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höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückerstattung de, Bezugspreises. Gerichtsstand für beide Teile ist Neuenbürg (Wi',rlt.> Fernsprecher 404. — Verantwortlich kür den gesamten Inhalt Fridolin Biesinger, Neuenbürg (Württ.)
Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
/lmtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg unö Umgebung Sirkenfelöer-, Calmbacher- unö Herrenalber Tagblatt
AnzeigenprerSi
Ät« dtetnwalttge niM-oe», , Ap>., 2nnuliena»zelgen « Rpso., amtliche Anzeigen 5,S Rp!g„ T-xtzeiie L4 Rpsg. Schiu» der Anzeigen- annahm« -> Uhr vormittag». Gewähr wird nur sür schristiich erteilte Aufträge übernommen. 2m übrigen gelten die vom Werbern! der deutsche» Wirtschaft ausgestellten Bestimmungen. Vordrucke stehe» zur BrrsüglMg. Zurzeit i!> Preidiist« Nr. 8 gültig. Verlag und Rotation». druck: C. Meeh'iche Duchdruckrrei, 2nh. Fr. Biesinger. Neuenbürg.
Nr. 1
Neuenbürg, Donnerstag den 2. Januar 1941
99. Jahrgang
Rudolf Hetz an den Führer
Berlin, 1. Januar. Der Stellvertreter des Führers der NSDAP, Reichsminister Rudolf Hetz, hat an den Führer znm Jahreswechsel folgendes Telegramm gerichtet:
„Mein Führerl
Im Namen Ihrer nationalsozialistischen Bewegung, mit der Sie die Grundlagen schufen sür die unerhörten Erfolge des neuen Reiches, grüße ich Sie in Dankbarkeit und Verehrung an der Schwelle des Jahres, in dem Deutschland unter Ihrer Führung die gewaltigsten soldatischen Leistungen seiner Geschichte vollbrachte, die ihre Krönung fanden in dem Sieg einmaliger Größe im Westen. Das ganze deutsche Volk, vor allein Ihre alte Partcigcnossenschäft aus der Zeit des Aufbaues und des Kampfes der NSDAP, begleitet Sie mit heißen Wünschen ins neue Jahr, das den endgültigen Sieg und die Sicherung Deutschlands bis in ferne Zukunft bringen wird. Möge Ihnen Gott auch i» diesem Jahre seinen Schutz und Segen verleihen.
München, den 3l. Dezember 1910. R ndolf Heß.
Tiefer Widerhall des Neujahrsausrufs des Führers in Italien
Rom, 2. Januar. (Eig. Funkmeldung.) Der diplomatische Mitarbeiter der Ageneia Stefani schreibt:
Die Proklamation des Führers an Nationalsozialisten und Volk hat in Italien einen tiefen Widerhall gefunden. Als von ganz besonderer Bedeutung betrachtet man die warme Würdigung, die das neue Deutschland der Gemeinschaft der Gefühle und des Willens zwischen den Achsenmächten widmet. Deutschland und Italien marschieren vereint und Las Jahr 1011 wird das Jahr ihres großen Sieges sein.
Die Proklamation hat einen hohen Politischen Wert auch wegen der klaren Hinweise auf Len sozialen Charakter des Krieges. Gegenüber Deutschland und Italien sichen die Regime, die — obwohl sie die natürlichen Neichtümer der Welt monopolisiert haben — doch nicht imstande waren, ihre Länder von der Arbeitslosigkeit und vom Elend zu befreien.
Den willkürlichen Entstellungen und Verdrehungen des Präsidenten Roosevclt gegenüber sagt dann Stefani: Es ist England, das Macht und Neichtümer ans ruchlose Weise zusammengerafft hat. England will sein Regiment über eine halbe Milliarde von Untertanen aller Rassen in fünf Erdteilen aufrecht erhalten. Deutschland und Italien kämpfen heute um denselben Preis der Unabhängigkeit, um den die nordamerikanischcn Bürger der Zeit George Washingtons gegen England kämpften!
