An der Wende -er Jett
^ Die flatternden Siegesbanner in Dorf und Stadt des deutschen Vaterlandes sind Zeichen der Ehrung für un- fere unvergleichlichen siegreichen Soldaten. Sie zerschlugen mit stürmender Hand die polnische, die holländische, die belgische Armee, sie erledigten in. kühnem Vorstürmen die stärksten Festungen des Westens, zerbrachen die Maginot. linie. vernichteten das englische Expeditionskorps und zerschmetterten die drei Elitearmeen Frankreichs in giginti- scher Vernichtungsschlachl in Flandern. Sie haben jeden Widerstand gebrochen und befinden sich heute nach Durchbrechung wesentlicher Teile der Weygandlinie schon wieder in siegreichem Vormarsch weiter nach Frankreich hinein. Sie sind der Stolz des Führers, sie sind der Stolz des ganzen deutschen Volkes Sie haben der Welt Achtung und Bewunderung adgezwungen. sie sind beim Feind wegen ihres Kampsesmutes. ihres Angriffsgeistes und ihrer Angrisfs- technik gefürchtet. Es sind die Soldaten des Führers, der ihnen kämpferischen Geist und soldatische Ideale gab, es sind die Soldaten des nationalsozialistischen Deutschland.
„Einem Heer, das solche Taten vollbrachte, muß das letzte Ziel gelingen". Das letzte Ziel: Der Stotz ins H e rz der Gegner! Deutschlands Soldaten kampsen gegen den bewatsneten Feind. Sie schlagen hart und uner- bittlich zu. sie sind aber ritterliche Gegner gegenüber der Zivilbevölkerung des eroberten Landes. Während Engländer und Franzosen aller Schattierungen der Schrecken der Bevölkerung des belgischen und holländischen KriegsgeMe- tes waren, erscheint der deutsche Soldat hier als Helfer, als Retter. Der Kamps Deutschlands muß auf breitester Front geführt werden: Er gilt, nach dem Tagesbefehl des Führers, „der Vernichtung jener feindlichen Machthaber in London und Paris, die auch jetzt noch glauben, im Kriege das bessere Mittel zur Verwirklichung ihrer völkersemd- lichen Pläne sehen zu können"
Dieses Ziel hat der Führer sich, seinen Soldaten und damit dem ganzen deutschen Volke gestellt. Unfern Soldaten fällt hierbei der schwerste Teil zu. sie haben unter Einsatz ihres Lebens die bewaffnete Macht unserer Geoner zu vernichten. W > r aber, die wir in der Heimat stehen, haben durch unter Verhalten, durch unser Tun und Lassen, durch unsere innere Haltung den Kamps unserer Soldaten zu unterstützen. Unsere Ausgabe ist uns aus den verschiedensten Gebieten klar und eindeutig gestellt: Sie betrifft nicht nur unsere Arbeit im Berus durch Erhöhung unserer Leistung, sie betrifft auch die gewissenhafte Erfüllung und Beachtung all jener Vorschriften, die erlassen wurden, um auf dem Gebiet des Verbrauchs, des Verkehrs uiw. die Voraussetzungen für den deutschen Siea zu schaffen
Die deutsche Wehrmacht ist das Sinnbild der inneren liegheischenden Kraft und Einheit des deutschen Volkes, ist das Symbol deutscher Stärke und deutscher Zukunft. Sie ist erneut angetreten zu marschieren und zu stürmen: „Bis die Glocken von Türmen zu Türmen verkünden die Wende der Leit".
