Mischer Mord an Eo-reanu

Drei wettere Opfer der Häscher - Wieder auf der Flucht erschoffen... Niemand glaubt der amtlichen Darstellung

rannten kaum Vas Kreuz in den Kreis zeich­nen.

Wahrend Sprechchöre der SA die letzten säumigen Wähler an ihre Pflicht mahnten, ga­ben Oberbürgermeister Rush und der Heimat­dichter und einstmalige Landtagsabgsordnete Josef Hoffmann in einer-Nadiorede die Pa­role dieses geschichtlichen Tages der Egerlän­der bekannt: Egerländer. Halts enk z'lamm'l In Troppau und Mährisck-Schönbcrg War der Wahlakt in den Mittaasstunden ebenfalls fast überall schon beendet. Groß war in Troppau die Zahl der Sudetendeutschen, die aus der Tscheche-Slowakei gekommen wa­ren, um hier der Wahlpflicht zu genügen. Alle vereinigten sich am Nachmittag zu einer einzigen großen Gemeinde.

Züblimg aus 44 Bezirken

Reichenberg, 4. Dez. Aus 44 sudeten­deutschen Bezirken lagen um 23.35 Uhr vor­läufige amtliche Endergebnisse vor, wonach sich das bisherige Gesamtergebnis folgender­

maßen zusammensctzt:

Gültige Ja-Stimmen 1195194

Gültige Nein-Stimmen 7 048

Gesamtzahl der gültigen Stimmen 1282 248 Ungül ige Stimmen 2289

Gesamtzahl der abgegebenen St. 1284 449 Wahlberechtigte lt. Wählerliste 1199 783 Abgegebene Wahlscheine 15818

Gesamtzahl der Stimmberechtigten 1214 881

MelibkkgiMieWell

Adolf Hitlers Rede überall stark brachtet. - Die Erfolge seit 1933.

Der leidenschaftliche Appell des Führers in Reichend erg vor der Wahl in Grotz- dcutschlands jüngstem Gau hat in der Well ein bemerkenswertes Echo gefunden. Die englischen Zeitungen brachten lange Aus­züge aus der Rede und hoben besonders aus­führlich die klaren Sätze hervor, in denen der Führer dir großen Etappen seit der Macht­ergreifung schildert. In England haben wei­terhin die Erklärungen tiefsten Eindruck hin- tcrlassen, daß Deutschland in diesem Jahr für die Wahrung seines Lebensrechtes zum letz- ten Einsatz bereit war.

..Grotzdentschland ist erstanden und aus dem Willen der deutschen Nation geboren", so über­schreibt die französische Zeitung Figaro" ihre Meldung aus Reichenberg. Excelsior" findet es besonders bemerkens­wert, daß Adolf Hitler seinen Gegnern vor­ausgesagt habe, daß nach fünf Generationen von ihnen nichts mehr übrigbleibe, daß es aber ein unbesiegbares deutsches Volk geben werde. In derpolnischen Presse hat die Führerrede einen breiten Niederschlag gefun­den. Besonders gibt man den Ausführungen Hitlers über die seit dem Jahre 1933 erreich­ten Erfolge Raum.

Die italienische Presse betont die Wort: des Führers, daß bei einem gewissen Punk> die nationalen über die internationalen Rechte gestellt werden müßten, und daß das deutschi Volk in diesem Jahr zum erstenmal gezeigt habe, daß es vor keiner Drohung oder Ein­schüchterung zurückschreckt.

Die Tragödie Rumäniens"

Magyarsag" rechnet mit ernsten Auswirkun­gen der Ermordung Codreanus

Budapest. 5. Dezember.

Mit den Auswirkungen der Ermordung Codreanus und seiner Gefährten auf das ru­mänische Leben befaßt sich das Blatt der Hungaristcnbewegung,Magyarsag", an lei­tender Stelle. Der Chefredakteur des Blat­tes. Abgeordneter Hubah schreibt, die Tragö­die Codreanus sei gleichbedeutend mit der Tragödie Rumäniens. Der Führer der Ei­sernen Garde und seine fanatischen Anhänger seien Verschworene des nenen Rumäniens ge­wesen. sie kämpften für rin neues und glück­liches Rumänien. Mit dem Tode Codreanus gingen er und seine ermordeten Anhänger in die Legende des rumänischen Volkes ein.

