Mus dem HeimatgedietW

Gedenktage

3. Oktober.

1813 Uorck erzwingt den Elbiibergang bet Wartenburg unweit von Wittenberg.

1847 Der Geograph Eduard Richter in Mannersdorf bei Wien geboren.

1866 Friede zu Wien zwischen Oesterreich und Italien. 1884 Der Maler Hans Makart in Wien gestorben.

1918 Abdankung des Zaren Ferdinand i. von Bulgarien zugunsten des Kronprinzen Boris.

Leistungsfähig bis ins hohe Alter

Was istAlter" undAltern"? Vorbeugende Gesund- heitsführung Jung bleiben für kommende große Aufgaben

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NSK.

Zu den großen sozialpolitischen Bestrebungen und u einem der Hauptarbeitsgebiete der Deutschen Arbeits­wut gehören alle Maßnahmen auf gesundheitsvorsorgeri- schem Gebiet, die geeignet sind, das Alter des Menschen mög­lichst lange hinauszuschieben. Mit dem BegriffAlter" ist fast für ieden das Äufhören einer regelmäßigen Tätigkeit verbunden; der alte Mensch wird vielfach, wie der Volks­mund sagt,zum alten Eisen" gerechnet. Ein Volk aber, dcks wie das deutsche gezwungen ist, zur Sicherung seiner Lei­stung und zur Erhaltung der vom Führer und seiner Wehr­macht gewonnenen Räume und Aufgaben in Europa mög­lichst lange hochleistungsfähig zu bleiben, muß versuchen, jeden einzelnen in seiner gesundheitlichen Beschaffenheit so lange wie möglich voll leistungsfähig zu erhalten. Der Arzt kann und soll in Zukunft nicht nur die Erscheinungen des Alterns beim einzelnen Menschen feststellen, sondern er soll alles tun, um das Auftreten der Symptome des Alters hin­auszuschieben. Ein Volk, das lange jung und gesund bleibt, das sich eine vernünftige Lebensführung aneignet. das durch Sport und Spiel, regelmäßig vernünftig verbrachten Urlaub, gesunde Ernährung die verbrauchten Kräfte in ge­wissen Zeitabständen zurückgewinnt, ist das Ideal, das dem deutschen Arzt vorschweben muß. Er muß, wie vom Amt Gesundheit und Valksschutz der DAF immer wieder betont wird, sich nicht allein als der zur Behandlung und Befei- tigung von auftretenden Krankheiten und Nebeln Berufene suhlen, sondern er muß vielmehr in vorbeugender Weise alles tun, um das Erscheinen der Krankheiten nach Möglich­keit zu .verhindern Wie das IS. Jahrhundert seine große medizinische Aufgabe in der Erkennung der Seuchen und ihrer Erreger sah, wie die ärztliche Forschung sie durch ge­eignete Mittel überwand, und damit das Massensterben mit einem Male ausschaltste, wird es die medizinische Aufgabe des 20. Jahrhunderts sein, das Leistungsalter des Menschen dem statistisch erwiesenen höheren Lebensalter, das nunmehr erreicht wird, anzualeichen; denn die Ueberwindung der Frühinvalidität die heute noch bei 56 Jahren liegt, ist ein zwingendes Gebot, da sonst den schaffenden jüngeren Kräf­ten die sozialen Lasten der frühzeitig aus dem Arbeitspro­zeß ausgeschiedenen älteren Rentenempfängern zufallen.