Das Wunder blieb aus
DMV. Das von den Franzofen herbeigesehnte „Wunder der Somme" ist ausgeblieben. Das viel besprochene Verteidigungssystem, das General Weygand in den knapp 14 Tagen, die ihm zur Verfügung standen, ausgebaut hat, ist auf der ganzen Linie durchbrochen Geraos auf dieses „System" hatte man in, Paris große Hoffnungen gesetzt. sprach man doch seit Tagen von einer „neuen Taktik" gegen die Panzerwafse, die darin bestehen soll, daß man die Panzerwagen aus ties gestasselte und sich an natürliche Hindernisse anlehnende Stützpunkte auslausen lasse, von denen aus dann die gut getarnte französische Panzerabwehr besonders wirksam werde In Anlehnung an Wälder. Ortschaften und Flüsse versuchte man, dem Ansturm der deut- scheu Panzer zu begegnen. Diese Art der Verteidigung ist im übrigen keine neue Erfindung. Sie wurde schon im Weltkriege in den Abwehrschlachten als taktische Maßnahme angewandt und zwar zuerst von den Deutschen in der Flandernschlacht 1917 Es war der deutschen Führung infolgedessen ein Leichtes, sich aus die französische Verteidi- gungstaktik einzustellen und bei ihren Maßnahmen auf die Natur des Geländes Rücksicht zu nehmen. Auf diele Weise ist es ihr gelungen. Weygands in alle Himmel gepriesenen Schutzgürtel gleich am ersten Tage der deutschen Offensive zu durchbrechen.
Gewiß ist der deutsche Angriff auf teilweise erbitterten Widerstand gestoßen, aber der Schwung des deutschen Ansturms ist nicht aufzuhalten. Planmäßig und erfolgreich schreiten die Operationen des Heeres und der Luftwaffe südlich der Somme und des Aisne-Oise-Kanals fort, io stellt das Oberkommando der Wehrmacht in seinem neuesten Bericht fest. Die Weygandlinie, die am ersten Tage der Offensive bereits an verschiedenen Stellen durchbrochen worden war. ist jetzt auf der ganzen Front durchbrochen. Der französische Generalissimus der bei der Berufung auf seinen hohen Posten als das „Genie des Angriffs" gefeiert worden war. hat bis setzt sein Recht zu diesem Ruf noch in keiner Weise bestätigen können Seine ganze Tätigkeit beschränkte sich bisher auf die Organisierung der Abwchrfront südlich der Somme. Nach dem Durchbruch dieser Linie wird ihm kaum noch eine Gelegenheit dazu gegeben werden.
Wenn man in London damit gerechnet haben sollte, daß mit der großen deutschen Offensive in Frankreich England von neuen deutschen Schlägen verschont ble-ben würde, hat man sich auch diesmal wieder geirrt. Die deutsche Luftwaffe, die schon einmal zahlreiche britische Flugplätze im Süden und Osten Englands bombardiert hat. ist erneut mit Erfolg zum Angriff aus diese militärischen Anlagen angetreten.
Todesstrafe für polnische Mörder
Posen, 7. Juni. Das Posc-ner Sondergericht verhandelte in Hohensalza erneut gegen mehrere Polen, die im September v. I. schwere Gewaltverbrechen an wehrlosen Volksdeutschen begangen hatten. Die Angeklagten hatten in dem Dorf Eichkal an der Erschießung von 13 Deutschen durch polnische Soldateska mitgewirkt und anschließend die Gehöfte der Deutschen geplündert. In einem weiteren Fall hatte ein Teil von ihnen in Brandhöst schwere Ausschreitungen gegen die Deutschen des Ortes angezetkelt wobei der deutsche Landwirt Mutzke aus grausame Welle mißhandelt worden war.
Das Sondergerichk verurteilte drei der polnischen Ban- di'.cn, unter ihnen eine Frau, wegen schwere« bewaffneten star.djricdcnsb.uchs zum Tode und zwei weitere zu lang- Zvch;hL«vstrafen.
NalieriWe Absage an Frankreich und England
Fruchtlose Bemühungen
Rom, 7. Juni. Die Absägung Daladiers wird in der römischen Presse als neuer Beweis für die kritische Gesamtlage Frankreichs angesehen. Wenn aber, wie gewisse Pariser Krelle glaubten, die Ausbootung Daladiers das Vorspiel zu einem bedeutsamen diplomatischen Schritt sei. so könne dieser Schrill Italien nicht beeindrucken. lDaladier hatte, als er noch Ministerpräsident war. die Forderungen Italiens bekanntlich als unerfüllbar bezeichnet. Anscheinend gibt es jetzt in Paris Leute die so naiv sind, anzunehmen, man brauche Daladier nur abzusägen, um Italien diese frühere Ablehnung seiner nationalen Forderungen vergessen zu lassen. — Schriftleitung.) „Tribuna" erklärt. Frankreich sehe selbst ein daß eine solche Maßnahme zu spät komme. Vielfach werde das Verschwinden Daladiers auch mit der langen Unterredung zwischen Lebrun und Laval in Verbindung gebracht, dessen Eintritt ins Kabinett von vielen erwartet worden sei. Andere aber rechtfertigten, wie 'der Pariser Vertreter des gleichen Blattes erhofft sein Fernbleiben mit der Tatsache, daß Laval mit einer besonders delikaten Mission betraut werden solle, die unter den gegenwärtigen Verhältnissen mit der absoluten Unabsetzbarkeit im Amte befindlichen Minister unvereinbar sei. Auch die englische Presse, so betont „Tribuna" an anderer Stelle, richte ihre besondere Aufmerksamkeit auf Italien.
