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Der jugendliche Organismus verträgt keine Genußgifte
Zum „Jahr der Gesundheitspflicht" der HI
Der Reichsjugendführer hat in seiner Neujahrsbotschaft an die Fugend Adolf Hitlers Las Jahr 1939 zum „Jahr der Gesundheitspflicht" erklärt. — Wie in früheren Fahren bie Heimbeschaffung, die Verständigung von Volk zu Volk zur Jahresparole proklamiert wurde, so soll in diesem Jahr die gesundheitliche Ertüchtigung und Aufklärung im Vordergrund der Arbeit der HI stehen. Es gilt, wie der Reichsjugendführer angekündigt hat, die Leistungsfähigkeit unseres Volkes durch vernünftige Lebensführung der jungen Generation zu erhöhen: durch sportliche Ertüchtigung und durch Vermeidung solcher Genußmittel, die dem jugendlichen Organismus schweren Schaden zufügen.
Wurde auch bisher schon in der Gesamtausgabe der HI der körperlichen Ertüchtigung größter Wert beigcmessen, so hat sich Loch im Laufe der letzten Jahre insofern eine Wandlung vollzogen, als auf die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Altersstufen und auch auf die des einzelnen größere Rücksicht genommen wurde. Dem jugendlichen Organismus muß daher mehr als dem des Erwachsenen freie Zeit zur körperlichen und geistigen Erholung gegönnt werden! Alljährlich werden nun sämtliche Jugendliche von dem beim Amt für Volksgesundheit zugelassenen Arzt und Zahnarzt in Gesundheitsappellen durchgemustert. Erwähnt werden darf an dieser Stelle, daß diese gesundheitliche Betreuung der Jugend ehrenamtlich gemacht wird, und daß auf jeden Arzt ungefähr 150 zu Untersuchende zu rechnen sind. Bei diesen Appellen wird vor allem denjenigen jugendlichen Berufstätigen Augenmerk geschenkt, die in ihrer körperlichen Entwicklung zurückgeblieben und gesundheitsgefährdet sind. Der Erfolg der Erholungslager zeigt, was zur Behebung dieser Frühschäden getan wird!
Und wie steht es nun mit der Frage der Vermeidung von schädlichen Genußmitteln, also von Alkohol und Nikotin bei der HI? Keineswegs will der Reichsjugendführer, wie es vielleicht irrtümlicherweise angenommen wird, ein grundsätzliches Alkohol- und Niko- tinverbot bei der HI einführen. Er will vielmehr, daß schon früh auf die Gefahr der Gewöhnung an diese Genußgifte und auf ihre schädigende Wirkung aufmerksam gemacht wird, und daß. jeder einzelne aus eigener Ueberzeugung sich Mäßigung auferlegt und in fortwährender Selbsterziehung Herr über seine Triebe wird. Ist es doch erwiesen, daß gerade im Wachstumsalter diese Genußmittel in besonderem Maße schädlich ans den Körper und das Nervensystem einwirken. Es ist heute nicht mehr Sache jedes einzelnen, in dieser Frage nach eigenem Wollen zu entscheiden und über den eigenen Körper zu verfügen. Auch vom Erwachsenen fordert die Partei eine Pflicht zur Gesundheit. Unser Volk muß hart arbeiten und kann durch diese Arbeit leicht vorzeitig verbraucht werden. Die Leistungsfähigkeit darf nicht durch zusätzliche Schädigungen, dem Mißbrauch dieser Genußwittel, noch weiter herabgesetzt werden. Niemand ist auf die Dauer zur Erfüllung seiner beruflichen Pflicht fähig, wenn er sich ständig dem Gift des/ Alkohols und des Tabaks aussetzt, sondern er fällt durch vorzeitige Invalidität der Volksgemeinschaft zur Last.
Die Idee der Gesundheitsführung auf diesem Gebiet ist es also, daß sie jedem einzelnen die Pflicht zur Gesundheit als höchstes Ziel stellt. Jeder möge sich stets des Gesetzes des Aeichsjugendführers, das im Leistungsbuch der HF steht, bewußt sein: Dein Körper gehört Deiner Nation, denn ihr verdankst Du Dein Dasein. Du bist ihr für Deinen Körper verantwortlich!
