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Deutscher Einsatz im .Kampf um Spaniens Freiheit

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Kltbild-Gliese (M)

Unsere Karten zeigen wichtige Abschnitte, in denen deutsche Freiwillige im .Kamps um Spa­niens Freiheit in den Jahren 1936 bis 1939 wesentlich beteiligt waren.

Die Befehlshaber der Legion Condor

Von links: Generalmajor Wolfram Freiherr bon Richthosen, der letzte Befehlshaber der Le­gion Condor; General der Flieger Hugo Sperrle, Befehlshaber der Legion vom 6.11.1936 bis zum 31.10.1937; Generell der Flieger Hellmuth Volkmann war Befehlshaber der Legion Con-

dor vom 1.11.1937 bis zum 1.11.1938.

Air Men Fronten eingesetzt Ei« Ae-erblrck über den deutf che« Einsatz iw spanischen Krieg

Sommer 1936 ! In Spanien haben sich die nationalen Kreise gegen die Herrschaft der Bolschewisten zusammengetan. Wertvolles Blut ans ihren Reihen erlag ruchloser Mörder­hand und der Mord an Calvo Sotelo war das Fanal für den idealistischen Freiheitskämp­fer Franco, mit seinen Scharen das spanische Zand von der bolschewistischen Herrschaft z« befreien.

Aber auch Idealismus allein konnte nicht ausreichen, um das Uebergewicht der bolsche­wistischen Machthaber, das sie in Waffen- und Menschenmaterial hatten, auszugleichen. Die nrit dem nationalspanischen Streben geistig ver- wandten Richtungen, das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien, sprangen hier in die Brdsche, um durch Ein­satz von Menschen und Material dem durch die Westlichen Demokratien verstärkten Ansturm der Sowjetspanier Einhalt zu gebieten.

Ende Juli 1036 beschließt der Führer, der nationalspanischen Bewegung des Generals Franco im Kampf gegen den Bolschewismus Hilfe zu leisten. Bereits fünf Tage später ver­läßt in aller Stille ein Transport von 85 aus­gesuchten Freiwilligen unter Führung des Oberstleutnants von Scheele die deutsche Heimat. Gleichzeitig beginnt die Ueberführung von 2V Junkers-Transportmaschinen auf dem Luftwege, die in zehn Tagen durchgeführt ist.

Das Freiwilligen-Kommando ist als reines Transportunternehmen aufgestellt. Zweck ist, die nationalen Streitkräfte von Spa- nisch-Marokko auf das Festland herüberzuschaf­fen, da die meisten Einheiten der spanischen Flotte sich in roter Hand befinden. Und trotz­dem wird das schwere Werk geschafft. Inner­halb weniger Wochen werden rund 15 066 Mann einschließlich schkverer Waffen, Geschütze und Munition auf diesem Wege nach Süd­spanien Libergeführt.

Schon in dieser Zeit vollbringen die Frei­willigen Taten, die über den eigentlichen Rah­men ihres Auftrages hinausgehen. Die Be­schießung der Luft- und Seetransporte durch rote Flottcneinheiteu zwingt dieTrausport­staffel" zum Angriff. Das Linienschiff Jaiine I." entkommt mit schweren Treffern auf dem Vorschiff. Den heldenmütigen Ver­teidigern des Älcazar werden durch wagemutige Flüge Lebensmittel gebracht, die Madrider Front wird durch Bombeneinsatz beunruhigt, und auch die Jäger, die bisher nur durch passive Schutzaufgaben gebunden waren, gehen zum Slugriff über. In wenigen Tagen säubern sie im Abschnitt MadridToledo den Himmel von roten Jägern und damit beginnt schon Ende 1936 der

