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Ein neuer Verrat
Es ist nötig, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, daß auch im russisch-finnischen Konflikt England seine Hand im Spiele hat, ja, daß England die Hauptschuld an der Zuspitzung dieses Konfliktes trägt, und daß es sich bei der ganzen Angelegenheit schließlich wiederum um einen schnöden Verrat handelt, den England an einem kleineren Staat begangen hat. Die Geschichte unserer Tage ist reich an britischen Verrätereien: Abessinien, Rotspanien, China und Polen — den Regierungen aller dieser Staaten waren von London aus Zusicherungen gegeben worden, daß man ihnen in jeder Weise behilflich sein werde, immer aber hat England, wenn es wirklich daraus ankam. diese Versprechungen und Zusicherungen nicht gehalten und seine „Schützlinge" einfach sitzen lassen. Und nun haben die Herren an der Themse auch Finnland in die gleiche Lage gebracht.
Man erinnert sich daran, daß die finnisch-russischen Verhandlungen. die vor einigen Wochen in Moskau stattgefunden haben, zunächst befriedigend verliefen. Die finnischen Unterhändler zeigten sich bereit, aus einige der sowsetrussi- schen Wünsche einzugehen. Als aber England sah, daß eine russisch-finnische Einigung möglich sei. schickte es seine politischen Agenten nach Stockholm und Helsinki. Diese Agenten brachten es — auf dem Umwege über die schwedische Sozialdemokratie — fertig, die damalige finnische Regierung zur Ablehnung des entscheidenden.Punktes der russischen Forderungen zu veranlassen. Es handelte sich dabei um das russische Verlangen, aus der Irckel Hangö eine Marinestation anzulegen, um dadurch eine Sicherung für Leningrad zu schas sen, g leichzeitig aber auch eine Kontrolle über den finnischBk^Meerbusen zu erreichen gegenüber etwaigen feindlichen Invasionsgelüsten. Moskau hat dabei nicht etwa lediglich eine Abtretung finnischen Gebietes verfangt, sondern einen Gebietsaustausch vorgeschlagen. bei dem, was den Gebietsumfang anlangt. Finnland sogar besser abgs- schnitten hätte als Rußland: nach dem Vorschläge Moskaus sollte Finnland insgesamt 30 000 Quadratkilometer an Rußland abgeben, dafür aber von Rußland 70 000 Quadratkilometer in Ost-Karelien erhalten. Durch diesen Gebietsaustausch wäre, nebenbei bemerkt, auch ein Bevölkerungsaustausch im Sinne der nationalpolitischen Bereinigung ermöglicht worden. Die damalige finnische Regierung hat diesen Moskauer Vorschlag abgelehnt. Sie hätte das zweifellos nicht getan, wenn die englischen Einbläser ihr nicht dazu geraten hätten. Die Dinge lagen ganz ähnlich wie in Polen: auch damals waren die Engländer diejenigen, die der polnischen Regierung die für Polen verhängnisvollen Ratschläge aeaeben haben.
Selbstverständlich hatte England auch im Falle Finnland nicht etwa das Bestreben, den kleineren Staat zu schützen, sondern das englische Verhalten entsprach der allgemeinen Tendenz des britischen Imperialismus überall in der Welt die wichtigsten Punkte, Meerengen usw. kür sich zu sichern. Deshalb wollte es auch Finnland zu seinem Werkzeug machen. Als es hart aus hart ging, dachte man in London nicht mehr an seine Zusagen Man überließ Finnland seinem Schicksal — der neue Verrat war fertig. Moskau hat die englische Agententätigkeit in Helsinki und Stockholm aber entlarvt. Die Welt weiß heute ganz genau, wie schmählich sich England auch im Falle Finnland benommen hat. Man hofft in London nämlich noch immer, wenigstens zu einem Handelsabkommen mit Rußland zu gelangen und hat deshalb seine Zusagen an Finnland einfach vergessen. So geht es einem Staat, der sich auf England verläßt!
