Bilder -es Grauens
Wir setzen den Sondcrbericht aus der Sowietunimi, den Ernst Günter Dickmaon in der Nationalsozialistischen Parteikorrespondenz auf Grund seiner Person, lichen Eindrücke gibt, fort.
U.
Auf den endlosen Rollbahnen diesseits und irnseits des Dnjepr die dem Reisenden die Stotzrichtuna des deutschen Vormarsches anzeigen und überdies ein vernichtendes Urteil über die sowjetisch ,, Straßenverhaltnisse sprechen, kommen uns unabsehbare Züge von sowjetischen Kriegsgefangenen entgegen. Sie matzen sich jetzt in der gleichen Rick ung, in die die Moskauer Machthaber die strategischen Aurmarschstraßen gegen Europa gerührt halten — übrigens die einzigen befestigten Straßen, die wir überhaupt antrareu — nach Westen. Doch bis dahin 'st es noch weit. Jetzt kommen die geschlagenen Heerscharen des Bolschewismus von weither aus irgendwelchen Kesseln, in denen kie die deutsche Wehrmacht zeryammerte und schleppen sich schwerfällig zu den fast unübersehbar großen Durchgangslagern längs des Weges. Steh: man auf einem der Scheitelpunk t der weiträumigen Bodenwellen, di? die Ukraine durchziehen, so steh: man diesen graublauen Hecrwurm sich durch eine viele Kilometer weite Mulde schleppen. In Viererreihen, stumpf stumpfsinnig und willenlos schlängelt sich die unheimliche Masse durch das Land. Tausend, fünftausend, zehntausend, zwanzigtausend dreißigtausend. Und hunderttausend andere zogen vor ihnen den gleichen Weg, Hundertmusende folgen ihnen. Die plastische Schilderung vom Rückzug der Armee Napoleons über die Beresina verblaßt vor diesem Anblick. Hier ist kein Wille mehr, kein Ziel, keine Hoffnung. Nur die absolu'.e menschliche Verstumpfung. Der einzelne verschwimmt völlig in der erdbraunen Masse, wird von ihr aufgesogen
Wir wissen oder ahnen, was diese Gefangenen hinter sich haben. Von ihren Kommissaren in einen aussichtslosen Kampf gepreßt, haben sie sich bis zum äußersten gewehrt. Sie haben zäh und verbissen gekämpft, obwohl sie nicht wie die Engländer ihre Wäsche an der Siegfriedlipie aushäugen wollten. Abe. die eiserne Zange der deutschen Armeen hat sie immer mehr und« mehr zusammengepreßt, die deuische Luftwaffe hat Tod und Verderben in ihre Kessel geschleuder:. die deutsche Artillerie hat sie mit schwerstem Feuer zugedeckt, und schließlich hat ihnen die deutsche Infanterie im Kamm Mann gegen Mann die Waffe aus der Hand gewunden. Daß diese Gefangenen ,,fertig" und. läßt sich begreifen. Aber aus diesen Massen sprich! uns etwas anderes an. als die völlige körperlich? Erschöpfung.