Sonntagsrückblick
Der gestrige Sonntag hatte seine eigene Aote. Frostig grau erwachte er aus dem dicken Morgennebel und schenkte uns den Mzen Tag keinen einzigen Sonnenblick. Die Wenigen, die sich trotzdem ins Freie wagten, konnten Lies nur in typisch winterlicher Verpackung tun. — Aus Anlaß der Konfirmation djaren, wie alljährlich, ziemlich viele Fremde wer. Onkel und Tanten und sonstige Verwandten bevölkerten die festlich gestimmten Familienkreise, wo der gefeierte Sohn oder me Tochter im angenehmen Mittelpunkt wrnd.. Etzen durch das unfreundliche Wetter war die gute warme Stube aller Erscheinungen Zuflucht. — Veranstaltungen waren Weilers keine hier. Man hatte aber doch Ge- egenheit, den Geschehnissen außerhalb zu wlgen, das Radio war wieder ein anerkannt wlseitiger Zeitvertreiber. Die spannenden «ußballberichte aus Italien, wo hart um die ^egespalme gerungen wurde, brachten inter- estante Abwechslung in die Unterhaltungen.
^ Der Autoverkehr war mäßig, die Sport
veranstaltungen in den Schneegefilden unserer Nachbarschaft zogen schon am Vormittag d:e Teilnehmer an. — Hoffen wir, daß unsere Wünsche auf angenehmeres Wetter bald in Erfüllung gehen.
Der sechsten Reichsstratzensammlung war am letzten Samstag und Sonntag wiederum ein voller Erfolg beschieden. Die Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront boten recht hübsch ausgeführte Bernsteinabzeichen zum Kaufe an. Der Absatz war, wie immer, recht erfreulich und die Verkäufer konnten am Abend gefüllte Opferbüchsen abliefern.
3ahres-Hauptversamrnlung des Fußballverein Neuenbürg
Neuenbürg, 27. März. Die am Samstag abend im Gasthaus zur „Germania" stattgefundene Jahreshauptversammlung des Fußballvereins Neuenbürg e. V. gab einen Beweis des Aufschwungs, den der Verein in den letzten beiden Spiclperio- den erleben durfte. Der Besuch der Versammlung war seitens der aktiven und Passiven Mitglieder ein recht guter; auch die verschiedenen vorgetragencn Berichte befriedigten außerordentlich. So konnte man aus dem Tätigkeits- und Spielbericht des Vorsitzenden Eugen Bürkle hören, daß es der Vereinsleitung gelungen ist, alle aus früheren Jahren herrührenden Verbindlichkeiten vollständig abzudecken; ferner. Laß der Verein im Laufe des letzten Jahres eine Mitgliederzunahme von 75 zu verzeichnen hatte. Als Ursache für die Aufwärtsbewegung des Vereins dürften die glanzvollen Leistungen der Spieler angesehen werden, die im Laufe des Geschäftsjahr nichts weniger als 28 Spiele austrugen, von denen IS gewonnen, 3 unentschieden und 6 verloren wurden. Diese Bilanz gab dem Vorsitzenden Veranlassung, den Spielern wie allen seinen Mitarbeitern den Dank zum Ausdruck zu bringen und daran die Bitte zu knüpfen, Laß dieselben dem Verein auch weiterhin die Treue halten. Auf die Bekanntgabe der Protokolle durch Schriftführer Alfred Kn aller wurde verzichtet, ebenso begnügte man sich mit einem gedrängten Auszug aus dem Kassenbericht des Kassiers Ernst Schneider und dem schriftlich vorgelegenen Revisionsbericht der beiden Kassenprüfer. Auch hierbei kam die mustergültige Führung der Vereinsgeschäfte durch Porstand, Kassier und Schriftführer sowie den 2. Vorstand und den Spielausschuß zum Ausdruck. Kein Wunder, daß der nachfolgende Punkt „Neuwahlen" in geradezu seltener Einmütigkeit erledigt