Selbstverständlich ist es den „großen" Politikern an der Themse höllisch unangenehm, daß in diese dunklen Zusam- ^menhänge gehörig hineingeleuchlet worden ist. so daß man die neue Verräterei Englands klar erkannt hat. Man wendet deshalb die bekannte Churchill'sche Methode auch in diesem Falle an: man verschweigt und verleumdet. Verleumdet natürlich — Deutschland, das mit den ganzen Vorgängen um Finnland nicht das geringste zu tun hat London wird aber mit diesen Methoden nichts erreichen. Man kennt sie in der ganzen Welt jetzt zur Genüge. Niemand wird sich durch die neuen Londoner Ablenkungsmanöver den Blick für die wahren Tatsachen trüben lassen. Auch !m finnisch-russischen Konflikt haben die Engländer sich als Friedensstörer und Kriegstreiber erwiesen und dazu schnöden Verrat geübt an einem kleineren Staat.
Sowjetdelegation in Krakau eingetroffen
Empfang auf Ser Krakauer Burg durch Sen Gcncralgouvcrneur
Krakau, 7. Dez. In Krakau traf am Mittwoch abend irn Sonderzug die sowjetische Regierungsdelegation mit dem sowjetischen Hauptbevollmächtigten für das deutsche Interessengebiet ein. Die Dvwjetdelcgation wurde auf dem Krakauer Hauptbahnhof im Namen des Gcncralgouverneurs von Ministerialdirektor Dr. Wühler begrüßt. Die Gäste traten dann eine Rundfahrt durch die Stadt Krakau an, deren schönste historische Gebäude, die Zeugen dieser alten deutschen Städtegründung, «»gestrahlt waren. Die Fahrt endete auf der Krakauer Burg, wo der Generalgouvernenr Reichsminister Dr. Frank die Abordnung enchfing-
Der deutsche Sonderzug, der die Sowjetdelegation einholte. traf nm 12.05 Uhr in Russisch-Przemhsl ein. Dort hieß auf dem von Ehrenposten der Sowjetarmee flankierten Bahnsteig in Vertretung des Generalgouverneurs der Distriktchsf von Krakan, Gouverneur SS-Brigadeführer Wächter, die sowjetischen Gäste willkommen. Er gab der Zuversicht Ausdruck, das; das historische Werk, das heute in Angriff genommen werde, nicht nur dem wahren. Frieden, sondern auch der Freundschaft zwischen den beiden Völkern dienen werde. Der Präsident der Sowjctdelvgation dankte für die Begrüßung und erklärte, daß die Sowjetdelcgation die Einladung zum Besuch in Krakau mit großer Dankbarkeit entgegennehme. Auch die Sowjetdelegatiün sei überzeugt, daß die Arbeit in dem freundschaftlichen Geiste fortgeführt werde, der den Interessen der beiden Völker entspreche.
Die Vertreter der Sowjetdelegation bestiegen dann den deutschen Sonderzug. der über die San-Brücke. die hir die deutsch-sowjetische Jnteressengrenze bildet, auf die deutsche Zone zurückfuhr. Auf der Fahrt nach Krakau bot sich Gelegenheit zu freundschaftlicher Aussprache zwischen den deutschen und den sowjetischen Vertretern. Der Empfang der Sowjet- dclegation auf der Krakauer Burg durch den Generalgouver- ncur. Reichsminister Dr. Frank, vollzog sich in feierlicher Form.
Großadmiral Raeder in Wilhelmshaven
Berlin. 6. Dezember. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarie Großadmiral Dr. w c. Raeder besichtigte in Wilhelms- haoen Besatzungen von Streitkräften des Führers der Zerstörer "
England — Feind der Menschheit
Norwegische- Buch über die Verbrechen der ertglischen Politik
vsw. 7. Dez. Ein kürzlich erschienenes Buch,.„Weltdespotie und die Freiheit der Meere" von Hermann Harris Aal, der ein anerkannter Völkerrechtsgelehrter ist, setzt sich mit der englischen Politik in bemerkenswerter Weise auseinander. Der Verfasser stellt fest, daß Englands Weltmacht seit jeher auf zwei Grundsätzen, nämlich aus dem Prinzip „Teile und herrsche!" und aus dem Prinzip des Fehlens jeglichen Völkerrechtes zur See beruht habe. Englands Verhältnis zu den Staaten der Welt sei rein despotisch. Es habe immer wieder jede Rechtsordnung auf dem Meere oerhinden, weil es von der Gewaltherrschaft zur See allein Vorteile gehabt habe.
