Demokratie" ohne Maske

Daß England eine Demokratie lei und diesen Krieg zur Verteidigung seiner demokratischen Staatsemrichtungen un Ideale ange,angen Hobe und führe nut ^sem erlogenen Schlagwort geht die kritische Regreruna auch heute noch hausieren. Bei ihrem eigenen Volke und der der übrigen Welt die ihr allerdings diese abgelegte Ware nicht mehr so bereitwillig abnimmt, wie das früher der Fall Früher das will heißen: im Weltkrieg 191418. So alt sind nam- lich die englischen Phrasen schon- Auch im Weltkrieg muß­ten ja die Engländer sür die .Demokratie" kämpfen. Man kann nicht behaupten, daß diese abgestandenen, leeren Phra­sen durch ihre ständige Wiederholung und durch das Wie­deraufwarmen nach fünfundzwanzig Jahren wahrer wür­den. Nein, sie sind heute noch genau so erlogen, wie da­

mals. , . ....

Damals stellten die Briten dem angeblich autokratlschen Regime des deutschen Kaisers ihr angeblich demokratisches gegenüber, für dessen Verteidigung sie in der ganzen Welt Bundesgenossen suchten. Heute kommen sie mit den gleichen Sprüchen gegen das nationalsozialistische Deutschland, re­den von einer angeblichenDiktatur" in Deutschland, die zu bekämpfen vornehmste Ausgabe der britischenDemokratie" (und natürlich aller übrigenDemokratien" draußen in der Welt) sei. Das unterstehen sich die Leute zu behaupten, deren Regierungs'ystem und Regierungsmethoden mit wahrer Demokratie wirklich nichts zu tun haben, es sei denn, man betrachte das Festhalten an ein paar mittelalterlichen Formen und Formeln als Demokratie. In Wahrheit lie­gen die Dings doch so, Laß im angeblich lodemokratischen" England einige Hundert Familien die Herrschaft über den Staat fest in der Hand halten, indem sie alle Ministerämter und sonstigen führenden Stellungen untereinander auftei- len. Und diese Familien, die schon seit vielen Jahrzehnten an der Macht sind, sind durchweg schwerreicheLeute, die mit der Masse des Volkes ohne jede Fühlung sind und daher deren Stimmungen, Nöte und Bedürfnisse gar nicht kennen, ja sogar gar nicht kennen können und kennen wol­len, denn sie sind streng abgesondert von denarmen Leu­ten" erzogen und aüsgebildet worden und in ihre vorneh­men Klubs verirrt sich niemals ein armer Teufel. Das soll Demokratie" sein? Es ist das Gegenteil davon: es ist P l u- tokratie. Plutokratie in Reinkultur. Herrschaft der Geld­säcke. Denn ein bestimmter, zahlenmäßig kleiner Kreis von Familien besetzt immer und immer wieder die Aemter, wacht ängstlich darüber, daß kein Außenseiter hereinkommt, höchstens wechselt ein Minister auf einen anderen Minister- Posten, oder tritt einmal ein Zeitlang ab, um dann, wenn ein Posten freigeworden ist, wieder aufzutauchen. Scheidet «r dann endgültig aus, dann kommt sein Sohn an die Reihe, oder sein Vetter, oder sein Bruder, jedenfalls aber ein anderer Angehöriger der Plutokratenclique, und das riecki'che Spiel kann von neuem beginnen. Las geht nun schon seit Jahrzehnten, ja, seit Jahrhunderten lo, und weil die Herren Plutokraten befürchtet haben, das englische Volk könnte am Ende jetzt Vergleiche anstellen zwischen den Zu­ständen in England und denen im nationalsozialistischen Deutschland, deshalb fingen sie diesen Krieg ans der das naüonalsozialisti'che Deutschland Niederschlagen sollte-

Aber die Welt draußen ist hellhöriger geworden, als sie es im Weltkriege war. Sie fällt aus den englischen Schwin­del lange nicht mehr m dem Umfange herein wie damals. Den paar Staaten, die es noch gemacht haken, ist es be­kanntlich schlecht bekommen. Aber auch in England selber dämmert es allmählich. Man macht sich seine Gedanken dar­über, was es mit der englischenDemokratie" eigentlich auf sich hat. Und kommt dabei zu Ergebnissen, die sich durchaus mit dem decken, was man in Deutschland darüber längst kestgestellr hat. Man lese nur den Artikel, den Kassandra in dem Londoner BlattDaily Mirror" schreibt. Kaffan- Lra richtet damit einen scharfen Angriffgegen die stän­dige Verteilung der verschiedenen Regierungsposten unter die gleichen Mitglieder".

