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Gedenktage

11. Oktober.

1531 Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fällt bei Kappel.

1795 Sieg der Oesterreicher über die Franzosen bei Höchst. 1825 Der Dichter Konrad Ferdinand Meyer in Zürich geb- 1870 General von der Tann erobert Orleans.

1882 Der Dichter Willi Vesper in Barmen geboren.

Unser Dank: die Tat

Der morgige Sonntag. 12. Oktober, ist der zweite Opfer« sonntag für das Kriegs-Winterhilsswerk 1911/42.

Die Heimat hat aus diesem Anlast wieder einmal Ge­legenheit zu zeigen, daß sie der gewaltige» Leistungen der Front würdig ist. Einmalig und in ihrer ganzen Bedeu­tung heute vielleicht noch gar nicht recht zu erfassen, sind die. Taten der deutschen Wehrmacht im Kampfe gegen den Bolschewismus. Der Führer hat darüber in seiner Rede zur Eröffnung des Kriegswinterhilfswerkes Angaben gemacht, die nicht nur das deutsche Volk, sondern die ganze Welt auf­horchen ließen. Mittlerweile haben Zeitung und Rundfunk bereits wieder neue deutsche Siege gemeldet. Vernichtend sausen die Hiebe herab auf die Bolschewisten, die da glaub- ten. das nationalsozialistische Grostbeutsche Reich niederrin­gen zu können. Kann und will die Heimat nur untätiger Zuschauer und Bewunderer der Heldentaten ihrer Soldaten sein? Nein und abermals nein! Wenn die Front kämpft und siegt, will die Heimat opfern. So iverden Front und Heimat zu einer verschworenen.Tatgemeinschaft aller deut­schen Menschen, zu einer Gemeinschaft, Sie den Endsieg ga­rantiert.Das Opfer der Heimat wird dereinst vor der Ge- schichte bestehen", sagte der Führer am Freitag voriger Wo­che. Morgen werde» wir zeigen, Satz der Führer sich auf die Heimat so felsenfest verlassen kann wie auf seine Soldaten:

sie Deutschland, sein Volk und seine Kultur, ja. daß sie Europa vor der Vernichtung durch die bolschewistische Bar­bare» gerettet haben.

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Gewinne aus Verkauf von Ladenhütern

Ein>e Veröffentlichung des OSerfinanzvräsidentsn von Württemberg weist daraus hin. daß eine Pressenotiz über Ge­winne aus Verkauf von Ladenhütern vielfach falsch verstanden worden ist. Der Oberfinanzpräsident stellt deshalb fest, daß die durch den Verkauf von Ladenhütern erzielten.Ge­winne einkommen- oder körperslchaftssteuerpflichtig sind. Sie dürfen am Bilanzgewinn nicht in Abzug gebracht werden.

* 77 Die Eulen als SchiWngsvertilger. Wo sich Eulen auf­halten, sollten ste nicht verscheucht, geschweige denn abge. schoßen werden, denn die Eule ist ein tatkräftiger Helfer bei der Vertilgung tierischer Schädlinge. Als man zwei Schleier­eulen beobachtete, ließ sich feststellen, daß ste während eines Viertchahres 1598 Mäuse. 51 Spitzmäuse und 131 Ratten verzehrt hatten. Außerdem fressen die Eulen auch Sperlinge, wodurch sie ebenfalls nützlich sind. Daß ste bisweilen auch Maulwürfen den Garaus machen, fällt, obwohl auch der Maulwur» sich als Jnsektenvertilger-nützlich macht, dennoch nicht ins Gewicht, weil die Eule allein durch ihren Mäuse, und Rattenfang den kleinen Schaden wieder ausgleicht.

Postzusteller und Verdunkelung. Die Reichspost ersucht die Hauseigentümer, Verwalter und Hauswarte, die Nacht­beleuchtung der Treppen morgens nicht vor dem Hochziehen der Verdunkelungsvorhänge auszuschalten und die Verdun­kelung nicht später als nach der amtlichen Anordnung auf­zuheben, damit die Postzusteller die Türschilder und Brief­anschriften lesen können, um so die Zustellung unbehindert und rechtzeitig durchführen zu können.