Zur Frage der Schuld am gegenwärtigen. Kriege stellt der Verfasser fest, daß Deutschland mit Recht die von Englcmü geichasfenen Unruheherde in Oesterreich, in der Tschecho-Slowakei und Polen beseitigte, um die englische Politik des „Teile und herrsche!" aus dem Kontinent unmöglich zu machen Die Verlogenheit und Wortbrüchig- keit Chambevlains prangert der Verfasser durch den Hinweis an, daß England bereits am 12. Februar 1039, also wenige Monate nach Unterzeichnung des Münchener Abkommens, den „Generalpakt" gekündigt habe, um alle Streitfragen mit den Neutralen bezüglich einer Blockade und des Krijenrechles nicht vor ein unparteiisches Gericht bringen zu müssen. Die Kündigungsfrist sei am 26. August abgelaufen, und schon am 3. September habe England an Deutschland den Krieg erklärt. Die Ueberlegungen, die England zu diesem Schritt veranlaßt hätten, faßt das Buch in folgenden Eedankengängen zusammen:
Deutschland wird die Schaffung einer Rechtsordnung aus dem Meer verlangen. Damit würde der britischen Gewaltherrschaft der Todesstoß versetzt sein. Fällt diese Herrschaft, dann fällt auch der britische Handel, und es melden sich geradezu „grauenvolle Perspektiven". Infolgedessen ist die einzige Rettung die Vernichtung Deutschlands. „England ist ja vurch und durch eine. Rentnernation". Verlieren wir die Gewaltherrschaft zur See. ist es mit dem britischen Imperium aus. Deutschland hat dagegen seit Friedrick dem Großen eine Rechtsordnung auk dem
Meere verlangt. J>t es mit vieler Forderung erfolgreich dann muß England ganz nüchtern mit der gleichen „Tra^ gödie" rechnen, die seinerzeit auch andere „ehrenwerte See- räuberstaaten" zugrunde gerichtet hat. An der Gefahr ist neuerdings Adolf Hitler schuld, um den wir das deutsche Volk beneiden. Nur in einem Punkt sind! wir den Deutschen, dis uns bei einer Rechtsordnung auf See und bei friedlichen Verhältnissen auf dem Kontinent den Rang ablaufen würden, überlegen: Wir können bese ser lügen als sie.
Hermann Harris Aal schließt sein Buch mit dem Sah: Diejenige Macht, die die Gewaltherrschaft zur See mit der Plünderung von privatem Eigentum, mit der Blockade ung mit der Ablehnung jedes unparteiischen Gerichtes aufrecht^ erhält, sie allein ist der Feind der Menschheit.
Die Waffen, nicht Konferenzen!
England ist sich dos Ernstes noch nicht bewußt London, 6. Dezember. Merkwürdige Auslassungen des britischen Außenministers Lord Halifax im Oberhaus bezeugten wieder einmal, daß Englands Regierung sich des Ernstes ihrer Lage anscheinend noch immer nicht bewußt ish Lord Halifax befaßte sich nämlich in höchst überflüssiger Waise mit Konferenzen, die anscheinend der Behandlung des deutsch-englischen Verhältnisses dienen sollen, obwohl dem Außenminister Englands längst bekannt sein sollte, daß nach der Ablehnung aller aufbaucnden deutschen Vorschläge und nach hinterlistigem Mißbrauch der deutschen Geduld der von England gewollte Krieg von Deutschland hundertprozentig akzeptiert worden ist.
Während Halifax im Oberhaus mit kindlicher Einfalt seine Theorien dahin auswalzt, daß die deutsche Regierung nicht eher zu Konferenzen „zugelassen" werde, solange sie nicht „ihre Lektionen gelernt" habe, spürt England immet nachhaltiger, daß es kein Kinderspiel ist. den aufs beste be^ waffneten, zielbcwußt geführten und fest entschlossenen grösst ten Staat Europas zum Todfeind zu haben.
