Volkswagen gegeven werde. Mit allen diesen Maßnahmen gebe man dem Arbeiter seinen gerechten Anteil an dem, was Deutschland zu vieten habe. Jedem Schaffenden müsse Gelegenheit gegeben werden, Deutschland kennenzulernen, denn niemand könne sein Vaterland lieben und im Augenblick der Gefahr verteidigen, wenn er es überhaupt nicht kenne. Darüber hinaus würden im kommenden Winter 130 000 deutsche Arbeiter die Möglichkeit haben, nach Italien, Griechenland, Nord-Ajrika usw. zu fahren.
Dr. Ley richtete dann die Bitte an die Ausländsdeutschen, ideell daran mitzuhelsen, daß die richtige Aufklärung über Deutschland in die Welt hinausgetragen werde. Er erinnerte hierbei an die Gründung des internationalen Zentralbüros und teilte mit, daß die gleichnamige Zeitschrift sich bereits in der ganzen Welt Geltung verschalst habe. Am Schluß seiner Rede beschäftigte sich der Neichsorganisationsleiter mit Sen Zielsetzungen der Partei in der Zukunft.
„Wir geben", so führte er aus, „in keiner Hinsicht nach. Auch für uns gilt das alte Wort: Eine siegreiche Armee wird nie müde. Auch die nächsten Jahrzehnte werden die heutigen führenden Männer frisch und fleißig sehen und ihr Fanatismus und ihr Glaube werden nicht Nachlassen, sondern immer fester werden. Das ist das Wesen unserer Idee, daß sie nicht verflacht, sondern sich immer tiefer in die Menschen hineinfrißt."
Abschließend wies der Redner in mahnenden Worten auf die Tatsache hin, daß das deutsche Volk ein Volk ohne Raum ist. Auch hier gelte es, wachsam zu sein, denn das deutsche Volk habe dasselbe Recht auf Erde, wie die anderen großen Nationen.
Lankanhaltender Beifall dankte dem Neichsorganisationsleiter für seine Ausführungen, nüt denen er den Tausenden so richtig aus dem Herzen gesprochen hätte. Das von Dr. Ley ausgebrachte Sieg-Heil aus den Führer wurde begeistert ausgenommen. Der gemeinsame Gesang der nationalen Lieder beschloß die machtvolle Kundgebung.
London wieder optimistischer
Dreistündiger Ministerrat — Chamberlain fährt zum König
kl i g e v d e r ! o d t der dI8-?resss
0 Z. London, 31. August. Die von der britischen Öffentlichkeit mit großer Spannung erwartete Ministerkonferenz über die tschecho-slowakische Frage, an der von 22 Kabinettsmitgliedern 18 Minister teilnahmen, dauerte fast drei Stunden. Folgende Verlautbarung wurde ausgegeben: „Der Minister des Aeußern erstattete einen eingehenden Bericht über die internationale Lage. Am Schluß der rconserenz sprachen die Minister ihr volles Einverständnis mit der bereits unternommenen Aktion und mit der in Zukunft zu verfolgenden Politik aus."
Wie hierzu ergänzend bemerkt wird, ist vorläufig eine weitere Ministersitzuna nicht anberaumt worden. Die Minister werden aber in erreichbarer Nähe Londons bleiben. Ministerpräsident Chamberlain hat sich am Dienstagabend zum König nach Balmoral begeben, wo er sich mehrere Tage aufhalten wird. Auch Sir John Simon ist bereits nach Schottland abgereist. Man glaubt in politischen Kreisen, daraus den Schluß ziehen zu können, daß sich die politische Lage entspannt habe und nicht so schwarz aussehe, wie es von einer gewissen Presse oargestellt wurde.