Kassandra geht in dem Artikel von dem Plan aus, dem Unterstaatssekretär Butler einen Posten im Erziehungsmi- nistcrium zu geben. Sie (oder er) fragt, ob ein Maler ein besserer Handwerker werde, wenn man ihn plötzlich zum Klempner mache und. was wichtiger fei. ob dann dadurch die Klempnerei verbessert würde. Es wird sodann ironisch von einerbemerkenswerten Vielseitigkeit der Männer, die Len Krieg führen" gesprochen und der Artikelschreiber for­dert die Leser auf, einmal selbst zu beobachten, wie diege­schlossene Gesellschaft" arbeitet. Dann heißt es wörtlich: Ihr begegnet da Sir John Anderson, Lordpräsi­dent des Staatsrates, Ex-Jnnenminister, Ex-Sicherheiismi- nister, Ex-Gouverneur von Bengalen, Ex-Unterstaatssekre- tär im Innenministerium, Ex-Sekretär im Schiffahrtsmini- Äerium. Ihr trefft Sir Kingsley Wood, Schatz­kanzler, Ex-Luftfahrtminister, Ex-Gesundheitsminister, Ex- Postminister, Ex-Parlamentssekretär des Erziehungsmini­stenums, Ex-Par.amenislctrcrär des Gejunüheitsministe riums, Ex-Parlamenlsprivatsekretär des Gesundheitsmini­steriums. Ihr trefft Mr. Antony Eden, Außenmini­ster. Ex-Kriegsminister. Ex-Autzrnmmister, Ex-Dominien- ministrr, Ex-Lord Privy-Seal. Ex-Minister sür den Völker- dund. Ihr trefft den Rest der Bande, Ex-dies und Ex- das, aber niemals Exposten. Jeder hat schon den Posten von jedem anderen gehabt. Jeder kennt jeden. Haltet es in der Familie! Kratz« du meinen Rücken und ich kratze dir dei­nen Rücken. Das Schlimmste ist nur, daß dieses besondere Spiel nach den Klängen eines Trauermarsches gespielt wird, unseres Trauermarsches".

So schreibt nicht etwa ein deutsches Blatt, sondern so schreibt ein Engländer in der viel gelesenen Londoner ZeitungDaily Mirror". Ein Engländer übrigens, der sich den DecknamenKassandra" zulegt, ist schon an und für sich eine recht interessante Zeitrrlcheinung: Kassandra hieß nämlich die Seherin, die den Untergang Trojas voraus- fagte. Sollte die britische Kassandra etwa den Untergang Britanniens ahnen? Jedenfalls haben wir den Worten, mit denen sie die britische Heuchelei geißelt, nichts hinzuzu­fugen. Es ist ja in der Tat ein starkes Stück, die englische Geldsackwirtschaft als Demokratie auszugeben. Aber es ist höchst bemerkenswert, daß sich setzt auch einmal ein Eng­länder findet, der diesenDemokraten" die Maske vom Ge­sicht rc-ßr.

Abschied des Botschafters Lurusu.

DNB. Berlin. 3. Febr. Der Führer empfing heute mit- tag m der Neuen Reichskanzlei in Gegenwart des Reichs- Ministers des Auswärtigen von Ribbentrop den von seinem Posten scheidenden Kaiserlich Japanischen Botschafter Ku- rusti zur Verabschiedung.

Vullils Doppelrolle in Varls

Was hat er Frankreich nun wirklich gekagt?