Frankreichs wahres Kriegsziel
Deutsches Nalioualbewutzlseia »Feind Nr. 1-
Berlin, 7. Dezember. Bei einer Betrachtung des finnisch-russischen Zusammenstoßes unterstreicht die „Lpoque" mit großem Eifer, daß Frankreich zu allererst auf die Vernichtung des Deutschen Reiches bedacht sein müsse. Vor allem anderen, so sagt das Blatt, müsse man den „Pangermanis- mus" (also das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Deutschen) zerschlagen. Das Deutschtum bleibe für die Allierten der „Feind Rr. 1". Ohne seine Ausrottung hätten die West- mächke weder Ehre noch Lebensmöglichkeiten.
Mit dieser neuen Enthüllung der französischen Kriegsziele hat das französische Blatt die Uferlosigkeit und Phantastik der derzeitigen französischen Außenpolitik mit der dem Blatt stets eigenen Niedertracht wieder einmal gründlich klargemacht. Alle heuchlerischen Fragen werden.fallen gelassen. Das wahre Kriegsziel Frankreichs heißt wieder: Die Vernichtung Deutschlands. Wir wissen, was das bedeutet. Versailles! Schwarze Schmach am Rhein! Ruhrbesetzungl
Frankreich vergißt aber dobei, daß ihm heute ein anderes Deutschland gegenübersteht. Ein Deutschland, das Frankreich zu hindern weiß, seine haßerfüllten Absichten zu verwirklichen. Das französische Volk aber wird die kosten der provokatorischen Waynsinnspolitik seiner Regierung bezahlen müssen.
Der 1)jraienwil1küf ausgeliefert
Kontrolle sogar auf belgischem Hoheitsgebiet Brüssel, 6 Dezember Die Antwerpener Zeitung „Metropole" enthüllt einen neuen Fall von zynischer Mißachtung und Bevormundung der Neutralen durch die alliierten Kriegsverbrecher. Der belgische Dampfer „Meonia". der am 25. August den Hafen Colombo aus Ceylon mit Lebensmitteln für Belgien verlassen hatte, wurde von französischen Kriegsschiffen aufgebracht und nach Marseille geführt, obwohl die Lebensmittel vor Ausbruch des Krieges gekauft und bezahlt worden waren. Das Schiss mußte ieine ganze Ladung löschen und konnte sie erst wieder an Bord nehmen, nachdem festgestellt war, daß sie kein Banngut enthielt Erst nach 6 Wochen wurde das neutrale Schiss wieder freigelassen und konnte leine Reise nach Antwerpen fortsetzen, wo es am 29. Oktober, also über zwei Monate nach Abreise aus Colombo, eintraf.
" Die Unverschämtheil der französischen Biockadebehörde geht aber soweit, daß sie sich selbst nach dem Eintressen des Schisses in Antwerpen eine Fortsetzung der an
maßten. Sie wiesen nämlich die betreffende Reederei an, die Waren vorläufig nicht an ihre Empfänger m Belgien abzuliesern. Sonderbarerweise ist die Reederei ieser Zumutung nachgekommen, sodatz die Waren bis beule noch nicht abgestefert worden sind. Die „Metropole" erklärt, es sei unglaublich, daß das Pariser Blockadeministerium sich anmaße, seine Kontrolle über Waren, die vor dem Kriege gekauft und nur für den belgischen Verbrauch bestimmt seien, bis aus belgisches Hoheitsgebiet auszudehnen.
Vergebliches L'ebeswerben
Italien denkt nicht an Rückkehr nach Genf Rom. 7. Dezember. Mit aller Entschiedenheit wendet sich der Direktor des „Gwrnale d' Italia" gegen jene Maßnahmen. die darauf abzielen. Italien irgendeine Rolle im russisch-finnischen Konflikt übertragen zu wollen. Es sei bezeichnend, wie das halbamtliche Blatt aussührt. daß man neben den Finnen, die Italien seit bald zwei Monaten in Verbindung mit einem sogenannten Balkanblock nennen, nunmehr auch Stimmen laut wurden, die ihm eine neue Mission zu- teilen möchten. Italien, das man noch während der Sank- tionszeit als votiert bezeichnen wollte, stehe heute wieder im Mittelpunkt der internationalen Politik, uich die Erkenntnis von der italienischen Macht, den italienischen Mitteln und Positronen setze sich in aller Welt immer entschiedener durch.
