Mus dem HeimatgebieW
Gedenktage
8. Mai.
1784 Als Opfer der Revolution der französische Chemiker Lavoisier in Paris hingerichtet.
1822 Der Maler und Radierer Otto Ubbelohde in Goßfelden bei Marburg gestorben.
1828 Albert Leo Schlageter von einem französischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt.
1936 Der Kulturphilosoph Oswald Spengler in München gestorben.
1939 Austritt Spaniens aus dem Völkerbund.
Sonnenaufgang 5.54 Sonnenuntergänge 20.52
Mondaufgang 17.22 Monduntergang 429
Zeit des Wachsens
Im Frühling, in der gesegneten Zeit des Wachsens, drängt das neue Leben überall sieghaft nach Entfaltung. Während sich die Pflanzenwelt täglich mehr mit dem neuen grünen Gewand schmückt, wird tief in der Ackerscholle das Saatkorn immer größer und dringt sprießend aus dem schwarzbraunen Boden. Die Zeit der Aussaat ist vorüber, die Periode des Wachsens ist gekommen, das milliardenfäl- tige Leben in der Natur regt sich allüberall und treibt Blätter, Blüten und Blumen in buntester Fülle.
Was uns Menschen gemeinhin als Frühlingsschönheit dünkt, ist im Organismus der Natur eine drängende, stürmische Jugendzeit, die nur allzu bald wieder vergeht, um der Reise Platz zu machen. Die Zeit des Werdens und Wachsens ist eins hohe, eine heilige Zeit und die Mutter Erde als Ernährerin der Menschen und aller anderen Geschöpfe verdient Ehrfurcht vor jedem ihrer zarten Halme, vor jeder Blüte und vor jedem jungen Gräslein, das, im Mindeshauch zitternd, wogt und schwankt.
Schuh den Vogelnestern?
Der Mai und der Juni sind die hauptsächlichsten Brutmonate unserer Singvögel. In den Wäldern, in den Hecken in den Obstbäumen und in den Gartensträuchern bauen sie ihre Nester. Wenn auch nirgendwo der Vogelschutz so aus- gebaut nt wie bei uns. so ist es doch nötig Jahr um Jahr darauf hinzuweisen, welcher Schaden durch die Plünderung der Vogelnester ungerichtet werden kann, denn die Singvögel sind nützliche Helfer im Kampf gegen die schädlichen Insekten. Der eigene Nutzen ztvingt uns also schon dazu, den Nachwuchs der Vogelweit zu schonen, und den Vögeln soweit wie möglich das Brutgeschäft zu erleichtern. Das Wichtigste dabci ist. daß die Tiere, sobald sie mit dem Nestbau begonnen haben, vollkommen in Ruhe gelassen werden. Vor allem schaue man nicht nach, ob nun das Weibchen beute wiederum ein Ei gelegt hat. berühre die Eier nicht und lass? auch die Jungen in Ruhe! Allzuleicht g.ben die Alten, wenn der Mensch den Bau berührt hat das Nest auf. und damit entfällt zum Schaden der Allgemeinheit wiederum eine Brut. Es ist auch nicht zweckmäßig, ein entdecktes Nest Kindern zu zeigen, denn Ncugierde treibt die Kinder immer wieder zu dem Brutplatz, mögen die Erlvachsenen auch noch so streng mahnen.
Notwendig ist. den Vögeln viel und möglichst gute Nisigelegen hekten zu bieten. Wenn mau bei der Wabl der Bäume und Sträncher Pflanzungen nimmt, die nicht allein gute Niststätten abgeben, sondern auch eine Weide kür die Bienen oder, wie bei Maulbeeren, Laub für die Seidenrauven bieten, so nützt man in doppelter LLeise der Wirtschaft und sich selbst.
«
— Auch lecke Flaschen sind Volksgut! Immer wieder kann beobachtet werden, daß leer« Bierflaschen und Mineral- wasserflaschen nicht zurückgegeben werden, sondern in Kellern, Speichern usw. nutzlos herümliegen. Schlimmer noch ist, daß zerschlagene Flaschen auf Straßen und Wegen, in öffentlichen Anlagen und in Wäldern barfußlaufends Kinder, Veeren- pflücker, Holzsammler und Waldarbeiter gefährden. Darum sst es strafbar, leer« Vier- und Mineralwasserflaschen wegzuwerfen. Im übrigen müßte bedacht werden, daß die Flaschen auch nach Hinterlegung des gesetzlichen Flaschenpfandes das ausschließliche Eigentum der betreffenden Brauereien und Mineralwasserherstsller bleiben. Abgesehen davon sollte auch jeder daran denken, daß die unachtsame Behandlung von Bier- und Minsralwasserfläschen eine Versündigung au einem deutschen Volksgut darstellt. Darum mehr Disziplin auch hier!