Allgemeine Viehzählung am 3. Dezember. Nach einem im Landwirtschaftlichen Reichsministerialblatt Nr. 39 veröf- fentlichren Erlaß des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft vom 20. September 1941 wird am 3. Dezember >1911, wie alljährlich, die allgemeine Viehzählung durchge. führt. Die Erhebung findet im gesamten Gebiet des Groß­deutschen Reiches statt. Die Fragestellung entspricht im we. sentlichen der des Vorjahres. Es ist lediglich eine zusätzliche Frage nach der landwirtschaftlichen Nutzfläch« der virhhal- tenden Betriebe vorgesehen.

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Die Veranstaltungswoche der Staatl. Badverwaltung bringt am Sonntag und Montag Filmvorführungen, am Dienstag einen Operetten- und Wunschabend, am Mittwoch einen Wiener Musikabend, am Donnerstag ein Unterhaltungs­konzert (Ein Abend bei Franz Lehar), am Freitag Operetten- und Tonfilm-Musik, am Samstag wieder^Filmvorführung.

Klavierabend Johanna Hertle-Vicrnstein

In den kulturellen Veranstaltungen der letzten Woche nimmt der Klavierabend mit Johanna H e r tl e - V i e r n- stein einen besonderen Rang ein. Viele Konzertbesucher kennen und verehren die Pianistin von früheren Konzert­veranstaltungen her. Ihr Spiel ist von erhabener Schönheit, voll künstlerischer Reise. Sie selbst betrachtet sich lediglich als die Vermittlerin klassischer Musik im Auftrag jener Großen, denen ihre Kunst gewidmet ist. So hörten wir Kompositionen von Beethoven, Franz Schubert, Mozart (Menuett mit Variationen l)-dur), Chopin und Robert Schumann. Die Zu­hörerschaft dankte der Pianistin immer.wieder durch herrschen Beifall. Sie mußte verschiedene Dreingaben gewähren und wurde am Ende des erfolgreichen Abends mit einem herr­lichen Blumenangebinde seitens der Staatl. Badverwaltüng beschenkt. Die Halle des König-Karlbades war als Konzert- raum hergerichtet'und erwies sich für diesen Zweck vollkommen geeignet. Fridolin Biesinger.

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Staatl. Kursaal Wilbbab Sonntag, 12. und Montag, 18. Oktober Filmvorführungen:Rosen in Tirol"

Kennst du Las Land, wo das Edelweiß vor den Türen blüht, wo die Sterne gleich über den Dächern stehen, wo die Vogelhändler singend von den Bergen Herabkommen, große Käfige auf dem Rücken, voll von dressierten Dompfaffen, Zei­sigen und Gimpeln...?

In diesem singenden, klingenden, zwitschernden Land pas­sierte etwa im Anfang des vorigen Jahrhunderts folgende Geschichte: Der Fürst Heinrich Dagobert von Lichtenberg, ein sympathischer Trottel, hatte sich unter dem Vorwand, jagen zu wollen, von seiner schönen Gattin Marie verabschiedet und war nach München gefahren, wo er bei der nicht minder schönen Therese sein Weidmannsgluck versuchen wollte. Als er bemerkte, daß er dort nicht allein das Jagdrevier durch­pirschte, reiste er weiter, nach Tirol. Sein Wald- und Wild­meister, der Baron Weps, kam dadurch in arge Verlegenheit, denn wo sollte er einen Gamsbock hernehmen, nachdem die Wildichützen mit seiner gütigen Erlaubnis allen Gemsen den Garaus gemacht hatten? Da Weps außerdem die Neigungen des Fürsten für das Ewig-Weibliche kannte, wollte er dem hohen Gast wenigstens eine Ehrenjungfrau präsentieren. Fürchterliche Umstände auch hier! Wo eine Ehrenjungfrau hernehmen? Die Herren Wildschützen beteuerten, daß es im ganzen Tal keine gäbe, und ste mußten es ja wissen. Er hatte sich umsonst aufgeregt, der gute Weps. Denn an dem frag­lichen Abend saßen nicht weniger als drei Ehrenjungfrauen im Wartezimmer des fürstlichen Quartiers: die^Kreszenzia, die eine Bittschrift ihres Vaters darzübringen gedachte, die Christel von der Post, die für ihren Geliebten, den Vogel­händler Adam, etwas herausholen wollte, und die Marie, eine erst seit gestern Zugereiste. Und nun müssen Sie wissen: diese Marie war die Gattin des Fürsten. Sie wollte einmal feststellen, ob ihr Mann als Liebhaber anders sei als der Ehegatte, mit dem man auf eine recht unglückselige Weise zusammengetan.worden war. Das Schicksal wollte es, daß der Fürst sich weniger für die ihm zugedachten Ehrenjungfrauen interessierte als für die Tänzerin Lisa in Innsbruck.

