^edenklage

20. Dezember.

1795: Leopold von Ranke, Geschichtsschreiber, aeb. (gest. 1666). 1821: Der Generaloberst Hans Hartwig v. Beseter in Neubabelsberg bei Potsdam gest. (aeb. 1W0). 1934: Gesetz zur Abwehr heimtückischer Angriffe auf Staat und Partei.

Sonne: Aufgang 8.08, Untergang 15.47 Uhr. Mond: Aufgang 6.40, Untergang 15.07 Uhr.

Der Winter bringt Tiere in Not

Mit dem Kälteeinbruch muß auch die Hilfe für die im Freien lebenden Tiere einsetzen, die unter Kälte, Hunger und Durst zu leiden haben. Me Menschen müssen mithelsen, die Not dieser Tiere zu lindern. Die Fütterung der Vögel muß. sofort einsetzen und unun­terbrochen fortgesetzt werden, solange die Kälte dauert oder Schnee die Erde bedeckt. Futterstellen sollen nicht nur vor den Fenstern der Wohnungen errichtet werden, sondern auch in Gärten und Vorgärten, in Park und Anlagen, bei Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen, in Schulgärten,usw. Der Hof­hund muß jetzt ein warmes Lager und einen dichten Vorhang vor den Eingang in seine Hütte bekommen. In diese selbst dürfen Wind Und Wasser nicht eindringen können. Bei Nacht sollte der Hokhnnd jetzt ins Haus ge­nommen werden Auch die Stallungen der Klein tiere (Kaninchen, Hühner) müssen besonders gegen Kälte geschützt werden. Auf keinen Fall dürfen Tiere ohne genügenden Schutz in Gärten und auf Aeckern gelassen werden. Zur Fütterung der jagdbaren Tiere sinh die Jäger durch das Reichsjagd- gesetz ausdrücklich verpflichtet. Wer jetzt srir diese unsere Mitgeschöpfe in Not sorgt, nützt nicht nur dem deutschen Volke durch Schaden­verhütung, sondern bereitet sich auch selbst eine große Freude. Er erfüllt eine sittliche Pflicht und betätigt sich im Sinne des Füh­rers.

Vorsicht beim Auftauen eingefrorener Leitungen

Am Sonntagmittag geriet in einem Fabrik­gebäude der Panoramastraße in Zuffenhausen beim Auftaüen von eingefrorenen Leitun­gen an einem Teerölkessel Teer in Brand. Das Feuer konnte durch die Betriebsieuer- Wehr rasch gelöscht werden. Die ebenfalls erschienene Feuerwache und der Löschzug Zuf­fenhausen brauchten nicht mehr in Tätigkeit zu treten.

Keine Zunahme der Kälte. Der eisige Frost. hat von gestern auf heute doch etwas nachge­lassen, dafür aber ist zur Freude der Schileute leichter Schneefall eingetreten. Heute früh betrug die Temperatur in der Stadtmitte 10 Grad Kälte. Es ist also agzunehmen, daß wir Weiße Weihnachten bekommen. Und so soll es ja sein.

Sprollenhaus, 19. Dez. Das ist eine rich­tigesibirische" Kälte, welche ein scharfer Ost­wind uns aus Rußlands weiten Gefilden brachte. Das Quecksilber in den Thermometern war diesem kalten Ansturm nicht mehr ge­wachsen der seitherige laue Winter stellte auch keine besonderen Ansprüche und sackte bis zu einem Minimum von 15 Grad unter Null am gestrigen Tag zusammen, nachdem es am Samstag früh noch bei minus 7 Grad stand. Augenblicklich hat es den Anschein, daß sich die Kälte bei'13 GÄd amwohlsten" fühle,

, denn dieser Punkt wird mit einer gewissen Beharrlichkeit während der Tagesstunden im­merfort behauptet. Ein kleiner Lichtblick in dieserEiszeit" sind die kleinen Schneeflöck­chen, die unsere Landschaft mit einem dünnen Schleier überziehen, sofern sie nicht der Wind weggeblassn hat. Leider sahen sich die Holz­hauer des Forstamtes Kaltenbronn genötigt, infolge derrauhen Wirklichkeit" ihre Arbeit einzustellen.

/

Der Weihnachtsbaum für Alle. Ans dem Befreiungsplatz und auf dem hiesigen Bahn­hof sind stattliche Weihnachtsbäume ansge­stellt, die jeden Abend im Lichterglanz er­strahlen.