Siegeszug der deutsche» Jagdflieger. Nachdem im September eine Verstärkung des Freiwilligenkorps um weitere Jagdmaschinen, eine Aufklärungsstaffel, eine schwere Flakbatte­rie und zwei Panzerkompanien erfolgt ist, kann das deutsche Freiwilligenkorps mit größerer Aussicht auf Schlagkraft als bisher auf der 2000 Kilometer lange» Front cingreifen. Die Weitere Entwicklung der Kämpfe, die einen baldigen Sieg der nationalspanischen Kämpfer nicht erhoffen läßt, führt zu dem Entschluß, die deutsche Hilfsaktion durch Entsen­dung eines geschlossenen Luftwaffenkorps zu verstärken. Die Maßnahme, die Anfang November 1936 beschlossen wurde, führte zur Entsendung voll einer Kampfgruppe, ein Jagd­truppe, einer Aufklärungsstaffel, einer See- aufkläruugsstafsel, einer verstärkten Flakabtet- lung, einer Luftnachrichtenabteilung und eines Luftparkes. Das bisherige Freiwilligenkorps wird in die einzelnen Verbände eingegliedert. Zum Befehlshaber aller deutschen Freiwilligen lvtrd der damalige Generalmajor Sperrle ernannt. Für das deutsche Korps bildet sich allmählich der Name

Legion Condor"

heraus, unter dem es an allen bedeutenden Kampfhandlungen des spanischen Bürgerkrie­ges entscheidend tcilnimmt.

Von Dezember 1936 bis März 1937 bleibt der Schwerpunkt für den Einsatz der Legion zunächst die

Zentraifront bei Madrid, deren zahlreiche Flughäfen mit neuen sowjet- russischen Maschinen belegt, lohnende Ziele bieten. Daneben werden planmäßig Fernauf­träge geflogen, die weit in das rote Gebiet hineinführen. Feindliche Flughäfen, Häfen und Bahnlinien werden erkundet. Größere opera­tive Ziele werden angegriffen. Die Häfen von Cartagena, Alicante und Malaga sind oft im Feuer der Bomben. Wehrtechnisch wichtige Rüstungszentren und Stahlfabriken werden mit Bomben belegt, lind nachdem die Front bei Madrid zur reinen Stclluiigsfront gewor­den ist, wird die

Bereinigung der Nordfront in Angriff genommen. In drei Monate laugen zermürbenden .Kämpfen gelingt di? Durchbre- chuna des ..e i i e r II e II w, j! I S" y o I,

Bilbao, und am 18 . Juni 1937 die Ein­nahme der Stadt selbst.

Während der Vorbereitungen für den wei­teren Angriff auf Santander erfolgt über­raschend ein Entlastungsborstoß der Roten westlich von Madrid, der schnell Boden gewinnt und damit den Zusammenbruch der gesamten Madrider Front befürchten läßt. Der beschleu­nigt herangeholten Legion Condor gelingt cs. in massiertem Bombeneinsatz den roten Ein­bruch abzustoppen. In den folgenden Kämpfe-, um Brunetc werden die schluchtartigen Berel, stellungsräume der Roten durch Bomben angrtsfe so eingedeckt, daß der feindliche En mnungsfrok als restlos gescheitert gelten kan:

Im Herbst 1937 beginnt nach einer Rückvci legung der Verbände au die Nordfront der

Vormarsch auf Santander.

Am 26. August wird die Stadt besetzt und da- kampferprobte Korps Navarra, das während der gesamte,; Operationen an der Nordfront zusammen mit der Legion Condor die Seele des Angriffs bildet, dreht noch vor Erreichung von Santander zur Verfolgung der Roten nach Westen ab. In langwierigen Kämpfen an einem Gelände, das nur aus Felsbänaen »->» lOOO, 1800 und 2500 Meter Höhe besteht, werden die roten Truppen langsam, aber stetig zurück- gedrängt, während in ihrem Rücken die Ver­bände der Legion die Nachschnbstraßen, Brük- ken und Häfen angreifen und die Reste der roten Luftwaffe zerschlagen. Am 21. Oktober 1937 wird Gijon und Aviles besetzt An der Spitze der einrückenden Truppen marschiert eine Flakbatterie der Legion Condor.

