Luxemburg im Gau Moselland
Uebernahme der Landcsgruppe ln dle NSDAP.
DNB Luxemburg, 11- Febr. Aus Anlaß der seieclichen Uebernahme der Auslands-Organisation Luxemburg in die NSDAP des Gaues Moselland veranstaltete die Partei eine Großkundgebung, in der die Gauleiter Bohle und Simon in bedeutsamen Ansprachen den Deutsch-Luxemburgern den Weg in die Zukunst zeigten. Nach einem umsassenden Rückblick auf die Tätigkeit der Auslands-Organisation in Luxem- bürg in den sieben Jahren ihres Bestehens und nach Dankesworten an den Chef der Auslands-Organisation. Gauleiter Bohle, gab der bisherige Landesgruppenleiter der AO, Dr. Diehl, sein Amt in die Hände des Gauleiters Bohle zurück.
Dann ergriss der Chef der Auslands - Organisation, Gauleiter Bohle, das Wort Wie so ost un Reich und im übrigen Ausland, so führte er u. a. aus, seien es auch in Luxemburg die Arbeiter der Faust in den industriellen Gebieten gewesen, die sich mit vorbildlichem Kampsgeist zur Bewegung bekannten und an führender Stelle am Ausbau mitarbeiteten. Der Redner erinnerte an die großartige Ge- meinschastsleistung. die die Landesgruppe der AO der NSDAP in Luxemburg ungeachtet allen Druckes aus allen Gebieten eines volksgemeiwchaftlichen Lebens der Tat vollbracht hat. Der Gau Moselland, so schloß Gauleiter Bohle unter lebhaftem Beifall, besitze an den altbewährten Parteigenossen der Landesgruppe einen Mitarbeiterstab, der alle Voraussetzungen für die vollkommene Eingliederung Luxemburgs in das Reich mitbringe.
Gauleiter Gustav Simon wies in keiner Ansprache auf die durch tausend Jahre schwankenden Grenzverhälr- nisse hin, die jetzt durch eine Zeit tausendjähriger Grenzlandtreue beseitigt würden So gewiß es fei, daß der Gau Moselland ein starkes Bollwerk der Grenzlandtreue darstellen wolle, so gewiß sei es, daß das Großdeutsche Reich seine Grenzen niemals schutzlos lassen werde. Der Gauleiter gab dann unter stürmischem Beifall bekannt, daß der Führer die Errichtung eines luxemburgischenStadtthea- ters mit 1400 Plätzen angeordnet habe, das der kulturelle Mittelpunkt für die deutsche Bevölkerung sein werde. Neben der wirtschaftlichen, so betonte Gauleiter Simon abschließend, wird die verkehrsmäßige Erschließung dieses Gebietes zeigen, daß der Gau Moselland ein Ganzes ist und Luxemburg sich darin einfügt.
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Die italienischen Arbeiter ln Deutschland.
DNB Rom, 11. Febr. „Die deutsch-italienische Zusammenarbeit benötigt kein Kontobuch, in dem die wechselseitigen Leistungen der beiden Verbündeten in Soll und Haben verbucht werden". Ein jeder helfe, wie „Lavoro Fas- cista" ausführt, dem anderen und setze seine Kraft dort ein wo sie im gemeinsamen Kampf dem britischen Gegner am besten tödliche Schläge versetzen könne. So habe Italien dem deutschen Bundesgenossen ein Heer zur Verfügung gestellt, von dem man wenig spreche: Das Heer der 70Ö00 Arbeiter, die in der deutschen Landwirtschaft wie in der Industrie ihre Arbeitskraft einletzen.
Im Gegensatz zum letzten Krieg, da Frankreich italienische Verbündete als Handlanger „dienen" ließ und sie nahezu auf dieselbe Stufe stellte wie die aus Asien bezogenen Kulis, seien die in Deutschland tätigen italienischen Arbeiter zumeist in Vertrauensstellungen der Rüstungsindu strie und dort in der Hauptsache als Spezialarbeiter eingesetzt. Die Anwesenheit der italienischen Arbeitskräfte in Deutschland habe daher, so unterstreicht das Blatt, eine hohe Bedeutung, Sie bestätige die wechselseitige Verbundenheit der Seite an Seite kämpfenden Völker und stehe in schroffem Gegensatz zu der von Bevin eingenommenen Haltung, der zur Bevölkerung der halbzerstörten englischen Fabriken zwangsweise zu vieler Arbeit gepreßte Arbeitskräfte aus fernen Weltteilen heranziehen wolle und 2000 dem britischen Schutzstaat angehörende Seeleute ins Konzentrationslager steckte, weil sie den Wunsch nach einer Lebensversiche-. rung für ihre im Dienste Englands unternommenen Fahrten geäußert haben.