Die Reujahrsüotschaft des japanischen Außenministers
Tokio, 1 . Januar. (Eig. Funkmeldung.) (Ostasicndienst des DNB.) In seiner Neujahrsbotschast gab Außenminister Matsnoka eine Uebersicht über die japanische Außenpolitik, in der er zunächst feststelltc, daß Japan ans dem Wege zum Aufbau der neuen Ordnung in Ostasien einen großen Schritt vorwärts getan habe. Das internationale Leben, so führte er weiter aus, sei bisher durch die Praxis der Ausbeutung charakterisiert gewesen, die Ausnutzung deS Schwachen durch den Starken, um die Macht des Goldes. Den unterdrückten Nationen habe kein anderer Weg offen gestanden, als der, Gewalt anzuwenden, um ihre grvjchtcn Wünsche zu verwirklichen.
Ter Ausbau der nmiestäOrdnung könne jedoch nicht durch die bloße Vernichtung der alten erreicht werden. Das letzte Ziel der neuen Ordnung sei die Verwirklichung eines internationalen Lebens gemeinsamer Existenz und gemeinsamen Wohlstandes. Durch die neue Ordnung sollten alle Völker in die Lage versetzt werden, den ihnen zukommenden Platz cinzu- nehmen. Ihren charakteristischen Eigenschaften solle voller Spielraum geschaffen werden. Unter diesem Gesichtspunkt seien die Zerstörungen, die jetzt im Osten und im Westen vor sich gingen, nur die Vorboten großartiger epochaler Aufbau- Werke.
Neues Wirtschaftsabkommen zwischen Italien und Bulgarien
Rom, 2. Januar. (Eig. Funkmeldung.) Als Ergebnis mehrtägiger zwischen der bulgarischen Wirtschastsabordnnng und den zuständigen italienischen Stellen in freundschastlickrem Geiste geführten Verhandlungen haben Gesandter Patzcft, Präsident, der bulgarischen Abordnung, und Senator Gian- ninß.Chef der Außenhandelsabteilung im italienische» Außenministerium, ein neues Wirtschaftsabkommen nnterzeichn-et, das alle früheren Handelsabkommen ersetzt und unter Berücksichtigung der derzeitigen Verhältnisse den Güteraustausch und den Zahlungsverkehr zwischen Italien und Bulgarien bis 30. Juni 1911 regelt. Das neue Abkommen sieht sür Italien im Rahmen der für Bulgarien zurzeit bestehenden Exportmöglichkeiten insbesondere die Lieferung von Lebensmitteln, darunter Hülsenfrüchte, Oelsamen, Geflügel -und Eier, vor, während Bulgarien seinerseits Textilerzeugnisse der mechanischen und chemischen Industrie sowie Südfrüchte cr- V«rtten wird.
Volltreffer auf ein englisches Rüstungswerk
Keine Angriffshandlungen in der Neujahrsnacht
Berlin, 1. Januar. (DNB.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Am 31. Dezember erzielte ein deutsches Kampfflugzeug bei einem kühnen Einzelangriff aus nur hundert Meter Höhe mehrere Volltreffer in ein Rüstungswerk der Grafschaft Essex. Auch in London wurden kriegswichtige Ziele mit Sprengbomben belegt. Weitere Angriffe richteten sich gegen einen Bahnhof sowie gegen einen Hafen im Südosten der Insel, wobei erheblicher Schaden an kriegswichtigen Anlagen und mehrere Brände in Lagerhäusern beobachtet wurden.
Vier feindliche Flugzeuge versuchten im Schutze der Wolke» in das Westdeutsche Industriegebiet cinzudringen. Bon ihnen wurden zwei Flugzeuge Pom Muster Bristol-Blenheim schon im Küstenvorland von der Flakartillerie abgeschoffe», die andere» vor Erreichen des Zieles zur Umkehr gezwungen. Eigene Verluste sind auch gestern nicht e'mgetrcten.
In der Neujahrsnacht wurde die deutsche Lustwassc nicht eingesetzt. Auch der Gegner unterließ Angriffshandlnngcn.
19 Schiffe von einem deutschen Handelszerstörer versenkt
Besatzungen im Bismarckarchtpel abgesetzt
Berlin, 1. Januar. Wie Reuter berichtet, teilte der Premierminister von Neuseeland, Fraser, mit, daß man auf einer Insel im Bismarck-Archipel 500 Engländer, Franzosen und Norweger ausgenommen habe, die ein deutscher Handels- Zerstörer bereits vor einiger Zeit dort abgcsetzt habe. Es handele sich dabei um Ucberlebende von zehn Schiffen, die das deutsche Kriegsschiff versenkt habe, und zwar der englischen Schisse „Rangitane" (16 712 BRD.), „Turakiiiu" (8681 BRT.), „Triadie" («378 BRT.), „Triaster" (6932 BRT.), „Triona" (1113 BRT.), „Momata" (3900 BRT.) und „Helmwood" (SIS« Bruttorcgistertonnen) sowie der in englischen Dienste» fahrenden Norweger „Ningwood" (7283 BRT.) und „Vinni (5181 Bruttoregistertoniien) «nd des Franzosen „Noton" (2189 Brnttorcgistcrtonnen).