In maßgebenden politischen Kreisen rechnet man danüt, daß die britische Regierung Ende der Woche an die Rerchsregierung herantreten werde, um zum Ausdruck zu bringen, daß England eine freundschaftliche Lösung der sudetendeutschen Frage wünsche. Mit Befriedigung wird festgestellt, daß der Befehl zur Selbstverteidigung an die Sudetendeutschen in keiner Weise ihre Disziplin beeinträchtigt habe. U ' ' -
Rote Offensive zusammengebrochen
Rener Erfolg der Nationalen an der Eftremadnra-Sront
Bilbao, 80. August. An der Estrema. dura-Front ist die Lage im Abschnitt Zujar seit Dienstag völlig verändert. Die Roten haben überraschend ihre vor drei Tagen begonnene Offensive abgeblasen und beschränken sich nunmehr lediglich auf Verteidigung ihres Gebietes. Sie hatten mit Hilfe eines riesenhaften Einsatzes von rasch herbeigezogenen frischen Truppenmassen und umfangreichen Materials einen nur geringen gebietsmäßigen Gewinn erzielt, den sie im Verlauf des Dienstages zum größten Teil jedoch wieder abgeben mutzten, da die nationalen Truppen mit Hilfe von Artillerie zum Angriff vorgeganger. sind, wobei ihnen auch noch andere Gebiete in die Hände gefallen sind.
Der Zusammenbruch der Ossensive ist vermutlich auf die riesigen Verluste aus roter Seite zurückzuführen, da an einem der lebten Tage allein über 4000 Mann ein-
Mbüßf wurden, von denen 1000 tot aus dem Felde liegen blieben und der Rest in nativ- nale Gefangenschaft geriet. — An der Ebro-Front mußten die sogenannten Campesino-Brigaden aus der Front herausgezogen werden; sie sollen in Barcelona neu aufgesüllt werden. Campesino selbst ist dorthin gefahren und will sich unter den Neuangekommenen Ausländern seine Leute heraüs- suchen. Ueberläufer an dieser Front berichten entsetzt über die Wirkung des Feuers der nationalen Artillerie. Das Zurückgehen der roten Truppen würde, wie üblich, durch rückwärts aufgebaute Maschinengewehre verhindert. Ueber die Verluste auf roter Seite wurde bekannt, daß von der 3. Division lediglich ein Drittel übrig geblieben sei, ferner sei die 16. Division völlig aufgerieben worden, und die 35. Division bestehe nur noch aus einem Bataillon.
Wirtschaft aus höchsten Touren
363000 Arbeitsplätze konnte« im 3uli nicht besetzt werden
Berlin, 30. August. Der Neuzugang von offenen Stellen, der am besten von dem hohen Stand der Wirtschaftstätigkeit in Deutschland zeugt, war im Berichtsmonat wiederum erhöht (ü- 65 000). Den Arbeitsämtern wurden im ganzen 866 000 freie Stellen zur Besetzung emeldet gegenüber 811000 im Vormonat und 17 000 im Vorjahr. Der Anteil der Vermitt- lungen und namentlichen Anforderunen in Dauerbeschäftigung an den bgängen von Arbeitsgesuchen, der Auskunft bis über die Einschaltung der Arbeitsämter bei der Unterbringung arbeitsuchender Volksgenossen, ist von 38,7 vom Hundert nochmals auf 89,9 vom Hundert gestiegen und hat damit den bisherhöchsten Stand erreicht; der Uebergang von Arbeitsuchenden in neue Arbeitsstellen geschieht also praktisch fast ausschließlich durch die Leistungen und unter der Kontrolle der Dienststellen der Reichsanstalt. Der Bestand cm unerledigten offenen
Stellen, der die Schwierigkeiten bei der Deckung des großen Kräftebedarfs der Wirt- schaft deutlich zeigt, ist weiter gestiegen. Bis zum Ende des Monats Juli konnten 363 000 Arbeitsplätze nicht besetzt werden; die Zahl der unerledigten Stellenangebote liegt damit um rund 53 000 über der Höhe des Vormonats und um nicht weniger als 172 000 über dem Vorjahr.