Die vor kurzem stattgefundene Arzt-Tagung in Gastein setzte sich zunächst einmal mit dem Begriff desAlters" und Alterns" auseinander. Die Erscheinungen des Alterns kennt jeder: das Nachlassen der Stützgewebe. 'Schwäche von Augen, Ohren und Kreislauf, der Alterszustand des Ge­hirns, das langsamere Tempo des Lebens sind äußere Dinge, die jeder feststellen kann. Jedoch sterben die wenigsten Men­schen, wie erwiesen ist, an Altersschwäche, sie sterben viel­mehr an einer der im Alter besonders heftig auftretenden Krankheiten, seien es Lungenentzündungen, lsrörungen des Kreislaufs oder der Verdauung, an Alterskrebs oder Alters­tuberkulose. Die vorbeugenden Maßnahmen liegen beim Arzt. Er kann dem frühen Alter durch entsprechende Stüt­zung des Knochengerüstes, Entlastung des Kreislaufs durch gesunde Lebensweise, durch rechtzeitige operative und ortho­pädische Behandlung zum Beispiel von Gelenkentzündungen Vorbeugen. Für den schaffenden Menschen sind diese Fest­stellungen nur am Rande interessant. Für ihn gilt das von der vorbeugenden Gesundheitsführung Ge­sagte. Unter diesem Blickwinkel gewinnen die Bestrebungen er Deutschen Arbeitsfront des Fachamtes Gesundheit und

Volksschutz ihre besondere Bedeutung. Der Betriebsarzt, der durch Reihenuntersuchungen frühzeitig auftrctende Schä­digungen zum Beispiel an der Lunge und an den Kreislauf­organen feststellt, kann das Auftreten gewisser Alterserschei­nungen rechtzeitig abbremsen, indem er dem gefähr­deten Patienten frühzeitig in den sogenanntenbesten Jah­ren", in denen an derartige Erkrankungen oft gar nicht ge­dacht wird zu einer vernünftigen Lebensweise veranlaßt. Oft wird durch Uebernahme einer anderen Arbeit im glei­chen Betrieb, durch Wechsel der stehenden Arbeit in sitzende (Entlastung des Knochengerüstes),, durch Herausnahme aus lärmenden Abteilungen in ruhigere Betriebsabteilungen, regelmäßigen Ausgleichssport, Teilnahme an der Werkver­pflegung den kleinen beginnenden Schädigungen voraebeugt. Auch Ueberwindung der Schlafstörungen. Ausschaltung regelmäßigen Tableitengenusses, Erhaltung der Zähne ge­hören in dieses vorbeugende Aufgabengebiet wie der rich­tig angewandte UIrlaub, der dem Konstitutionsthp entsprechend eingerichtet sein soll, das heißt nichts anderes, als daß es viele Menschen gibt, denen zum Beispiel ein Winterurlaub bedeutend mehr dient als ein Sommer- urlanb. Es ist bezeichnend, daß die Aerzte der KdF-Schiffe gebeten haben, ihnen nicht eine bestimmte Gruppe von Er­holungsbedürftigen auf die KdF-Seereisen zu schicken. La sie ihnen gesundheitlich gar nicht .gut tun.

Auch dieses Kapitel gehört in die Aufgaben des Arztes, der bemüht sein muß, Lebensalter und Leistungsalter seiner

Patienten zu jener Harmonie zu bringen, die auch den älte­ren Menschen auf seinem Platz noch voll leistungsfähig fein läßt und damit dem deutschen Ärbeitsleben wertvollste Kräfte erhält in einer Zeit, in der jedes verlorene Arbeits­jahr doppelt gilt, weil die Aufgaben des Großdeutschen Reiches in Europa durch die großzügige Planung des Füh­rers ins Riesenhafte wachsen.

Einkaufsberechtigungsscheiar für Wein. Künftig dür­fen die Erzeuger einschließlich Genossenschaften ihre Trau­ben und Weine nur an solche Käufer absetzen, die einen Ein­kaufsberechtigungsschein besitzen. Diesen erhalten nur die-

mann schriftlich beantragt werden, und zwar beim zustän- aen Weinbauwirtschaftsverband. Dabei muß der Nachweis über die in den Vergleichs) ahren bei den Erzeugern getätig­ten Käufe erbracht werden. Soweit die Erzeuger schon frü­her Wein an Letztverbraucher geliefert haben, können sie in früherem Umfang ohne Einkaufsberechtigungsschein weiter liefern. Sonst aber sind alle bereits abgeschlossenen Liefer­verträge über die Ernte 1611 ohne Einkaufsbcrechtigungs- schein ungültig. Ihre Erfüllung ist verboten. Die bezügliche Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Weinbau­wirtschaft gilt nicht für die Ostmark. Mit den im Alkreich ausgegebenen Einkaufsbercchtigungsscheinen kann also auch nicht in der Ostmark Wein ein gekauft werden. Umgekehrt aber erhalten Weinhandelsbetriebe der Ostmark ke-n?n Ein- kaufsberechtiannaStchem b'U m'tre-ck.