Aufschneiderei, Drohungen. Beleidigungen und Schmeicheleien sind in großer Zahl in den Italien und seiner hol- tnng gewidmeten Kommentaren zu finoen. Der eine Hobe sich bereits mit Ser Idee einer aktiven feindseligen halttuig Italiens gegen die Westmächte abgefunden, ein anderer stelle sich wieder so, als ob er das faschistische Eingreifen nicht fürchte, ein dritter schließlich wage noch von dem englische« Wunsch nach Freundschaft mit Italien zu sprechen. Und schließlich sei jedoch die heimfchassung eines Teiles des Personals der britischen Botschaft in Rom bekanntgeworden.
Was sodann die deutsche Offensive an der Somme betreffe, so sei für die Engländer gleichermaßen ein Grund zur Angst wie zum Aufatmen, denn der deutsche Vorstoß nach Frankreich entferne die Gefahr eines Einfalls in Großbritannien. Während die französischen Soldaten sich weiterhin für England massakrieren lassen, denkt England nur an seine eigenen Angelegenheiten. Der Egoismus iei immer das vorherrschende Merkmal des britischen Temperaments.
Italien präsentiert die Rechnung
Mailand, 8. Juni. (Eig. Funkmeldung.) Die „Relationi International!" fasten in ihrem Leitaufsatz vom Samstag dieser Woche die Hauptgedanken der gegenwärtigen italienischen Politik in genau formulierten Punkten zusammen. Die Hauptpunkte lauten: Ein demokratisches Europa, das das italienische Volk gehaßt und mißachtet hat, könne nur bekämpft werden. Das italienische Volk werde auch den Krieg gegen die Plutokratien von London und Paris bis zum äußersten führen. Dieser Krieg muß für das italienische Volk die Lösung der schwebenden Gebietsfragen bringen, die noch immer durch die Namen Nizza, Korsika, Tunis und Dschibuti genau gekennzeichnet Mttrdem kMe'N'kier auch'euiE
großen sozialen Zweck, Europa von der Unterdrückung der hegemonistischen, die Rohstoffe zusammenraffenden und mono- ionisierenden Mächte zu befreien.
Das Leben des italienischen Volkes sei der französischenglischen Kontrolle unterworfen. Das italienische Volk muffe seine Unabhängigkeit auf dem Meere, die Freiheit der Nation und das Imperium sichern. Es sei der einzige Richter seiner eigenen Interessen. Jene Engländer und Franzosen aber, die heute noch versuchten, sich zu Paladinen der italienischen Forderungen aufzuschwingen, könnten nicht in Betracht gezogen werden. Es sei die Achse Berlin—Rom, die durch die schneidende Klinge der siegreichen Waffen ihren Frieden erzwinge« werde. ->
Diese neue Anstrengung, die das italienische Volk zu unternehmen sich anschicke, sei nichts anderes als der letzte äußerste Unabhängigkeitskrieg
Marschall de Bono Oberbefehlshaber der italienischen SÜ^armeen
Rom, 7. Juni. Marschall de Bono, Jnspe^eur der überseeischen Streitkräfte Italiens, übernimmt, wie amtlich herlautet, ab 9. Juni den Oberbefehl über die Gruppe der Süd- armeen.