Kein Deusscher kann es lassen, sich in das menschliche Ein- zelschicksal auch des erbittertsten Feindes hineinzudenken, und so forschen wir in den Augen dieser Bielstämmiaen. ob uns nicht ein rasch unterdrücktes Aufflackern ein? seelische Regung. ob uns nicht eine Geste, eine Bewegung den Menschen unter der Kruste von Schlamm und erdbraunem, zerrissenen Tuch verriete. Wir blicken in ein Gesicht, wir blicken in tausende. Dann kennen wir dieses Gesicht. Ob es jung oder alt. larmrisch, kalmückisch, georgisch oder russisch ist. Der Bolschewismus hat hier alle individuellen Züge ausgewalzt. Nur die Masse blieb übrig. Wir denken an die Frauen und Kinder, denen wir in den Dörfern begegnet sind und deren erschreckende Seelenlosiqkeit uns so fremdartig berührte. Hier ziehen nun die Väter, Männer und Brüder an uns vorbei und tragen das gleiche Gesicht. Denken sie noch an etwas, sinnen oder Planen sie. wie ein Mensch sinnt und plant, solange ein Fünkchen Lebensglut ihn erwärmt? Oder glimmt ihr Gefühl tief unter der verkrusteten Schale? Nur einmal hob einer unter den vielen Tausenden bittend beide Hände zu dem rauchenden Deutschen am Wegesrand und stammelte: „Pan, Zigarette!" Und als ihm ein schwelender Stummel vor die Füße fiel. ba!g:en sich mi: ihm sofort ein Dutzend andere im Schlamm um den' Genuß dreier Züge Tabak, genau wie es ihre Kinder in Sckntomir. Kiro- wo, Krementschiig und den anderen Städten taten, die wir durchfuhren
Furcht beherrscht ihr ganzes Dasein. Jeder neue Eindruck erschreckt sie zunächst gewohnheitsmäßig, weil sie es gar nicht anders kennen, als daß eine Veränderung ihnen e.was anders als eine neue Flur von Qualen. Schikanen und Bedrohungen ringen könnte.
So stehen die Menschen in der Sowjetunion vielfach sogar der Erlösung vom Bolschewismus ängstlich gegenüber, die ihnen di? deuische Besetzung des Landes bringt. Wochen Hai es gedauert, bis in den Städten, die in deutscher Hand waren, die Frauen und Mädchen am Sonntag zum ersten Male ganz schüchtern wagten, dem naiürlickien Viitztriev
des weiblichen Geschlechts nachzugeben und mit einem einfachen Bändchen, einem frischgesäuberten Tüchelchen oder mit gesäuberten Schuhen — wenn sie überhaupt Schuhe hatten — sich von den anderen abzuheben bemühten. Da» alles wagten sie vorher nicht, sie kannten ia nicht einmal den Sonntag. Und wenn es irgend eine Gefühlsregung der Bevölkerung im weiten Bereich der deutschen Machtausübung gibt, so ist es nur die bange Sorge, daß ja die GPU und die Kommissare nicht wiederkehren möchten. Alle persönlichen Wünsche und Hoffnungen hat das Shstem Stalins abgetötet oder so tief verschüttet, daß sie nur ganz zögernd und versichtig wieder ans Tageslicht kommen.
Ein Deutscher mutz sich alles, was ihm von Kind an selbstverständlich ist. was für ihn einen Lebensbestan.dteil darstellt, über den nicht verhandelt wird, fortdenken: die Freude über die Geburt, sorglich umhegtes Auswachsen in eiyem Elternhaus tund sei es noch so eng) Freundschaft und Ver.rauer zu anderen Menschen. Strebsamkeit im Beruf und persönlicher Lebensaufstieg, Liebe und Iugendglück, Heimat und kulturelle Anteilnahme, Behaglichkeit in eigenen Wänden, persönlicher Lebensstil in Kleidung und Freizeit — streiche das alles aus deinem Leben, so wirst du noch ein Mensch mit Sehnsüchten, Eifer und Ehrgeiz sein. Und erst, wenn du diese Eigenschaften zusammen mit Offenherzigkeit. Güte, Mitleid, Gefühl aus deiner Seele gebrannt hast, wirst du auf die Stufe gesunken sein, aust oie der Bolschewismus ganze Völker hinabgepreßt hat.
„Gefahr für Irland nicht kleiner geworden."
Bei einer Truppenparade in Dublin erklärt; Ministerpräsident de Valera u. a. es sei notwendig, daß jeder Mann bei den Verteidigungskämpfen Irlands eingejetzt werde. »Denn es nützt uns nichts," sagte de Valera, „wenn wir erst dann, wenn es zu spät ist, Tausende von jungen Männern «inziehen. Ich habe unser Volk schon d?s öfteren vor feindlichen Angriffen gewarnt. Wir dürfen uns in unserer Lebensmittel. und Brennstosfversorgung nicht auf die überseeische Einfuhr verlassen. Die Gefahr einer Aushungerung unseres Landes ist nicht kleiner geworden." Bei dieser Gelegenheit könne das irisch; Volk ein hervorragendes Beispiel seiner Disziplin geben.