Die erste Reichsstraßensammlung für Las Kriegswinter- hilfswerk 1941/12 erbrachte. im Kreis Calw die stattliche Summe von 19 503.10 RM. Bekanntlich waren mit der Durch­führung der Sammlung die Vereine des NSRL beauftragt.

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Calw, 2. Okt. Der Führer versetzte den Studienrat Thal­mann in Calw auf seinen Antrag in den Ruhestand.

Unterjettingen, 2. Okt. Am Samstag vormittag machte der Schneidermeister Johann Gg. Wagner mit seinem auf Be­such weilenden Sohn einen kurzen Ausgang. Auf dem Heim­weg wurde er vor seinem Hause plötzlich voll einem Unwohl­sein befallen; er verschied kurz darauf. Ein Herzschlag hatte dem Leben' des seit längerer Zeit kränklichen Mannes ein jähes Ende bereitet.

Neue Sondermarken. In der Zeit bis Ende Novem­ber gibt, die Deutsche Reichspoft vier Sondermarken ab, die zur Erinnerung an die Eingliederung der vom früheren Oesterreich abstimmungslvs abgetrennten Teile Krains in has Deutsche Reich herausgegeben werden und deren Ent­würfe von dem Künstler Erich Meerwald in Berlin-Steglitz stammen. Es zeigen die Marken zu 3 Rpf. (Plus 7 Rpf. Zu- chlag) dieBurg" in Marburg (Steiermark), zu 6 Rpf. »lus 9 Rpf.) ein Landschaftsbild Veldes (Kärnten), zu 12 Pf. (Plus 18 Rpf.) Stadtturm und Theater in Pettau (Steiermark) und zu SS Rpf. (plus iS Rpf.) ein Lanbfchafts- bild mit dem Triglav (Kärnten). Die Farben der in der Staatsdruckerei Wem im Rastertiefdruckverfabren herge­stellten Marken ähneln denen der entsprechenden Werte der Dauermarkenreihe. Abgegeben werden die Sondermarken bei den Postämtern am Sitze jeder Reichspostdirektion in Berlin nur bei den Postämtern C 2,, N 4, NW 7, W 8, W 9, SW 11, O 17, Berlin-Eharlottenburg 2, Berlin-Schö- neberg 1, Berlin-Spandau 1 und bis auf weiteres bei der Versandstelle für Sammlermarken in Berlin SW 88. Keine schriftlichen Einzelbestellungen.

Weiße Streifen. Nun ist wieder die Zeit gekommen, da die Tage kürzer werden. Zur Erhöhung der Verkehrs­sicherheit dienen die Weißen Randsteinstreifen, die sich gut be­währt haben und das Ueberschreiten von Straßen, Straßen­kreuzungen usw. auch für gebrechliche Personen erleichtern. Wenn diese Anstriche zeitweise erneuert werden, sollten die Fußgänger darauf achten daß sie nicht auf die frischen Streifen treten und auf ihnen ihre Sohlenabdrücke hinter­lassen. Es muß allen Volksgenossen zur Pflicht gemacht werden, die Randsteinanstriche nicht zu beschädigen und auch die Kinder in diesem Sinne zu erziehen. Jeder Einsichtige wird erkennen, daß er damit Zeit, Mühe und Arbeitskraft sparen hilft und darüber hinaus auch der öffentlichen Si­cherheit gute Dienste leistet.