Newyork. 3. Febr. In einem Leitartikel desNewyork Daily Mirror" heißt es-.Was hat Bullitt Frankreich nun wirklich gesagt?" In der Vernehmung vor dem Ausschuß des Unterhauses habe Bullitt behauptet, er habe Frankreich keinen Grund zur Annahme gegeben, daß die Vereinigten Staaten zu Hilfe kommen würden. Ganz zufällig hatte er den bekannten Brief Dalaüiers an Rooseoelt bei sich, und ebenso zufällig hatte der Vorsitzende Bloom einen privaten Brief Bullitts vor sich liegen, den Bullitt vor fünf Jahren an Vizestaatssekretär Moore geschrieben haben will. Bul­litts angeblicher Brief an Moore sei viel zu alt. um ir­gendetwas zu beweisen, und bei Daladiers Brief sei es merkwürdig, daß er ihn spontan an Rooievelt geschrieben haben lall.Im letzten Weltkrieg hatten wir in London einen Botschafter", so fährt der Leitartikel fort,der dem Foreign Office ernste Warnungen aus Washington über­mittelt hat und gleichzeitig privatim sagte, man möge sie ignorieren. Haben wir diesmal einen Botschafter in Frank­reich gehabt, der das Land offiziell warnte, keine Hilfe von den Vereinigten Staaten zu erwarten, aber gleichzeitig durchblicken ließ, daß geschickte Manipulationen uns doch hineinbringen könnten? Die amerikanischen Korresponden­ten in Bordeaux wurden kurz vor dem Waffenstillstand hell­hörig und mißtrauisch, als Reynaud alles auf die Karte seiner großaufgemachten Botschaft an Rooseoelt setzte. Diese Korrespondenten wußten, daß kein amerikanischer Präsident eine io entscheidende Antwort geben konnte, wie sie in dem Augenblick erforderlich war, um den französsichen Wider­stand aufrechtzuerhaltsn. Sie konnten keine andere Erklä­rung finden, als daß irgendjemand Reynaud zu der An­nahme veranlaßt hatte, er könnte eine solche entscheidende Antwort bekommen, und sie kannten in diesem Jemand nie­

mand anderen vermuten als unseren Botschafter. Uever die Doppelrolle unseres Botschafters Page in London er­fuhren wir erst nach Beendigung des Weltkrieges. Sollten wir uns, bevor wir einen neuen Krieg riskieren, nicht erst genau von der Rolle überzeugen, die Bullitt in Paris ge­spielt hat?"

Halifax -ränat zur Erle

Peinliches Aussehen seiner Einmischung.

Chicago. 3. Febr. Das persönliche Eingreifen des bri- . tsiche» Botschafters und Kabinettsmitqlieds Halifax in die schwebenden Konareßverhandlungen über die Pump- und Pachlvorlage löste in den nichtinterventionistischen Kreisen ' des Mittelwestens als direkter Verluch. die Willensbildung - der amerikanischen Volksverlretune, zu beeinflussen, psiiz« liches Aufsehen aus Unter der UeberschriftHaliiar leitet Kongreßbesprechungen über Rnosevelts Bill" berichtet die Chicago Tribüne" aus Washington Halifax habe in vier» telstündigsr Unterhaltung mit dem Vorsitzenden des aus­wärtigen Senatsausschusses schnell die Verabschiedung der Vorlage verlangt und die Aosicht mitgeteitt, der Kongreß­debatte hierüber persönlich beizuwohnen.

Enal nds K uie üb:r Indien

Kabul, 4. Febr Im L use eines Zusammenstoßes zwi­schen einer Abteilung britischer Truppen und einer starken Bande feindlicher Stämme im Norden van W azir > st a n an der nordwestlichen Greine wurden wie Reuter meldet zehn Mann Vieler Cinqeborenenstämme. darunter auch ihr Führer, getötet und einer gefangen genommen.

Soldatenheime in Norwegen

Ei« Aufruf Dr. Soebbels

DNB. Berlin. 3. Febr. Reichsminister Dr. Goebbels er­läßt zur Stiftung von Soldatenheimen folgenden Aufruf:

Zahllos sind die Beweise inniger Verbundenheit, die die in der Ferne auf Wacht für Deutschland stehenden Sol­daten von der Heimat erfahren haben und täglich aufs neue empfinden. Auch die Wunschkonzerte für die Wehr­macht sind ja ein stolzes Zeichen des steten Zisiammenge- hörigkeitsgefühles, das Front und Heimat unerschütterlich verbindet. Besonders die deutschen Soldaten, die i m N o r- den bis hinaus zum Nordkap, im arktischen Win­ter auf wichtigen Posten einsatzfreudig und wach'am ihren harten Dienst erfüllen, haben in den vergangenen Monaten neben vielen anderen Beispielen des Gedenkens der Heimat eine Betreuung erfahren, die ihnen vor allem hinsichtlich der Gestaltung der Freizeit manche Erleichterung und viel.Freude. Unterhaltung und Erbauuna vermittelt.