Die Beschießung Genuas
Wahllos Zeuer aus dle Zivilbevölkerung.
Zu der Beschießung der Hafenstadt Genua durch ein starkes britisches Geschwader macht die römische Presse darauf aufmerksam, daß es sich hierbei nur um einen neuen Akt eines militärischen Angriffs auf eine offene, ungeschützte Stadt handle. Die Beschießung von Genua ist von der in Gibraltar stationierten westlichen Mittelmeerflotte durchgesührt worden. Unter dem Schutz einer dichten Nebelbildung konnte sich das englische Geschwader Genua nähern. Der heftigen Beschießung von Genua sind allein Zivilpersonen zum Opfer gefallen. Militärische Anla- gen sind — wie der italienische Heeresbericht feststellt — nicht getroffen. Dagegen hat die Zivilbevölkerung Genuas nach den bisher vorliegenden amtlichen Ermittlungen 72 Tote und 226 Verletzte als Opfer dieses unerhörten englischen Angriffes auf eine offene Stadt zu beklagen. Bereits mehrfach ist !m Laufe der letzten Zeit Genua von englischen Geschwadern beichossen worden, ohne daß es jedoch den Engländern gelang, ernsthaftere Beschädigungen an militärischen Objekten zu verursachen.
Die britische Flotten-Aktion gegen Genua sollte offenbar Churchill in seiner Rundfunkrede in den Stand setzen, der amerikanischen Oeffentlichkeit die Zerstörung dieses norditalienischen Hafens ankündigen zu können.' Dieser Versuch ist als gescheitert anzusehen. Der englischen Flotte ist es lediglich gelungen, eine große Anzahl unschuldiger Zivilpersonen zu töten und zu verwunden. Eine militärische Bedeutung kann dieser Aktion in keiner Weise beigemessen werden. Auf der Rückfahrt ist das englische Geschwader von Verbänden der italienischen Luftwaffe angegriffen worden, wobei ein Kreuzer von einer Bombe getroffen wurde.
Auch der Zweck der Engländer, die Genueser Bevölkerung durch das wahnsinnige Feuer einzuschüchtern, ist, wie die italienischen Zeitungen heroorheben, vollkommen fehlgeschlagen. Die Stadtbewohner gaben ein Hervorragendes Beispiel von Ruhe und Disziplin. Ebenso wie bei den früheren Angriffen zeichneten sie sich durch Standhaftigkeit und Opferbereistchaft aus. Besonders muß daraus hingewiesen werden, daß nicht ein einziger soldat oder auch nur ein Arbeiter in seiner Werkstätte verwundet wurde.
Was Auszeichnungen verraten
London «»iberlegt seine Lügen selbst
Daß das britische Insormationsministerium verzweifelt lügt, wenn es immer wieder die Behauptung ausstellt. die deutsche Luftwaffe greise nur nichtmilitärischs Ziele an, weiß allmählich die ganze Welt. Immerhin ist es nicht uninteressant. wenn das amtliche Berkündigungsblatt der britischen Regierung, die „London Gazette" selbst, das Insormationsministerium Lügen straft und indirekt all das zugibt, was die Zensur zu vertuschen sucht. Im Gegensatz zu der Behauptung, militärische Objekte seien nicht angegriffen worden, ist beispielsweise nach der „London Gazette" ein Dockaufseher im Hasen von London mit einem Orden ausgezeichnet worden, weil er hervorragend die Rettungsarbeiten leiteie. „als die Docks heftig angegriffen und schwere Brände Hernoraerusen wurden". Weiler heißt es: „Bei verschiedenen anderen Gelegenheiten, als die Docks bombardiert wurden, zeigte er leine Qualitäten unter schwierigsten Umständen" Ein Mitglied der Londoner Ha- fenpolize, wurde ausgezeichnet weil er „an den Schauplatz der schlimmsten Feuer und in die am schwersten oeichidig- ten Gebiete der weiiverzweigten Dockanlaaen vordrang und seine Leute anspornte. Unter Mißachtung der Gefahr der fallenden Bomben der Brände und der Zeitbomben gab er ein glänzendes Beispiel", Von einem anderen Dockausseher wird gesagt: „Die Dockanlagen, die er beaulsichngt. sind schwer bombardiert worden, Be! mehreren Gelegenheiten führte er Lölchtrupps, um Brandbomben zu bekämpfen und er half wertvolle Dockgebäude vor der Zerstörung zu retten". Die Besatzung eines Schleppdampfers ist gelabt worden. weil sie „während eines heftigen Luftangriffs aus die Londoner Docks von ihrem Boot aus Brände aus Schiffen bekämpfte und andere Schiffe aus der Gefahrenzone her- auslchleppte".