Keine Beflaggung am Erntedanktag.

DNB Berlin, 2. Okt. Der Neichsminister des Innern und der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda ge- "en bekannt:Die am Erntedanktag übliche Beflaggung und lusschmückung der Gebäude unterbleibt in diesem Jahre."

Ureater und kilm

Kursaal-Lichtspiele Herrenald

Samstag den 4. und Sonntag Len 5. Oktober:Ohm Krüger"

Die Aelteren unter uns wissen es noch ganz genau: Vor nunmehr vierzig Fahren flutete eine Welle der Empörung über die ganze Kulturwelt, und ein Name war in aller Munde, Ohm Krüger. Wer war dieser schon legendäre alte Mann? Weshalb beschäftigte man sich so sehr mit ihm und seinem kleinen Heldenvolke, einem Häuflein von ein paar hunderttausend Menschen, das La unten in Südafrika seine Herden züchtete und bis vor kurzem ein bescheidenes, unbeach­tetes Leben abseits der großen Politik geführt hatte? Warum sprach man überall von den Buren? Warum schickten Vereine, Verbände, Studentenschaften und selbst Stammtische Eingaben an ihre Regierungen? Warum wurden in allen Großstädten Europas Protestversammlungen abgehalten? Warum eilten Freiwillige nach Südafrika, um den Buren zu helfen? Weil die gesamte Kulturwelt zum ersten Mal erkannt hatte, daß der brutale Feind jeder Ordnung und Gesittung England ist! Zweihundert Jahre hindurch, während des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts, hatten sich holländische und deut­sche Siedler im Süden Afrikas, im heutigen Kaplande, nieder­gelassen und waren dort zu einer neuen germanischen Nation zusammengewachsen. Mer während der nastvlconischen Kriege besetzten die Engländer das Land und unterdrückten die an Freiheit gewöhnten Buren. Sie legten ihnen übermäßig hohe Steuern und Abgaben auf, machten die Schwarzen aufsässig, enteigneten die Farmen und unterdrückten jeden Protest mit den brutalsten Mitteln. Infolgedessen entstand in oen dreißi­ger Fahren eine große nationale Freiheitsbewegung, die zu dem berühmten großenTreck" führte. Unter Mitnahme ihrer Herden wanderten die Buren nordwärts in die noch uner- schlossenen Gebiete Afrikas, wo sie im Kampf gegen die Un­bilden des Landes, gegen wilde Tiere und Menschen jeden Fußbreit Boden mit Blut und Schweiß erkämpften. Jenseits des Flusses Baal fanden sie eine neue Heimat, und sie nannten ihr neues Vaterland Transvaal. Neben ihm bildete sich eine zweite Burenrepublik, der Oranje-Freistaat. Hier lebten sie in Frieden und Freiheit, bis in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts urplötzlich die Augen der ganzen Welt auf das bisher unbekannte Land am Rande der Erde gerichtet wurden: Im Gebiete der Buren war Gold gefunden worden! Uner­meßlich viel Gold! Jenes Gold, das man noch heute dort aus der Erde gräbt, um es gemünzt und gezählt in Nordanjssrika wieder in riesige Gewölbe tief unter der Erde zu versenken! Für England steht es sofort fest, daß es dieses Land in seinen Besitz bringen muß.

Der nun beginnende Kampf legt dem tapferen kleinen Burenvolk härteste Prüfungen auf. Aber in Ohm Krüger ist ihm ein wirklicher Führer erstanden, der es mit starker Hand verteidigt. Aber aller Heldenmut zerbricht schließlich an den Ränkeschmiedereien der britischen Politik. Ohm Krüger findet in der Schweiz ein Asyl, und die Burenrepubliken werden zu einem Bestandteil des britischen Imperiums gemacht.

Die Anfangszeiten sind gegen jene der letzten Zeit etwas verändert. Laut Anordnung höherer Stelle ist der Einlaß während der Vorführung der Wochenschau verboten. Zuspät­kommende müssen bis zur Pause -wische» Wochenschau und Hauptfilm warten.

