em HeimatyebietM

Zlamme empor!

Sonnwendfeier 19:'.9

.Flamme empor! Steigt! mit loderndem Scheine

Von den Gebirgen nm Rheine glühend enipor!

Siehe, wir stehen, tren im geiveihten Kreise,

Dich zu des Vaterlands Preise flammen zn sehen!"

Winter- und Sommersonnenwende, daS waren die beiden Marksteine des alten, ger­manischen JahreS, das nnr in diese beiden Hälften, Winter und Sommer, zerfiel. Aber während daS Fest der Wintersonnenwende, daS Jnlseft, ganz und gar bom Christentum übernommen und zum Weihnachtsfest nmgc- staltet wurde, siebte man auf den Tag der Sommerwende nur den Namen Johannis des / Täufers, des Mannes mit dembrennenden Herzen", und gab dem Tag seinen Namen als Johannistag". So mag eS gekommen sein, daß. sich mit dem Tag der Sommersonncn- tveude stärker die alten Bräuche erhalten ha­ben in ihrer Echtheit und Natürlichkeit.

Sonncnschusucht und Lichtverehrung, das war das Wesen des religiösen KnltuS unserer altgermanischen Vorfahren. Und den Höhe­punkt dieses Lichtkultes bildete dieser Tag, da die Sonne ihre höchste Hohe am Himmels­bogen erreicht hatte, da der Sieg des Tages über die Nacht am größten war; da lohten zu Ehren der Sonne ans den Bergen und Höhen die Feuer und Flammen empor, bon Pricsterhand entfacht und mit heiligen Ge­bräuchen berbnnden. Die flackernde Lohe und die Flammenräder, die bon den Höhen zu Tale rollten, wurden zum Symbol des nie- dersteigenden Tagesgestirnes und seines wie­der abnehmenden Lichtes.

Und nun ist wieder Sonnenwende da. Znr Neige geht für dieses Jahr der längste Tag, der Sonne Hochzeitstag. Auch wir modernen Menschen hängen mehr am Licht als an der Dunkelheit, lieben mehr den Tag als die Stacht, wir Deutschen besonders. Darum diese Feier des Lichtes, darum die tausend und abertausend Feuer, die auch heute noch zur Sonnenwende auflodern, als wollten sie das * enteilende Sonnenlicht zurückhalten. Darum in dieser Nacht die lohenden Brände und mit ihnen vereint die tausendbrennenden" Wünsche in den Herzen derer, die über die flackernde Lohe springen nichts soll uns unüberwindlich sein heiß, wie die Flam­men, soll unser Wollen und Lieben sein Sonnwendnacht ist Nacht der Hoffnung, Nacht der Sehnsucht... nach allem Lichten und Guten!

Und wir rufen alle guten Geister der Ver­gangenheit und Gegenwart herbei, mit uns zu feiern...

Licht-Sonnenwende ist da, die hohe Zeit!

Herab bon den Himmeln, herauf von der

Erscheinet zum Feste, sErde

Geister und Gäste!

Feuer und Licht hat Gott gemacht,

Erwacht, erwacht!

Und sie schließen mit uns den Ring der deutschen Zeiten. Unsere Urväter und Väter, unsere Toten und gefallenen Helden, die im Kampfe für das Licht unseres Vaterlandes gefallen, sie ziehen im Zuge der Feuerfackeln mit und begehen diesen Tag als Weihetag.

' Und die lohenden Feuerbrände, dem reinen Sonnenlicht zu Ehren, wie es einst unfern Vätern geschienen und wie es uns scheint in einem neuen, freien und geläuterten Vater­lande, leuchtet uns bis ins tiefste Herz hinein, nimmt auch unseres Willens Wucht in seine Gewalt...

Vor keinem fremden Feuer mich zu zeige», Aus allen Nächten siegreich aufzusteigen.

Auf starkem Rücken jede Last zu tragen, Niemand als Gott und unfern Mut zu fragen!"...