Und doch bleibt für die Betreuung der deutschen Solda­ten in Norwegen noch eine Ausgabe zu lösen, deren Erfül­lung gerade in dielem Land der gewaltigen Entfernungen und des harten Winters freudige Begeisterung finden würde. Nicht überall gestatten es die örtlichen räumlichen Verhältnisse in den einzelnen Standorten, außerhalb des Dienstes zu kameradschaftlichem Beisammensein zusammen- zukommen und die Freizeit gemeinschaftlich zu gestalten. Die beste Unterkunftsbaracke vermag nicht ein Soldatcn- heim zu ersetzen, tn dem bei Filmvorführungen Kamerad­schaftsveranstaltungen oder bei gemeinsamem Spiel die sol­datische Gemeinschaft gepflegt werden kann. Deshalb hat die Deutsche Arbeitsfront NS-GemeinschaftKraft durch Freude" auf Grund einer Vereinbarung mit der Wehr­

macht seit Jahren im ganzen Reich und besonders in inner Zeit in den besetzten Gebieten unter Mitwirkung der Ar­beitsgemeinschaft sür Saldotenheim« derartige Heime er­richtet.

Die besonderen klimatischen und verkehrstechnischen Ver­hältnisse in Norwegen bedingten einen besonderen Bautyp, von dem bereits mehrere von der Ns Gemein­schaftKraft durch Freude" im Einvernehmen mit den drei Wehrmachtsteilen sertigaestellt wurden und eine weitere Anzahl iw Bau begriffen ist. Diese Maßnahme wird von Reichskommissar für Norwegen, Joses Terboven, in weitest­gehendem Maße unterstützt und gefördert. Der Führer selbst bekundet die Wichtigkeit Ser Aktion, indem er sür den Bau von Soldatenüeimen in Norwegen den Betrag von 1 Million Reichsmark zur Verfügung stellte.

An zahlreichen Orten Norwegens, überall oorr. wo deutsche Soldaten Wache halten, werden diese Heims kame­radschaftlicher Gemeinsamst gebaut. Daser ergeht an das gesamte deutsche Volk der Appell, dem Beispiel des Fäh- rers zu folgen, dieser herrlichen Ausgabe zur Erfüllung zu verhelfen un- zum Bau von Soidatenheimen durch Spen- den beizukragcn. Die Helden von Narvik und alle die Kämpfer, die bis zum Eismeer abwsdr- und einsatzbereit üegen den He-uo auf Wacht für Deutschland stehen, werden ihren Dank durch weitere treue Pflichterfüllung bis zum Endsieg bekunden.

Die Spenden können aus das Konto der Arbeitsgemein­schaft für Soldalenheime bei der Bank der Deutschen Ar­beit in Berlin. Nr. 79 569 unter dem Motto «Spende für L-oldatenheime" eingezahlt werden.

Ein unverdächüger Zeuge

USA-Üourualrst über Iliegerschädeu in Deutschland-

Newyork, 3. Febr. Die ZeitschriftLife" beginnt mit der Artikelserie des Berliner Vertreters des Columbia- Broadcasting-System über die Lage Deutschlands. Darin wird festgestellt, daß Berlin verhältnismäßig wenig unter den Luftangriffen gelitten habe. Ein Fremder könne stun­denlang durch die Geschäfts- und Wohnviertel Berlins lau­fen. ohne Schäden zu finden. Weder der Potsdamer noch der Anhalter Bahnhof seien durch Bomben getroffen wor­den. Der Grund des geringen Schadens liegt darin, daß die Engländer nur in geringer Zahl und mit leichten Bomben angriffen. Der amerikanische Korre'pondent erzählt dann, daß er erstaunt war über den geringen^Schaden bei Krupp. Die Hamburger Werftanlagen seien^zwar getroffen, aber nicht ernstlich in der Produktion gehindert. Auch die Stadt Hamburg selbst lei im Herbst noch verhältnismäßig unbe­rührt gewesen. Der Grund des geringen Schadens siege da­rin, daß die Engländer nur in geringer Zahl und mit leich­ten Bomben angriffen. Abschließend stellt der Artikelschrci- ber fest, daß die Moral des deutschen Voltes eine gute sei.

Die Vsrbiiösr

Anlonescu über das neue Rumänien.