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Mus Württemberg

Stuttgart. S. Oktober.

Das Städtische Amtsblatt erscheint nicht mehr. AuS

kriegswirtschaftlichen Gründen hat das Amtsblatt der Stadt Stuttgart, das mit einer Auflage von über 30 000 weit mr der Spitze aller deutschen Amtsblätter marschierte, nach 40- jährigem Bestehen sein Erscheinen eingestellt.

Neun Arbeitskameraöen bestohlen. Wo immer der 29 Fahre alte Paul Scheib aus Ebnet Arbeit, erhielt, stets be­nützte er die Gelegenheit, um seine Arbeitskameraden zu b^ stehlen. Einem von ihnen entwendete er die Arbeitsstiesel, während dieser im Krankenhaus lag. einem anderen eine Lederjacke, zwei weiteren ihre in der Kleiderablage abgeleg­ten Armbanduhren, und fünf Kameraden stahl der Bursche Geldbeträge zwischen' 4 und 37 Mark aus den Kleidern. Ferner nahm er in einer Ortschaft des Kreises Waiblingen ein Damenfahrrad von der Straße weg und veräußerte es als sein angebliches Eigentum an einen Metzger in Stutt­gart. Die beiden Armbanduhren machte er gleichfalls zu Held, wobei er mit einem falschen Namen emittierte. Der Strafrichter verurteilte den voll geständigen Angeklagten wegen zehn Vergehen des Diebstahls un drei Verbrechen des Rückfallbetrugs sowie wegen erschwerter Urkundenfälschung zu insgesamt zehn Monaten Gefängnis.

Heilbronn. (Haushaltsplan.) Stack Beratung mit den Ratsherren hat Oberbürgermeister Gültig dir Haushaltssatzung für das Jahr 1941 erlassen. Die Einnah­men und Ausgaben betragen im ordentlichen Haushalts Plan je 22 981 760 Mark. Eine Reihe kriegswichtiger Aust jaben sind in diesem Plan vorgesehen. Die Hebesätze für d « taktischen Steuern konnten auf der bisherigen Höhe bela en werden. Im außerordentlichen Haushaltsplan sind 860360 Mark Einnahmen und Ausgaben vorgesehen. S bienen der Verbesserung und dem Ausbau des Kanalhafen und dem Wohnungs- und Siedlungswesen.

Gekslingen/Sterge. (Vom Starkstrom getötet) Ein 33 Jahre alter Mann kam im Bahnhof einem Stark­stromkabel zu nahe und erhielt einen elektrischen Schlag. Der Verunglückte erlag im Krankenhaus den Verletzungen.

Göppingen. (Zusammenstoß.) In der Jahnstraße stieß ein Kraftwagen mit einem Motorrad zusammen. Der "Motorradfahrer würde dabei so schwer verletzt, daß er in

s Kreiskrankenhaus gebracht werden mußte.

Bönnigheim. (Junger Lebensretter aus- ezeichnet) Der Führer verlieh dem 16 jährigen Ma- hinenschlosserlehrling Fritz Waibler, der am 11. Mai vari­iert Jahres einen sechs Jahre alten Jungen vom Ertrin­kungstode bewahrt hatte, die Erinnerungsmedaille. Dem jungen Retter, der zurzeit die Oberschule in Turek besucht, wurde die Auszeichnung vor den versammelten Schülern äusgehändigt.

Mm a. D. (Tödlich anaefahren.) Ein Elektro­karren, der in übermäßiger Geschwindigkeit von der Kien­lesberg-Brücke in Ulm in die Wilhelm-Murr-Stratze ein­biegen wollte, geriet dabei auf die linke Straßenseite. Eine Frau, die unmittelbar neben dem Gehweg ihr Fahrrad ent­langschob, wurde von dem Elektrokarren, dessen rechtes Vor­derrad abgesprungen war, angefahren und tödlick verletzt. Es handelt sich bei der.Verunglückten um die 35 Jahre alts Juweliersehefrau Erna Steinhäuser aus Ulm.