»Spanien steht keineswegs abseils-
Madrid, 8. Juni. (Eig. Funkmeldung.) Der Direktor der Zeitung „Jnformaciones", de la Serna, veröffentlicht einen Leitartikel unter der Ueberschrift „Die große Schlacht Spaniens", in dem er feststellt, daß Spanien in dem entscheidenden Kampf Europas keineswegs abseits stehe. Im Kampfe einer neuen jungen Weltanschauung gegen alte, überkommene Ungerechtigkeiten habe Spanien bereits seine Fronten bezogen. Dank Francos seien Spaniens Häfen im Mittelmeer und Atlantik Vorposten der Neuordnung Europas geworden.
Kundgebungen in ganz Spanien.
Madrid. 7. Juni Die Kundgebungen für die Rückkehr Gibraltars erstrecken sich nach dem Vorbild der Großstädte über alle spanischen Provinzen. Nach den großen Kundgebungen in Madrid. Valencia und Salamanca versammelten sich Falangisten und Studenten in Albacete zu einem Umzug unter Vorantritt von Plakaten mit der Aufschrift „Gibraltar für Spanien", dem sich eine große Volksmeng anschloß. Vor dem Falangehaus erreichte die Kundgebung ihren Höhepunkt mit dem Erscheinen des Gauleiters, dev die Menge grüßte.
Aehnliche Kundgebungen fanden in Jaen und anderen Städten statt, wo Tausende von Flugblättern mit Zitaten spanischer Staatsmänner, daß Spanien niemals aus Gibraltar verzichten kann, verteilt wurden.
Entwicklung der Lage im Mittelmeer in Moskau aufmerksam verfolgt.
Moskau, 7. Juni. Die Moskauer Blätter verfolgen weiter mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung der Lag« im Mittelmeer und die Haltung Italiens. Unter stark hervorgehobenen Ueberschriften wird von den „Kriegsoorbereitungen" Italiens berichtet, sowie von den Bemühungen
Roosevelts durch persönliche Einwirkung auf Mussolini den _ -
^Krlegsrrmrttr Äratteris -yrnausgmrynwen. Mw Versuchen, in letzter Stunde noch mit Italien ln Verhandlungen einzutreten, legt man hier keine wesentliche Bedeutung bei.
Herr Neynaudl
Von Kriegsberichter ZroweIn.
<PA.). Ein deutscher Kriegsberichter nimmt sich Zeit, Ihnen zu schreiben. Herr Reynaud! Ein Kriegsberichter, der mit unseren Truppen die Somme überschritt.
Herr Reynaud! Ich sah folgendes: einen deutschen Pionier, dem aus der staubbedeckten Wanae handbreite Löcher klafften, dem das Blut vom Halse stoß Dieser Pionier war von einem Ihrer Neger gebissen worden
Herr Reynaud! Ich wollte heute einen Senegalneer im Bilde festhalten. Ich sah das schwarze Urwaldtier eim Klappen des Kameraverschlusses, ohnmächtig zusammenbrechen. Der Nigger glaubte, er sei bereits erschossen. Das haben Sie ihm gepredigt!
Herr Reynaud! An der Somme stapeln Schlacht ermesse r, armlang, handbreit, scharf wie Ihre Rasierklm- en Marke Schneider-Creusot. Diese Schiächtermesser ha- en Sie Ihren schwarzen Kulturverteidigern als Waffe in die Hand gegeben.
Herr Reynaud! Ich kenne tapfere französische Soldaten, die sich wehren bis zur letzten Patrone im Gurt und schießen bis zur letzten Patrone im Magazin. Diele Soldaten achte ich. Sie tun ihre Pflicht unter verkehrten Vorzeichen, aber sie wissen es nicht besser.
Herr Reynaud! Ich weiß aus dem Munde französischer Gefangener, aus den gefundenen Befehlen Ihrer eigenen Divisionskommandeure, was der anständige Franzose von den schwarzen Hilfsvölkern denkt. Ich kenne französische Bürgermeister im Artois, die mir ihre zerstörten Häuser zeigten und sagten: DieichwarzePestl
Herr Reynaud! Ich weiß, daß diele schwarzen Buschneger unter französischem Himmel von französischen Kardinalen den Segen für ihre Schiächtermesser bekamen.
Herr Reynaud! Ich weiß auch daß Frankreich ein st e r- denoes Volk ist und daß es nicht yenug Männer hat, um mit seinen eigenen Divisionen den Angriffskrieg der Plutokraten zu führen. Sie sind schuld, der. wie Sie so schön sagen, die zweitausendjährige christliche Kultur vor den deutschen Barbaren bewahren soll.
