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181 . Amts-

und ÄnzeigeölüLt für den Bezirk Calw. 82. Jahrgang.

Srscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sams­tag, Tonntag. Jnsertionspret« 10 Psg. pro Zeile sür Stad t und Beiirksort«; außer Bezirl lg Pfg.

Donnerstag, de« 14 November 1997.

Abonnemenrspr. in d. Stadt pr.Bierrrlj, Ml.l.lv incl.Drdg«r>. BiertelMrl. yostdqugsprei» ohne «rstellg. f. d. Orts- u. Nachbar, ortsoertehr l Mi., s. d. sonst. Berlehr Ml. l.i», Bestellgeld »0 dsg.

Amtliche Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Nach § 1 der bezirkspolizeilichen Vorschriften in Betreff Verhütung der Verschwendung des Wassers der Schwarzwaldwasserversorgnng ist jeder Mißbrauch und jede Verschwendung des Wassers untersagt. Auf Grund hievon hat der Ausschuß der Schwarz- waldwafferversorgung die Einrichtung von Wasser­strahlpumpen und die Erstellung von Eisgerüsten als unzulässig erklärt. Die Bescher solcher Anlagen werden aufgefordert in Bälde derartige Einrichtungen zu entfernen, widrigenfalls sie Strafe in Aussicht zu nehmen haben. Die Ortsbehörden haben den Vollzug dieser Anordnung zu überwachen.

Calw, 11. November 1907.

K. Obcramt.

Voelter.

Bekanntmachung.

In nächster Zeit wird eine Amtsversammlung abgehalten werden.

Etwaige Anträge wollen in Bälde dem Ober­amt vorgelegt werden.

Calw, 12. November 1907.

K. Oberamt. Voelter.

Bekanntmachung

betreffend Satzung für das Landes­gewerbemuseum.

Für das K. Württemb. Landesgewerbemuseum ist eine neue Satzung aufgestellt worden.

Näheres kann aus dem Gewerbeblatt Nr. 45, das bei den Schultheißenämtern aufliegt, ersehen werden.

Calw, 12. November 1907.

K. Oberamt.

Amtmann Rippmann.

K. Amtsgericht Calw.

Bekanntmachung.

Die Reihenfolge, in welcher die für das Jahr 1908 gewählten Hauptschöffen an den einzelnen ordentlichen Sitzungstagen Dienst zu leisten haben, wird durch Auslosung in der am

Freitag, den 13. Nov. ds. Js, vorm. 11 Uhr,

stattfindenden öffentlichen Sitzung des K. Amts­gerichts bestimmt werden.

Calw, den 12. November 1907.

Oberamtsrichter Hölder.

Tagesnenigkeite«.

3.-V. Calw 12. Nov. Am letzten Sonntag veranstaltete der hiesige Schwarzwaldverein seinen letzten diesjährigen Ausflug. Die Beteiligung an demselben war eine überaus große. Fast drei Viertelhundert große und kleine Wanderfreunde hatten sich eingefunden, um in fröhlicher Gesellschaft eine den meisten noch fremde Gegend kennen zu lernen. Bis auf den Windhof waren wohl alle schon gekommen und vielleicht auch noch weiter hinaus nach Spessart und Rötenbach. Aber Schmieh, Katharinenplaisir und St. Georgsstollen kannte man kaum dem Namen nach. Deshalb wurde von so vielen die etwas große Tour doch gerne unter­nommen. Und wenn wir uns die fröhlichen Ge­sichter im Teinacher Badhotel vergegenwärtigen, so können wir getrost sagen, daß alle Teilnehmer recht befriedigt von der ganzen Wanderung waren. Selbst­verständlich beanspruchte der Bergwerkstollen einen großen Teil des Interesses. Wälder und Felder können wir ja stets genügend sehen, allerdings nicht immer in dem wunderbar schönen Kleide, das dieser

milde Herbst hervorbrachte. Aber ein Bergwerk betreten zu können, das ist in Württemberg eine große Seltenheit. Bei Teinach haben wir zwar nur den 150 m langen Eingang zu einem solchen, auch ist dort nichts mehr von dem Betrieb eines Bergwerks zu sehen. Aber dennoch sollte jedermann einmal die Gelegenheit benützen und einen Blick werfen in die finstere Tiefe unter dem Liebelsberg, aus der einst unter großen Mühen wertvolle Schätze gehoben wurden. Es war ein lobenswertes Unter­nehmen des Teinacher Schwarzwaldvereins, daß er vor 1'/- Jahren den Stollen wieder erschlossen hat. Gerne ist daher auch der hiesige Verein hinaus­gegangen, um die Arbeit seines Bruder- bezw. Tochter­vereins zu beschauen. Und gerne sind wir hernach mit zahlreichen Teinachern zusammengesessen. Mit freundlichen Worten wurde der guten Beziehungen zwischen beiden Vereinen Ausdruck gegeben, und es werden die frohen Stunden beiderseits in angenehmer Erinnerung bleiben.

Calw. (Egsdt.) Am nächsten Freitag steht uns Calwern, die wir mit geistigen Genüssen nicht gerade überschüttet werden, ein Rezitations- abend in Aussicht, den Herr Hans Weber aus Stuttgart veranstalten will. Als dieser Herr etwa vor ff- Jahre war's uns einenmodernen Dichter­abend" bereitete, war unter allen, die zugegen waren, nur eine Stimme, daß nämlich diese Darbietungen die vollste Anerkennung verdienten. Der Rezitator verstand es, jede Seelenstimmung zum vollen Wider­hall zu bringen. Eine wohlklingende und geschulte Stimme, deutliche Aussprache und ein natürlicher, von Effekthascherei sich fernhaltender Vortrag sind ihm eigen. Damals war der Besuch leider ziemlich mäßig. Den vielen aber, welche es hinterdrein be­reut haben, daß sie den hohen und seltenen Genuß des Abends sich haben entgehen lassen, wird gewiß nun das Empfehlungswort eines Zuhörers will­kommen sein. Zum Vortrag soll diesmal kommen das Trauerdrama von Gerhart Hauptmann:Hannele's Himmelfahrt." In den Pausen wird Frl. Salzner, welche von zuständiger Sette bestens empfohlen ist, etliche, dem Grundton genannter Dichtung stimmungs­voll sich anschmtegende Arten und Lieder singen.

