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Teilen bestehendes Postauftragsfor- mular zu verwenden. Gleichwohl kommt es n«ch fortgesetzt vor, daß die Absender versehentlich vsn dem früheren elntelligen, unter den jetzigen Verhältnissen nicht mehr verwendbaren Formular Gebrauch machen. Um Härten zu vermeiden, ist vsn dm auswärtigen Verwaltungen Über diesen Mangel bisher im allgemeinen zwar hinweggesehen ««den; bei den erheblichen Weiterungen, welche hieraus für den Dienstbetrieb erwachsen, kann jedoch nicht fortgesetzt auf eine solche Duldung gerechnet werden. Die weitere Verwendung des Veralteten Formulars würde vielmehr dazu führen, daß solche Postaufträge, als den VertragSbe- Kimmungen nicht entsprechend, beanstandet und unerledigt an die Absender zurückgesandt werden. Es wird deshalb wiederholt darauf aufmerksam gemacht» daß die Absender, um sich vor Nachteilen zu bewahren, zu Postaufträgen nach dem Nus- lande das neue zweiteilige Formular zu verwenden haben.

Das Testament einer Tierfrsundin. Die vor einigen Wochen verstorbene Frau Pfarrer Kapff Witwe hat dem Württembergischen Tierschutzverein ein Legat von 30000«^ hinterlafsen, welches zum Ankauf alter, kranker Pferde, sowie zu Prämien für Landjäger, Schutz­leute und Pferdeknechte bestimmt ist. Auch anderen Tierschutzvereinen hat dis Verstorbene verschiedene Vermächtnisse im Gesamtbetrag von cr. 25000 ^ hinterlafsen; außerdem hat sie auch noch eine Anzahl von Wohltätigkeitsanstalten mit Legaten bedacht.

Tolstois Unfall. Ueber die Ursachen der schweren Erkrankung, die der greise Leo Tolstoi glücklich zu überwinden scheint, kommen au« Petersburg jetzt genauere Nachrichten. Danach scheint die Unvorsichtigkeit des Dichters das Uebel verschuldet zu haben. Während eine« furchtbaren Schneesturme» unternahm er zu Fuß einen Spaziergang, verirrte sich und wanderte ziellos stundenlang durch die bittere Kälte, ehe es ihm

gelang, halb erfroren den Heimweg wieder zu finden. Schon am nächsten Tage unternahm er dann einen Spazierritt, er begegnete auf schmalem Wege einem Schlitten, wollte aus- weichen, riß dar Pferd zur Seite und dabei ver­sank er mit dem Tiere plötzlich in einen Schnee­schacht, so tief, daß nur der Kopf de» Pferdes noch hervorragte. Nach langen Bemühungen ge­lang e« ihm schließlich, wieder die Landstraße zu erklettern und heim zu gehen. Dann kehrte er mit einem Bauer zurück, um sein Pferd zu be­freien. Die Anstrengungen dieser beiden Tage rächten sich und warfen den Greis aufs Krankenbett.

ReSlametett.

Amtliche und Privatanzeigen.

Vergebung von Sauarbeiten.

Zur Erbauung eines Pfarrhauses für die Gemeinde Würzbach sind nachstehende Bauarbeiten im Submisfionsweg zu vergeben. Die Kosten der einzelnen Arbeiten bettagen:

1) Grabarbeii ....

a) Hochgebände:

b) Einfriedigung:

162 ^ 50 A

2) Maurer-, Betonier- unt

Steinhauerarbett .

9395 ^

1290 ^

3) Zimmerarbeit . . .

5183

250 ^

41 Flaschnerarbeit . . .

680

5) Treppenarbeit . . .

567

6) Gipserarbeit . . .

1060

7) Verschindelung . . .

700 -

8) Schreinerarbeit. . .

2670L

9) Parket- und piwctt- plne Böden . .

1760 »L

16) Glaserarbeit . . .

1300 -

11) Schlosserarbeit . . .

635

21 ^ -

12) Schmiedarbeit . . .

90

13) Anstricharbeit . . .

770 -

s6 ^

14) Tapezierung . . .

480 ^

15) Eisenlieferung . . .

