Eine Aufgabe für Dich!
NSG. Im Kampf um das Leben und die Zukunft arbeitet das deutsche Volk auf engem Raum. Der enge Raum aber, der nimmer rastende Verkehr verlangt Opfer, so sehr auch der Mensch dagegen kämpft. „Erhaltung des heiligsten Gutes der Nation: des deutschen Menschen!" so lautet die Aufgabe, der sich tatbcreite Volksgenossen verschrieben haben und dafür Opfer an Zeit und Kraft bringen. Und in ihren Reihen steht mit an erster Stelle die deutsche Frau.
Der Tag findet die Frau im Haushalt, rm Büro, im Geschäft und am Werktisch. An manchen Abenden aber sitzt sie in Schuluugs- räumen, lernt das Wunderwerk „Mensch" kennen, lernt, wie sie helfen kann im Dienste der Volksgesuudheit. Und daneben sind junge Mädel in Krankenhäusern tätig, um Praktisch für ihren großen Dienst geschult zu werden.
Deutsche Frauen und Mädchen stehen bei Großveranstaltungen an Sonntagen bereit, um deutschen Volksgenossen erste Hilfe zu leisten. Sie alle schulen sich in diesen Auf- gabegebieteu, um im Ernstfälle dem deutschen Soldaten, der im Kampf um Volk und Reich fein Leben einsetzt, helfen zu können. Diese Helferinnen gehören der Hilfsorganisation der deutschen Wehrmacht an, dem Deutschen Roten Kreuz. Reiht Euch alle ein !n dieses helfende Heer deutscher Frauen, die sich mit ihrem ganzen Wollen und Können dem Führer verschrieben haben! Meldet Euch als aktive Mitglieder oder als Mitglied zu einer Ortsgemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes an!
Ehrung. Der hiesige Fußballklub, dem es in diesem Jahr wieder gelungen ist, in die erste Fußballklasse aufznsteigen, veranstaltete aus diesem Grunde am vergangenen Sonntag in seinem Lokal eine gesellige Unterhaltung. Bei dieser Gelegenheit wurden folgende verdiente Mitglieder besonders geehrt: Trainer Blaich, Arthur Fix, Wilh. Herz, Gustav Dingler, Willy Kull und Albert Koch.
Den Tod durch Erhängen suchte eine alleinstehene 74jährige Frau. Sie hat diesen Schritt allem Anschein nach in einem Zustand geistiger Umnachtung getan.
Verkehrsunfall. Am Dienstag fuhr eine hiesige junge Frau mit dem Fahrrad die Schmiedgasse. hinunter. Bei der Einmündung in die Gräfenhäuserstraße verlor sie anscheinend die Herrschaft über ihr Fahrzeug und fuhr auf einen Kraftwagen hinauf, der in Richtung Gräfenhausen fuhr und durch Teer- arbeiten an dieser Straße gezwungen war, etwas links auszubiegen. Die Radfahrerin stürzte vom Rad und erlitt Verletzungen am Kopf, fodaß sie zum Arzt gebracht werden mußte.
Ein KdF-Nrlauberzug bringt heute wieder neue Gäste aus dem Gau Köln-Aachen hierher.
Obcrnhauscn, 20. Juli. Am vergangenen Sonntag hielt die Kriegerkameradschaft ein Sommer-Preisschießeu ab. Vormittags wur
den die Kreiswettkämpfe der Schützengruppen Birkenfeld und Obernhausen durchgeführt. Trotz der für diese Jahreszeit etwas naßkalten und trüben Witterung waren die Schützen zahlreich zum Wettkampf angetreten. Bei drei Schuß liegend freihändig wurden folgende Resultate erzielt: Viktor Oelschläger und Otto Denzinger, Birkenfeld je 35 Ringe; Karl Hörmann, Ottenhausen und Adolf Dit- tus, Birkenfeld je 34 Ringe; Walter Glauner, Obernhausen 33 Ringe; Emil Waidner, Gräfenhausen, Eugen Oelschläger, Birkenfeld und Jakob Finkbeiner, Obernhausen je 32 Ringe; Gustav Hiller und Karl Wildprctt, Obern- hansen je 31 Ringe; Paul Keller, Theodor Neuster und Oskar Volk, Obernhausen je 30 Ringe. Den Schützen wurde vom'Kameradschaftsführer je ein Preis ausgehändigt. Ferner konnten noch vier Jungschützen mit je einem Preis bedacht werden: Ernst Schwab, Obernhausen 32 Ringe; Emil Schumacher, Obernhausen 28 Ringe; Karl Dittus, Birkenfeld 28 Ringe; Walter Seufer, Obernhausen 22 Ringe. Ehrenscheiben erhielten folgende Schützen: Ernst Schwab, Jakob Finbeiner, Walter Seufer, Friedrich Seufer und Erich Neuster, Obernhausen, sowie Adolf Dittus, Birkenfeld.