— Einstellung der Bewerber für die aktive Offizierslaaf- bah«. Das Oberkommando des Heeres weist darauf hin, daß dis Meldefrist für die Einstellung als Bewerber für di« Offizierslaufbahn des Heeres mit dem 15. Mai abläuft, 'da die Einstellung in diesem Jahre bereits am 1. August 1941 erfolgt. Alle Schüler höherer oder diesen gleichgestellten Lehranstalten, die aktive Offiziere des Heeres werden wollen und Im Juli mit der Versetzung in die 3. Klasse rechnen können, werden daher aufgefordert, sich umgehend bei dem für sie zuständigen Wehrbezirkskommando zu melden. Wünsche der Bewerber auf Einstellung bei einer bestimmten Waffengattung, wie Infanterie, Artillerie, Panzertruppe, Mot.-Schüt- zen, Kradschützen, Kavallerie, Pioniere, Eisenbahnpioniere, Panzertruppe und Nebeltruppe werden im allgemeinen, soweit die Eignung für dis betreffende Waffengattung vorliegt, berücksichtigt. Wünsche für Einstellung bei bestimmten Regimentern werden berücksichtigt, soweit dies zahlenmäßig möglich ist. Es liegt daher im eigensten Interesse jeden Bewerbers, sich möglichst frühzeitig zu melden.
— Die Mieten für möblierte Zimmer. Bereits vor läi sterer Zeit hatte der Reichskommissar für die Preisbildun bei möblierten Zimmern-den örtlichen Prsisbebördsn als wir samstes Gegenmittel gegen Preissteigerungen den Erlaß oo Nicht» oder Höchstpreisanordnungen empfohlen. Zahlreick Preisbehörden haben von dieser Anregung Gebrauch gemach Um den Erlaß weiterer Anordnungen zu fördern, hat de Reichskommissar für die Preisbildung nunmehr in seinem Mb teilungsblatt eine Musteranordnung veröffentlicht. In diese Anordnung werden die Zimmer in bestimmte Gruppen eir heteilt, deren Höchstpreise seweils den örtlichen Verhältnisse anzupassen sind. Die Nachprüfung des Mietzinses durch Be Hörden und spätere Mietbewerber soll ein Untermietbuch ei leichtern, in das der Vermieter sedes länger als eine Woch andauernde Mietverhältnis mit genauen Eknzelanaaben ein Hutragen bat. Die Musteranordnung gibt ferner Grundsätz !«r die Mietzinsblldliiig bei Leerzlmmern und Schlafsiellei Mvi« für die Untervermietung von leeren und möbliertei «ohmmgen, um den auch insoweit auftretenden Neigungei Mm Preisauftrieb entscheidend zu begegnen.
Vom Schießsport. Am letzten Sonntag wurde im Schützen- Verein die Meisterschaft im Kleinkaliberschießen ausgetragen. Daran nahmen zahlreiche Schützenkameraden teil. Vereins- meistsr wurde Kamerad Wilh. Keßler mit 162 Ringen. Weitere gute Resultate ttmrden erzielt: Kamerad Dieckhoff 147 R., Hans Herch 147 R., Aug. Waidelich 145 R.. Fritz Klos; 139 R. und I. Mefserle 132 Ringe.
