Scharfer Protest in Washington
Das ame»ikanische Autzenamt deckt die Aagriffe Zckes
des Vorsitzenden des Undo, Vizeseim-MarschaK Mndryj, dessen Politik fast einstimmig gut- geheißcck würde. Es wurde u. a. beschlossen, den Kampf um die nationale Autonomie fort- zusetzcn und Mndryj wurde bevollmächtigt, weitere Schritte zu ihrer Verwirklichung zu unternehmen. Dieser Beschluß ist auch als ein Zeichen für die fortschreitende nationale Sammlung der Ukrainer in Polen auf der Grundlage der Autonomieforderung zu bewerten.
Ungarische Demarche in Prag
Prag, 31. Dez. Wie verlautet, hat die ungarische Regierung am Freitag vormittag in Prag eine Demarche unternommen und gegen die Sendungen des slowakischen Rundfunks protestiert, die sie als ungarnfeindlich bezeichnet.
Sang, und klanglos
Die Liquidierung der Kommune
Prag, 31. Dezember.
Die Liquidierung der Kommunistischen Partei vollzieht sich ohne Aufhebens. Die kommunistischen Abgeordnete» haben schon vor Einhändigung des Auflösungsbescheides ihre Klubräume im Parlament geräumt und die Schlüssel der Hausverwaltung übergeben. Ebenso sang- und klanglos haben die kommunistischen Stadtverordneten das Prager Rathaus verlassen.
Das Vermögen der Partei ist von den Behörden bereits sichergestellt worden. Die Polizei hat alle kommunistischen Sekretariate versiegelt. Wie der „Vecer" mitteilt, werden gegenwärtige Verzeichnisse der kommunistischen Literatur, die verboten werden soll, zusammengestellt.
45 Kilometer vor Tarragona
Wieder 15 sowjetruflische Flieger abgcschossen
Saragossa, 30. Dez. An der katalanischen Front im Abschnitt Seros haben die Truppen des Generals Solchaga in einem erfolgreichen Vorstoß von der am Donnerstag eroberten Ortschaft Granadella aus am Freitag den Ort Pobla de Granadella besetzt, der nur noch 15 Kilometer von der wichtigen sowjetspanischen Hafenstadt Tarragona entfernt liegt.
In drei Lustkämpfen gelang es der nationalspanischen Luftwaffe gegen starke bolschewistische Uebermacht wieder 15 Sowjetflieger ibzuschießen.
Krach in Barcelona
Protest des SowjrtbotschafterS
Bilbao. 31. Dezember.
In Barcelona legte der sowjetrussische Botschafter Beschiverde bei der roten „Regierung" gegen die Haltung der Anarcho-Syndtkalisti" schon Partei ein, die erklärt hatte, daß sie an den Feiern zu Ehren Sowsetrußlands nicht teilnehmcn würde, da ihre Parteiziele mit der Sowierdiktatur unvereinbar seien.
Ter Botschafter forderte ein sofortiges scharfes Einschreiten gegen eine derartige Haltung der Anarchisten und verlangte außerdem eine strenge Zensur der anarchistischen Zeitungen im Interesse der engen rotspanisch-sowjet- ruffi'schen Freundschaft.
Berlin, 31. Dezember.
Der Innenminister der Vereinigten Staaten von Amerika, Jckes, hat vor der Zionistischen Gesellschaft in Cleveland kurz vor Weihnachten eine Rede gehalten, in welcher er in Zusammenhang mit Anwürfen gegen das Dritte Reich seine Führung in unqualifizier- barer Weise angriff. Der deutsche Botschafter in Washington hat wegen dieser Angriffe bei dem amerikanischen stellvertretenden Außen- minister schärfsten Protest eingelegt. Das ame- rikanische Autzenamt ist jedoch nicht, wie es sich sonst im internationalen Verkehr in der. artigen Fällen von selbst versteht, voll den Aeutzerungen des amerikanischen Innenministers adgerückt, sondern versuchte diese zu decken.
Es ist daher festzustellen, daß, solange ein solches, offenbar jüdischen Interessen dienendes, die wirklichen deutsch-amerikanischen Interessen aber außer acht lassendes Verfahren in den Beziehungen der Vereinigten Staaten voh Nordamerika zu Deutschland anhält, die von dem amerikanischen Außenamt dem deutschen Geschäftsträger ausgcdrückte Hoffnung auf eine Besserung des wechselseitigen Verhältnisses jeder Grundlage entbehrt.