Grunbach, 18. Juli. Ein großes Traucr- gcfolge geleitete gestern nachmittag den im Alter von 81 Jahren verstorbenen Goldarbeiter Gottlieb Oehlschläger zur letzten Ruhestätte. Oehlschläger stammt aus Dennjächt, wohnte aber seit seiner Verheiratung im Jahr 1883 hier. Vor fünf Jahren feierte er mit seiner Gattin das Fest der goldenen Hochzeit. Seit er hier wohnte, war er Mitglied des „Sängerbundes" Grunbach. Lange Jahre hindurch war er auch Mitglied des
Kirchengemeinderates. Der Eindruck der Trauerfeier wurde durch den Vortrag zweier Chorlieder seitens des „Sängerbundes" noch vertieft.
Weitere Kartoffelkäferfunde
Im Kreis F r eu d en stad t: am 14. 7. in Baiersbronn-Mittellangenbach 1 Weibchen; am 15. und 16. 7. in Alpirsbach 14 Jungkäfer, 3 Eigelege und 303 Larven (!); am 17. 7. in Huzenbach 1 Larve; am 17. 7. in Alpirsbach bereits auf vier anderen Feldern 3 Käfer, ein Eigelege und 150 Larven (!); am 18. 7. in Alpirsbach auf dem Ursprungsherd wieder 1 Käfer, 11 Eigelcge und 51 Larven; am 18. 7. nochmals in Huzenbach 1 Käfer u. 16 Larven.
Sammlung vonAlteisenund Altmetall
Am Samstag, 22. Juli, wird durch die Mitglieder des NS-Reichskriegerbundes eine weitere Sammlung von Alteisen und sonstigem Altmetall durchgeführt. Dabei muß das letzte Stückchen, das noch in irgend einem Winkel des Hauses oder Hofes herumliegt und verrostet, erfaßt werden. Die Bevölkerung, insbesondere aber auch die Hausfrauen, werden aufgefordert, eine gründliche Entrümpelung ihres Anwesens durckUUsühren und alles Alteisen für die Abholung am Samstag- bereit zu richten. Für den Einzelnen sind diese Altwaren wertlos, versperren nur den Platz und verschandeln vielfach Haus, Hof und Landschaft — gesammelt und der Wirtschaft zugeführt, ergeben sich aber wieder große Mengen wertvollster Rohstoffe. Deshalb: Jeder Volksgenosse hilft mit, daß am kommenden Samstag das letzte Kilo Alteisen im Kreis Calw gesammelt wird.
13V Sameraöe« in Tirol!