Im Pazifischen Ozean versenkt
Berlin, 1 . Januar, lieber die erfolgreiche Tätigkeit deutscher Kriegsschiffe im Pazifischen Ozean liegt eine neue Meldung ans Manila vor. Danach haben 10 norwegische Seeleute, die in Hongkong ankamcn, über die Tätigkeit eines
deutschen Hilfskreuzers berichtet, der ungefähr in der ersten Dezemberwoche drei englische Frachter und einen Tankdampfcr versenkt hat. Das Jagdgebiet des deutschen Hilfskreuzers befand sich damals im Secgebict von Singapore. Das deutsche Schiff habe auf See seine Brennstoff- und Leüensmittelvor- räte aufgefüllt. Nach Angabe der norwegischen Seeleute hatte der deutsche Hilfskreuzer ungefähr 10 000 Tonnen Wasserverdrängung und eine Bestückung von 15- und 20,3-Zenitmeter- Gcschützcn.
Berlin, 1. Januar. Zur Beschießung der Insel Nauru im Pazifischen'Ozean durch einen deutschen Hilfskreuzer erklärte jetzt der australische Marineminister, daß der Zweck der Beschießung die Zerstörung von Materialien zur Munitionsher- stellnng gewesen sei.
Bekanntlich befinden sich ans der Insel außerordentlich reiche Phosphatlager. Die Ausfuhr hiervon erreichte im Jahre 1937 rund 700000 Tonnen.
Lebhafte Tätigkeit der italienischen Luftwaffe
Berlin, 1. Januar. Der italienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Wortlaut:
„Im Grenzgebiet der Cprenaika Tätigkeit unserer Artillerie, die feindliche Autokolonnen wirkungsvoll beschossen hat. Ein feindlicher Angriff gegen einen unserer vorgeschobenen Posten an der Front von Bardia wurde abgewiescn. In anderen Kämpfen haben unsere Truppen in der Zone von Gia- rabub eine von Panzerwagen unterstützte feindliche Abteilung in die Flucht geschlagen. Formationen unserer Kamps- und Jagdflugzeuge haben feindlichen motorisierten Einheiten durch wiederholte Angriffe beträchtliche Verluste zugesügt.
An der griechischen Front Patrouillcntätigkeit sowie in einigen Abschnitten Zusammenstöße vorgeschobener Elemente. Jäger und Picchiatelli-Formationen haben in Zusammenarbeit mit den Landstreilkräften Truppcnzusammcnzichnngen sowie Nachschub-Autokolonnen bombardiert und mit Maschi- nengewehrfencr belegt. Zahlreiche Kraftwagen sind in Brand geraten. In den gestrigen Nachmittagsstnnden hat eine feindliche Fliegcrformation einen Angriff auf Valona versucht. Die Marineflak und die sofort eingreifenden Jäger haben drei Blcnheim-Bomücr abgeschoffe». Ein weiterer wurde von einer Divisionsbatterie abgeschoffe». Alle unsere Flugzeuge sind znrückgckehrt.
In Ostafrika nichts Bewnderes zu melden."