Der Kleinlierhof im Mai
V. F- Die Lebensbedingungen der Tiere werden mit dem Fortschreiten der Jahreszeit natürlich immer günstiger, wodurch den Tierhaltern viele Arbeit erspart wird, während andererseits der Nutzerfolg sich steigert. Die Legetätigkeit erreicht bei den schlecht brütenden Hühnerrassen setzt ihren Höhepunkt, entsprechendes Kraft- und Grünfutter vorausgesetzt. Frisches Trinkwasser soll stets zur Verfügung stehen und die Ungezieferbekämpfung (Staubbäder) darf nicht vernachlässigt werden. Vor allem bestreue-mit die Brutnester mit Insektenpulver, Kalkstanb und Schwefelblüte, damit die Brüterinnen nicht allzusehr belästigt werden. Die Kücken sind nicht mehr so anfällig wie im April, müssen aber auch weiterhin vor Tau und nassem Gras behütet werden. Bei ihrer Fütterung geht man jetzt zu gröberem Körnerfutter über und reicht viel Grünes. Ein gutes Hühnerfutter geben auch die Maikäfer. Man tötet sie durch Ueberbrühen mit heißen! Wasser, dann müssen sie getrocknet und zerstampft Werden. Das auf diese Weise gewonnene Pulver ist lange haltbar und in kleinen Mengen als Weichfutter beizugeben. Man verabreiche bei der zunehmenden Wärme nie mehr Weichfutter, als in kurzer Zeit gefressen werden kann, damit cs nicht säuert, weil daraus sich schwere Darmerkrankungen bilden können.
Die Truthähne r bebrüten im Mar ihre eigenen Eier. Die Jungen sind in den ersten Wochen sehr anfällig, weshalb sie anfangs auf dem Hühnerhof im Schutz der Mutter verbleiben sollen, später ist freier Auslauf auf die Weide zu empfehlen. Die Gössel, obwohl sie sich schon selbst ernähren, sind immer noch ziemlich empfindlich, besonders gegen zu starke Sonne, für schattige Ruheplätze ist daher Sorge zu tragen. Hingegen sind die jungen Enten nur vom Anf- snchen zn kalten Wassers fernzuhalten. Die Alten führen sie nicht lange, doch schlagen sich die Jungen bei etwas Aussicht selbständig gut durchs Leben. Die nach kurzem Uebergang entsetzende Grünfütterung vereinfacht auch die Haltung von Kaninchen und Ziegen, die jetzt im Kriege zum wichtigsten Bestand des Kleintierhofes gehören. Wegen der größeren Nässe, die das Grünfutter mit sich bringt, sind die Kaninchenställe häufiger zu reinigen, um dem Auftreten von Krankheiten vorzubeugen. Ausläufe sind für jung und alt gut angebracht, damit sich die Tiere austummeln können. Die Jungen bleiben am besten bis zu 12 Wochen bei der Mutter, weil sie so am besten gedeihen. Den Häsinnen lasse man danach einige Wochen Ruhe, ehe sie neu belegt werden. Die Ziegen können auf die Weide kommen, wo sie süßes Gras finden. Damit sie sich nicht übcrfrcssen, gebe man ihnen vor dem Austrieb genügend Heu. Bei naßkaltem Wetter oder 'durch Liegen auf noch zu kaltem Boden bekommen sie oft Durchsall. Die erkrankten Tiere sind im Stall zn behalten, ihr Leib ist mit einem wollenen Tuch zn umwickeln und ihnen stündlich ein Eßlöffel Kamillentee zu geben. Auch vor großer Hitze sind sie unbedingt zn schützen.
Oer Hund an der Kette
Unerfreuliche Entdeckung sonntäglicher Ausflügler.
Nun es draußen endlich Frühling geworden ist, zieht es jeden hinaus, um sich an der Pracht Herz und Sinn zu stärken und sich für die Arbeitswoche Gesundheit und Frohsinn zu holen. Dabei geraten dann die sonntäglichen Ausflügler auch aus Wege, die mitunter an einem Gehöft oder an einer Geflügelfarm vorbeiführen. Kürzlich drang m einem solchen Fall durch das Gegacker der Hühner ein seltsam hellerer Laut an das Ohr der Ausflügler. Sie gingen ihm nach und das, was sie fanden, hat ihnen ihre Sonntagsfreude gründlich verdorben. An eine elende Hütte sahen sie einen unglücklichen Hund kurz gefesselt Seine Füße staken im Morast, die Farbe des Felles war nicht zu bestimmen, da es durchweg mit Lehm verkrustet war. auf zitternden Beinen stand so der „Kettenhund", wie er uns abschreckend geschildert wird. So etwas gibt es also wirklich heute noch.
Das Reichstierschutzgesetz verbietet es, aber es gibt immer noch Tierhalter, die sich daran nicht kehren. Ihnen ist der Hund wohl nur eine Lürmoorrichtung, um die man sich nicht weiter zu bekümmern braucht. Wie sinnlos auch, einen armen Hund weit weg von Behausungen anzuketten und wie abscheulich, ihn durch die kurze Kette zu zwingen, in seinem Kot zu liegen. Haben solche Unmerllchen nichts gehört von den ausgezeichneten Leistungen gut gehaltener Hunde und bringen sie dafür kein Verständnis und kein Gefühl auf?