Seine Lehren aber seien zu einem unbesieg­baren, weil körperlichen Begriff geworden. Dir Zielsicherheit, mit der in stockdunkler No- vrmbernacht Codreanu und 13 seiner Ge­treuen auf der Flucht erschoffen wurden, müsse den Neid aller Meisterschützen erregen. Mit diesen Schüssen aber beginne dir Tragö- dir.Rumäniens, denn mit ihnen zugleich sei auch das herrschende Regime Rumäniens töd- lich getroffen worden. Die Gesangenenwärtcr des gegenwärtigen rumänischen Regimes hät- ten über das Ziel hinaus geschossen. Man habe dort nichts aus der Geschichte gelernt.

Im Selbstvertrauen aus die Bajonette ha­be mau vergessen, daß auch ohne Freiheit der reine fanatische Glaube an eine Idee heute eine größere Kraft und größere Macht dar­stelle als alle Bajonette. Codreanu hätte viel­leicht den Gedanken Großrumäniens in die Zukunft hinüberretten können. So aber wer­de Großrumänien an der 20. Jahreswende seiner Entstehung zu einem ewigen Traum­bild.

Das herrschende Regime habe außer acht gelassen, daß moderne Diktaturen sich nicht auf bewaffnete Gewalt, sondern auf den geein­ten Willen der Volksstimmung stützen. Wer in der Diktatur nur bewaffnete Macht sehe, bereite seinen eigenen Tod vor.

Aus Rumänien wird nach einer amtlichen Meldung bekannt, daß drei weitere Ange­hörige der Eisernen Garde unter ganz ähn­lichen Umständen ums Leben gekommen sind, wie kürzlich erst Codreanu und seine 13 Kame­raden. Es handelt sich um den Attentäter von Czernowitz, Fagadaru, und die beiden Atten­täter von Klausenburg, Beeanania und Petlo, die nach der amtlichen Darstellung erst in der Nacht auf Sonnabend verhaftet wurden und bei einem Fluchtversuch am Sonnabend- morgen von den Wachen erschoffen worden sein solle«.

Noch immer beschäftigt der plötzliche Tod des Führers der Eisernen Garde Rumäniens, Codreanu und seiner dreizehn Gefährten die Presse in der ganzen Welt. Aus den Stimmen der rechtsstehenden Zeitungen aller ' «der ist zu entnehmen, daß man nirgends brr amtlichen rumänischen Mitteilung Glau­ben schenkt, die besagte, daß die vierzehn Füh­rer der Eisernen Garde auf der Flucht in

Berlin, ö. Dezember.

Der Polizeipräsident hat für den Lanöes- polizeibczirk Berlin zu der Reichspolizeiver- ordnung vom 28. November 1938 über das Auftreten der Juden in der Dessentlichkeit eine Erste Anordnung erlassen, die am 6. De­zember 1938 in Kraft tritt. Sie bestimmt, daß Straße», Plätze, Anlagen und Gebäude, über die der Judcnbann verhängt wird, von allen ^ndcn deutscher Staatsangehörigkeit und staatenlosen Juden nicht betreten oder befah­ren werden dürfen.

Sind solche Juden beim Inkrafttreten dieser Verordnung noch innerhalb eines Bezirks wohnhaft, über den der Judenbann verhäng: ist, so benötigen sie zum Ueberschreiten der Banngrenze einen vom Polizeirevier des Wohnbezirks ausgestellten Erlaubnisschein Mit Wirkung vom 1. Juli 1939 werden Er­laubnisscheine für Bewohner innerhalb der Bannbezirke nicht mehr erteilt.

Der Judenbann erstreckt sich in Berlin auf

1. sämtliche Theater, Kinos. Kabaretts, öf­fentliche Konzert- und Vortragsräume. Mu­seen, Rummelplätze, die Ausstellungshallen am Messedamm einschließlich Ausstellungsge- lände und Funkturm, die Deutschlandhalle uni den Sportpalast, das Reichssportfeld, sämtlich! Sportplätze einschließlich der Eisbahnen.