Noch aufschlußreicher ist eine andere Begründung einer Ordensauszeichnung bei der zwischen den Zeilen zugeaeben wird daß in einem Güterbahnhos lagernde Munitionsvorräte durch Brand- und Explosivbomben vernichtet worden sind Es heißt über die Auszeichnung von Eisen- bahnbeamten wörtlich: „Als Sprengbomben auf ein Güterlager sielen, Beschädigungen anrichteten und Brände entfachten, übernahmen sie die Führung und durchsuchten das Gebäude, um zu sehen ob jemand verletzt worden war Als sie hörten, daß ein verwundeter Soldat In dem Lager war und ein anderer aus einem Lastwaeen, eilten sie dorthin und befreiten den Soldaten aus der Nähe eines brennenden Munitionswagens der explodierende Granaten enthielt. Obwohl dauernd Granaten krepierten, versuchten sie noch, brennende Wagen zu löschen."
So werden in ununterbrochener Folge bei fast 200 Auszeichnungen u a. zugegeben: „Ernste Brände" in den Londoner Docks, Feuer aus mehreren Schiffen und Barken des Hafens. Brände in mehreren Gasbehältern Londons, Bombentreffer aus Handelsschiffen, Brände von Oelbehältern, Schisfshrände in Dover, ein Brand in einem großen Spei- cherhautz, teilweise Vernichtung eines Marinemunitionsdepots in den Londoner Docks, die Zerstörung von Fabrikgebäuden, die Bombardierung eines Gaswerks Bombentreffer auf Bahnanlagen, völlige Vernichtung eines Polizei- Gebäudes im Londoner Hafengebiet, „eine Anzahl ernster
Brande, die vte Eisenvaynamagen uno die Docrs einicycm-j sen", im Hafen von Liverpool, die Explosion von Munr-i tionsvorräten im gleichen Hafen, der schwere Brand auf einem Güterbahn-Hof der Station Bordesley,
Wir wußten dies alles auch ohnedem, aber es ist doch recht erfreulich, daß das amtliche britische Verkündungsorgan Mr, Duff Cooper Lügen straft, der die deutschen Feststellungen stets als „Nazipropaganda" ad,zutun trachtete.
Lieber verbrennen lassen
Das einträglichere Geschäft.
Aus einer Debatte im englischen Unterhaus über Luftangriffsschäden wird eine recht aufschlußreiche Episode bekannt Darnach hat ein Labourabgeordneier „skandalöse Borgänge" zur Sprache gebracht, die sich „in einem der großen Lagerhausgebiete in und um Bermondsey während deutscher Luftangriffe zugetragen haben". Der Abgeordnete teilte mit. daß die Besitzer der Speicherhäuser, in denen Riesenvorräte von Lebensmitteln — zum Teil Regierunqs- eigenlum — aufgestapelt waren, sich weigerten den Beauftragten des Luftschutzes Schlüssel auszuhändiaen mit deren Hille sie im Falle non Bränden sofort hätten eindrin- gen können Angesichts l.s weit verbreiteten Plünderungswesens in England vermuteten sie nämlich, daß die Luftschutzangehörigen die Warenvorräte stehlen würden. Die Besitzer der Speicherhäuser ständen übrigens auf dem Standpunkt daß sie !m Falle der Aushändigung der Schlüssel der Gefahr von Diebstählen aus-zesetzt seien, während sie im Falle von Bränden von der Regie- runa vollen Schadenersatz erhielten. Als es dann tatsächlich gebrannt habe, seien, wie der Abgeordnete ausplauderle, allein in dieser Gegend Warenvorräte im Werre von mehreren hunderttausend Pfund (also mehreren Millionen Mark), darunter viel Regierungseigentum, vollständig verlorengegangen, weil die Brände nicht rechtzeitig bekämpft werden konnten.