Unsere Spaziergänger erstatteten Anzeige beim Tier- schutzverein und haben es sich nicht nehmen lassen, aus ihrem Weg noch andere Hundehütten anzuschauen. Leider fanden sie noch weiter Veranlassung, einzuschreiten. Zur Einsparung einer Hütte werden Hunde z. B. unter die Treppe gebunden oder an einem Schuppen festgemacht Auch gab es viel zu kurze Stricke, einen sogar der nur 30 cm lang war! Man denke sich die „Beungungs,rechen" eines so armen Geschöpfes, das von Natur als Tier der Bewegung geschaffen wurde. Es ist fürwahr noch viel zu tun und wir wünschen, daß die Tierliebe, die man uns Deutschen mit Recht nachsagt, auch bald mit dem Skandal der Kettenhunde anf- räumt.
Lohnsteuer von „sonstigen Bezügen"
Grundsätzlich sind bekanntlich die „sonstigen Bezüge" eines Arbeitnehmers, wie z. B. sein« Tantiemen, Gratifikationen, Gehaltsnachzablunaen. llrlaubszuschüsse, 13. Monatsgehalt, Jubiläumsgabe, Weibnachtsgeschenke, sonstige Geschenke usw., nicht dem normalen Arbeitslohn zuzurechnen. Die Lohnsteuer von derartigen „sonstigen Bezügen" wird zwecks Vermeidung unbilliger Nachteile des Arbeitnehmers mit festen Hun- dertsätzen berechnet. Infolge der Zusammenfassung von Lohnsteuer und Kriegszuschlag in der neuen Lohnsteuertabelle, di« seit dem l. April gültig ist. erhöhen sich die Steuersätze für
einmütige» Bezüge um 50 Prozent, jodatz vet ArveiS nehmer» der Steuergruppe 1 künftig 27 Prozent, Arbeit«
nehmeri, der Steuergruppe 2 künftig 21 Prozent, Arbeit,
nehmeru der Steuergruppe 3 künftig 15 Prozent, Arbeit,
nehmer,, der Steuergruppe 4 bei Kinderermäßigung für ein«
Persrn 12 Prozent, bei Kinderermäßigung für zwei Personell 9 Prozent, bei Kinderermäßigung für drei Personen 5 Prozent und bei Kinderermäßigung für mehr als drei islersonen 1,50 Mark einzubehalten sind.
Diese gesonderte Berechnung der Lohnsteuer und des Kriegszuschlag von den „sonstigen Bezügen" geschieht zwecks Vermeidung unbilliger Nachteile des Arbeitnehmers. In allen Füllen werden sich nun aber keine unbilligen Nachteile für den Arbeitnehmer ergeben, wenn man diese einmaligen Bezüge dem laufenden Arbeitslohn zurechnet und die Lohnsteuer mit Kriegszuschlag von dem sich so ergebenden Gesamtbetrag berechnet. Ist dies der Fall, fährt also der Arbeitnehmer bei letzterer Berechnung besser, so hat es sein Bewenden damit/ denn die Vorschrift besagt, daß die jeweils günstigere Berechnungsart gewählt werden soll.
. Für ,Arbeitnehmer, deren Wohnsitz in der näheren Umgebung des Betriebsortss ist, sehen dis Tarifordnungen sog. Wegezeit«,itschädigungen und WegegeldentschSdigungen vor. Wie in einem neuen Runderlaß bestimmt ist,' gehört di« WegezeitentschSdigung zum steuerpflichtigen Arbeitslohn. Di? WegegeldentschSdrgung ist dagegen lohnsteuerfrei.
Er soll starke Nerven haben
Der Lebensmittel-Einzelhändler im Diensk der inneren Arortt.