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Unter' der Ueberschrift „Amerika und Deutschland" veröffentlicht der „Völkische Beobachter" einen mit drei Sternen gezeichneten grundsätzlichen Leitartikel zur Frage der Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten. In dem Artikel heißt es u. a.:
Daß das amerikanische Außenamt die geschmacklosen Ausfälle des USA-Jnnenmini- sters gegen Deutschland noch zu be»önigen versucht, wirft ein bezeichnendes Licht darauf, wie das deutsch-amerikanische Verhältnis sich unter dem gegenwärtigen Regime in Washington entwickelt hat. Daß aber der Innenminister seine völkerverhetzcnden Provokationen sogar vor einer jüdischen Zionistenversammlung losläßt, wirft ein noch schärferes Schlaglicht auf die innerpolitischen VerquL- kungen der gegenwärtigen Regierung in USA. Es ist zunächst notwendig, das Bild des Ministers Jckes etwas zu vervollständigen. Es ist derselbe Jckes, der nach der „Hin- denburg"-Katastrophe in Lakehurst den Heliumgasverkauf an Deutschland unter dem nichtigen Vorwand Hintertrieb, Deutschland könne seine Zeppeline zum Angriff auf Amerika einsetzen. In Wirklichkeit war es nur der Ausdruck blinden Hasses gegen deutsche Volk.
Jeder normale Mensch fragt sich: Warum diese hysterische Hetze gegen Deutschland? Will USA durchaus einen Konflikt mit dem deutschen Volk vom Zaune brechen? Das deutsch« Volk will mit dem amerikanischen Volk in Ruhe und Frieden leben und kann nicht glauben, daß die Mehrheit des amerikanischen Volkes die gegenwärtige Hysterisch-Provokatorische Katastrophenpolitik in Washington gutheitzt. Es ist vielmehr zu offensichtlich, daß die sich überstürzenden Ausfälle der verschiedenen USA-Negierungsmänner lediglich auf den jüdischen Druck zurückzuführen sind, der die Ent- schlutzfreiheit des gegenwärtigen Regimes in Washington längst in Fesseln geschlagen hat.
^.Es ist verständlich, daß derAergerüber den Mißerfolg in Lima verbittert. Es scheint, als wolle man sich durch neue Tiraden gegen Deutschland diesen Aerger abreagieren. Trotz sorgfältigster Tarnung aller imperialistischen Pläne Washingtons und trotz des Großeinsatzes der amerikanischen Propaganda, die einen drohenden Angriff der Ordnungsstaaten auf Südamerika vorspiegette, lieg,, sich die lateinamerikanischen Nationen nich. irreführen. Schließlich sprechen die Tatsachen hundertjähriger gesunder Wirtschaftsbeziehungen lauter und überzeugender als das Truggebilde eines „guten Nachbars" mit allzu durchsichtigen Hinterabsichten.
Es ist heute schon klar, daß die gegenwärtige USA-Regierung einen Erfolg in Lima suchte, um dem in nächster Wockc zusammen- tretenden Kongreß ihre neuesten Kricgsrü- stungen mit Aussicht aus Erfolg zur Annahme zu unterbreiten. Es liegt ebenfalls nahe, daß Washington eine Krise in den deutsch-amerikanischen Beziehungen zum Zeitpunkt des Kongreßzusammentrittes gelegen käme, damit dem harmlosen amerikanischen Volk die gewaltige Rüstung Plausibel erscheint.
Das gegenwärtige Regime in Washington hat in seinen sechs Jahren in steilausteigeudcr Kurve bereits 5,5 Milliarden Dosig^für R List ungszwecke ausgegeben. Das ist selbst für amerikanische Verhältnisse ein gewaltiger Betrag. Das neue Programm soll aber all dies weit in den Schatten stellen. Da fragen sich einsichtige Männer: Was wird gespielt? Möchte Roosevelt die Polizeiaufsicht über die ganze Welt ausüben?