1. Abschnitt des H3-FreizeMagers eröffnet
Was manche kaum mehr erwarten konnten, ist Wirklichkeit geworden. Seit November des letzten Jahres bildete das Freizeitlager in Tirol den Hauptgesprächsstosf in den Einheiten der HI. Dabei tauchte immer wieder die bange Frage auf, werde ich auch frei bekommen und bringe ich den Lagerbeitrag rechtzeitig zusammen. Aber nun ist es geschafft und wir befinden uns bereits auf dem Weg nach Tirol. Alles hat tadellos geklappt. Jeder Einzelne war rechtzeitig zur Stelle. Tie letzte Nacht in Calw verbrachten wir noch in freudiger Erwartung. Von Schlaf wollte keiner etwas wissen. Lange vor der festgesetzten Zeit war in den frühen Morgenstunden alles munter und bestrebt, sobald als möglich reisefertig zu sein. Um 1L5 Uhr war alles auf dem Brühl angetretcn. Hier wurden die letzten Anordnungen und Verhaltungsmaßregeln bekanntgegeben. Die Omnibusse ließen nicht lange auf sich warten und im Nu waren nach ihrem Eintreffen die großen Weißen Spitzzelte sowie das ganze Gepäck sauber verladen. Mit einem Frendengeheul ging cs dann in die Omnibusse hinein und jeder versuchte sich einen guten Platz zu verschaffen. Punkt 5 Uhr rattern die Motore
und singend gehts durch das langsam erwachende Calw in Richtung Böblingen zur Einfahrt auf die Reichsautobahn. Bevor wir jedoch aus die Reichsautobahn einfahreu, steigen vom Kreis Leonberg noch 30 Kameraden zu. Nun gehts aber los. Fabelhaft ziehen die schweren Omnibusse auf der Straße des Führers weg. Städte und Dörfer grüßen uns von ferne, Felder und Wälder fliegen nur so an uns vorbei. Vor lauter Sehen und Staunen verfliegt die Zeit noch einmal so schnell. Schon haben wir die ehemalige Laudesgrenze erreicht und fahren bereits auf bayrischem Gebiet. Nur ganz wenige der Kameraden sind schon einmal in ihrem Leben soweit von ihrer Heimat weggekommen. Die Stimmung ist Prima. Der eine macht den andern auf die Sehenswürdigkeiten aufmerksam, dazwischen hört man die Fahrtenlieder der HI, Landsknechtslieder und Marschlieder. Immer näher kommen wir der Hauptstadt der Bewegung, München. Alles ist gespannt, denn wir haben ja Glück, in München sind die Vorbereitungen für den Tag der Deutschen Kunst in vollem Gange. Wir ändern deshalb unser Programm und fahren nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, im Omnibus
durch, sondern steigen am Königlichen Plck? aus und verteilen uns in Gruppen von je 15 Mann, und unter Führung von Münchner Kameraden sehen wir die historischen Stätten, die Zeugen waren des gigantischen Kampfes der nationalsozialistischen Bewegung um die Macht in Deutschland. Man sieht es den Kameraden an, daß sie won dem Erlebnis tief beeindruckt sind. Am liebsten würden sie einen ganzen Tag in München verbringen, aber dazu reicht leider die Zeit nicht aus, denn in Wildschönau wartet bereits alles gut vorbereitet im Lager auf das Eintreffen von uns. So fahren wir also nach dreistündigem Aufenthalt in München lveiter auf der Reichsautobahn bis Rosenheim. In Rosenheim verlassen wir die Autobahn und fahren weitcr bis Kufstein. In Kufstein heißt es plötzlich: alles aussteigen, denn von hier aus werden wir zu Fuß weiterwandern. Die Omnibusse drehen um und fahren zurück in die Heimat, um in zehn Tagen weitere 200 Kameraden ins Lager zu bringen. Wir bleiben in Kufstein noch vier Stunden, in denen wir ganz Kufstein auf das Gründlichste besichtigen. Es ist ein herrliches Städtchen, das viele denkwürdige Stätten aus alter Zeit besitzt. Wir sehen vor allem die Folterkammern, in denen im Mittelalter Menschen gemartert wurden, weil sie sich ihren Glauben nicht vorschreibcn lassen wollten, oder weil ihnen sonst eine unrechtmäßige Handlung vorgeworfen wurde. Weiter sehen wir die Heldenorgel, die in ihrer künstlerischen Ausführung einen wuchtigen Eindruck auf die Kameraden macht. Hoch befriedigt von all dem Gesehenen und Erlebten verlassen wir Kufstein, um unser Tagesziel Brixlegg zu erreichen. In Brixlcgg, der Heimat unseres Jungbannführers, werden wir mit Jubel empfangen und finden uns trotz der Strapazen des ersten Tages zu einem gemütlichen Dorfabend zusammen. Zuvor kommt natürlich der Magen zu seinem Recht. Mit wahrem Heißhunger vertilgen die Kameraden die gute Tiroler Kost. Der Verlauf des Abends bringt einen Austausch von schwäbischem Brauchtum und Volksliedern mit den Tirolern und ihrem Brauchtum. Damit geht der erste Tag seinem Ende zu. Jeder Kamerad freut sich auf den weiteren Aufenthalt in Tirol, denn es wird bestimmt für jeden ein Erlebnis sein, wie er es in seinem -Leben noch nicht gehabt hat.
Der zweite Abschnitt des Lagers beginnt am 21. Juli 1939, das Programm ist dasselbe wie im ersten Lager.