Diese kleine Parlamentsepisode bestätigt die Wahrheit von drei Feststellungen, die man in England «o .gern als „Nazi-Propaganda" abtun möchte: erstens die Verbreitung des Plünderungsunwesens, zweitens die „nationale" Einstellung der großen Importeure, die nur ihre Geldsack- interesfen vertreten, und drittens die Erfolge der deutschen Luftangrifssführung,
Große Lebensmitkelschiebungen in England.
In welch' riesigem Umfang Lebensmittelschiebungen ln England durchgeführt werden, geht aus Prozeßzifsern hervor, die der „Daily Herald" veröffentlicht. Darnach handelt es sich nicht etwa um Einzelfälle, die hier und da einmal abgeurteilt werden. Allein im Dezember sind 165ö Fälle von Nahrungsmittelschiebungen bestraft worden Seit Kriegsausbruch wurden 10 0-13 derartige Schiebungen von den Gerichte« abgeurteilt. Aus vieler großen Zahl kann man Schlüsse aus die Zahl der wirklich vorgekommenen Schiebungen ziehen, da natürlich immer nur einige besonders krasse Fälle ans Tageslicht kommen.
Japan soll emaekreift werden
Englisch-amerikanische
Tokio. 11. Febr. Der diplomatische Erfolg Japans in der Vermittlung zwischen Französisch-Jndochina und Thailand und die Friedenskonferenz in Tokio haben die englischamerikanischen Pläne schwer getroffen, so schreibt „Tokio Nitjchi Nitschi" auf Grund zahlreichen Jnformationsmate- rials aus China und aus der Südsee. Deshalb beabsichtigten die Vereinigten Staaten, deren diplomatische Vertreter im Fernen Osten fieberhaft tätig seien, eine Einkrei- fungsfront gegen Japan vorzubereiten, in die England, Tschungking und Niederländisch-Indien einbezogen werden sollten, um Japans Vordringen aufzufangen. Die Vereinigten Staaten betrachteten es als ihre Aufgabe, Tschungking weitgehend zu unterstützen. Der bisherige USA- Botschafter'in Tschungking, Johnson, habe nach langen Verhandlungen mit Tschiangkaischek einen Aktionsplan nach Washington geleitet, mit dessen Durchführung der neue Botschafter, Clarence Gauß, der bisher in Australien tätig war, beauftragt werden solle.
Der Aktionsplan, der bereits zum Teil ausgeführt werde, wird von „Tokio Nitschi Nistchi" wie folgt geschildert: 1- Unterstützung Tichungkings mit Geld, Kriegsmaterial und Beratern (der bisherige Chef des Asiengeschwaders, Admiral Uarnel, als militärischer und Dr. Currie als wissenschaftlicher Berater). 2. Einkreisungsfront USA—England—Niederländisch-Indien—Tschungking gegen Japan, um die Pläne Tokios zu verhindern, da man nach dem Anfangserfolg Japans in Französisch-Jndochina und in Thailand für die eigenen wirtschaftlichen und militärischen Positionen fürchte, dies besonders im Hinblick auf die Philippinen. Niederländisch-Indien und Singapur. 3, Neben der Konzentration diplomatischer Kräfte in Tschungking, Hongkong, Bangkok, Singapur und in Batavia werde eine Son- derkonfercnz aller USA-Wehrmachtsattaches im Fernen Osten unter Leitung des Chefs des USA-Astengeschwaders, Admiral Hart, vorbereitet. 4, Die bereits teilweise vollzogene oder vorbereitete Evakuierung der amerikanischen Bürger aus Cbina, nachdem die Banken und Großfirmen lchon geschlossen oder stark verkleinert wurden. Das Blatt schließt aus diesen größtenteils bestätigten Informationen, daß Japan wach und gerüstet sein müsse.