wurde. Der bisherige Vorstand Bürkle durfte ein geschlossenes Vertrauensvotum entgegennehmen, trotzdem er zwar beabsichtigte, das Amt in andere Hände zn geben. Ihm stellten sich alle bisherigen Amtsinhaber gerne wieder zur Verfügung, sodaß sich Veränderungen in den verschiedenen Posten nicht ergaben. In einem kurzen Ausblick streifte der Vorsitzende die kommenden Aufgaben, insbesondere die Beschickung des Gauturnfestes in Ludwigsburg i durch eine Vereinsriege und die Begehung des 30jährigen Vereins! ubiläums. Anträge gingen nicht ein, doch wurde aus der Mitte der Versammlung der Wunsch geäußert, im
Zuge der Neuorganisation durch den NS- Reichsbund für Leibesübungen der noch zu wählenden Vereinsbezeichnung das Gründungsjahr 1909 zuzusetzen. Der Vorstand sprach noch allen den vielen Gratulanten aus Stadt und Land, bie dem Verein anläßlich der Wiedererringung der Meisterschaft die Glückwünsche ausgesprochen haben, unter ihnen auch dem Hoheitsträger der hiesigen Ortsgruppe der NSDAP, den Dank aus. Den Schluß bildete noch eine rege Aussprache über spielerische und vereinstechnische Angelegenheiten.
Der Sonntag brachte nochmals einen regen Wintersportverkehr in unser Schwarzwaldstädtchen. Die Schneeverhältnisse waren, wie schon gemeldet, günstig und so konnte es nicht ausbleiben, Laß viele Sportler und Sportlerinnen unsere schneebedeckten Berge aufsuchten. Schon am Samstag setzte der Verkehr ein; am Sonntag brachte die Reichsbahn etwa 1100 Personen, von denen annähernd 1000 Besucher mit der Bergbahn den Sommerberg aussuchten. Auf der Straße im Enztal sah man viele Kraftwagen mit Schiern „aufgeschnallt", die ebenfalls unser Gebiet aufsuchten. — Versammlung. In der „Alten Linde" fand am Sonntag nachmittag eine Versammlung der Kameradschaft Wildbad der Nationalsozialistischen Kriegs- opferverversorgung statt. Kameradschaftsfüh- rer Sixt eröffnete die gutbesuchte Versammlung. Pg. Schnait mann erstattete einen Bericht über die Kriegsblindenarbeit, dem anschließend ein Film über die 3000 deutschen Kriegsblinden: „Ihr Schicksal und ihr Schaffen" folgte. Pg. Hensing er sprach über die Kraft des Nationalsozialismus und in seiner Auswirkung über die Arbeit der NS- KOV von der Machtergreifung bis in die Gegenwart. — Durch das Winterhilfswerk wurden am Samstag Nahrungsmittel, Kleider und Wäsche ausgegeben; es war die letzte Ausgabe im Winter 1938/39, — Die sechste Reichsstratzensammlung am Samstag und Sonntag wurde durch die Deutsche Arbeitsfront durchgeführt. Die schönen Bernsteinabzeichen fanden durchweg willige Abnehmer; das Leitwort: „Schaffende sammeln, Schaffende geben", bewahrheitete sich einmal wieder. — Ein Werbekonzert fand am Sonntag abend in der Turn- und Festhalte statt, auf das wir noch näher znrückkommen werden.
Reiterschein-Prüfung. 25 SA- und HF- Reiter vom SA-Reitertrupp I 6/53 Birkenfeld unterzogen sich am vergangenen Samstag nachmittag der Prüfung für den Reiterschein. Trotz der Schwierigkeiten, mit denen die Reiter im vergangenen Ausbildungsjahr durch Schlechtwetter usw. zu kämpfen hatten und trotz der großen Anforderungen, die gestellt wurden, konnten die meisten Prüflinge den Reiterschein erlangen. Die Ausbildung von Trupp I des SA-Reitersturms 6/53 Neuenbürg liegt in den Händen von Obertruppführer Bozenhardt- Birkenfeld.