Die schädlichen Weißtannen-Läuse
In den letzten Jahren hat in Süddeutschland das Absterüen der Wcißtanne zum Teil einen beängstigenden Grad angenommen. Ein SPezialforschcr auf diesem Gebiet Dr. Hofmann von der Versuchsanstalt in München schreibt über das durch Weißtannenläuse her- vorgerufene Tannensterben u. a.: „Die Schadenwirkung von Dreyfusia nüßlini (Weiß- tannenlaus) ist dort am geringsten, wo di« Tanne innerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes die besten Lebensbedingungen besitzt. Dagegen ist sie dort überall sehr stark und bedeutend, wo keine optimalen Bedingungen gegeben »sind, da die Tanne hier der Laus nicht die genügende Widerstandskraft entgegenzusetzen vermag. Auf mageren, trockenen, verheideteu Rücken und Oertlich- keiten stockende Tannenkulturen werden mit Vorliebe von der Laus befallen und mit ziemlicher Sicherheit nach und nach zum Aus-
Verkehrsverein sorgt für seine Gäste
In seiner letzten Mitgliederversammlung befaßte sich der Verkehrsverein mit einer großangelegten Werbeaktion für Karlsruhe als oberrheinisches Kulturzentrum. Es gilt in erster Linie, die Stadt als fächerartige Anlage, das Schloß als Drehpunkts die reichen Sammlungen, die Lage am Rhein und die Nähe der Schwarzwaldhöhen aufzuzeigen. — Als Werbemittel wurden eingesetzt: Zeitungsanzeigen, Aufsätze in Zeitschriften, Plakate in Bahnhöfen und Zügen, Lichtspielreklame Lei besonderen Anlässen in fremden Städten, Verteilung von 100000 Bildpostkarten durch die Stuttgarter Postämter, Verteilung von Prospekten in allen D-Zügen nach Karlsruhe, Erstellung eines neuen Kioskes im Hauptbahnhof, oder falls die Reichsbahn die Genehmigung nicht erteilt, vor dem Bahnhof. Hier sollen dem Ortsfremden Unterkunft und Auskunft erteilt werden, und ebenso soll er hier bereits die Werbeschriften erhalten, aus denen er sich über die Lage der Sehenswürdigkeiten ein Bild machen kann. Eine Information des Gastes über das, was die Stadt im Laufe eines Monats zu bieten vermag, und Anregung, wo der Fremde bei einem nur kurzen Aufenthalt das Wesentlichste der Stadt zu sehen bekommt, bietet die Mo na ts- schau des Verkehrsvereins. Die Herausgabe eines kleinen Faltblattes: „Karlsruhe von Woche zu Woche", das jeweils am Samstag in den Hotels und Gastwirtschaften aufliegt und den Gast über alle Veranstaltungen informiert, hat jetzt bereits reges Interesse gefunden.
In dem Bestreben, den Besuchern Karlsruhes und auch seinen Bewohnern eine Ab
wechslung zu vermitteln, führt die Reichspost jeden Mittwoch und jeden Sonntag, unabhängig vom Wetter und von der Teilnehmerzahl, Fahrten in den Schwarzwald durch. Dazu treten die Fahrten der Karlsruher Omnibusbcsitzer, die neugeschaffenen Hafenrundfahrten, die Fahrten vom Hafen nach Maxau, die verbilligten Mittwochs- und Sonntagszüge der Albtalbahn nach Hcrrenalb, und die Sommer- und Rosen- festc im Stadtgarten, wobei gleichzeitig die Eintrittspreise für den allgemeinen Besuch wesentlich gesenkt wurden. Nm die Lücken der Veranstaltungen infolge des über den Sommer geschlossenen Theaters auszufüllen, wer- > den in Verbindung mit der NS-Kulturgemeinde Konzerte und Kabarettveranstaltungen geboten. An erster Stelle steht der Zyklus von sechs Abendkonzerten im Marmorsaal der Musikhochschule. Um dem Berkehrsverein neue Mitglieder zuzuführen, ist beschlossen worden, den Mitgliedern 50 v. H. Ermäßigung auf gewisse Veranstaltungen zu geben, ferner freien Eintritt in den Städtischen Bädern.