-ff Wildberg 12. Nov. In letzter Zeit verhandelte die Harmonikafabrik Hohner- Trosstngenmit derhiesigenStadtverwaltung wegen Errichtung einer Filiale. Die Sache ist nun so weit gediehen, daß dieselbe mit ca. ^Arbeitskräften nächst- dem in Betrieb gesetzt werden kann. Wenn sich von auswärts noch mehr Arbeitswillige, männliche wie weibliche (auch Heimarbeit wird gepflegt) zur Herstellung dieses Fabrikats einfinden, so ist für die ganze Umgebung ein industrieller Verdienst ge­sichert, was für unsere Gegend nur zu begrüßen wäre.

Stuttgart 12. Nov. Der König und die Königin begeben sich morgen nachmittag nach Bebenhausen. Die Hofjagden beginnen am 14. November und dauern bis 27. November.

Stuttgart 11. Nov. Wie wir hören ist der Sekretär des hiesigen Haus- und Grund­besitzervereins Karl Brillerty unter dem Ver­dacht der Bigamie (Doppelehe) gestern in Haft genommen worden.

Stuttgart 12. Nov, Zur Verhaftung des Sekretärs Brillerty erfahren wir noch, daß B. in Feuerbach eine Frau und drei Kinder hatte. In Stuttgart lebte er mit einer zweiten Frau, die er in Baden geehlicht hatte. Die erste Frau hat ihren ungetreuen Ehemann hier mit mit Hilfe eines Schutzmanns auf gespürt und fest­nehmen lassen.

Stuttgart 12. Nov. Der Landesverband der württembergischen Geflügelzuchtvereine ist im Laufe von 10 Jahren von 26 auf 148 Vereine angewachsen.

Stuttgart 12. Nov. Bei der heute begonnenen Ziehung der Liederhalle-Lotterie fielen: 30000 ^ auf No. 58281. 6000 ^ auf No. 48631, 2000 ^ auf No. 58985, je 1000 auf No. 18411 und 34415, je 500 auf No. 81005, 38992, 39109 und 59459.

Stuttgart 11. Nov. Am 2. September wurde in Weilderstadt ein 2V-jähriges Kind von einem Fuhrwerk überfahren und so schwer ver­letzt, daß es einige Tage darauf starb. Gegen den Lenker des Fuhrwerks, den 18 Jahre alten Dienstknecht Karl Lung wurde nun Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben und zwar wirft ihm die Anklage vor, er habe die Fahrbahn nicht genügend im Auge behalten, auch habe er den Warnungsrufen verschiedener Personen keine Acht geschenkt. Die Strafkammer fand ein Ver- schulden als erwiesen und verurteilte Lung zu 14 Tagen Gefängnis.

Stuttgart 11. Nov. Der Polizeibericht schreibt: Aus dem Leonhardsplatz entstand gestern abend ein Streit zwischen Soldaten und Zivil­personen, in dessen Verlauf ein Soldat von seinem Seitengewehr Gebrauch gemacht und einen Zivi­listen am Kopf leicht verletzt hat. In der Böblingerstraße gerieten gestern abend 11V- Uhr mehrere junge Leute wegen eines Mädchens in Streit. Der 19 Jahre alte Mechaniker Theodor Bräuning wurde von dem gleichaltrigen Mecha­niker Alfred Fick durch zwei Messerstiche in die Brust und in den Rücken so schwer verletzt, daß er in vergangener Nacht im Marienhospital ge­storben ist. Der Täter, der Notwehr geltend macht, ist festgenommen. Gestern nachmittag brachen im Zirkus Sidoli während der Vorstellung 2 Elefanten aus ihrem Stall aus und gingen durch die Manege ins Freie. Die Tiere konnten, ohne daß sie Schaden angerichtet haben, in ihren Stall zurück verbracht und die Zirkurbesucher be­ruhigt werden.

Meimshe im 11. Nov. Beim Hochzeits- schießen schwer verunglückt sind hier der ver­heiratete Steinbrucharbeiter Ehr. Herrmann und der ca. 24 Jahre alte Steinbrucharbeiter Wilhelm Neuschwan der. Sie benützten zum Schießen einen Böller» der wahrscheinlich durch Unvorsichtigkeit vorzeitig losging und dem Herrmann die rechte Hand zerschmetterte. Neuschwander erhielt dagegen einen Teil des Schusses in- Ge­sicht, wobei ein Auge schwer verletzt wurde, so daß es herausgenommen werden mußte.

Unterhausen OA. Reutlingen 11. Nov. Ein entsetzlicher Unfall ereignete sich gestern Abend auf dem hiesigen Bahnhof. Ein in Reut­lingen in Stellung stehender Kaufmann namens Arthur Richter aus Sachsen wollte auf einen sich schon stark in Bewegung befindlichen Zug auf- springen. Hiebei kam er zu Fall und wurde von den Rädern des Zuges zermalmt. Der Tod trat sofort ein.

Freudenstadt 11. Nov. Am letzten Samstag brachte das Kgl. Forstamt Freudenstadt aus den Staatswaldungen über 4000 Festmeter Nadelstammholz, normal und Ausschuß, zum