in Zeiten gewisser Belastungsproben, wie im September, zu zeigen. Seine soziale Einstellung erweise sich beim Winterhilfswerk. Wie der Führer in diesem Jahre den Punkt 1 des Parteiprogramms, Zusammenfassung aller Deutschen in einem Großdeutschen Reiche, erfüllt habe, so werde er auch die anderen Punkte erfüllen und auch vor der nun zu behandelnden Kolonialfrage nicht zurückschrecken. Mit dem Absingen der Nationalhymne klang die Versammlung ans.
Schwarzenberg
Wie allerorts, so wurde am letzten Freitag auch am hiesigen Ort eine gut besuchte Versammlung der NSDAP durchgeführt. Pg. Morlock eröffnete die Versammlung und gab nach dem Singen eines Kampfliedes dem Redner des Abends, Sturmhauptführer Pg. Pfrommer, das Wort. Dieser gab einen Rückblick über die politischen Ereignisse des Jahres 1938. Es dürfte für jeden Volksgenossen eine Selbstverständlichkeit sein, wenn er nicht unbeteiligt die Ereignisse der Z^it an sich vorüberziehen läßt, sich dessen bewußt zu sein, daß er als Mensch in der Volksgemeinschaft steht und dabei auch weiterhin zur Mithilfe und zum Opfer für das große Werk unseres Führers bereit ist. Mit dieser Mahnung und mit einem Siegheil auf unseren Führer wurde die Versammlung geschlossen.
FiMchirmschützen gesucht
Freiwillige werden zum Herbst 1939 eingestellr.
Tie nächste Einstellung von Freiwilligen in das Fallschirm-Jägerregiment 1 erfolgt im Herbst 1939. Es werden Freiwillige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 22. Lebensjahr eingestellt Die Dienstzeit im Fallschirm- Jägerregiment 1 oerragl zwei Jahre. Die Möglichkeit, zwölf Jahre zu dienen, ist hier besonders günstig. Die Uniform des Regiments ist die der Luftwaffe mit gelber Waffenfarbe und einem hellgrünen Aermelstreifen mit der Aufschrift „Fallschirm-Jägerregiment 1". Nach beendeter Fallschirmausbildung erfolgt die Verleihung des Fallschirmschützenabzeichens, das auf der linken Brustseite getragen wird.
Es mutz für jeden einsatzfreudlgen jungen Deutschen besonders erstrebenswert sein, in der jüngsten Waffengattung der Luftwaffe dienen zu dürfen.
Neben den üblichen Voraussetzungen wird verlangt, daß der Freiwillige auf Grund eines militärärztlichen Gutachtens „fallschirmschützentauglich" ist und nach Ableistung einer psychologischen Eignungsprüfung als Fall- schirmschütze geeignet ist.
Kam »Mörder Ungerichtet
Vollstreckung von Todesurteile«.
Am 22. November 1938 ist der am 3. März 1913 geborene Josef Mägerls hingerichtet worden, der am 9. Juli 1938 vom Schwurgericht in Rottweil wegen Mordes zum Tode verurteilt worden ist.
Mägerle hat am 4. Oktober 1937 bei Böttingen (Württemberg) die 14 >4 jährige Katharina Villing, die seinen unsittlichen Anträgen Widerstand entgegengesetzt hatte, durch Messerstiche getütet.
Am 22. November 1938 ist der am 17. August 1992 geborene Oswald Steinmetz aus Velbert hingerichtet worden, der am 16. September 1938 vom Schwurgericht in Wuppertal wegen Mordes und Verbrechens gegen das Sprengstoffgesetz zum Tode und dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ist. Steinmetz hat am 2. Oktober 1934 in Velbert seine hochschwangere Ehefrau durch Herbeiführung einer Sprenstoffexplo- sion ermordet, weil sie seinen ehewidrigen Beziehungen zu anderen Frauen im Wege stand.