Ein neues Geschlecht entzündet die Flam­men und entzündet seine Seele an der reinen Lohe. Heute feiert die frohe, zukunftsfreudige Jugend diesen Tag mit neuer Liebe und neuen Idealen, feiert im Lichtglaüben der Väter und in der Kraft seines neu gewonne­nen Lebenswillens.

Heilige Glut, rufe die Jugend zusammen.

Daß bei den lodernden Flammen wachse der Mut!

Ans wllen Höhen leuchte, du flammendes Zeichen,

Däs- alle Feinde erbleichen, wenn sie dich sehn!"

2o wird uns der Tag der Sonnenwende ein Tag neuen, quellenden Lebens und Lich­

tes, ein Tag heiiigwerter Erinnerung und frohen Znknnftsglanbens. Und so soll dieser alte, geheiligte Brauch auch bleiben für Die kommenden Geschlechter, bon Geschlecht zu Geschlecht, bon Jugend zu Jugend. Sie möge daS Gut der Ahnen treu verwalten und aus ihm Kraft schöpfen. Dann wird auch vom Sonnenwcndfencr gelten:

Glüh', heilige Flamme, glüh'.

Glüh', und verlösche nie!" ^

Gräfenhausen-Oüernhausen, 21. Juni. Die Heuernte konnte größtenteils bei gutem Wet­ter ciugebracht werden. Der Ertrag ist zwar nicht besonders gut, aber bon bester Güte. Die Reben stehen vor der Blüte und lassen, falls kein Eingriff durch höhere Gewalten erfolgt, die Hoffnung für einen guten Herbst offen. Die Winzer sind darauf bedacht das Bestmöglichste zu tun, um die Reben ihr Heiligtum vor Ungeziefer und drohenden Krankheiten zn schützen. Mit der heurigen Kirschencrnte steht es nicht gut. Es gibt Wohl etwas mehr Kirschen als im letzten Jahr, aber bon einer Ernte im Sinne des Wortes kann mau eigentlich kaum sprechen. Die un­günstige Witterung im April und Mai rich­tete eben schweren Schaden an. Im Orts­teil Oberuhausen gehen die Umbauarbeiten an der Adolf Hitlerstraße zu Ende. Gegen­wärtig wird die Straßendecke geteert. Letz-

Nagold, 20. Juni. Im Rahmen der Sportwettkämpfe, die von den Jungen sämt­licher württ. Anfbauschuleu bom 18. bis 20. Juni in Nagold durchgeführt wurden, er­folgte am Dienstag vormittag die Einsetzung des Führers der SA-Gruppe Südwest, SA- Obergruppenführer Ludin, zum Inspekteur der württembergischen Aufbauschuleu durch Ministerpräsident und Kultminister Mergen­thaler. Im festlichen Flaggenschmuck empfing die saubere Schwarzwaldstadt Nagold gegen 10 Uhr vormittags ihre hohen Gäste. Auf dem im Nagoldtal gelegenen Sportplatz wa­ren die Schüler der württ. Aufbauschulen Saulgau, Nürtingen, Nagold und Künzelsau sowie die Mädchen der beiden weiblichen Auf­bauschuleu Schwab. Gmünd und Markgrö­ningen mit ihren Erziehern angetreten. Un­ter den festlichen Marschklängen des Musik- znges der SA-Standarte 172 Pforzheim schritt Ministerpräsident, SA-Obergruppeu- führer Mergenthaler mit SA-Obergruppen- führer Ludin die in straffer Ordnung for­mierten Reihen der Aufbauschüler ab. Unter den Ehrengästen befanden sich neben Kreis­leiter Wurster und SA-Standartenführer Bischofs-Calw Vertreter der Wehrmacht, staatlicher und städtischer Behörden sowie eine größere Anzahl höherer Beamter des württ. Kultministeriums.

In einer für die württ. Aufbauschulen denkwürdigen Stunde übergab Ministerpräsi­dent Mergenthaler die Jungen mit einer

ten Sonntag nachmittag fand im Gasthaus znmRößle" für die Kriegerkameradschaften von hier, Obernhausen, Ottenhausen und Niebelsbach ein Appell statt. Die Kameraden waren zahlreich erschienen.