Bei der Fachgruppe Nahrungs- und Genußmittel sprach in einer Versammlung in Stuttgart als erster Referent der Geschäftsführer Pg. Appelt über die vielen Ausgaben, die der Lebensmittel-Einzelhändler durchzuführen hat. Er ging besonders auf die Preisbestimmungen ein und ermahnte die Berufskameraden, hier im Interesse der gesamten Kriegswirtschaft diese so wichtigen Aufgaben peinlichst genau durchzuführen. Auch die Preisauszeichnungs-Verpflichtung muß weiter streng beachtet werden. In den weiteren Ausführungen klärte Pg. Appell die Mitglieder über die Schwierigkeiten der Transportfrage. Warenbeschaffung usw auf. Ein besonderes Augenmerk lenkte er auf die Berufsgestaltung und stellte heraus, daß trotz
üsr gusc-slortückis Lclmsllvsiboncl lZanro- plort-slortircli ist rcbnsll uncl Isicbt onrvls- gsn. Lc rcümlegt ricli lolisnlor oo unck folg« ollsn 8sv.sgungsn,olms clobsi ru bsbincksm.
OorbtomeKiste genau dsockstsn!
oer vielen Arbeit durch Be »nun» me Be
rufsausbildung nicht vernachlässigt werden darf. Selbst das Schaufenster muß im Kriege die gute Visitenkarte des Ein- zelhandes-Kaufmanns bleiben. Zu dem Problem der Versorgung der Juden führte der Redner aus, daß es nun endlich gelungen sei. eine Sonderverkaussstelle für Juden zu schaffen, wodurch der unangenehme Zustand beseitigt wurde, daß in den Lebensmittelgeschäften der Partei- und Volksgenosse neben dem Juden während des Einkaufes warten muß und noch vielmehr, der Einzelhändler kann nun endlich vom Juden ganz Abstand nehmen.
Der Bezirksfachgruppenleiter Pg. Gäntzle sprach über die großen Ausgaben des Lebensmittel-Einzelhandels in der Kriegswirtschaft und schilderte die für jeden Betrieb eingetretene Arbeitsbelastung. Ein Geschäft mit 700 Kunden hat innerhalb von vier Wochen allein 235 000 Handgriffe zu tun (Markenstempeln oder -abschneiden) bei der Ausgabe der Lebensmittel auf die Lebensmittelkarten. Dieses Beispiel zeigt, welche große zusätzliche Arbeit von allen Mitarbeitern im Lebensmittel-Einzelhandel geleistet wird. Er ermahnte weiter, auch bei dem Verkauf von Mangelware eine gerechte Abgabe durchzuführen und wies besonders darauf hin. daß auch das Personal diese Richtlinien zu beachten hat. Es ist notwendig, die Lebensmittel-Versorgung streng nach den gegebenen Richtlinien durchzusühren. Vor allem darf auch nicht vergessen werden, daß trotz aller Schwierigkeiten der Kaufmann hinter dem Ladentisch die stärksten Nerven haben mutz, und es muß immer wieder möglich sein, die Kunden mit einem freundlichen Wort zu bedienen. Sein besonderer Dank aber galt den Kriegerfrauen, die oftmals unter den schwierigsten Bedingungen nach Einberufung des Ehemannes ihre Geschäfte ordnungsgemäß weiterführen, und er forderte alle Anwesenden auf, in kameradschaftlicher Weise diese Kriegerfrauen besonders zu untersti'"-?».
„Adols-Hitler-Jugendherberge" in Berchtesgaden.
<-»
«las Deutsche Jugendherbergswerk, welches für den Frieden V geschaffen wuroe, hat sich im Kriege besonders gut bewährt. Es sei hier nur aus die Kinderlandverschickung, welche das größte Erholungswerk der Jugend darstellt, verwiesen. Doch auch die vielen Lager der Rückwanderer, des Arbeitsdienstes in Jugendherbergen sowie die vielen Häuser, welche als Hilsslazarette sowie zur anderweitigen Unterbringung füi Soldaten zur Verfügung gestellt wurden, unterstreichen dt« Aufgaben des Deutschen Jugendherbergswerkes Im gegen wärttgen Kriege.
Deutschland besitzt etwa - 2606 Jugendherbergen, welche im Jahre 1910 eine Uebernachtungszahl von etwa 12,5 Millionen hatten.
Nach dem Siege stehen diese 2000 Häuser der gesamten Jugend des deutschen Vaterlandes wieder zur Verfügung für ihre Fahrten und Wanderungen, aus denen der >unge deutsche Mensch die Schönheit der deutschen Landschaft erlebt. So sind die Jugendherbergen Mittelpunkte der Arbeit der Hitler-Jugend.
Vmiiin gld auch Vu rum Sammrttag M das lugelldhttberssMktr am 10./11. Mai 1S41