^ Backnang. (Flüssiges Obst aus städtischer Kelterei.) Die Stadt Backnang richtete eine mit neuzeit­lichen Maschinen ausgestattete Süßmostkelterei ein. Die von der Stadt selbst betriebene Kelterei steht der Einwohner­schaft gegen Erstattung der Selbstkosten, zur Verfüauna.

Oberndorf'«. N. u r t e i' '

sirma in Epsendorf (K

Monatsgehalt von 400 Mark angestellt gewesene und wegen Unterschlagung wiederholt vorbestrafte 34 jährige A. M- wurde vom Amtsgericht Oberndorf wegen fortgesetzten Ver­gehens der Untreue in Tateinheit mit einem fortgesetzten Vergehen der Unterschlagung zu der Gesamtgefängnisstrafe üon einem Jahr und einer Geldstrafe von 100 Mark verur­teilt. Der Angeklagte unterschlug zum Nachteil seiner Firma mehrere hundert Mark und, um diese Unterschleife zu ver­decken bezw. wieder zurückerstatten zu können, unterschlug er Gelder, die ihm von den Arbeitern zwecks Uebersendung in deren Himat übergeben wurden. Wie festgestellt wurde, lag keinerlei Notlage vor, lediglich lebte der Angeklagte auf großem Fuße, weshalb ihm sein Gehalt nicht ausreichte. Seine Tat gegenüber dcn Arbeitern wurde als eine boden­lose Gemeinheit vom Gericht bezeichnet. Ebenfalls kam alS straferschwerend in Betracht, daß er das von seiner Firma in ihn gesetzte Vertrauen schmählich mißbrauchte.

Tuttlingen. (Segensreiche Siedlungs­arbeit.) Die Arbeit der Tuttlinger Siedlungskolvnie eGmbH kannte auch im Krieg keinen Stillstand, wie der Lei­ter des Verbandes württ. Wohnungsunternehmen. Regie

raumwohnungen übertragen. Die Vorarbeiten waren durch die Stadtgemeinde schon so weit gefördert, daß mit dem Bau sofort begonnen werden konnte. Die Finanzierung ist in günstiger Weise sichergestellt. Stadtbaurat Lüdenbrand gab eine zusammenfassende Uebersicht über die Tätigkeit der Genossenschaft. Nicht weniger als 75 Siedlungsstellen, 7 Eigenheime, 57 Volkswohnunaen seien seit 1936 erstanden. Das Bauprogramm umfasse den Wert von einer Million Mark. Die Planung ckehe 51 Siedlsrstellen vor. davon seien 11 bereits im Bau. Beabsichtigt ist eine Verschmelzung der

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lr die Schwerverwundeten im Krankenhaus 2 Zentner Bohnen, 1 Zentner Weiß- und Rotkraut, sowie Kohl und Küchenkräuter und t20 Eier kostenlos abgegeben. _

69 Jahre Soldat

Stuttgart. Am 1. Oktober konnte General der Artil­lerie Dr. h. c. von Mauer. /f-Briaadefüprer, langjäh­riger Präsident des Württembergischen Krieaerbundes, bezw. Gebietsfiihrer Südwest des NS-Reichskrieaerbundes. 'ein 60 jähriges Militär-Jubiläum feicrn. Als Regiments-. Brigade- und Divisionskommandeur nahm der oerdiente ivürttembergische Offizier mit großer Auszeichnung am Weltkrieg in West und Ost teil und hat sich besonders in dem letzten beiden Kriegsjahren als Kommandeur der 27. Infan­terie-Division hervorgetan und den Orden Vour le Merl» erworben. Anläßlich der 25. Wiederkehr des Weltkr>egsa'lK- bruchs und der Tannenberg-Schlacht verlieh der Führer dem hervorragenden Ofnzier den Charakter als General der Artllli-'-'»