Allerdings dürfte man dabei, wie der Direktor des halbamtlichen Blattes mit offenbarer Bezugnahme aus das Lie- beswerben um Italien betont, nicht übertreiben, denn wenn die amerikanische Zeitung „Washington Post" beispielsweise erkläre, man sollte sich am Vorabend des Zusammentritts des Genfer Rates bemühen, Italien zu einer Rückkehr in die Liga zu bewegen, dann könne man darauf nur antworten, daß derartige Bemühungen mit Aussicht auf Erfolg 1SZ5-Z6 hakten unternommen werden können, heute sei es zu spät. Am 11. Dezember, zwei Zah.re nach der Austrikts- erklärung der italienischen Regierung, werde Italien unwiderruflich und endgültig die Genfer Liga verlassen haben und keinerlei Beziehungen, auch nicht einmal mehr verwallungs- technischer Natur, mehr pflegen.
Für Deutschlands Seegeliung
Berlin, 6. Dez. Am 4. Dezember ist ein kleineres Be- wachungssahrzeug der Kriegsmarine nach einer Detonation im Großen Belt gesunken. Die Detonation ist in der Nähe der Stelle erfolgt, wo vor einigen Tagen das Vorpostenboat 301 aus eine Mine gelaufen war. In den letzten Tagen hat im Belt und Sund stürmisches Wetter geherrscht, und es ist eine Anzahl Minen losgerissen worden und ins Treiben gekommen. Es. wurde» Stickarbeiten eingeleitet und mehrere fremde Minen abgeschossen. Die hierbei eingesetzte» Fahrzeuge versehen ihren verantwortungsvollen und schweren Dienst gerade auch im Iw teresse der neutralen Gewässern in diesen Gewässern.
Schirach bei Tiso
Preßburg, 7. Dezember. Der Iugendsührer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, wurde am zweiten Tage seines Aufenthaltes in Ser slowakischen Hauptstadt zunächst vom Präsidenten der Republik. Dr. Tiso, und Ministerpräsident Dr. Tuka empfangen, die ihr lebhaftes Interesse an den Grundsätzen und Methoden der deutschen Jugendorganisation und Erziehung bekundeten. Dem Staatspräsidenten überreichte der Reichsjugendführer als Ehrengeschenk der deutschen Jugend ein Photo-Album, das Ausschnitte aus dem HI-Leben enthält. Längere Zeit verweilte Baldur von Schirach hieraus !m Oberkommando der Hlinka-Garde, wo ihm Oberbesehlshaber Mach leine Mitarbeiter vorstellte Bei einem von Außenminister Dr. Dur- canski zu Ehren des deutschen Gastes gegebenen Mittagessen hatte der Iugendsührer des Deutschen Reiches Gelegenheit. die übrigen Mitglieder der slowakischen Regierung kennenzulernen.
Gandhi fordert Wahlen
LH amberkam Lügen gestraft
London, 6. Dezember. Mahatma Gandhi hat erneut seine Stimme erhoben und in einer Zuschrift an die Londoner Zeitung „News Lhronicle" die sofortige Ausschreibung freier und geheimer Wahlen zu einem indischen Parlament gefordert. Herr Ehamberlarn kommt bei dieser Erklärung schlecht weg. und er wird hierin Lügen gestraft.
Den Worten des indischen Führers ist umsomehr Gewicht beizumessen, als er auch in dieser Erklärung aus seiner Sympathie für die „Demokratie" in England kein Hehl macht-
Polnische Juden ln der „Legion" verprügelt.
Wie ein Pariser Korresponden, der „News Chronicle" berichtet, sollen etwa 50 polnische Juden, die unter Polen in Frankreich Militärdienst leisten, schwer verprügelt worden sein Eine Anzahl von ihnen sei schwer verletzt Französische Polirei habe zur Wiederherstellung der Ordnung elngreisen müssen Man habe daraufhin diese Juden aus dem polnischen Verband kerausgenommen und in die iran- zösilche Armee eingereiht Der Grund hierfür lei die allgemeine sudenfeindkiche Stimmung in den Reihen der polnischen Fremdenlegion, die von einer Reihe polnischer Qkm , giere geschaffen worden sei.