Wir müßten die gegenwärtige Politik Washingtons ernster beurteilen, wenn wir nicht die Ueberzeugung hätten, daß die, jüdischen Kriegshetzer in USA letzten Endes doch entlarvt werden, und daß in Amerika noch gesunddenkende Männer am Werke sind, die es nicht zulasten, daß ihr Volk in eine Katastrophe gestürzt wird. Es mehren sich die Stimmen einsichtiger Männer, die die energische Forderung ausstellen: Schluß mit dem Kricgs- rummell
Es ist weiter erfreulich, daß es auch hier gerade die Stimmen von ehemaligen amerikanischen Frontkämpfern sind, die sich den verantwortungslosen Kriegshetzern entgegenstellen.
Lange Jahre hindurch ist Deutschland der zweitbeste Kunde der Vereinigten Staaten gewesen. Noch 1927 bezog Deutschland aus den USA zweidreivirrtet Millionen .Ballen Baumwolle. Dieser blühende deutschamerikanische Handel ist unter der gegenwärtigen Regierung, die den jüdischen Boykotteuren zuerst ohnmächtig, dann sogar wohlwollend gegenüberstand, zugrunde gerichtet worden. Die heimliche und lächerliche Hoffnung, damit das nationalsozialistische Deutschland zu ruinieren, hat sich nicht erfüllt. Im Gegenteil, Deutschland steht heute inmitten einer konjunkturell schwankenden Außenwelt als Fels wirtschaftlicher Sicherheit dar.
Der gegenwärtige Regierungschef der USA hat sich in den Septembertagen bewogen gefühlt, an den Führer um eine friedliche Lösung der sudetendeutschen Fraae zu appellieren und hat dabei die Worte ge
prägt: „Hunderte Millionen Menschen in al- ler Welt würden Ihre Tat als einen hervor- ragenden geschichtlichen Dienst für die gesamte Menschheit anerkennen." Es hat leider nicht den Anschein, als wenn Herr Roosevelt sich seiner Worte heute noch erinnert, von seinen Mitarbeitern Hüll, Jckes, Pittman und King ganz zu schweigen. >
In der Fülle -er Resolutionen, die immer dem amerikanischen Volk durch seine Presse zur Kenntnis gegeben werden, würde folgende Resolution sicher ein besonderes Echo haben: 125 Millionen anständiger Amerikaner — 5 Millionen Juden in USA ausgenommen — würden es als einen Dienst an ihrem eigenen Lande anerkennen, wenn mit der hysterischen Hetze gegen das deutsche Volk Schluß gemacht würde und die amerikanische Regierung Le« Mut finden würde, normale Beziehungen -« Deutschland wirderherzustellen.
Deutsch-englische Flollea- desprechuageu
Berlin. 31. Dez. Die deutsche Regierung Hai vor kurzem der britischen Regierung ihre Absicht mitgeteilt, m Ueoereinstimmuug mit den in dem deutsch-englischen Fiotteuavkommen vom 18. Juni 1935 und vom l? Juli >937 nie» dergelegten Persahrensvorschrikten gewisse ihr auf Grund dieses Abkommens zustchenden Rechte auszuüben. Vertreter der britischen Admiralität sind am 29 d Bi in Berlin eingetroffen. wo sie r.i' den zuständigen deutschen Behörden Fragen erörtern werden, die sich aus der obigen Mitteilung ergeben.
Selbes gibt zu
Der ehemalige Außenminister Delbos antwortete in einer durch die Agentur Havas verbreiteten Erklärung auf die in der Wochenzeitschrift „Gringoirc" erfolgten bemerkenswerten Veröffentlichungen, die seine und Blums Angebote an Tardieu zur Beteiligung an einem „Kabinett im Geiste 'C lern ence aus" zum Gegenstand haben. Del« büs nimmt zu dem vom „Gringoirc" aufgegriffenen Thema ausführlich Stellung und schildert in breitester Form die verschiedenen Besprechungen, die er während der seinerzeitigen Regierungskrise i»n verschiedenen Politikern geführt hat.
Er gibt dabei auch zu, daß er den Wunsch nach einer „patriotischen Union" ausgesprochen habe, die, wie er glaube, den Interessen des Landes entspreche. Die bemerkenswert verschwommene Erklärung scheint jedenfalls die Richtigkeit der Behauptungen der goire" durchaus nicht zu entkräften
Keine litauische Polizei!
