteh«

'In-iens Gekegenheti, hie -reit zu gewinnen^

Generalmajor Aoshizuni vom japanischen Informationsbüro sprach.

DNB Tokio, 3. April. Generalmajor Aoshizuni vom ja- panischen Informationsbüro sprach übe» sie internationale Niederlassung von Hongkong und erklärte:Indiens goldene Gelegenheit, seine Freiheit zu erringen, ist jetzt gekommen. Di» Japaner werden keine Anstrengungen scheuen, um In­dien der der Erringung seiner Unabhängigkeit beiznstehen. Indien hat zwei lange Jahrhunderte unter blutigem Terror und Ausbeutung Englands gelitten."

Aoshizuni «rklärte weiter:In seiner Bestüiyung Md

Verwirrung hat England Eripps entsandt, der das molsch« Volk beschwichtigen und versöhnen soll. Es ist möglich, daß Großbritannien Indien irgendwelche Konzessionen angesichts seiner kritisch?» Lage machen wird. Aber es ist ebenso klar, daß England niemals Indien aus seinen Klauen lassen wird. Indiens Unabhängigkeit ist das Ziel, für das die Inder ge­kämpft und gelitten haben, und sie kann setzt nicht durch bloße Worte von Cripps garantiert werden. Indien letztes Ziel ist die absolute Selbstverwaltung. Einige Konzessionen von Seiten der Engländer werden die Fragen nicht lösen können."

Aoshizuni warnte vor.den britischen Schmeicheleien und Versprechungen des Dominium-Status für die Zeit nach dem Kriege und erklärte:Das wichtigere Problem für Indien ist jetzt nicht, was nack dem Kriege aus ihm werden wird, son­dern ob es jetzt in die Hölle des Krieges hineingezogen wirb, vder ob es sich von dieser Hölle retten kann. England ver­sucht, das indische Volk zu dem Glauben zu zwingen, daß Japan aggressive Absichten gegen Indien und das indische Volk hegt, aber in diesem Augenblick muß Indien selbst ent­scheiden und den Weg wählen, der ihm zum Vorteil gereichen wird. Da Japan für di; Errichtung eine- Asiens für die Asiaten kämpft, wird eS bei der Schaffung eines freien und ehrenhaften Indiens für die Inder Mitarbeiten.

Dem Andenken Sunyatsens

DNB Nanking, 1. April. In einer eindrucksvollen Feier, die Staatspräsident Wangtschingwei Persönlich leitete, wurde , ein Gefäß mit den inneren Organendes Vaters der chi­nesischen Republik". Dr. Sunyatsens. in der inneren Halle des Tschungschan-Mausoleums ausgestellt. Zahlreiche chine- fische und japanische hohe Persönlichkeiten waren in der blu­mengeschmückten Mausoleumshalle zur Andachtsfeier versam­melt. in deren Mittelpunkt die Vorlesung des Vermächtnisses Sunyatsens stand.

Das Gefäß mit den inneren Organen Sunyatsens wai unter persönlicher Leitung de- Außenministers Chuminy- aus Peking übergeführt worden. Auf dem Bahnhof hatten sich zahlreich; hohe Beamte der chinesischen Regierung sowre der lapanischen Botschaft zum Empfang eingesunden. Unter den Klängen der Nationalhymne wurde das Gefäß in ein Auto getragen. daS dann in langsamer Fahrt durch Nankings Hauptstraßen, längs denen Militär und Polizei Aufstellung genommen hatten, den Weg zum Mausoleum nahm. -

Kelöhaubihen im Berliner riegiernngsviertel"

DNB. Am Frühlingsbaum des Moskauer Nachrichten­dienstes reifen nicht nur gewisse Erkenntnisse, die sich in ver­zweifelten Hilfeschreien an die Londoner und Washingtoner Adresse kundtun, es knospen da auch allerlei Blüten, wie z.

B- diese, daßdie deutsche Polizei sämtlich; Eckhäuser tn den großen Staaten beschlagnahmt hat um sie zur Bekämp­fung des Volkes zu richtigen Festungen zu machen" Strahlt nicht ein moschusaleicher Duft von der Blüte aus. daßSA uno Polizei zur Einschüchterung der Bevölkerung-Straßen­übungen in Deutschland durchführen. Barrikaden errichten und Maschinengewehre aus den Dächern ausstellen"? Aber nicht nur üppige Fantasiegewächse versendet das Moskauer Treibhaus, auch schlichte, echte Gänseblümchen werden gelie­fert Sie sehen dann so aus:Wie wir erfahren, wurden M den letzten Tagen Feldhanbitzen im Berliner Regierungsvie» tel in Stellung gebracht" Na, und die Berliner? Verkrochen sie sich ängstlich in ihren Wohnungen oder stürmten sie den Wilhelmsplatz? Sie stürmten die Sammelbüchsen am Tag , der Wehrmacht, denn aus diesem Anlaß wurden bekanntlich die Geschütze gezeigt.

Indischer Weizen für die Bolschewisten in Iran

DNB. Bangkok. 3. April. Die indische Oenentlichkeit ist durch die Erklärung überrascht worden, daß mehrere taufen» Tonnen Weizen und Zucker an die Regierung Irans gelie­fert worden seien Man erinnert daran, daß inIndien elbst eine ernste Weizenknappheit besteht. Auch sind Geruch« im Umlauf, daß die Weizenlieferungen nicht an die Bevölke­rung Irans, sondern an die britisch-sowielischen Truppen , erfolgte.