Vrilffche Eingeständnisse rum Anhresscklnd
„Die englische Flotte wird weitere harte Schläge einstecken müssen" — Auch die Ueberlegenheit der deutschen
Lustwaffe wird öffentlich zugegeben
Berlin, 1. Januar. In einer von Reuter verbreiteten Uebersicht über 16 Monate Krieg bis zum letzten Tage des Jahres begnemt sich der „Sprecher der Marine in London" zu Eingeständnissen von Tatsachen, die bisher in England immer krampfhaft bestritten wurden. In der Betrachtung wird davon ausgegangcn, daß man in London zu Anfang des Krieges „in keinem Augenblick den Eindruck" hatte, daß Deutschland bei seinen Anstrengungen, die britischen Inseln daran zu hindern, Lebensmittel und Kriegsmaterial zu erhalten, Erfolg haben könnte. Mit anderen Worten, man lebte in der Illusion, daß Deutschland überhaupt nicht in der Lage sei, den englischen Blockadeversuch zu beantworten. Diese Illusion wurde ja noch bis in die jüngste Zeit aufrecht erhalten. „In dem Maße wie der Feind neue Angriffsmethoden anwandte, haben wir bedeutende Verluste erlitten", erklärt jetzt der Sprecher der englischen Marine und stellt damit die Vertusch- nngsmanöver Churchills und Duff Coopers an den Pranger, denn in den amtlichen englischen Berichten sucht man vergeblich nach einem Nicdcrschlag der „bedeutenden Verluste", die bei dieser Gelegenheit wenigstens summarisch cingestanden werden.
Auch die Tatsache, daß der Besitz der Atlantikküste sür Deutschland eine glänzende strategische Ausgangsstellung ist, und nicht, wie die britische Agitation der Welt weiszumachen suchte, eine Zersplitterung unserer Kräfte, wird znm ersten Male von amtlicher englischer Seite zugegeben, indem wörtlich erklärt wird: „Jetzt, wo der Fc'.nd Stützpunkte von Pci- snmo bis zu den Phrenäcn besitzt, befinden sich seine Unterseeboote näher am Operationsgebiet und können weiter in den Atlantik eingreifen":
Dadurch, daß der Feind Zugang zu den Atlantik-Häfen erhielt, wurde eine vermehrte Tätigkeit von Ucbcrwaffcr-Han- delS-Zerstörern erleichtert, heißt cs in dem aufschlußreichen Bericht weiter, und daun werden sogar die Niederlagen der bisher angeblich unbesiegbaren britischen Kriegsmarine ans hoher See zugegeben mit den Worten: „Mit einer Ausnahme gelang es nnS nicht, die Rechnung dieser Handels-Zerstörer zu begleichen."
Selbstverständlich wird nach wie vor versucht, die deutschen
Erfolge, die man nicht mehr verheimlichen kann, nach Möglichkeit zu bagatellisieren, indem unter anderem die kühne Behauptung aufgestellt wird: „Die Luftangriffe ans unsere Kü- sten-Geleitzüge wurden abgewiescn". Schon im nächsten Satz heißt es aber wieder: „Der Feind hatte einigen Erfolg, als er unsere Schisse, wenn sie sich der Westküste näherten, an- griff".
So kommt der Sprecher der britischen Kriegsmarine zu dem für englische Verhältnisse geradezu ungeheuerlichen Schluß: „Die Aufgaben unserer Teestrcitkräfte sind so umfangreich, daß wir damit rechnen müssen, von Zeit zu Zeit harte Schläge einznstecken." Das hindert ihn allerdings nicht, festzustellen, daß die britische Marine während der ganzen 1« Monate ihr Ziel erreicht habe.
Zu gleicher Zeit wird auch die Ueberlegenheit der deutschen Flieger in England öffentlich zugegeben, und zwar in einer vom englischen Nachrichtendienst wiedergcgebcnen Erklärung eines hohen Offiziers von der britischen Luftwaffe, in der cingestanden wird, daß, um mit den deutschen Nachtbombern fertig zu werden, erst „verschiedene Verbesserungen und Vervollkommnung der britischen Waffen erfolgen" müsse.
Die Wahrheit über Englands Angriffe auf Berlin
Newport, 1. Januar. (Eig. Funkmeldung.) Nach.Rückkehr von einer Europa-Reise ans dem USA-DamPfer „Si- bonep" erklärte der Herausgeber de? „Cotton Trade Journal" von New-Orleans, Francis Hickman, wie aus Jerseh City iw Staate Ncw-Jcrsep gemeldet wird, die englischen Bomben- angrisse auf Berlin seien lachhaft. „Eine der größten Ucber- raschungcn meiner Reise war die Tatsache, daß die Engländer in Berlin so wenig Schaden angerichiet haben", bekannte er Visen.
AS" Infolge widrig::. Umstände, av> deren Behebung wir keinen Einfluß hak-re, ij! ü-utr ein Teil des von ans- wäris kominsiiden Nachrichtenmater:«!'? auögrbliebe». W'> wer'd'v da-stlb- i't. der '.nc-rZ'gki! An?gG... »vröffkiffffchen