In Memel aufgelöst
Kowno. 31. Dezember. Die litauische Staatsregierung Hai auf Bor schlag des Gouverneurs in Memel beschlossen, mit sofortiger Wirkung die Staatssicherheits- Polizei im Memelgebiet aufzulösen.
Ein weiterer Beschluß besagt, daß bei den litauischen Behörden im Memelgebiet wie Post, Eisenbahn, Zoll. Grenzpolizei und beim Gouverneur als Beamte und Angestellte den Bewohnern des Memelgebiete! der Vorzug gewährt werden soll-
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<26. Fortsetzung.)
Und als sie ihm Sann tn einer ruhigen Ecke des kleinen, feinen Westenrestgnrcinis aegenttbersitzt, ist es ihr sogar selbst lieb, das? sie noch nicht zu Hanse ist, nicht
allein mit ihren quälenden Gedanken-Und daß sie
diesen nicht nachhängen dark sondern sich ans das Gespräch mit Helbing konzentrieren muß, empfindet sie allmählich mehr als Wohltat, denn als Zwang.
Bon ihr gebeten, berichtet Helbing von der Entwicklung. die die Geschäfte der deutschen Handelsgesellschaft Helbing-Helst nehmen. Er ist zufrieden. Sehr zufrieden. Alles läßt sich.ganz ausgezeichnet an. In dieser Hinsicht scheinen sich keine schönsten Hoffnungen zn erfüllen
Ans einer kleinen Stille, einem beredten Schweigen dgS Menschen mehr eint und verbindet. glS der große Anfmgnd vieler Worte, löst sich Rlandines Frage:
.Und was sagt Mrmbeer van Helft in Amsterdam dazn?
„Biel. Sehr viel, wenn man Ohm Hendrycks wortkarge Berschlossenbeit bedenkt. Hie? lesen Sie selbst das längste Hgndschreiben. »tt dem er sich ie ansgeschnmngen bat" Dgmit reicht er Blgndine ein Brkesblatt. dgs mit des Hollände?« gltmodssch-nerschnörkelten. gber energischen Schristzüaen bedeckt ist die gncki einem Nickst- a?gvbglnoon gns den ersten Blick Charakteristisches., der Persönlichkeit des Schreibers verraten, und bas ohne An"'de beginnt:
„Alle Achtung, mein Junge. Du mackst Deine Sache wirklich ant. Erweist Dich als echter Ber- treter Deiner Naiinn. die schon immer meine besondere Achtung und Anieilnabme belaß Bist ein de,,t scher Kerl von eckstem Sckrot n»d Korn Diese Auffrischung hat unserem trägen Plstegma hier sehr ant gelan. Dn hast mein Beriranen auch setzt wieder reich gelohnt und meinem Alter neben dieser -Freude auch die Berulstgung gegeben, daß meinem steben«merk eine mü?dloe Nacksolaesckast aestckert
ist. Dazu mutzt Du freilich noch etwas tun. Die kleine Hauptsache: eine Familie gründen. Senti- Mentalitäten liegen mir nicht. Ebensowenig lange Umschweife oder große Worte. Heirate! Und möglichst bald! Das wird ebenso gut für Dich sein, wie es wichtig für unser Handelshaus ist. Ueberdics möchte ich noch Großvatersrendcn erleben wollen. Also, halte Dich 'ran; denn es hat immerhin schon an die achtzig auf dem Buckel
Dein Dir sehr wohlgesinnter Ohm
Hendryck."
Lächelnd faltet Blandine den Büttenbogen zusammen.
„Eine prachtvolle Mischung von Kopf und Herz, der alte Herr."
„Das kann man wohl sagen. Und wir lieben einander ganz gewaltig. Ans. echt Helst-Selbingsche Art."
„Dann werden Tie Ihrem Onkel doch sicherlich sowohl als anch erst recht gehorchen?!"
„Ach, Fran Rlandine< man befolgt die Wünsche ande- ?er um so lieber, je mehr sie mit den eigenen tiberein- stkmmen."
„Dg« heißt aUo. Freund Helbing...?"