Die nächste Operation des nationalspanischen Hanptguartiers. die der

Einkreisung von Madrid

gilt, ist vorbereitet. Drei Tage vor dem An­griffstermin schlagen die roten Truppen an der Teruelfront los. Die Stadt geht verloren, die Abschnürung deS gesamten Frontziviels von

Lerue, oroyt. Sofort wird die Legion Coudor an die gefährdete Front geworfen. Deutsche Flakbatterien wehren in vorderster Linie die verzweifelten Angriffe der Roten ab. Durch meterhohen Schnee und bei fast sibirischer Kälte ziehen dieStrippenflicker" ihre Leitungen, wird Nachschub nach vorn gebracht. Nach diesen Sicherungen beginnt der Gegenangriff der nationalspanischen Truppen. Nachdem der stark zerklüftete Alfambra-Abschnitt unter stärkstem Einsatz der Legion Condor gefallen ist, wird

Lerne! von Osten umzingelt, und am 21. Februar 1938 besetzt.

Nach kurzer Zeit holt Franco zu einem neuen Schlage aus. In schnellem Vordringen wird die Front südlich des Ebro durchstoßen und die Truppen erreichen auf dem Nordufer den Abschnitt des Rio Segre und damit die für die rote Rüstungsindustrie unentbehrlichen Kraftwerke. Nach Sudosten abdrehend wird der Stoß unaufhaltsam weitcrgeführt bis zum Mittelmeer, das am 15. April erreicht wird. Die Angrisfsfront schwenkt nach Süden und wird von der Küste bis Teruel verbreitert. Unter laufendem Einsatz der Verbände der Legion schiebt sie sich langsam in monatelaugcn Kämpfen bei sich verschärfendem Widerstand und in unübersichtlichem Gelände auf Valen­cia zu.

Als die Truppen dicht vor Sagunt stehen, brechen die roten Horden mit starken Kräften über den Ebro, dringen bis Gandesa vor und bedrohen damit die Hauptnachschnbstraße der vor Valencia kämpfenden nationalspanischen Truppen. Wieder ist es die Legion Condor, die schlagartig verlegt, das weitere

Vordringen der Roten abstoppt.

Und dann beginnt um den Ebrobogen das ver­bissenste und blutigste Ringen des spanischen Krieges, das beiden Gegnern Zehntausende an Verlusten kostet^ Systematisch werden hier nach­einander die besten Divisionen der roten Armee

ourch rollende Bombenangriffe und Fe»ec> überfalle restlos zermürbt.

Katalonien ist als einzige Provinz noch U fowjetspamscher Hand. Der Angriff auf dieses fruchtbare Gebiet, der am Woihnachtstage W beginnt, trisft einen moralisch völlig mücr- legeucu Gegner. Die

Befestlgungsrmgc um Barcelona werden von den nationalspanischen TuM» ohne wesentlichen Widerstand durchbrochen Jetzt zeigt sich die Wirkung des stetigen M systematischen Einsatzes der Seefiicgerstafjeln aus die Häfen, die Küstenbahnen und Straßen Kataloniens. Auf den wenigen Rückzugstraßen, die den roten Truppen bleiben, werden sie, iW hin sie sich auch wenden, von den Bomben­angriffen und Tiefangriffen, von den Kanipj- wagcn und Flakbatterien der Legion Condor gefaßt und somit zu Lande, zu Wasser und in der Luft vernichtend geschlagen.

Schlag auf Schlag folgen die nationalspM schon Siege. Tarragona fällt, Barkk­lon a wird erobert, Anfang Februar find dH Pyrenäen erreicht, das rote Heer und seim Luftwaffe sind, soweit sie nicht auf franzüsischrs Gebiet «vertraten, geschlagen. Franco tritt zum EndkamPf um Spanien an. Die kanG erprobtcn Korps werden im Becken von Ma­drid bereitgestellt. Schlagartig erfolgt m 17. März der Angriff auf beiden Seiten de» Toledo, der in schnellem Vormarsch weit in den Rücken von Madrid führt. Und am 28. Miiy melden die Fernaufklärer der Legion Conddki W eiße und n n t i on ale F l ag g rn übn dem ganzen bisherigen Rütsp»- n i e n!" ,