Strenge Kälte. Nun hat der Winter seine Herrschaft angetreten und wurden 1214 Grad unter Null gemessen. Die Landschaft liegt im leichten glitzernden Weiß, eine schöne Winterlandschaft, wie eine solche zum Christ­fest erwünscht ist. Die jetzige bittere Kälte wird vielfach mit den sibirischen Witterungsver- hältniffen verglichen. Und doch können nur diejenigen, die die sibirischen Fröste kennen­gelernt haben ,die Kälteperiode und die Un­terschiede richtig beurteilen. Dort, wenn das Thermometer bis zu 50 Grad unter Null sinkt, scheint die schneeverwehte Erde erstarrt. Alles ringsherum ist totenstill. Jede rasche

Bewegung verursacht Unbehagen. Die Eis­blöcke und reifbedeckten Bäume drohen alles Leben im Weißen Tode zu begraben. Die Ja­kuten und Tiingusen verkriechen sich dann in ihre schneegepanzerten Hütten und wärmen sich zusammen mit ihren Hunden. In den Städten Sibiriens wird die Milch auf den Märkten in harten Eisblöcken nach Gewicht verkauft. Mit dem Beil werden je nach Wunsch Stücke vom Block abgeschlagen und nach Gewicht abgegeben. Die Menschen müs­sen sich bis aus Mund und Nase das Gesicht mit Fellen bedecken und trotzdem ist es nicht ungefährlich, längere Zeit im Freien zu blei­ben. Weiße blutlose Flecken im Gesicht müssen sofort mit Schnee abgerieben werden, da sonst beim Betreten geheizter Räume eiternde Wunden entstehen. Türklinken dar? man nicht mit bloßer Hand ansassen, weil sonst die Fin­ger anfrieren und die Haut abgerissen wird. Ten ganzen Winter über flammen am nörd­lichen Himmel herrliche Nordlichter auf. Dann steht man am Horizont rosa, grüne, sil­berne und violette Feuer als Strahlenkronen. Während der Wintermonate gibt es im sibi­rischen Winter kein-Tauwetter. Ohne Früh­jahr macht der W'nter einem kurzen heißen Sommer Platz. Die jetzt hier herrschende Kälte würde in Sibirien selber als ein ganz ungewöhnlich milder Winter bezeichnet wer­den.

Abschied. Am 1. Januar n. I. verläßt Ver- waltungsaktnar Zenth Herrenalb. um nach Dußlingen übcrznsiedeln, wo ihm die Stelle als Bürgermeister übertragen worden ist. Man sieht den mit hervorragenden Eigen­schaften ausgestatteten Beamten sehr ungern von hier scheiden, indem er hier als ein hilfs­bereiter Beamter geschätzt wurde und er jedermann mit wohlüberlegtem Rat stets gerne zur Seite stand. In seiner vielseitigen Tätigkeit hat er hier stehen Jahre lang seine reiche« Kenntnisse und Erfahrungen für die Stadtgemeinde eingesetzt und errang sich bei

veiMtsltiW üe; Senk

Neuenbürg, 19. Dez. Pg. Dr. Josen- h'a n s. Wildbad, setzte am Sonntagabend im Bärensaal seine rassenknndliche Vortragsreihe fort und sprach überAhnenerbe und Zu­kunft". Während der erste Vortrag über Rasse und Volk uns in fesselnder Weise in die rasse- kundlichen Grundlagen imd Voraussetzungen einführte, öffnete dieser zweite Vortrag den Blick in die Zukunft und wies den Weg, den wir gehen müssen, wenn wir die wertvollen Erbanlagen, die wir von unfern Vorfahren übernommen haben, für > unseres Volkes Zu­kunft sichern wollen.

Daß Frankreich ein sterbendes Volk ist, war uns allen bekannt und es gab eine Zeit, wo wir uns etwas darauf einbildetcn, daß es so was Lei uns nicht gibt. Nach dem Weltkrieg gerieten wir aber auch ans diesen Weg und find heute noch nicht über die drohende Gefahr hinaus, wenn wir auch gottseidank seit 1933 viel aufgeholt haben. Lassen wir uns durch oberflächliche Betrachtungen nicht täuschen. Wohl ist das Durchschnittsalter in Deutsch­land heute 56 Fahre gegen 29 Jahre in frühe­rer Zeit, Wohl ist der großen Säuglingssterb­lichkeit Einhalt geboten. Aber wir haben zu­viel alte Menschen im Verhältnis zur Jugend und haben in früheren Jahren eine Hypothek aus den Tod ausgenommen, die wir unbedingt einmal einlösen müssen. Zur Zeit ist die Ge­burtenzahl immer noch nicht ausreichend, um unser Volk vor demAusgeborenwerden" zu schützen!