„Nock aar nichts, Frau Blandine. Weil zum Heiraten bekanntlich zwei gebären. Zwei. die nicht Onkel und Neste sind sondern Monn und Fran "
„Ich verstehe. Bon diesen beiden Partnern wäre aber der eine schon da. De? Mann. Handelt stch's also nnr noch um die Fran. nicht wahr?"
Heib?vg belobt stumm.
„Und diele Fran soll . . Blandine zaubert, vom Blick de« Mann?« irgendwie bennrnistgt.
„Sie soll mick nnr so lieben, wie ich ste l?ebe," vollendet Helbing heftig und rasch. „Ich weiß nickt, ob da? "Ine große Bedingung genannt werben kann ob?? eine kleine: eine sckwere oder eine leickte: eine besondere oder eine selbstverständliche. Gleichviel, ich kann, nnr ans dieser Basis eine Ehe ansbanen, die für mich bernaste Gemeinickast bedentei."
Blandine erblaßt. Und so iäh wandest sick lbr Ge- stckiaan.Sdrnck ln abgründigen G?gm, dgfi der Mann zutiefst erickrickt. Ein Flehen zittert in seiner Stimme alS er bittet:
„Liebe, liebe Frau Blgndine. Sie dürfen mich jetzi nickt mißverstehen. gerade ießt nickt, weil .
„Haben Sie keine Angst," nnterbrickst ste ihn mit freundlicher Bestimmtheit. „Ich gebe Ihnen vollkommen reckt Und ick wünsche, baß Ihnen da« Schicksal
gnädig sein und Sie nie zwingen möge, einen bittern Verzicht zu leisten oder ein Kompromiß zu schließen, bei dem Sie Ihr Herzblut opfern. Im allgemeinen nämlich sind Gefühle nicht von Dogmen zu meistern."
„Blandine. . . lassen Sie sich sagen . . . wenn Sie wüßten..." *
„Ich weiß genug — will nicht mehr wissen," wehrt sie ab, mit einer Endgültigkeit, vor der er sich bescheidet. Sich bescheidet mit der ganzen, wirren Ungelösthcit seiner Empfindungen, die schmerzhafter denn ie seine Seele bedrücken.
Aber ein weniges von dieser Last nimmt ihm Blan- dme nun doch ab, als sie, seinen gesenkten Blick in ihr Auge zwingend. Wärme in der schwingenden Stimme, sagt:
„Diese gute harmonische Stunde hier darf nicht mit einem Mißklang enden. Ich könnte es nicht ertragen."
Helbing unterdrückt den Ausbruch seiner Leidenschaft, unterdrückt die heiße Entgegnung, die sich ihm ans die Lippen drängt. Er neigt den Kopf. Es ist das bedingungslose „Ja", mit dem er sich der Frau verschreibt, die zu seines Leben« Inhalt wurde.
Blandine freut sich dieser wortlosen Zustimmung, ohne zu ahnen, wofür ste Smnbol ist.
Die heftige Art, mit der Bankier Lorenz in seiner Kaffeetasse rührt, verrät seiner Schwester, daß er ihr etwas sagen will, wofür er augenblicklich vergebens die ricktiae AnsdrnckSiorm sticht.
Nach einigem Näistvern entschließt sich der Bankier endlick zu der Bemerkung:
„Die Geschästsnerbindnna mit diesem Helbing ist ein ganz großer Dreiser für mich."
„Das überraicht mich keineswegs," entaeanet Edith. .Dagegen wundere ich mich, daß dn mit dieser, an sich lehr erfreulichen Tatsache non etwo« aanz anderem sprichst als von dem. maS dich augenblicklich beschäftigt.^ um nicht zn sagen, was dir sckmer ans der Seele liegt."
„Na, wenn dn es schon weißt, mein klnaeS Schwester- lein, dann ist sa alle« sti Ordnung, das beißt, dann wirst du eDen alle« in Ordnung bringen, nicht wahr?
„Ob. ko einfach ist das nicht. Mack's di? b^ß nickt gar zn leicht, mein Lieber. Ich kann dir wirklich nicht er- svaren, dich deutlich ansz"d?'tckev: öaZ heißt, klipp und klar zn sagen, wa« dn wünschest."
„Unfern lieben Gast loswerden! Ie eher, desto bester! Ich habe mir die Geschichte lange geling mit angesehen, aber letzt bat e« bei mir geschnappt!" (Forts, folgt.)