Reichsgründungstag in Japan
Trotz der kriegerischen Zeiten feierte Tokio am Dienstag den Tag der Reichsgründung in altgewohnter Form mit zahlreichen Umzügen und Gedenkfeiern vor dem Kaiserpalast und der Heldengedenkstätte am Ba!ukini-Schrein. ^ 100 000 Männer und Frauen aus allen Schichten
der Bevölkerung versammelten sich an sieben Plätzen To- ""b- um dort in langen Zügen durch die Hauvtstadt zu marschieren. Um S Uhr morgens leiteten die Sirenen und die Glocken aller Tempel den Beginn der Zeremonie ein, woraus sich sieben Millionen Einwohner Tokios In leier- ucher Form zum Kaiserpalast verneigten und einige Augenblicke in andächtigem Schweigen verharrten. In den und Straßengemeinschaften wurden Flugzettel verteilt. die alle Japaner ausforderten, Ihr tägliches Leben der gegenwärtigen ernsten Zeit anzupassen.
Plane schwer getroffen
Japanische Offiziere an -er Westfront
DNB Brüssel, 11. Febr. Die Abordnung der japanischen Wehrmacht, die vor einigen Tagen vom Führer in Berlin empfangen worden war, traf jetzt zur Besichtigung der westlichen Schlachtfelder in Brüssel ein. In Anwesenheit oes Generalfeldmarschalls Kesselring wurde sie vom Militärbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich, General der Infanterie von Falkenhausen, im Aufträge des Oberbefehlshabers des Heeres begrüßt. General von Falkenhausen wies darauf hin, daß die zu besichtigenden Gebiete schon oft die Schlachtfelder Europas waren, daß hier im Weltkriege wie auch jetzt entscheidende Schlachten ausgetragen wurden und daß deshalb die Reise sicherlich das Interesse der Gäste finden würde.
Für die japanische Abordnung dankte Generalleutnant' Tomoyuki Uamashita in herzlichen Worten, wobei er besonders die Leistungen der deutschen Armee und der deutschen Organisationen hervorhob und seine Glückwünsche für Deutschland und für die deutschen Waffen aussprach. D'S Gäste aus Fernost werden in diesen Tagen Belgien und Nordfrankreich besichtigen, um dann ihre Reise bis nach Frankreich fortzusetzen.
Nervöse Stimmung in Singapur.
Die Zeitung „Asahi Schimbun" veröffentlicht den Bericht eines in die Heimat zurückgekehrten Japaners, der lange Zeit in Singapur ansässig war. Er schildert die nervösen Bemühungen der Engländer, die Seesestr für kommende Notzeiten vorzubereiten. Auf allen Seiten seien bereits Minen gelegt. Selbst im Innern der Stadt Habe man die Straßenkreuzungen mit Bunkern und MG-Stellungen versehen. I» gewissen Abständen würden Lustschntzubungen abgehalten, die meist drei Tage dauerten. Die britische Polizei habe Maßnahmen besonders gegen die ansässigen Japaner ergriffen, die sich in kleinlichen Schikanen äußerten. Oft würden Japaner wegen geringfügiger Verstöße gegen die erlassenen Vorschriften mit hohen Strafen belegt oder sogar ausgewiesen.
Mieder italienische Landarbeiter für Deutschland.
DNB Berlin, 11. Febr. In der Zeit vom 17. bis 28. Februar 10-11 fanden in Rom zwischen einer vom Ministerialrat Dr. Timm, Abteilungsdirigent im Reichsarbeitsministerium, geführten Delegation und dem faschistischen Verband der Landarbeiter Verhandlungen über den diesjährigen Einsatz italienischer Landarbeiter in den Beüarfs- gebieten des Reiches statt. Die im kameradschaftlichen Geiste geführten Verhandlungen zeigten auch aus dem Geoiete des Arbeitseinsatzes die enge Verbundenheit der Achienmachte. Es wurde vcreinbart, die Zahl der im Reich einzuletzenden italienischen Landarbeiter im Jahre 1941 weiter zu erhöhen und bis zu 60 000 Landarbeiter neu anzuwerbsn.
Stockholm.'Wie der englische Nachrichtendienst bekanntgab, ist der frühere britische Verkehrsminister im Kabinett Ebamverlain. Wallace, im Alter von 49 Jahren gestorben.