Bukarest. 3. Febr. Staaissührer General Antonescu hat vor Vertretern der Presse Erklärungen abgegeben, in de­nen er u. a. hervorhob. er. der Staaissührer. falle lieber ehrenhaft aus seinem Posten, als daß er sich selbst und die Armee entehre und den Staat durch eine Geste der Schwäche zum Zusammenbruch bringe. Vor Gott, dem Lande und der Geschichte schwöre er. daß niemand aus die­sem Boden gehindert werde, die Ehre, die Rechte und die Ruhe der Rumänen zu verteidigen. Di« Zukunft aber ge­biete. seine Pflicht zu erfüllen, und die erste Pflicht Aller sei zu arbeiten. Rumänien habe Ruhe und Arbeit notwen­dig. Wenn alles wieder zur Arbeit und zur Disziplin zu­rückgekehrt sei. dann werde er zur politischen Reorganisa­tion des Landes schreiten. Nur die Feinde der Wahrheit könnten glauben, daß er von dem Wege der schöpferischen Kräfte des rumänischen Nat onalismus und des neuen Zeitgeistes abweichen werde. Der neue Stcrat werde auf dem rumänischen Primat in allen Gebieten und auf der agrarischen und bäuerlichen Struktur ausgebaut lein. Das Nationale und das Soziale würden seine Grundsteine lein. Alle notwendigen Reformen zur Beseitigung schädlicher fremder Einflüsse würden ohne Zögern durchgeführt wer­den.

Jeder Rumäne solle sich ein Beispiel an dem «roßen und opferreichen Kampf des Führers und des deukchen

Volkes sowie des Duce und des ttattentschen Volkes neymen und verstehen, daß über alle Erschütterungen und über alle Mißverständnisse hinweg die Rumänen gegenüber ihren Vorjahren und ihren Nachfahren die Pflicht hätten. Staat und Volk sür die Verteidigung ihrer ewigen Rechte vorzu- bereiken.

Berlin. Die seit dem 23. Januar in Berlin geführten Wirtichaftsbe'prechungen zwischen dem deut'chen und dem schwedischen Regierungsausschuß sind am 1. Februar zum Abschluß gekommen. Es wurden laufende Fragen des deutsch-schwedischen Warenverkehrs geregelt sowie eine Ver­einbarung über den Warenverkehr zwischen Schweden und chen besetzten Gebieten Belgiens und der Niederlande getrof­fen.

Braunschweig. Am 1. Februar beging der braunschwei­gische Ministerpräsident, ^-Gruppenführer Dietrich Klag- gss, seinen 59. Geburtstag. Aus diesem Anlaß richtete der Führer an ihn ein in herzlichen Worten gehaltenes Glück- wuisichühreibsn.

Dortmund. Die ..Rote Erde", das Organ der NSDAP für den Gau Westfalen-Süd und mit ihr der Eauverlag Westfalen-Süd feierten ihr zehnjähriges Bestehen.

Die »moralische AeSerkegenhett* Englands

Stockholm, 3. Febr. Als Vorsitzender der ,Königlichen Vereinigung St. George" erklärte Lord Queeusbury, daß keiner der deutschen Soldaten zurüükehren werde, wenn Deutschland eine Invasion wagen sollte.Für die Deutschen", so rief der Lord mit tönendem Pathos aus,kann es kein Dünkirchen geben. Zur See und in der Luft haben wir jetzt die Ueberlcgenheit, wenn auch nicht an Zahl, so aber doch mo­ralisch erreicht".

Die lähmende Angst vor der endgültigen Abrechnung äußert sich bei den plutokratischen Kriegsverbrechern in einem immer groteskeren und dümmeren Maulheldentum. England hatte wahrhaftig genug Gelegenheit, sich mit der deutschen Wehrmacht zu messen. Im Weltkrieg ist es den Tommies trotz riesiger materieller Ucberlegenheit und der Unterstützung fast der ganze» Welt nicht gelungen, den deutschen Frontsoldaten niederzuringen und im jetzigen Krieg sind diesiegreichen Rückzüge" von Norwegen und Dünkirchen noch in aller Er­innerung. Ein Dünkirchen wird cs für die deutschen Soldaten wie der edle Lord ungewollt richtig bemerkt, niemals geben. Und diemoralische" UeLcrlcgenheit wird die Engländer nicht vor den harten Schlägen bewahren können, die ihnen die deutsche Wehrmacht überall dort, wo sie sich zum Kampf stel­len, versetzen wird.