Schivettliinfe auf dem Somnierbeeg
Wildbad, 27. März. Auf dem Sommerberg fanden gestern vom Wintersportverein Wildbad veranstaltete Schiwettläufe statt. Die vorgesehenen Abfahrts- und Torläufe konnten bei guter Beteiligung und besten Schneeverhältnissen durchgeführt werden. Am Vormittag fanden die Abfahrtsläufe statt, die aber nicht über die neue Strecke, sondern wegen der Teilnahme auch auswärtiger Teilnehmer über die alte Strecke führten. Nachmittags fanden die auf dem Schifeld abgesteckten Torläufe statt. Die Verkündung der Sieger ging am Sonntag abend in der „Sonne" vor sich. Nachstehend die Einzelergebnisse der 1. Sieger und Wild- bader Läufer:
Aüfahrtslnuf (Herrenklasse):
1 . Hartmann Hans, Brötzingen 2,15; 2. Bätzner Eugen 2,17; 5. Akermann Wilhelm 2,27; 5. Großmann Walter 2,27; 8. KaPPel- mann Robert, 8. Krumm Adolf, 8. Schund Karl 2,13; 13. Viernow Eug. 3,01; 17. Schmid Adolf 3,16; 18. Kiefer Walter 3,23; 19. Winkler Karl 3,21; 20. Maier Herm. 3,50.
Abfahrtslauf (Jungmanncn):
1. Schütt Hans Peter 2,21 vom.Schiklub irzheim; 1. Werner Günther 2ch1; 7. Dorn as 2,37; 8. Pfeiffer Alfred 2,17; 9. Bausert ert 2,18; 11. Niexinger Gustav 2,51; 11. non Karl 2,60; 15. Treiber Willi 3,07; Kühle Alfred 3,10; 17. Treiber Hermann ; 18. Eitel Hermann 3,53.
Abfahrtslauf (Damenklasse):
. Böckhing Eva 1,09; 3. Jüptner Lilli 1.15.
Torlauf (Herrenklasse):
1. Seitz Erich 72H vom TV. 31 Pforzheim; 1. Bätzner Eugen 80,0; 6. Großmann Walter 81,0; 7. Kappelmann Robert 85,05.
(Torlauf (Jungmannens:
1. Schütt Hans 67,0 vom Schiklub Pforzheim; 3. Dorn Hans 76,5; 1. Werner Günther 77,0.
Torlauf (Damenklasse):
1. Moser Erika 91, 0 vom Schiklub Pforzheim.
Kombination Abfahrts-Torlauf:
1. Schütt Hans 1,09,30 vom Schiklub Pforzheim; 3. Bätzner Eugen 1,12,30; 7. Werner Günther 1,16,00; 11. Großmann Walter 1,17,00; 11. Dorn Hans 1,17,80; 15. Kappelmann Robert 1,22,83.
Insgesamt beteiligten sich an den Abfahrts- läusen etwa 60, an den Torläufen 30 Teilnehmer, die sich aus Mitgliedern des Wintersportvereins Wildbad, des Schiklubs Pforzheim, des Schiklubs Brötzingen und des Turnvereins 1831 Pforzheim zusammensetzten. — Der Wanderpreis der Stadt Wildbad fiel Hans Schütt vom Schiklub Pforzheim mit der besten Tagesleistung zu.
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NS-Frauenfchaft — Deutsches Frauenwerl Birkenfeld. Dienstag den 28. 3 ., 20.15 Uhr, Gemeinschaftsabend im Schulhaus. Erscheinen ist für alle Mitglieder Pflicht.
Die Ortsfrauenschaftsleiterin.
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SA der NSDAP Sturmbann 11/172 An alle SAG-Miinner der Stürme!
Am Mittwoch den 29. März findet noch einmal Dienst statt. Es folgt die tintenschriftliche, weltanschauliche Abschlutzarbeit. Papier besorgen einheitlich die Lehrscheininhaber. Die Männer bringen Federhalter mit. Wer die schriftliche Prüfungsarbeit nicht mitmacht, dessen Verleihungsantrag wird nicht weitergeleitet. Das Thema wird erst kurz vor Beginn des Schreibens im Nn-- terrichtsraum bekanntgegeben. Termin zur Ablieferung der Arbeiten an den Sturmbann zur Auswertung: 3. April.