Eine falsche liberalistische Weltanschauung kam unserer eigenen persönlichen Bequemlich­keit sehr entgegen, wenn sie uns predigte, es sei ein Unsinn, viele Kinder in die Welt zu setzen in einer Zeit der Arbeitslosigkeit und des wirtschaftlichen Niedergangs. Mit allen möglichen Gründen suchte man dies populär zu machen. Der Redner zeigte auf, daß alle diese fadenscheinigen Gründe nicht stichhaltig waren und uns nur einluven sollten. Es lag System in dieser Propaganda gegen das Kind, mit dem Ziel, das deutsche Volk, dem auf an-. dere Art nicht beizukommen war, kleiAzu- kriegen.

Viele folgten gerne diesen Darlegungen, denn es ließ sich ja ohne Kinder so herrlich leben,man konnte sich selbst vielmehr gönnen!

Es wurden viele Siedlungen für Klein- und Klemstwohnungen gebaut, die waren so klein gehalten, Laß man von vornherein Kin­dersegen ausschalten mußte.

Wir müssen gründlich umdenken! Je mehr erbgesunde Kinder einer Ehe entspringen, je wertvoller ist diese Ehe. Nur an solchen hat der Staat das größte Interesse, daher unter­stützt er solche Familien durch Familienlasten­ausgleich, Kinderzulagen, Steuerermäßigung und Erziehungsbeihilfen, Verbilligung der Eisenbahntarife und anderes mehr. Doch nicht jeder Kinderreichtum ist erwünscht! Nnglück- seligerweise vererben sich die Asozialen weit mehr als die Erbaesunden. 1933 betrug pro

der hiesigen Einwohnerschaft durch sein freundliches und ruhiges Wesen und seiner gefestigten Persönlichkeit große Achtung und Wertschätzung. In Dankbarkeit und Hoch­schätzung wünschen wir dem scheidenden Be­amten, daß er an seiner neuen Wirkungsstätte in Dußlingen ein schönes Betätigungsfeld findet, wo er seine reichen Fähigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit stellen kann und ihm und seiner lieben Familie auch in Zukunst stets Glück und Wohlergehen beschicken sein-- möge.

Kameradfchaftsabend des Sturm­bannes 11/172 in Dobel

Nach 1 ^ Jahren hatte der Sturmbann Il/172 wieder einmal keine Sturmführer, deren Stellvertreter und den Stab mit den Aerzten und ihren Frauen zu einem Kame- radschaftsabend in dieSonne" auf den Dobel znsammengerufen. Dazu war der Sonnensaal mit den Fahnen der Bewegung und mit Grün sehr schön ausgestaltet. Nach einem voraus­gegangenen Abendessen begrüßte der Sturm­bannführer die erschienenen Kameraden, unter anderm auch den Brigadeführer Dorr- Karlsruhe und den Standartenführer Sta P e l ma n n - Pforzheim mit Frauen. Eine Abteilung der Pforzheimer Standarten­kapelle übernahm den musikalischen Teil->des Abends. Volkslieder wechselten ab mit humo-, ristischen Vorträg-n des Kameraden Knapp, 16/172, und der Vorführung der neuen be­kannten herrlichen Farbenfilme des Kamera­den Plappert, 14'172 Wildbad. Ein mit vielen satirischen Randbezeichnnngen ver­sehenes Spielbuch schuf Sturmhauptführer Pfrommer. Il/172. Unter anderm stand auch der bekannte Pforzheimer. Herr Feil- > nagel, auf dem Programm. Alles in allem ein gemütlicher Abend, der nur zu rasch da­hineilte und allen Beteiligten eine schöne Erinnerung an den Dobel bleiben wird.