Im ganzen wurden im Monat Juli durch die Arbeitsämter (Altreich) im Wege von Vermittlung, namentlicher Anforderung und Einweisung 759 000 Arbeitsplätze neu besetzt, von ihnen 68,6 vom Hundert auf Dauerarbeitsplätze entfallend. Die Krankenkassenmitgliederstatistik für Juli zeigt eine Zunahme der beschäftigten Arbeiter und Angestellten gegenüber dem Vormonat um 171803, so daß die Gesamtzahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten auf 20 169 727 gestiegen ist.
HSrffer meterhoch unter Waffe«
Große Anwellerschäden im Ruhrgebiet «nd in Sachsen
Essen, 30. August. Am Montag und in der Nacht zum Dienstag gingen über dem Ruhrgebiet heftige Gewitter mit wolkenbruchartigen Regengüssen nieder, die verschiedentlich erheblichen Schaden anrichteten. In Essen- Stadtwald wurde eine Frau, die unter einem Baum Schutz gesucht hatte, vom Blitz getötet. In den Morgenstunden des Dienstag mußten außer einigen dem Güterverkehr dienenden Strecken auch die Strecken Oberhausen Hauptbahnhos — Hamborn für den Personenverkehr gesperrt werden. Die Strecke Oberhausen — Duisburg wurde einige Zeit eingleisig befahren. In Essen-Altenessen brach der Damm eines Abwasserkcmals der sogenannten Kleinen Berne. Ein in der Nähe gelegener Bauernhof sowie zwei andere Wohnhäuser wurden etwa einen Meter hoch von dem hereinbrechenden Wasser überslu- tet. so daß die Bewohner in aller Eile ihr
Vieh und Mobilar in Sicherheit bringen mußten.
In Bottrop liefen ab 5 Uhr morgens bei der Feuerlöschpolizei nicht weniger als 100 Notrufe ein. Da der Vorfluter im Stadtteil Eigen die Wassermasscn nicht fassen konnte, wurden ganze Straßenzüge unter Wasser gesetzt. Vier Häuser, die von den reißenden Fluten unterspült waren, mutzten wegen dringender Einsturzgefahr geräumt werden. An einem der Häuser ist bereits die Giebel wand einge- stürzt. An den Rettungsarbeiten beteiligten sich in hervorragenden Maße auch die SA. und die Technische Nothilfe. Auch in Gladbeck stehen über 300 Häuser zum Teil meterhoch unter Wasser und in Oberhausen gingen im Lause des Dienstag, vormittag rund 200 Alarmmeldungen ein.
In der Nacht zum Dienstag entlud sich auch über dem Kreis Stade (Hannover)
ein schweres Gewitter. daS erheblichen Schaden anrichtete. In verschiedene Gehöfte schlug der Blitz ein. Ein Wirtschaftsgebäude, zwei Scheunen mit größeren Getreidevorräten, ein altes Bauernhaus sowie ein Häuslingshaus sielen den Flammen zum Opfer.
Seen in Chemnitz' Straßen
Ein von schwerem Hagelschlag und wolkenbr unartigem Regen begleitetes Gewitter richtete in Chemnitz viel Unheil an. Das Wasser stand stellenweise bis 70 Zenti, meter hoch. Viele Bäume wurden durch den Sturm entwurzelt und versperrten die Straßen. Die vom höher gelegenen Gelände hereinbrechenden Wassermassen führten Neste und Erdreich mit sich, die zusammen mit den Hagelschloßen bald die Schleusen verstopften, so daß die Straßen großen Seen glichen. Durch Ueberfluten eines Kellers wurde ein dort eingebauter Transformator der Städtischen Elektrizitätswerke beschädigt, so daß Teile dieser Straße ohne elektrischen Strom waren. Weiter mußte an 38 Stellen ausden Kellern das Wasser ausgepumpt werden. Sämtliche dienstfreien Beamten der Berufsfeuerwehr waren alarmiert worden;
LuftWkchl über Kanton
Die Kämpfe am Suschanberg dauern an
Schanghai, 30. August. Am Dienstag kam es zu der ersten größeren Luftschlacht über Kanton. Ueber sechzig Flugzeuge waren daran beteiligt. Das Ziel der japanischen Angriffe waren die militärischen Anlagen bei Tschaukwan Nanshuen. Die chinesische Luftflotte der Provinz Kwantung ist in letzter Zeit erheblich verstärkt worden. Es sollen größere ausländische Flugzeugsendungen in Kanton eingetroffen sein.