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Daß nach solchem Vorspiel der Schluß nicht tragischer Art sein kann, ist wohlverständlich, und auch nicht nötig.

Fridolin Biesinger.

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Sonntag den 12 . Oktober,-AlarmI"

Herbert Flügger und Werner Blennemann sind Piloten bei den Deutschen Anilinwerken Wenn die Piloten in Berlin sind, haben sie aber auch ein Privatleben. Dieses Privatleben ist ein Mädchen und heißt Helene Hoesch. Noch ist unent­schieden, Wem sich die Neigung von Helene endgültig zuwenden wird. Flügger bewirbt sich ernsthaft um sie, mit dem Thema Heiraten", Blennemann dagegen ist der Meinung, daß Helene zum Heiraten noch zu jung und das Lebeir sowieso sehr schön sei. Zwischen Flügger und Blennemann steht deshalb aus die­sen Gründen eine-oft unausgesprochene, sehr oft aber auch eine außerordentlich ausgesprochene Eifersucht. Auch heute, als sie wieder auf dem Flugplatz Berlin-Tempelhof landen, ist die entscheidende Frage: Wer ist zuerst bei Helene? In diesem Falle ist Flügge der Glückliche, denn Blennemann wird durch seine dienstlichen Pflichten noch aufgehalten. Helene wohnt in einer Pension des Berliner Westens. Sie ist Platzanweiserin in einem Großkino. Die Pension von Frau Anders (die auch einmal bessere Zeiten gesehen hat) wird außerdem noch von

genügt nicht allein, gute i-lsilmiitel ru errsugsn, sie müssen such schnellstens rur Stelle rein, «enn man ihrer decisrt. siür ckiess stets Lsreitscliskt »orgt clis »Ss-e»«-Orga­nisation mit eigenem silugreug, vesnn an re Irsnsportmittel nicht genügen.

Vera Kaufmann, der Bürosekretärin des Uniou-Palast-Kinos, vom alten Rentner Ophagen, vom Feinmechaniker Stülken sowie vom Barpianisten Oelkers bewohnt. Am Abend treffen Flügger, Blennemann, Vera und Helene im Union-Palast- Kino zusammen, denn heute findet die festliche Uraufführung des Werkpilotenfilms der Deutschen Anilinwerke:Flieger gegen den Tod" statt, in dem Flügger als Pilot eine Haupt­rolle spielt. Aber Flügger kommt nicht zum ungestörten Ge­nuß, sich selbst als schneidigen Flieger auf der Leinwand zu bewundern, denn er muß es ständig mitansehen, wie Blenne­mann offenkundig mit Helene flirtet. Auch Vera Kaufmann entgeht diese Beobachtung nicht, und sie ist sehr traurig darüber. Sie liebt Flügger von ganzem Herzen und kann cs deshalb nicht verstehen, wie er sich an ein Mädchen wie Helene so nutzlos verschwenden kann. Noch am selben Abend, nach der Filmvorstellung, erfolgt eine erregte Szene zwischen Flügger und Blennemann einerseits und Flügger und Helene anderer­seits. Flügger und Helene sind dann noch sehr spät beisammen. Am nächsten Tag erscheint Helene nicht zum Dienst. Als man in der Pension von Frau Anders nach ihrem Verbleib forscht, finden die Bewohner der Pension ste in ihrem verschlossenen Zimmer tot vor. Die Suche nach dem oder den Tätern nimmt sehr dramatische Formen an und versetzt die Zuschauer bis zum Ende in Spannung. Fridolin Biesinger.

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durch Seifenverlust im harten Wasser eines mittel­großen Waschkefsels! Deshalb einige Zeit vor der Waschlaugenbereitung das Wasser enthärten mit

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