Aarl 8 ruker Okrorük
Neue Sratzennamen
Infolge der Eingemeindung einiger Vororte und nicht zuletzt der kürzlich vorgenommenen Verschmelzung von Durlach mit Karlsruhe ließ es sich nicht vermeiden, daß mehrere Straßenbezeichnungen doppelt und sogar dreifach geführt waren. Für die Post und Behörden und ebenso für die Bewohner dieser doppclnamigen Straßen war daher eine rasche Umbenennung der Straßennamen notwendig geworden. Die Hauptschwierigkeit lag zunächst darin, alte Namen, die irgend eine charakteristische oder gar historische und kulturelle Ableitung für den Ort darstellten, zu erhalten und zum andern, für die neuen Namen sinnvolle und ebenso mit der Oktsgeschichte oder dem Lageplan irgendwie zusammenhängende Beziehungen oder Grundlagen aufzusuchen. Nun sind die Umbenennungen vollzogen; nicht so rasch aber werden sich die neuen Namen in der Bevölkerung einbürgern und es wird schon eine Weile gehen, bis die neuen Bezeichnungen allgemein sich durchgesetzt haben.
Inbetriebnahme der neuen Reichspostdirektion
Nachdem bereits im Jahre 1934 die ersten Vorarbeiten in Angriff genommen waren, ist das neue Reichspostdirektionsgebäude nunmehr nach vierjähriger Bauzeit fertiggestellt u. dieser Tage nach einem großen, Feierakt seiner Bestimmung übergeben worden. Die neue Postdirektion ist zugleich das erste fertige Gebäude in dem großen Projekt des Ausbaues vom Ettlinger Torplatz, wie es im preisgekrönten Wettbewerbsentwurf von Professor Dr. Billing aus dem Jahre 1924 festgelegt wurde. Der ganze Bau ist von rundbogigen Arkaden durchzogen und von einem 45 Meter hbhen TllkllNtttzerrsgL- Die Mächtigkeit des Turmes wird von einem 15 Meier—höheiL Turmfenster schlank unterbrochen, das ornamentmäßig verteilt in dreifarbiger Glasmalerei einen prächtigen figürlichen Fensterschmuck aufweist. Die einzelnen Bilder stellen Ausschnitte aus den verschiedenen Betriebszweigen der Reichspostverwaltung dar: der mittelalterliche reitende Postbote, die alte Postkutsche, Eisenbahn, Omnibus, Dampfer, Flugzeug etc. Andere Fenster zeigen Bilder des Innendienstes: Schreibstube, Schalterraum, Sprechzelle, Briefzustellung. Ueber den mächtigen Arkaden liegen dreistöckig eine Front hochgestreckter Fenster in Rechteckform. Die Konstruktion ist ein Eisenbeton-Skelett-Bau, dessen glatte Außenfläche aus Kunststein dem ganzen Bau eine wunderbar geschlossene Wirkung verleiht. Die Jnnenräume sind alle gleichartig gehalten und in 390 Zimmer auf- geteilt, einschließlich des ganz in Nußbaum-
vertäfeluug ausgearbeiteten Präsidentenzim- mers und des für 30 Personen bestimmten Sitzungssaales. Die Kosten des Baues samt Inneneinrichtung werden von der Post mit 2s^ Millionen angegeben. In der Baugestaltung wurde es vermieden, irgend einen bestimmten Stil nachzuahmen, doch hat Professor Billing, um die Einheitlichkeit des Stüdte- bildes zu erhalte», den wuchtigen Ban stark dem traditionellen Weinbrcnnerstil angegliedert.