Herr Reynaud! Ich weiß, daß heute Frankreichs ganze Hoffnungen bei seinen Schwarzen liegen.
Herr Reynaud! Nun ist es also soweit gekommen, daß Negerbisse und Schlächtermesser Frankreichs Dörfer und Marktflecken, Frankreichs Kultur und mit Frankreich die gesamte Christenheit gegen den von den Plutokratien herausgeforderten Ansturm der deutschen Feldyrauen verteidigen
Herr Reynaud! Hier vorn blutet aber der deutsche Infanterist, dem Ihre schwarze Horden gegen sedes Kriegsrecht mit dem Messer an die Gurgel gehen. Das haben Sie auf dem Gewissen, Herr Reynaud! Sie tragen Rock und Zylinder, Sie haben weiße Hautfarbe und essen mit Messer und Gäbet, aber wir an der Front rechnen Sie nicht mehr zu den Europäern.
Denn Sie. Herr Reynaud. haben diese schwarzen
Schlächter abgerichtet. Sie haben aus vem schwarzen «neu- bei« Bluthunde gemacht. Sie lassen von diesen Bluthunde« den wankenden Thron einer versinkenden Welt verteidigen- Herr Reynaudt Deutschland gibt Ihnen kein Pardoni
Deutsche Aufbauarbeit
Deutsche Soldaten und belgisch-holländische Bevölkerung Hand in Hand beim Wiederaufbau.
Amsterdam^-?. Juni. Wie die holländische Presse berichtet. arbeiten deutsche Soldaten und die Bevölkerung Hand in Hand, um die Wunden, die der Krieg geichlagen hat, zu heilen. Die Spuren, die an die Tage des Krieges erinnern, verschwinden mehr und mehr. Fast überall verläuft das Leben wieder in den gewohnten Bahnen. Größtenteils hat die Post den normalen Verkehr wieder ausgenommen. In Westbrabant, dessen Städte und Dörfer von den Franzosen beim Rückzug furchtbar verwüstet wurden, entwickelt die Bevölkerung eine erfreuliche Aktivität, um di« Wege und Ortschaften wieder in Ordnung zu bringen. Die ausgedehnten Ueberschwemmungsgebiete um Amersfoort sind bereits trockengelegt.
Wie „Hel Volk" aus Maastricht berichtet, herrsch! dork allgemein Bewunderung über die Schnelligkeit, mit der die deutschen Pioniere Maasübergänge geschaffen haben. Heber- Haupt habe man mit einer so baldigen Beseitigung der Kriegsschädeu kaum gerechnet. 2m übrigen, so stellt das Blatt fest, habe die Stadt durch die deutschen Truppen kaum gelitten. Ungleich größer sei der Schaden, den die Engländer und Franzosen ungerichtet hätten. Allein in Maastricht seien durch ihre Flugzeuge 30 Häuser vollständig vernichtet worden.
InAntwerpen ist man dankbar, daß durch den klugen Schritt König Leopolds die Stadt vor weiteren Schäden bewahrt woroen ist. Wie auch in anderen belgischen Städten wird hier das Geschäftsleben von Tag zu Tag reger. Die Straßenbahnen verkehren wieder. Allgemein wird das gute Einvernehmen heroorgehoben, das zwilchen den deutschen Soldaten und der über das Verhalten der Franzosen empörten Bevölkerung herrscht.
Besuche in der Kanzlei des Führers der NSDAP.
Berlin, 7. Juni. Der Chef der Kanzlei des Führers gibt bekannt: Infolge zahlreicher Einberufungen ist es nicht möglich, den Besucherverkehr in der Kanzlei des Führers der NSDAP in dem bisherigen Umfang durchzuführen. Besucher können künftig nur in dringenden Fällen nach vorheriger schriftlicher Anmeldung angenommen werden. In jedem Falle ist jedoch die Aufforderung der Kanzlei des Führers zur Borsnrache abzuwarten. Die Besucherzeiten werden auf Montag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr beschränkt. Insbesondere werden die außerhalb Berlins ansässigen Volksgenossen gebeten, ihren geplänken Besuch vorher anzuzngen und den Bescheid der Kanzlei des Führers abzuwarten.