Sofia. Die Zeitungen veröffentlichen Einzelheiten über den Fünfjahresplan für die bulgarische Landwirtschaft. Danach entbält der Plan auch Vorschläge für den Bau von Hy. glentschen und billigen Wcchnhäistern, sowie für den Gau von Wirtschastsg-bäuden. Weiter soll die Anlage von Konservenfabriken gefördert werden.
Ankara. Der türkische Ministerpräsident Sahdam hat einen vierwöchigen Urlaub angetreten. Er wird während dieser Zeit als Vorsitzender des Ministerrats vqn Außenminister Saraeoglu vertreten.
Cordoba. 220 Millionen Peseten beträgt der Wert der diesjährigen Olivencrnte in der Provinz Cordoba. Der Ernteertrag liegt 20 v. H. über den Ergebnissen des Vorjahres. der 25 Millionen Kilo besrua.
Vormarsch aus Dchwin
Ei« schwerer Tag der »Siebenten"
Von Kriegsberichter Albert Urmes.
DNB. . (PK.) Vor dem Abmarsch in der Dunkelheit des frühen Morgens, als die Kompanie im lodernden Feuer- schein des brennenden Hauses stand, verteilte der junge Leutnant, unser Kompanieführer, die gestern verliehenen Eisernen Kreuze. „Tragen Sie es lange und in Ehreul" sagt er und reicht jedem die Hand. Dann stapften wir durch den Schnee. Feindwärts!
Eine Stunde später stehen wir im Regimentsgefechtsstand, einer verfallenen Bauernkate von Ssitomlja an der Vormarschstraße. Das Dämmergrau des Raumes wird dürftig er. hellt durch den flackernden Lichtschein einer Kerze, bei der der Kommandeur steht. Groß, hager mit tiefernstem Gesicht, gibt er den Kompaniechefs in kurzen, knappen Sätzen selbst die Lage und Angriffsbefehle. „Sehen Sie zu, meine Herrn daß der um x Uhr beginnende starke Feuerstoß unserer Artillerie ausgenutzt wird."
Das Bataillon rückt in die Bereitschaftsstellungen. Aus die Sekunde genau dröhnt die Artillerie los. Die Einschläge sitzen gut. Die 7. Kompanie hat weit rechts ausgeholt, sich durch ein Waldstück vorgearbeitet. Hinter dem freien, weißen Schneefeld, das nun vor uns liegt, an dem jenseitigen Waldrand, muß di? starke rechte Flanke des Gegners sein. Haushoch spritzen da drüben die Splitter und Erofontänen unsere: Einschläge auf. Schnell heran, solange unsere Artillerie noch schießt, uns wenigstens einen kleinen Feuerschutz gebend. Hier gibts keine noch so geringe Dcckungsmöglichkeitl Wir springen über die freie, flache Schneefläche in weit geöffneter und tiefgestaffelter Gliederung. Als wir ein Drittel der Schnee- släche überwunden haben, schlägt uns mörderisches MG- und Schützenfeuer entgegen. Von allen Seiten schwirrt und surrt und bellt es heran. Wir werfen uns in den Schnee, pressen uns hinein, so tief es geht. Bringen ohne jede Deckung unsere Maschinengewehre in Stellung. Nun erhalten wir auch Flankenfeuer von halbrechts und links. Der Ruf „Sanitäter" kommt von links, von rechts und aus der Mitte. Unsere Maschinengewehre knattern los! Alles feuert nun wie wild! Trotzdem, jede kleine Bewegung bei uns wird drüben mit irr- sinnig starkem Feuer quittert. Unser Leutnant springt wie am Vortage durch die feindlichen MG-Salven von Gruppe u Gruppe. Wir wollen versuchen, in Sprüngen die vor uns iegende Bachmulde zu erreichen. Da haben wir etwas Dek- kung. Der 1. Zug viustuchts, muß aber nach einem Sprung aufgeben. Das Feindfeucr liegt zu gut. „Eingraben", kommt der Befehl. Melder zum Dorf! Da liegen sie in der rechten Flanke des hochüberlegenen Gegners. Kommen nicht weiter! Der Melder kam durch.