Badische Kulturwoche 1938
Die Vorarbeiten zur diesjährigen Gaukulturwoche Ende November wurden vom Reichsstatthalter Robert Wagner mit der Parole eingeleitet: „Die Welt verdankt die großen geschichtlichen Kulturen nicht einer Schicht von Intellektuellen, sondern den Anstrengungen und Opfern gläubiger Gemeinschaften", damit kommt erneut zum Ausdruck, daß zur genialen schöpferischen Persönlichkeit die gläubige aufnahmebereite Gemeinschaft treten muß, wenn das Werk der Dichter, Musiker und Maler ewiger Besitz des Volkes werden soll und die Elemente einer Kultur abzu- gebeu vermögen. Darum hat die Partei im Gau Baden alle ihre Gliederungen und Verbände, die Kulturinstitutioncn des Staates und der Gemeinde zur Teilnahme und Mitarbeit aufgerufen und gleichzeitig die Werke erfolgreicher Dichter und Komponisten zur Uraufführung in Arbeit gegeben
Ken^'-t und Film
Die vergangene Woche brachte drei große Meister des Klaviers in den Konzortsaal: Pembaur, München spielte Liszt, Cortot, Paris Chopin und Elly Ney Beethoven; so hatte jeder Meister die ihm am stärksten zugänglichen Werke zum Vortrag gebracht und begeisterte Triumphe gefeiert. Auf dem Gebiet des Filmes verdiente der im Ufa und Capitol kMfMtze^Großfilm: „Kautschuk" die stärkste Anteilnahme' Der Jrlni stellt in den Mittelpunkt die weltwirtschaftliche und politische Bedeutung des Rohstoffes Kautschuk, dessen Handlung die historische Tat des Engländers Wickham darstellt, der unter Lebensgefahr den Samen des Gummibaumes aus dem brasilianischen Urwald Hcrausschmuggelt. Diese Bilder wurden von einer eigens ansgestatteten Expedition im Urwald gedreht und sind vog ganz wunderbarer Wirkung: Feste der Eingeborenen, exotische Bäume und Tiere, kriechendes Urwaldgetier, Schlangen, Krokodile; reißende Stromschnellen und gigantische Brandungen des Urwaldstromes ziehen in Phantastischer Schönheit an unserem nüchternen Europäerauge vorüber. Diese Originalaufnahmen sind an Großartigkeit das Beste was ein deutscher Film bis jetzt gebracht hatte.
Am Feierabend - ein gutes Such
Werkschar-Preisausschrelben zur Schaffung einer Bücherei.
Die Reichsschrifttumsstelle beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda führt in Verbindung mit dem Amt „Werkschar und Schulung" der Deutschen Arbeitsfront ein Preisausschreiben durch zur Schaffung des Grundstockes einer.Bücherei.
Die Aufgabe lautet: „Welche Bücher schaffen wir uns als Grundstock einer Bücherei an; wenn unS die Mittel für 50 Buchwerke zur Verfügung stehen, die die folgenden Gebiete umfassen sollen: Weltanschauung und Politik, Geschichte, Dichtung und Erzählung."
Träger des Preisausschreibens ist die Werkschar als Gemeinschaft innerhalb des Betriebes. Schlußtermin für die Einsendung ist der 31. März 1939.
Zn 63 Millionen Fallen geholfen
Die Krankenversicherung im Jahre 1937.
Das Statistische Reichsamt veröffentlicht in „Wirtschaft und Statistik" die endgültigen Angaben über Inanspruchnahme, Ausgaben, Einnahmen und Vermögen der reichsgesetzlicheu Krankenversicherung im Jahre 1937. Danach war die Inanspruchnahme insgesamt etwa ebenso groß wie 1936. Die Wiedereingliederung von Personen, die längere Zeit arbeitslos waren, in den Wirtschaftsprozeß hatte zu einer vorübergehenden Zunahme der Arbeitsunfähigkeitsfälle geführt. Da diese Neber- gangserscheinung überwunden ist. hat sich die Krankheirshäufigkeit im Berichts- >ahr erneut vermindert; auf 100 Versicherte kamen bei den Pflichtkrankenkassen 178 Krankheitsfälle der Mitglieder selbst (1,9 vom Hundert weniger als 1936) und außerdem etwa 96 Krankheitsfälle ihrer Angehörigen (2,0 v. H. weniger). Die Gesamtzahl der Krankheitsfälle belief sich auf 63 Millionen.
Maie t.. oer AeMautodchn
Auf der Reichsautobahn ereignete sich in den letzten Tagen — und zwar auf der Strecke zwischen Darmstadt und Bruchsal — erneur eine Reihe Unfälle, die fast ausnahmslos auf Unacht,amkeit der Fahrer, rücksichlslo- ses Verhalten der Verkehrsteilnehmer und zum Teil auch auf den herrschenden Nebel znrückzusührcn waren.
Ein Personenkraftwagenführer sah vor einer Abzweigung die auf der Fahrbahn znr Sicherung einer Baustelle ausgestellten Absperrböcke erst im letzten Augenblick und versuchte noch auszuweichen. Dabei Überschlag der Wagen sich mehrmals, was trotz des 100- km-Tempvs noch mit Glück abging.
Ein mit schweren Werkzeugmaschinen beladener Lastzug war durch Unachtsamkeit des Fahrers von der Fahrbahn abgekommen. Der Motorwagen Überschlag sich seitlich, doch blieben die schwerbeladenen Anhänger auf der Fahrbahn, so daß der Fahrer mit dem Schrecken davonkam und lediglich der Beifahrer einen Nervenschock erlitt.