ben vM5bMiW5ioerki8

Familie die durchschnittliche Kinderzahl 2,1, aber bei den Asozialen und Minderwertigen 5,3. Nicht jeder Kinderreiche erhält daher das Ehrenbuch. Gegen diese ungeheure Gefahr der Neberhandnahme des minderwertigen Erbgutes wendet sich das Gesetz zur Verhü­tung erbkranken Nachwuchses. Und wie griff man dieses humanste aller Gesetze gerade im Namen der Humanität an! Die größte und verheerendste Erbkrankheit ist. der Schwach­sinn, sowohl der geistige wie der moralische. Gegenwärtig geben wir für Schwachsinnige jährlich 1L Milliarden aus und betreuen noch 1F Millionen solcher Anstaltsinsassen. Wem gehen da nicht die Augen aus? Hier mußte gestoppt werden! Bei den alten Völkern gab es von selbst eine natürliche Auslese, in der Systemzeit aber hegte und Pflegte man solche unter anderen Umständen dem Tod Geweih­ten in Palästen und großen, sonnigen Gärten. Das erbbiologisch wertvolle Kindergut aber hungerte in sonnenlosen Hinterhöfen nach Licht und Luft und darbte an Leib und Seele. Dazu kam noch die Tatsache, daß der Welt­krieg ungewollt eine Gegenauslese bewirkte, indem die Mutigen, Tapferen vorn an der Front vor dem Feinde fielen, die charakterlich Minderwertigen "aber hinter der Front sich breit machten, bereicherten und vermehrten.

Darum ist oberstes Grundgesetz, daß unser wertvolles Erbgut sich vermehren muß und die Förderung des Staates erhält, während das minderwertige. Erbgut an der Vermeh­rung gehindert werden muß. So nur erhal­ten Wir wieder ein gesundes Volk, das im Kampf um seine Lebensrechte mit andern Völ­kern Sieger bleiben wird. Wir sind in unserer Generation die Brücke, die die Verbindung von der Vergangenheit in die Zukunft sichern muß; von dieser großen Verantwortung darf sich keiner drücken. Das Ziel muß sein, daß jede erbgesunde Familie mindestens 34 Kin­der besitzt.

Ein Film des Rassepolitischen Amtes zeigte diesen ewigen Kamvf, der überall in der Na­tur zu sehen ist. Der Starke bleibt Sieger, das Minderwertige geht unter. Mehr als alle Worte mußten die schrecklichen Bilder aus den Schwachsinnigen-Anstalten »bezeugen, daß bas Gesetz zur Verhütung erbkranken Nach­wuchses eine harte Notwendigkeit war, wenn unser Volk weiterleben soll.

-Der Vortrag hinterlicß bei allen Anwesen­den einen sehr nachhaltigen Eindruck.

Keine Verschärfung der Kälte zu erwarten

Stuttgart, 19. Dez. Die schneidende Kälte herrschte auch am Montag vormittag noch überall vor. So wurden in Freudenstadt 15,4, in Münsingen 15 und ick Stuttgart selbst 12 Grad Kälte gemessen. Eine weitere Verschär­fung der Kälte ist vorläufig nicht anzuneh­men, auch mit ergiebigen Schneefällen ist vorerst nicht zu rechnen.

Aul1l.NSDAP-Nachrichieu

p»riel-Sinter r»,tt

NS-Fraucnschaft Deutsches Fraueuwerl Neuenbürg. Gymnastikserien bis 3. Januar.

Weihnachts- u. Wintersonnwondfeter des RAD.Graf Eberhard der Gremer

- Die Weihnachtsfeiern wurden am letzten Freitag, abend durch eine WeihnachtSbeschc- rung, verbunden mit einer Wintersonnwend­feier, im hiesigen ArbeitsdienstlagerGraf Eberhard der Greiner" eingeleitet, an welcher Veranstaltung auch eine größere Anzahl Her­renalber Einwohner teilgenommen hat. Im sinnvoll geschmückten Saal saßen die Führer mit den Mannschaften und den Gästen an weißgedeckten Tischen froh beisammen. Auf den Tischen standen geschmückte Christbäum- chen mit bunten strahlenden Kerzen, am Ein­gang stand ein großer Weihnachtsbaum, in dessen Nähe sich die vielen Weihnachtsgaben für die Mannschaften befanden. Man spürte die Gründlichkeit der Vorbereitung und er­wartungsvolle Stimmung herrschte unter den jungen Arbeitssoldaten.