Auf der Vormarschstraße aber ist inzwischen der deutsche Angriff vorgerollt. Der Gegner scheint durch die Flankenbe- drobuna seine rechte Seite noch verstärkt zu haben. Die
sirage giauvt er wohl ourch seine Panzer gesichert. Mine« sind auch festgestellt. Die Kampfgruppe S. aber kommt doch vorwärts. Zwar fährt der eine unserer vorrückenden Panzer auf eine Feldmine, die mit unheimlicher Detonation hochgeht aber nur ein Raupenschaden ist das Ergebnis. Als die feindlichen Panzer anrollen — sie glauben wohl, nun leichtes Spiel zu haben — werden in wenigen Sekunden zwei vernichtet. Die restlichen zwei versuchen zu türmen, aber nn weiteren Verlaus des Angriffs ereilt auch sie ihr Schicksal. Der deutsche Vorstoß kommt nun aus der ganzen Front ins Rollen. Zwar leistet der Bolschewist noch verzweifelten Widerstand, die Kampfgruppe aber stößt unaufhaltsam durch, erreicht die Brücke, überfährt sie in ungestümem Vorwärts- dringen, igelt sich jenseits des Baches in breiter Stellung und erwartet so unter andauernden ergebnislosen Gegenangriffsversuchen der Sowjets die sich unmittelbar rechts und links der Straße hexankämpfenden eigenen Einheiten. Nach drei Stunden schon ist das Tagesziel erreicht, der Feind unter blutigsten Verlusten vernichtet und zurückgeschlagen. Die Brücke ist in unserer Hand. Der Vormarsch kann weiter, gehen.
Um diese Zeit aber liegt die „Siebente" immer noch im Geschoßhagel der überlegenen feindlichen Kraft; vor dem Waldrand am Dorf auf dem freien Schueefeld und hält üie rechte Flanke des Gegners fest, der von der Katastrophe an seiner Seite und seinem Rücken augenscheinlich noch keine Ahnung hat. Wir von der „Siebenten" aber wissen auch noch nicht, wi? es rechts von uns steht Wir liegen und schießen und frieren. Und drüben die Scharfschützen, auf Bäumen gut getarnt, und die in feste Feldbesestigungen und Bunker ein- ebauten MG knallen uns pausenlos um die Ohren. Wir ha- en Verluste an Toten und Verwundeten, können weder vor noch zurück. Nicht einmal die Verwundeten können wir bergen. Wir liegen und schießen. Die Kälte kriecht in den Körper. Die Hände sind blau, rot und klamm, die Glieder schmerzen, die Füße sind wie Eisklumpen. Ob man noch aufspringen kann? Da. Motorengeräusch von rechts! Wir möch. ien aufschreien vor Freude. Eigene Panzer! Ihr Feuer rast gegen d?n verdammten Waldrand. Es mar auch allerhöchste Zeit, von unseren MG schießen nur »och zwei. Es kommt Befehl, uns langsam vom Feind zu lösen. Die Toten und Verwundeten schleppen wir im Schutze der Panzer zurück
Im Dorf erfahren war, daß das, was wohl dem Einzelnen als sinnloses Verbluten auf diesem gräßlichen weißen Schneefeld erschienen war, den Gesamterfolg des Tages mit» entschieden hat. Der Vormarsch ist gesichert, der Feind geworfen, die Brücke unser! Als am nächsten Morgen erneut auf den Waldrand vorgestoßen wird, ist er feindfrei. Nur die schwer ausgebauteu Feldbefestigungen und die gut liegenden Granattrichter unserer Artillerie und herumliegende zahllose Bolschewisten künden stumm vom schweren Kamps des. 30. Oktober.