Neue Radfahrwege
Um den Verkehr in der Stadt wesentlich zu entlasten, wurde in einer Reihe von verkehrsreichen Straßen neue Radfahrwege angelegt. In der Kricgsstraße sind die Arbeiten hierzu bereits im Gang. Von dem breiten Gehweg wird ein zwei Meter breiter Streifen abgetrennt und durch einen vier Zentimeter hohen Absatz vom neuen Radfahrweg getrennt. In der Ettlinger Straße wird zu dem vorhandenen Radfahrweg auf der linken Seite, zur Entlastung des viclbcfahrenen Streifens jetzt auch bis kurz vor der Unterführung der Albtalbahn die Gegenrichtung angelegt. Hierzu sind bereits 16 000 RM. be
willigt. Ein weiterer Betrag von 5000 RM. ist zur Herstellung eines Radfahrwegs in der Kaiserallce ausgeworfcn. Auch zur Erstellung neuer Parkplätze an verschiedenen Punkten der Stadt sind Mittel vorgesehen. Damit wird Karlsruhe immer mehr eine glatte Abwicklung seines Straßenverkehrs erhalten, wie er bereits durch die großzügige und Weitblickende Anlage des breiten Straßennetzes bei der Gründung der Stadt vorbildlich möglich gemacht war.
Verkehrspolizei und Humor Ein neuartiger Verkehrsdienst funktioniert ^ an dem verkehrsreichen Lorettoplatz, Kreuzung Kaiserstraße—Karlstraße: Verkehrspolizei mit Mikrophon und Lautsprecher arbeiten hier gegen Verkehrssünder. Fährt da ein liebevoller, junger Mann mit dem Fahrrad neben seiner Herzensdame. Plötzlich ertönt laut über den ganzen Platz: „Hallo, der Sa- lontirolcr auf dem Fahrrad soll mal schön hinter seiner Dame fahren. — Ja, ja. Sie sind gemeint, mit Ihrer kurzen Seppelhose und der grünen Zottel an Ihrer Heldcnbrust. Liebe ist schön, aber Ihr Stelldichein mit der hübschen Dame müssen Sie später ausmacheu. Auf der Straße müssen Sie hintereinander fahren." — Zuerst war der Angeredcte ganz verblüfft, da er nicht wußte, woher'die strenge Stimme kam, aber dann hat er gemerkt, daß der ganze Fußgeherweg mit köstlicher Schadenfreude auf sein gestörtes Liebesidyll hinschaut. Dann hat es einen knallroten Kopf gegeben und ein rasches Verduften mit gesteigertem Pedaleinsatz. Aber schon hat das strenge Auge der Polizei einen neuen Sünder entdeckt. Ihm geht es auch nicht besser. So ein gestichelter Humor von der Polizei, das gibt Spaß für die unbeteiligten Zuschauer. Schadenfreude ist ja die ehrlichste Freude. Hier sogar war sie
moralisch einwandfrei, da sie einem guten Zweck diente. So ein verulkter Verkehrssünder ist mehr gestraft, als mit einer gebührenpflichtigen Verwarnung. Jedenfalls hat es gewirkt und unsere gestrenge Polizeit hat bewiesen, daß sie auch Humor besitzt.
Esb.
Die Plißsüchtigc
Kaiser Josef II. war ein Feind lächerlichen Putzes und zeigte gerne darüber sein Mißfallen.
Bei einer der allgemeinen Audienzen überreichten zwei Frauen, von denen die eine einen turbanartigcn, komisch wirkenden Kopf- putz hatte, dem Kaiser Bittschriften. Josef II genehmigte das Gesuch der einen Frau sofort, zur anderen aber sagte er:
„Sie müssen sich an Ihren Monarchen den Sultan, wenden!"
G'«» / sm Ltrsnck, im IVsIll uns euk
cker V/iess beim Lpiel mit ' ' cism /Neäirin - LsII, mscben
«ten Körper geruncl uns vis neugeboren. /Iber — Lonne, cli« sein Körper nütrt, Irt rlem User geköbrlilli. beickt virrl er In cier Lonne rtumpk uns unsnsebnlicii. Lcbütren Li« Qlsnr unci Lckönbsit Ibrer bissrer clurcb regelmSSig« pflege mit ctsm sttbevZbrten Lcbvsrr- Kopk-Lcbsumpon. Kein ftlksli, keine Ksilkseile bleibt im User rurückl
5e«^irrK0k»i- 5M/w^k»oki
veutsl iS ,Lxtrs-Mi!d- und »Lxt53-8Iond" 25 pfg.