2. sämtliche öffentliche und private Badean­stalten und Hallenbäder einschließlich Freibä­der,

3. die Wilhelmstraße von der Leipziger Straße bis Unter den Linden einschließlich einschließlich Wilhelmplatz,

4. die Voßstraße von der Hermann Göring-

Bcrtin, 5. Dezember.

Der Reichsführer ff und Chef der deutschen Polizei im Reicksministerium des Innern, Heinrich Himmler, erläßt folgende vorläufige Polizeiliche Anordnung über die» Entziehung der Führerscheine und Zulaffungspapiere für Kraftfahrzeuge der Juden:

Dir feige Mordtat des Juden Grünspan, die sich gegen das gesamte deutsche Volk richtete, läßt Juden als unzuverlässig und ungeeignet zum Halten und Führen von Kraftfahrzeugen erscheinen. Vorbehaltlich einer endgültigen Regelnng wird daher folgendes angeordnet:

1. Aus allgemeinen sicherheitspolizcilichen Gründen und zum Schutz der Allgemeinheit untersage ich mit sofortiger Wirkung sämtli­chen in Deutschland wohnenden Juden,deui- scher Staatsangehörigkeit das Führen ' van Kraftfahrzeugen aller Art und entziehe ihnen hiermit die Fahrerlaubnis.

2. Den in Deutschland wohnenden Juden deutscher Staatsangehörigkeit ist das Halten von Personenkraftwagen und Krafträdern (mit und ohne Beiwagen) verboten. Für Last­kraftfahrzeuge bleibt weitere Anordnung vor- behalten.

8. Die in Deutschland wohnenden Juden deutscher Staatsangehörigkeit haben die Füh. rerscheine aller Klassen sowie die Kraftfahr- zeugscheine für Personenkraftwagen und Krafträder unverzüglich, spätestens bis zum 81. Dezember 1938, bei den zuständigen Poli- zeiredicren oder behördlichen Zulassungsstellen abzuliefern; die amtlichen Kennzeichen sind mit den Zulaffungsscheinen zur Entstcmpe- lung vorzulegen.

4. Die zuständigen Polizei- und Verwal­tungsbehörden haben das Erforderliche zu veranlassen.

5. Gegen Zuwiderhandelnde wird nach den

einem Walde erschossen worden seien. Man spricht vielmehr ganz offen aus, daß Codre­anu und seine Kameraden einfach er­mordet worden sind. Die Urheber­schaft wird auch in diesem Falle dem Welt- tu den tum zugcsprochen, das hier eine planmäßig vorbereitete Aktion durchgeführt hat, um den Führer des rumänischen Anti­semitismus zu beseitigen.

Die französischen Rechtszeitungen, mit derLibcrte" und derAction francaise" an der Spitze, bezeichnen den rätselhaften Tod der vierzehn Männer als einen organi­siertenZwrschensal l", durch den man sich der Führer dieser mächtigen Bewegung ohne Urteil habe entledigen wollen. Die Tat­sache. daß bei dem sogenannten Uebersall kein einziger Gendarm verletzt worden ist, während sämtliche Führer der Eisernen Garde angeb­lich sofort tot waren, beweise, daß sie kalt­blütig abgeschossen worden seien. So sei die Ermordung Codreanus und seiner

Straße bis zur Wilhelm-Straße,

5. das Neichsehrenmal mit der nördlichen Gehbahn Unter de» Linden von der Universi­tät bis zum Zeughaus.

Ausgenommen von Ziffer 1 und 2 sind die Einrichtungen und Veranstaltungen, die nach entsprechender behördlicher Genehmigung für jüdischen Besuch freigegeben sind. Vorsätzliche oder fahrlässige Zuwiderhandlung zieht Geld­strafe bis zu 150 Mark oder Haft bis zu sechs Wochen nach sich.