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Nachdem im Juli 1936 General Francs durch die Bereitstellung von 20 Junkers- Trauspvrtmaschinen die erste Hilfe zuteil ge­worden war, wurde in, September 1986 auch eine Panzerabteilung (Gruppe DrohB nach Spanien befohlen, die aus einem Stab, zwei Kompanien und einer Transportkomw- uie bestand. Sie wurde erstmalig Anfang Okto­ber des gleichen Jahres eingesetzt mit dem Ziel und der Aufgabe, daS spanische Heer am Pan­zer, an der Pak und am Flammenwerfer a»s- zubilden und die neuen Truppen auch auf dom Gefechtsfeld zu unterstützen.

Die Gruppe Drohne wurde später noch um eine weitere Kompanie verstärkt mO hatte bis zum Ende des Krieges zwei Aus­gaben durchzuführeu. Die erste bestand in der Beratung der Spanier vor und beim Panzer- bzw. Pakeiusatz, weiter in der Er­kundung von Gelände, feindlichen Lagern und der Ermittlung guter Angriffsmöglichkei­ten. Sie nahm selbstverständlich auch mit eige­nen Panzern und Kraftradpatrouillcn an de» Gefechten teil und entwickelte dabei eine um­fassende Erknndungstätigkeit auf allen Kriegs­schauplätzen.

Ihre zweite Ausgabe erstreckte sich auf dir Ausbildung von immer neuen Truppe» au deutschen und erbeuteten roten Panzern sowie an Kraftfahrzeugen, Pak und Flammen­werfern. Durch ausgezeichnete technische Kennt­nisse gelang es, eigene und feindliche Panzer, die während des langen Kriegs unbrauchbar geworden waren oder erbeutet wurden, trotz Primitiver technischer Möglichkeiten Wieder kampffähig zu mache» und sie erneut im Kampfe gegen die Bolschewisten einzusetzcn. Die großen Erfolge, die die Deutschen bei der Lösung und Durchführung dieser Aus­gabe erzielten, veranlaßten die spanische Hm- führiing schon nach kurzer Zeit, sie zur Mit­arbeit bei der Ausbildung der andere» Waffengattungen herauzuziehe». So wurde» im Frühjahr 1937 unter deutscher Mitwirkung A us b i l d u n g s l a g e r geschaffen, in dem» der Offiziers- und Unteroffiz-ersersatz der spa­nischen Armee auf seine Aufgaben vorbereitet wurde und wo ihm die notwendigen Kenntnisse einer erfolgversprechenden Kriegführung ver­mittelt wurden.

Besondere Erwähnung verdient in diese»! Zusammenhänge die Tatsache, daß neben de» aktiven deutschen Soldaten auch zahlreiche SP a u i e n d e u t s ch e, größtenteils Teilneh­mer des Weltkrieges, hervorragenden Änicu ,.n der Du-..',,,.. er Lsmu-ung-mwer

hatten. Wie umfänglich diese Aufgabe war, beweist am besten die Tatsache, daß rund 56 000 Spanier durch die verschiedenartig- ste,^ Ausüildungskursc gegangen sind.

Neben den Soldaten der Luftwaffe und des Heeres gingen auf Wunsch General Francos im August 1936 auch einige Spezialisten für Artillerie-, Minen- und Funkwesen nach Spanien, die im Laufe der folgenden Monate zahlenmäßig immcr wieder verstärkt wurden und die Ende des Jahres a!SGrupps Nordsee" der Legion Condor ungegliedert wurden. Ihr Aufgabcnkrcis bestand in dem Ausbau und Ansatz von Minenleger n, i» der Aufstellung und Ausbildung eines Hilss- miiiensuchverbandes, in dem Einbau augekaufter Waffen und Geräte, in du» Einfahren spanischer Schnellboote mW nicht zuletzt in der prakii'cheu Ausbildung du Offizieranwärter an- d e z-->-i schule.