Ä.US Pforzheiru

An einen Gartenzaun geschleudert!

In der Wilferdingerstraße verlor ein Kraftfahrer die Herrschaft über sein Fahrrad. Er wurde mit der Beifahrerin an einen Gartenzaun geschlendert. Die Beifahrerin erlitt einen schweren Schädelbruch, der Kraft­fahrer eine Gehirnerschütterung. Beide Schwerverletzten wurden' dem Städt. Kran­kenhaus zugeführt.

Auf der Landstraße tödlich verletzt

Baden-Baden, 19. Juni. Auf der Reichs­straße 3, zwischen Baden-Oos und Sinzheim, ereignete sich am Samstag nachmittag ein folgenschwerer Uuglücksfall, dem die 43 Jahre alte Frau Pauline Boos aus Winden, Mut­ter von drei Kindern, zum Opfer fiel. Frau Boos, die mit einem Kuhfuhrwerk unterwegs war, wurde von einem Kraftwagen angefah­ren und dabei so unglücklich verletzt, daß sie auf dem Transport ins Städt. Krankenhaus starb.

packenden Ansprache dem künftigen Inspek­teur der Schulen, SA-Obergruppenführer Ludin. Der Ministerpräsident wies auf die Verpflichtung hin, die für die Erzieher un­serer heutigen Jugend aus dem heldenhaften FreiheikSkampf des deutschen Volkes erwach­sen sei. Er bezeichnet^ es als eine der stol­zesten Erinnerungen, daß die Bewegung Adolf Hitlers gerade durch jene Männer groß geworden sei, die zum sogenannten einfachen Volk gehören. Oberster Grundsatz der nationalsozialistischen Jugenderziehung müsse es daher sein, den Tüchtigsten und Besten ans dem Volke ohne Rücksicht auf Stand, Name oder Besitz den Weg nach oben freizumachen. Aus dieser Erkenntnis heraus seien die Anfbauschulen entstanden, die im Laufe der letzten Jahre in einer Reihe ehe­maliger Lehrerseminare eingerichtet wurden. Der Ministerpräsident gab schließlich seiner Ueberzengung Ausdruck, daß mit der Person des Obergruppenführers Ludin die Gewähr für eine kompromißlose Erziehung der Ju» gend nach dem Willen des Führers gewähr, leistet sei.Wir wollen unsere Jugend so erziehen, wie die Zukunft Deutschlands es er» fordert!"

In seiner ersten Ansprache an die ihm nunmehr unterstellten Jungen der Aufbau» schulen verband Obergruppenführer Ludin mit dem Dank an den Ministerpräsidenten die Freude über den ihm erteilten Auftrag, für dessen Erfüllung er seine ganze Kraft

Achtet auf öen Kartoffelkäfer! Weltbild (M).

Der Kartoffelkäfer und eine Kartoffelkäferlarve (unten rechts) in vielfacher Vergrößerung. Er ^rki^it Kartoffeln und Pflanzen aller Art verschleppt und fliegt auch über weite Strecken. Käfer und Larve fressen die Kartoffelfelder kahl und richten schwersten Schaden an.

MSmsierprW-ent Mergenthaler in Nagold

SA-Obergruppenführer Ludin als Inspekteur der württ. Aufbaufchulen eingesetzt

AM. NSDAP-Nachrichlen

Psrtsi-Orgsniaslion

NSDAP Ortsgruppe Schömberg. Heute, 21 . Juni, abends 22 Uhr, Sonnenwendfeier auf dem Bühlhof. Sämtliche Formationen, HI, BdM, SA, SAR, NSKK, SS u. PL. und Arbeitsdienst treten am Kriegerdenkmal um 21.30 Uhr an.

psrlsi-^smtsr mit bstrsutsn vrgsniastlonsn

NS-Frauenschaft Kasse. Die Blockwar- tinnen, welche noch mit Abrechnung der Juni-Beiträge im Rückstand sind, wollen dies umgehend erledigen.