Ergänzend wird dazu u. a. mitgeteilt, daß noch weitere einschneidende Durchführungsver­ordnungen ergehen werden. Dieser Juden­bann erstreckt sich nicht auf ausländische In­den. Wahrscheinlich wird der zeitlich unbe­schränkte Jndenbann in Kürze insbesondere auf eine große Zahl Berliner Straßen ausge­dehnt werden. Es kommen hierfür vornehm­lich die Haupt-^ind Prachtstraßen Berlins in Frage, da gerade in diesen Straßen das Ju­dentum auch heute noch das Straßeubild mehr oder weniger beherrscht. Wahrscheinlich wer­den die im Zentrum und Norden Berlins ge­legenen Straßenzüge in denen schon seit Jah­ren das jüdische Element vorherrscht, so z. B. Münz-, Linien- und Grenadierstraße nicht zu den Bannbezirkeu gerechnet werden. Es em­pfiehlt sich daher für die Juden, setzt schon vor­sorglich eine andere Wohnung in einem der obengenannten Teile Berlins zu suchen und eventuell mit dort wohnenden deutschen Volks­genossen einen Wohnungstausch vorzunehmen. Die Juden haben weiter damit zu rechnen, daß sie in Zukunft auf rein jüdische Gaststätten be­schränkt werden.

bestehenden Strafbestimmungen eingeschrit­ten.

Diese Polizeiliche Anordnung tritt sofort mit ihrer Veröffentlichung durch die Tages­preise in Kraft. Eine weitere Mitteilung c.n die zuständigen Behörden auf .amtlichem Wege ergeht nicht.

Auch mit dieser Abwehrmaßnahme gegen jüdische Anmaßung hat der nationalsoziali­stische Staat dem gesunden Rechtsempfinden -dxs deutschen Volkes Ausdruck ge­geben. Der deutsche Mensch hat cs schon lange als eine Provokation und als eine Ge­fährdung des öffentlichen Lebens empfunden, wenn Juden sich am Steuer eines. Kraftwa­gens im deutschen Straßcnbild bewegten oder gar Nutznießer der von deutschen Arbei­terfäusten geschaffenen Straßen Adolf Hitlers waren. Auch dieser vom deutschen Volk bisher mit unerhörter Langmut ertragene Zustand hat jetzt sein Ende erreicht. Juden haben in Deutschland am Steuer eines Kraftwageus nichts mehr zu suchen! Statt dessen soll der schaffende deutsche Mensch mehr als bisher Gelegenheit haben, mit dem Kraftwagen, dem Werk deutschen Geistes und deutscher Hände, die Schönheiten seiner Heimat kennen zu ler­nen und neue Kraft für seine Arbeit schöpfen.

Der nationalsozialistische Staat erstrebt weiter im Straßenverkehr eine Gemeinschaft aller deutschen Menschen, die sich freiwillig den Notwendigkeiten und Gesetzen des Verkehrs unterordnen. In diese nationalsozialistische Verkehrsgemeinschaft gehört der Jude nicht hinein! Deshalb mußte der Staat in Anleh­nung an die anderen Abwehrmaßnahmen unter dem Eindruck der jüdischen Mordtat in Paris schon allein aus Gründen der allgemei­nen Sicherheit diese seit langem notwendige Trennung vollziehen,

Kameraden eine offensichtlich verabredete Massakrierung gewesen.

Sieg über das Grab hinaus!"

Die polnische Presse weist darauf hin, daß durch diesen Massenmord die Sym­pathien der rumänischen Bevölkerung für die Eiserne Garde noch an Kraft ge­wonnen hätten. Die Quellen der Codreanu- Bewegung seien ein Protest gegen die Ver­ladung Rumäniens und die sich, hieraus er­gebende moralische Zersetzung der Nation. Mehr als 18 000 Verhaftungen seien jetzt in Rumänien vorgenommen worden. Wolle aber die Regierung des Patriarchen Miron nicht, daß die Namen der Erschossenen zur Parole für die gesamte junge vaterländisch eingestellte

"n-völkerinia aes Mondes würden donn müsse

sie eure gegen die Juden gerichtete Politik führen, und zwar erheblich entschiedener als bisher. Das aber sei der Sieg Codreanus über sein Grab hinaus. Das Pro­gramm der Befreiung Rumäniens von den Juden werde so oder anders in vollem Um­fange verwirklicht werden.