Der Führer deS Sturmbannes 11/172,
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NSG. „Kraft durch Freude", Kreisdienststelle Hirsau. Der Kreiswart. Ich bitte die Ortswarte, bis spätestens 31. 3. 39 Meldung hieher zn machen, welche Veranstaltungen im Monat Mai ds. Js. durchgeführt werden, damit wir diese im Mitteilungsheft „Unser Feierabend" bekanntgeben können.
NSG. „Kraft durch Freude", Kreisdienst, stelle Hirsau. Der Kreiswart. Der Gau» referent des Amts „Schönheit der Arbeit" kommt in nächster Zeit in den Kreis Calw und bitten wir die Betriebsführer, sofern sie sich mit demselben besprechen wollen, uns bis spätestens 29. 3. 39 Mitteilung hieher zu geben. Die Beratung erfolgt unentgeltlich.
NSG. „Kraft durch Freude". Kreisdienst- stelle Hirsau. Der Kreisdietwart. Das Jahresprogrammheft über Urlaubsfahrten ist erschienen und zum Preis von 20 Pfg. bei den KdF-Orts- und Betriebswarten sowie den bekannten Vorverkaufsstellen zu beziehen.
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Jungbann Schwarzwald (101). Fehdeteil, nehmer Achtung! Die Fehdeteilnehmer fahren am 5. April 1939 gemeinsam von Horb in ihre Heimatorte mit dem Zug zurück. Auch die Fähnlein, die mit dem Fahrrad in die Fehde kommen, fahren mit dem Zug zurück.
Arnbach, 27. März. Am letzten Samstag abend fand im Saal des Gasthauses zum „Ochsen" ein Dorfabend statt, der von der NSG. „Kraft durch Freude". Ortsdienst» stelle Neuenbürg, mit Arnbacher und Neuenbürger Kräften Lurchgeführt wurde. Dank umfassender Vorbereitungsarbeit war der Veranstaltung ein durchschlagender Erfolg beschieden. (Ausführlicher Bericht folgt.)
Conweiler, 27. März. Die hiesige Feuerwehrkapelle hielt am vorletzten Sonntag im Lokal zum „Waldhorn" ihre 13. Hauptversammlung ab. Nach einem schneidigen Marsch begrüßte Vorstand W. Frank die Mitglieder der Kapelle, sodann gab er einen Rückblick über das verflossene Geschäftsjahr. Derselbe zeigte ein Bild reger Tätigkeit, besonders ist zu nennen die Abhaltung eines Gartenfestes, einer Abendunterhaltung, ferner die Beteiligung an der Einweihung des Kriegerdenkmals, sowie an verschiedenen nationalen Feiern. Der 2. Vorstand Albert Burkhardt gab einen Bericht über den Besuch der Bezirksversammlung in Gündrin- gen bei Nagold. Seine Ausführungen wurden mit dem größten Interesse verfolgt. Die Berichte wurden im wesentlichen noch ergänzt durch die Niederschrift des Schriftführers Bürkle, Den Kassenbericht gab Kassier Albert Gauß. Derselbe zeigte einen befriedigenden Stand der Kasse. Im neuen Geschäftsjahr ist geplant: Ein gemeinsamer Ausflug mit der Feuerwehr, die Abhaltung eines Gartenfestes sowie einer Abendunterhaltung. Im Verlauf der Versammlung widmete der Vorstand dem Dirigenten Bechk herzliche Worte des Dankes für seine aufopfernde Arbeit. Dirigent Becht gab in einer Ansprache seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Kapelle durch guten Proben-Besuch im verflossenen Jahr einen erfreulichen Aufschwung genommen habe; er ermahnte die Musiker, auch fernerhin alles daran zu setzen, um der Kapelle zum weiteren Aufstieg zu verhelfen. Die Versammlung nahm in allen Teilen einen würdigen Verlauf.
Nagold, 27. März. In einem Anfall von Schwermut nahm eine Frau von hier mehrere Schlaftabletten zu sich. Der Lebensmüden konnte noch rechtzeitig ärztliche Hilfe zuteil werden.