)er iialienische WehrmachisberiHi
Angrisfsoersuche bei Eondar abgewiesen.
Rom, 18. Roo. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut:
„Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der" vergangenen Rächt griffen feindliche Flugzeuge in fortlaufenden Wellen Reapelan. Die angerichteten Sachschäden sind nicht schwer. In einem von einer Bombe zerstörten Gebäude wurden 23 Personen getötet, die sich außerhalb des Luftschuhraumes aufhfelten, weitere 40 Zivilpersonen wurden verwundet. Die Opfer des letzten feindlichen Einfluges auf Catania sind auf insgesamt 30 gestiegen.
In der C yrenaika schoß die deutsche Abwehr zwei feindliche Flugzeuge ab.
An den Fronten von Gon dar wurden lokale An- grisfsversuche abgewresen. Feindliche Abteilungen, die sich am einigen Punkten unseren Stellungen näh-erten, wurden von unseren Truppen in die Flucht geschlagen und ihnen Verluste zugefügt."
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Oer Heldenkampf in Offaftiks
DNB. Die italienischen Truppen haben im ostafrikanischen Gebiet von Culquabert anhaltende und heftige Angriffe überlegener britischer Kräfte auch am 17. 11. erfolgreich abgewehrt. Alle Versuche der Briten, den tapferen Widerstand der seit vielen Monaten von jeglicher Zufuhr angeschnittenen italienischen Kräften zu brechen, scheiterten an dem Durchhalten der Verteidiger. In mehreren Nahgefechten. wobei insbesondere Infanteriewaffen und Handgranaten benutzt wurden, schlugen die italienischen Soldaten alle Angriffe ab und fügten den in überlegener Stärke immer wieder anrennenden britischen Truppen sehr große Verluste zu.
Oer finnische Bericht
Erneute Bombardierung der Rlurman-Bahn.
DNB Helsinki. 18. Nov. Die finnische staatliche Nachrichtenstelle gibt bekannt:
Hangö-Front: Die feindliche Artillerietätigkeit ist fortdauernd außerordentlich lebhaft. Die eigene Artillerie hat das Feuer erwidert und unter anderem ein feindliches Schiff im Hafen beschossen. Auf dem Bahnhof und auf dem Flugplatz Treckton wurden Brände festgestellt.
Karelische Landenge: Die beiderseitige Artillerie- und Granatwerfertätigkeit wurde auf dem gesamten Frontabschnitt fortgesetzt. Die eigenen Granatwerfer und die Artillerie haben Volltreffer auf feindliche Arbeitsstätten und Widerstandsnester erzielt. Auf dem westlichen Teil der Landenge lebhafte Spähtrupptätigkeit.
Swir - Front: Beiderseitiges Feuer; auch feindliche Airgriffsoersuche wurden abgewehrt.
Ostfront: In den meisten Abschnitten ist die Lage unverändert. An zwei Abschnitten erfolgreiche Kampftätigkeit.
Seefront: Im südlichen Teil des Finnischen Meerbusens konnten in der Nacht zahlreiche Explosionen beobachtet werden.
Unsere Luftstreitkräfte haben die Bombardierung der Murman-Bahn auf dem Abschnitt zwischen Kotschkoma und Karhumäki fortgesetzt. Dabei wurden Volltreffer sowohl auf Gleisanlagen als auch auf beweglichem Material erzielt. Ferner wurde eine feindliche Artilleriestellung südlich von Karhumäki mit Bomben belegt sowie eine Auto- und eine Pferdefahrzeugkolonne bombardiert und unter Feuer genommen. Im Luftkamps südlich von Lintu- järvi wurde ein feindliches Jagdflugzeug abgeschossen. Die Bodenabwehr hat in Ostkarelien zwei feindliche Jäger zum Absturz gebracht Aus der karelischen Landenge erzielte die
semoliche Abwehr Trester auf einem unterer Mger, rvovelk die Maschine eins Notlandung aus feindlichem Gebiet ausführen mußte. Der Flugzeugführer wurde verletzt, könnt« sich aber trotzdem zu den eigenen Linien, retten.