NS-Frauenschaft Deutsches Frauenwerk Wildvad. Am Mittwoch den 21. 6., abends 20.30 Uhr, ist Arbeitsabend im Heim mit Besprechung wegen der bevorstehenden Straßen- und Hanssammlung amTag des deutschen Volkstums". Für Zellen- und Blockfranenleiterinnen ist sein Besuch Pflicht.

I s^., SKU., 88., nsux. >

NSKK Motorsturm 21/ M. Trupp I Antreten heute abend 20.15 Uhr, Stnrmhcim. Bei Regenwetter Mantel.

s »»., SltlA., Y!IA.

HI und BdM, Standort Neuenbürg.

HI und BdM treten heute Punkt 20.15 Uhr am Heim an.

einznsetzen versprach. Aus den Jungen ein­mal nationalsozialistische Kämpfer zu er­ziehen, in deren Herzen das Wort Deutsch­land einen heiligen Klang besitzt, sei das Ziel dieser Erziehungsarbeit.

Ein in sauberer Ordnung und Disziplin durchgeführter Vorbeimarsch an Minister­präsident Mergenthaler und SA-Obergrup< penführer Ludin beschloß diesen feierlichen Appell. Unter der Führung des Schulleiters, Studienrat Hole, besichtigten die Gäste an­schließend die Einrichtungen der Aufbauschule Nagold. Nachmittags wohnten sie den viel­seitigen sportlichen Wettkämpfen und Vor­führungen der Schüler und Schülerinnen auf dem Sportplatz bei.

Mit der Siegerehrung durch SA-Ober­gruppenführer Ludin und einem Schlußappell Bekenntnis der kämpfenden Jugend" ging der ereignisreiche Tag zu Ende.

Rebstand und Schädlingsbekämpfung

Die Versuchsanstalt Weinsberg teilt zur letzten Entwicklung des Rebstandes u. a. fol­gendes mit: Bei Herausgabe der letzten Mit­teilung schien es, als ob endlich anhaltendes warmes Wetter eingetroffen sei und auch Ge­witter keine wesentlichen Aenderungen brin­gen könnten. Inzwischen mußten wir aber erleben, daß vom 13. bis 15. Juni die Tempe-

stlack ckemLack eins KIssssZe mit

ratureu bis auf 4,4 Grad bzw. 5,2 Grad ab­sanken. Unter diesen unnormalen Verhält­nissen 'ist es klar, daß sich die Entwicklung sowohl der Reben wie auch der Peronospora verzögert. Man kann nun entweder die Be­kämpfung noch weiter hinausschieben oder die erste Spritzung noch durchführen.

Sicherer wird der zweite Weg sein. Es ist nämlich recht gut möglich, daß die Blüte, in die ja nicht gespritzt werden soll, sich auch län­gere Zeit hinauszieht und dann erscheint es recht zweifelhaft, ob das von einer einzigen Spritzung herrührende Kupfer zum Schutz der Reben ausreicht. Im übrigen ist die Lage doch auch die, daß Peronospora schon überall nicht gerade selten gefunden wurde, außerdem nimmt das Wurmauftreteu zu.

Wer jetzt durch die Weinberge geht, wird feststellen, daß die meisten Weingärtner schon gespritzt haben. Man muß bei dieser Ge­legenheit immer wieder daran erinnern, das; eine Spritzung der Oberseite der Blätter kei­nen Wert hat, sondern daß von unten Rr gespritzt werden mutz. Insbesondere die Bw denblätter und die Gescheine, sowie die Mat­ter in der Nähe der Trauben sind besonders sorgfältig zu behandeln. Wer nur von oben spritzt, muß sich darüber klar sein, daß er den größten Teil der Spritzarbeit umsonst leister.

Zum Ausgleich gibts mehr Schweine- und Hammelfleisch

Der Großviehauftrieb ist in der ersten Monatshälfte Juni, wie vorauszusehen war,

Pomade, Staub und fett in Kämmen, den Sckmutz in bürsten und in Schwämmen

beseitigt <D> in Sekunden! Lin Gluck, dak rlH ist erkunden!