Ebenfalls durch Unachtsamkeit war ein Lastauto von der Bahn abgekommen. Es kippte mit seiner hohen Ladung auf die Seite.
Wie nötig besondere Berkehrsdisziplin gerade bei Nebel ist. zeigt ein Unfall, bei dem ein Fahrer durch entgegenkommende Fahrzeuge geblendet wurde. Obgleich es Heller Tag war. fuhren bei Nebel viele Kraftfahrer mit vollen Scheinwerfern. Dadurch wurde der Fahrer eines Lastzuges so stark geblendet, daß er — in eine starke Nebelwand geratend — plötzlich nichts mehr sah und von der Bahn abkam. Die Fahrzeuge fuhren sich dabei im Weichen Rasen der Böschung fest.
Erheblichen Sachschaden gab es bei einem Zusammenstoß, bei dem ein Lastauto auf ein anderes — haltendes — auffnhr. Der auffahrende Wagen wurde völlig zertrümmert, der Fahrer leicht verletzt.
Die Motorisierte Gendarmeriebereitschafl teilt mit, daß viele Unfälle auf der Reichsautobahn durch schlechte Schlußbeleuchtung der Fahrzeuge hervorgerufen werden. Bei unsichtigem Wetter, Nebel oder Dunkelheit wirkt sich eine schlechte Beleuchtungsanlage besonders aus, zumal ja gerade auf der Reichs- .autobakvj, mit hohen Geschwindigkeiten gefahren wird. Den Fahrern wird empfohlen, bei nächtlichen Fahrten auf der Reichsantobahn eine Sturmlaterne mitznführen, um bei eintretender Störung der Lichtanlage sich und andere Verkehrsteilnehmer vor Schaden zu bewahren.
Kugel aus dem Weltkriege nusgehustct, Ein eigenartiger Vorfall trug sich in einem Betriebe in Kassel zu. , Ein 46sähr!ger Facharbeiter hatte im Weltkrieg einen Lungensteckschuß erhalten. Die Kugel konnte bisher nicht entfernt werden. Plötzlich verspürte, der Mann jetzt Schmerzen und schweren Hustenreiz. Beim Husten flog ihm die seit über 20 Jahren im Körper befindliche Kugel aus dem Munde.
Donnerstag, 24. November
6.00: Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbericht, Wiederholung der zweiten Abendnach- richten, Landwirtschaftliche Nachrichten. 6.15: Gymnastik. 6.30: Frühkonzert. 7.00—7.10: Frühnachrichten. 8,00: Wasserstandsmelduu- gen, Wetterbericht, Marktberichte. 8.10: Gymnastik. 8.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. 9.20: Für Dich daheim. 9.30: Sendepause. 10.00: Volkslicdsingen. 10.30: Sendepause. 11.30: Volksmusik und Bauernkalender mit Wetterbericht. 12.00: Mittagskonzcrt. 13.00: Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht. 13.15: Mittagskonzert (Forts,). 14,00: Musik nach Tisch. 15.00: Sendepause. 16,00: Nachmittagskonzert. 17.00: Nachmittagskouzert. 18.00: Aus Zeit uiid Leben. 19.00: „Mit dem Koffer um die Welt". 20.00: Nachrichten. 20.15: „Unser singendes, klingendes Frankfurt". 22.00: Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht und Echo der Gaukulturwoche in Baden. 22,30: Volks- und Unterhaltungsmusik. 24.00— 2.00: Nachtkonzert.
Forstamt Neuenbürg.
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Die Lieferung von 390 cdm Muschelkalkschotter und 220 cbm Muschelkalkgrus in die Revierförstereien Neusatz, Neuenbürg und Dobel ist in zwei Losen zu vergeben.
Die Bedingungen können auf der Forstamtskanzlei eingesehen werden.
Die Vergebung erfolgt auf Grund schriftlicher Angebote am Donnerstag, den I, Dezember 1938, vorm, 10 Ilhr, auf dem Forstamt,
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begehen am kommenden Samstag, den 26. November 1938 ihre gemeinsame
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im „Adler". Alle 78er und 88er, die nicht durch persönliche Einladung erfaßt werden konnten, werden hiemit zu dieser
Feier herzlichst eingeladen. Anmeldung im „Adler".
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