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Iwei-Mlliarden-Anlelhe in Finnland voll gezeichnet.
Die vor zwei Monaten aufgelegte Anleihe „Für Arbeit und Kamps" im Betrage von zwei Milliarden Finnmark wurde am 15. November voll gezeichnet. Damit ist die dritte Anleihe ebenso wie die beiden vorhergehenden von je einer Milliarde Finnmark in überaus kurzer Zeit voll gs-eichnet worden.
Er hat's „geschafft"
Aber mit welchen Alittelni
Washington, 18. Nov. Präsident Noosevelt Unterzeichnete Associated Preß zufolge das Gesetz, daß die Bestük- kung der USA-Handelsschiffe und das Befahren der Kriegszonengewässer sowie das Anlaufen von Häfen Kriegführender gestattet ist.
„Newyork Journal American" stellt fest, daß Roose- v e l t s D r u ck auf die Abgeordneten, um eine Verabschiedung der erweiterten Neutralitätsrevision zu erzwingen, der stärkste gewesen sei, den man je erlebt habe. Ohne dieses Manöver hätte die Vorlage unzweifelhaft eine jämmerliche Niederlage erlitten Was Rooievelt mit den zweifelhaften Abgeordneten, die ihm der Vorsprecher Rayburn gemeldet habe, getan habe, bleibe ein Geheimnis. Aber jedenfalls hätten die Abgeordneten, die sich vorher gegen die Revision geäußert hätten, sich zum Schlüß für die Annahme entschieden.
Präsident Noosevelt forderte laut Associated Preß vom Kongreß weitere 6687 Millionen Dollar für die Armee an. Der USA-Präsidknt befürwortete ferner ein Gesetz, das den Kriegsminister ermächtigen würde, unter dem Pacht- und Leihgesetz über Material zu verfügen, das seit dem 11. März 1941 für die Armee angekauft wurde. Er forderte weiter 308 Millionen Dollar für die Marine an.
Gegen die Einmischung -er LlSA
Anbeirrke Durchführung der nationalen Politik gefordert.
DNB Tokio, 18. Nov. Das Parlament billigte einstim» m i g eine Entschließung, die von verschiedenen Gruppen des Abgeordnetenhauses gemeinsam eingebracht wurde. Darin wird die Regierung aufgesordert, ohne Schwanken dis testgelegte nationale Politik durchzuführen.
In der Entschließung wird u. a. erklärt: „Die größten Hindernisse für eine Bereinigung des China-Konfliktes sind die Handlungen feindlicher Nationen unter der Führung der USA. Es ist klar, daß die treibende Kraft hinter Sem gegenwärtigen Konflikt zwischen den Achsenmächten und den Völkern Englands, Amerikas und der Sowjetunion das Streben der USA nach der Weltherrschaft ist. Die unvernünftige Haltung der USA-Regierung äußert sich in der Weigerung, Japans Programm nicht anzuerkennen. und in den Versuchen, sich darin einzumischen. Das Programm Japans besteht bekanntlich darin, eine nationale Wirtschaft zu erlangen, ein wirtschaftliches Zusammenleben der ostasiatischen Völker um einen allgemeinen Wohlstand zu ermöglichen. In der Entschließung wird eine hundertprozentige Unterstützung der Regierung befürwortet. Sie endet mit de« Worten: „Das japanische Volk glaubt daß keine Möglichkeit zum Aufstieg gegeben ist. ohne das dieser Kampf durchge* fochten wird. Die Vermehrung der Anleihen und Steuer« geschieht zu Kriegszwecken."
Paris. Das Institut zum Studium der Judenfrage gab die erste Nummer seiner neuen Monatsschrift heraus. Dies» neu? Zeitschrift enthält dokumentarische Artikel und Bilde» aus dem Arbeitsbereich des Instituts zum Studium der Ju« denkrao»