Abteilungsleiter Rhode begrüßte die an­wesenden Gäste herzlichst und dankte bestens für den zahlreichen Besuch und für die vielen Spenden welche den Arbeitsmännern zuge­dacht worden sind. Herr Rhode brachte in sei­ner Begrüßungsansprache noch zum Ausdruck, daß sich die Herrcnalber Einwohnerschaft auch künftighin an dem im Lager stattfindenden Eintopfessen" sowie auch an dem am 8. Ja- mmr nächsten Jahres im Stadt. Kursaal statt- findenden Kameradschaftsabend der Arbeits­männer ebenfalls recht zahlreich beteiligen möchte. Nach Bekanntgabe des Abendpro­gramms wünschte er der Veranstaltung einen recht guten Verlauf; dieser Wunsch erfüllte sich dann auch völlig.

Nach einem Klaviervortrag und Gesang von Weihnachtsliedern stellte Abteilungsleiter Rhode in seiner weiteren Ansprache fest, wie unsere Vorfahren am Ende des Jahres die Wintersonnwendfeier begangen haben. Die alten Sitten sind wieder zur Einführung ge­bracht, und wenn draußen ans dem Appellplatz der Holzstoß lodert und die Anwesenden bei dem anschließenden Rundgang an diesem Vor­beigehen, gedenken wir des Schöpfers Groß­deutschlands. der in diesem Jahr große Taten vollbracht hat. Am Schluffe seiner Ansprache galt ein kräftig aufgenommenes Siegheil als nächtlicher Gruß an unfern Führer.

Im weiteren Verlauf des Abends kamen Briefe von einigen Studenten aus dem Jahre 1915 zur Verlesung, die sie vor ihrem Helden­tode im Weltkriege an ihre Angehörigen in der Heimat gerichtet und darin die Weih­nachtsfeier im Feindesland im Schützengraben und in Notquartieren geschildert haben.

Nach dem Rundgang, bei welchem auch der auf dem Lagergelände neu angelegte Teich ge­weiht wurde, begann der fröhliche Teil. Denn wo Fröhlichkeit die Menschen bindet, sich leich­ter Herz zum Herzen findet! Die Stimmung war vorzüglich, es wurde gesungen und nach musikalischen Klängen geschunkelt. Der Pelz­märte und Nikolaus durften an diesem A^nd nicht fehlen und erschienen dieselben mit einem bepackten Esel im Saal und brachten, die zahlreichen Weihnachtsgaben zur Vertei­lung, nach deren Ausgabe kein Tisch im Saal ohne mehrere Weihnachtsgeschenke war. In gemütvoller und sangesfreudiger Art ließen die Bochumer Arbeitsmänner ihre Heimat­lieder erklingen, und im Anschlietz taten das­selbe die Bayern, so daß es hierbei recht leb­haft zuging. Die Aufführung von volkstüm­lichen bayerischen Schuhplattlertänzen fand einen recht nachhaltigen Beifall.

Mittwoch, 21. Dezember 6.1)0: Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbe­richt. Wiederholung der zweiten Abendnach­richten, Landwirtschaftliche Nachrichten. 6.15: Gymnastik. 6.30: Frühkonzert. 7.00-7.10: Frühnachrichten. 8.00: Wasserstandsmeldun­gen, Wetterbericht. Marktberichte. 8.10: Gym­nastik. 8.30: Morgenmnsik. 9.20: Für Dich daheim. 9.30: Sendepause. 10.00:Heil'ger Baum mit tausend Kerzen, hoch im ew'gen Wcltenall". 10L0: Sendepause. 11.30: Volks­musik und Bauernkalender mit Wetterbericht. 12.00: Mittagskonzert. 13.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetterbericht. 13.15: Mittagskonzert (Forts.). 14.00: Fröhliches Allerlei. 15.00: Sendepause. 16.00:Kaffee verkehrt aus Wien". 18.00: Volksmusik. 13Ä: Aus Zeit und Leben. 19.00: Franz Völker singt. 19.15:Bremsklötze wegl" 19.40: Win­tersonnenwende. 20.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 20.10:Deutsche Dichter besingen die Weihnacht". 20.30: Großes Weih­nachtskonzert. 22.00: Nachrichten des Draht­losen Dienstes. 22.30: Alte Volks- und Weih­nachtslieder. 22.50: Tanzmusik. 24.002.00: Aachtkonzert.