Die polnischen Blätter kommen allgemein zu der Ansicht, daß es sich um einen selten brutalen Massenmord im Zusammen­spiel mit den Juden gehandelt habe. Die Schüsse hätten Wohl die bedeutendsten Führer, nicht aber die Organisation der Eisernen Garde treffen können, weil sie rund eine Mil­lion Mitglieder zählt. Sie erfreue sich nicht nur in der Bevölkerung, sondern ganz beson­ders auch in der rumänischen Armee größ­ter Sympathien. So werde die Eiserne Garde auch weiterhin einen gewaltigen Einfluß in R umänien haben, das jetzt eine schwere Krise durchwache.

Juden demaskieren sich

Sehr offen sind die Ausführungen der pol­nischen Judcnpresse zum Tode Codrr- anus. Sic sind die einzigen in Polen erschei­nenden Zeitungen, die die Beseitigung dieses Mannes begrüßen, da sie sich der Hoffnung hingeben, daß dies der Eisernen Garde den Todesstoß versetzt habe.

Eine abscheuliche Mrdlat

Auch die italienische Presse behandelt den Fall Codreanu in ausführlichen Berichten aus Bukarest. Man weist darauf hin, daß nach dem tragischen Ende der vierzehn Män­ner der frühere Kriegsminister, General An- tonescu, verhaftet, zahlreiche Beamte amts­enthoben und scharfe Maßnahmen der Re­gierung gegen alle Elemente ergriffen worden seien, die mit der Eisernen Garde sympathi­sierten. Es wird unterstrichen, daß die amt­lichen Auslassungen über die Vorgänge im. Widerspruch stehen zu den hartnäckigen Ge­rüchten, die den rumänischen Innenminister persönlich verantwortlich machen für die ,a ti­schen liehe Mordtat". Die Anhänger Codreanus behaupteten ganz offen, daß ihr Führer und seine Begleiter nicht bei einem Fluchtversuch, sondern im Gefängnis selbst umgebracht worden seien.

In der dänischen Presse wird überein­stimmend die große Erregung im rumänischen Volk über die Mordtat geschildert. Man stelle in Rumänien ganz offen die Frage, ob die ganze Affäre von den Behörden arrangiert worden sei, um Codreanu und die anderen gefährlichen Männer loszuwerden

In aker Eile verscharrt

Ein ausführlicher Bericht des Blattes der nationalen Jugend DänemarksNational- tidende" hebt hervor, daß die Erschossenen ohne jegliche religiöse Zeremonie und in aller Eile verscharrt worden seien. Am Schauplatz des Dramas seien nicht die geringsten Spuren eines Zusammenstoßes ge­funden worden, lieber die möglichen Aus­wirkungen der Mordtat schreibt das Blatt, daß damit vielleicht ein neuer Abschnitt in der Geschichte Rumäniens begonnen habe. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hin­gewiesen. daß die Partei Codreanus die Losung:Rumänien den Rumänen!" auf ihr Banner geschrieben habe. Bei den Wahlen im Japre 1932 habe sie fünf Sitze im Parlament erobert, während sie bei ihrer Auflösung vor einem halben Jahr nicht weniger als 66 Sitze besessen habe. Das, was in den allerletzten Tagen geschehen sei. deute darauf hin, daß derKamvi keineswegs abgeschlos­sen sei. wenn auch Codreanu nicht mehr lebe. Berlingske Tidende" schreibt, Codreanu sei eine der außerordentlichsten politischen Per> sönlichkeiten des heutigen Europa gewesen, der gefährlichste Gegner des rumänischen Regimes Fünfzehn Jahre lang sei er die siedende Un­ruhe in seinem Vaterland gewesen, das er glühend liebte.

Es wird gemeldet:

Nach Abschluß der Buchwoche wurden im November insgesamt 325 Volksbüchereien er­öffnet bzw. nach vollständiger Umarbeitung wiedereröffnet.

Der Reichsfinanzminister bat ungeordnet daß wegen SteuerzuwiderhanÜlunaen, die vor dem 11. Oktober 1938 im sudetendeutscheu Gebiet begangen worden sind, kein Strafverfahren stattfindet.

Iudenbann in Berlin

Anordnung des Berliner Polizeipräsidenten

KrMahrverbot für Juden

Eine Anordnung des Reichsführers «»d Ehefs der deutschen Polizei