240 ^

16) Blitzableitung . . .

250 ^ -

Pläne. Kostenvoranschlag und Bedingungen liegen beim Schultheißenmnt in Würzbcch zur Einficht auf, woselbst auch diesbezügliche in Prozenten der Ueberschlagspreise ausgedrückte Offerte bis SamStag, de« 4. Apris, nachmittag- S Uhr, einzureichen find. Der Zuschlag erfolgt sofort.

Calw, den 23. März 1908.

FSr de« Kirchengemeinderat: I. A.:

Schultheiß Oberamtsbaumeister

Girrbach. Köhler.

Stadt Herrenberg.

Ellhkll- Illid Kuchkil-MniNlhoij-Dkrkalls.

Am Montag «nd Dienstag, den 6. und

7. April, kommen im Stadt- und Stiftungswald znm Verkauf:

234 Sichenftämme «nd Abschnitte bis 15 m

Länge und 95 cm mittleren Durch­messer, zusammen 470 Fm., worunter _-__

93 St. I. Kl. mit 242 Fm., 80 St. II. Kl. 151 Fm.. 46 St. III. Kl 67 Fm., 15 St. IV. Kl. 11 Fm, sowie 83 RotbncheustSmme mi 44 Fm. 410 m lang und 3270 cm mittleren Durchmesser.

Die Buchenstamme kommen am 7. April nach Schluß des Eichen Verkaufs bei Böckles Hänsle zum Verkauf.

Abgang in der Stadt, vom Marktplatz mit Fahrgelegenheit morgens 8 Uhr Auszuge Verden unentgeltlich abgegeben von der

Waldrasse.

Fahims-Versteigerung.

Wegen Wegzugs verkauft Unterzeichneter am Montag und Dienstag, de» 30. «nd 81. März, von morgens S Uhr an und nachmittags von -Uhr an, im Hause des Herrn Bildhauer Stand im Bischofs gegen

verschiedene Betten, Schreinwerk, 1 Sekretär, 1 Weitzzrngkaste«, 4 Kleiderkasten, 1 Küchekasten, 1 Pol. Buffet, 2 pol. Commden, 1 ovaler und 1 runder Tisch, Nipp- und andere Tische, IWasch- ttsch mit Marmvrplatte, 2 Nachttische, Bettladen mit Röschen, ^«hesessel und 6 gepolsterte Sessel, 6 Sesselstühle, 1 große Partie Küchengcschirr, Spiegel und Bilder, Uhren, Zübcr und Gölten, 1 Handniihmaschiue, sowie allgem. Hausrat.

Liebhaber sind etngeladen.

Zladlinventlerer Rolb.

Brcunhol;-

Berfteigernug.

Das Großh. Forstamt Huchenfeld ln Pforzheim versteigert mir Borgfrist­bewilligung aus Domänenwalddistrikt III Reichenbacher Nagoldhalde, Abtl. 34 Dennjächter Hau, Abtl. 35 Dennjächter Klinge u. s. w. am

Montag, den 3«. März d. I., vormittags S - Uhr, in der Wirtschaft zumWaldhorn" ln Unterreichenbach:

26 Ster buch., 166 Ster eich, und 90 Ster Nadel-Scheitholz; 74 Ster buch., 131 Ster eich, und 140 Ster Nadel-Prügelholz; 395 Stück eichene und 30 Stück Nadelholz-Wellen, sowie 9 Lose Schlagraum.

Nähere Auskunft bei Forstwart Bai er in Schellbronn.

Todesanzeige.

Allen Freunden und Bekannten von

Mariele Stotz,

Westenttägertn, zur Nachricht, daß sie Moniag Abend nach kürzte Krankheit sanft entschlafen ist.

Beerdigung Donnerstag mittag 1 Uhr vom Krankenhaus aus.

Landhaus.

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Sohn achtbarer Eltern ist Gelegen­heit geboten, das Kellnerfach gründlich zu erlernen.

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für's ganze Jahr unentgeltlich wird angenommen.

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zu 3 Kindern (2, 4 und 6jährig). die auch etwas nähen und bügeln kann, wird gesucht.

H. Heitflle z. Museum, Tübingen.