Die japanische Armee in Mittelchina meldet gute Fortschritte an allen Gefechtsabschnitteu. Die Nordgruppe der Armee besetzte am Dienstag Hwoschan. Von dort aus stießen Vortrupps bereits 30 Kilometer westwärts vor. Im Raum der Nordufer des Jangtse-Flusses setzten die japanischen Truppen zum Angriff gegen die chinesischen Stellungen in den südöstlichen Ausläufern des Tatieh-Massivs an. Mat au am Südufer des Jangtse ist das Ziel der japanischen Abteilungen, die sich von Juichang aus der Stadt auf drei Anmarschwegen nähern. Die Schlacht am Suschanberg südlich von Kiukiang dauert noch all; die japanischen Operationen entwickeln sich planmäßig.
Freischärler legen Verkehr lahm
Bahnstation und Zollhaus in Brand gesteckt
Jerusalem, 30. August. Von arabischen Freischärlern wurde das Stationsgebäude der Bahnstation Battir bei Jerusalem mit dem dazugehörigen Haus des Bahninspektors in Brand gesteckt. Die Freischärler zerstöre len gleichzeitig die Telephonleitungen. An de- Straße Jerusalem — Ammann (Transjordanien) wurde auf der Allenby-Brücke das nach der palästinensischen Seite gelegene Zollhaus angezündet. In der Nähe von Tul-Karem explodierte unter einem Güterzug eine Mine, die offenbar an den Schienen angebracht worden war. Die Lokomotive mit dem Kohlenwagen und 13 Güterwagen entgleisten; der Zugführer wurde verletzt.
Auf der Straße von Nazareth nach Liberias hielte:, bei Kana arabische Freischärler einen Omnibus an. Nachdem sie die von Polizisten bewachten Gewehre und die dazugehörige Munition gefunden und übernommen hatten, erlaubten sie den Polizisten die Weiterfahrt. ' ' '' ". ' ^
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Urhederrechtstchutz durch VerlagSanstalt Manz, Mönchen
37. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Mit dem Dorfe hielt er keinen Verkehr. Dabei übersah er es ganz, daß die Nachbarn wieder anfingen, ihm freundlich die Tagzeit zu bieten.
Ein Wort lief um in der Gemeinde:
„Der Overhagenbauer hat sich nach der guten Seite umgetan, aber er ist hintersinnig dabei geworden."
Er hörte es nicht. Er sah nicht die sorgenvollen Augen, die Annemie hinter ihm her machte. Er merkte es nicht, daß sie ihm besonderes Essen hinsetzte. Er aß und trank Und wußte nicht was und er hatte keine Acht, darauf, daß Annemie und Wilm die Köpfe hinter ihm zusammensteckten.
Einmal fand er einen Jagdschein für sich aus dem Tisch in der Stube. Er las ihn gleichgültig durch und dann schob er ihn achtlos beiseite.
„Denn der Amtmann bejagt mein Revier", dachte er, „und was sollte ich auch sonst wohl mit der Jägerei. Ich wäre schon heilfroh, wenn ich nur Bauer bleiben könnte."
Nachher legte er ihn doch sorgfältig fort, denn er hörte, daß Annemie nnd Ludolf sich wegen des Jagdscheines abgemüht hätten. Der Förster war deswegen sogar beim Landrat gewesen. Da dachte er wohl freundlicher über den Grünrock und sagte auch seiner Schwester einen schönen Dank, aber dabei ließ er es auch stehen, obwohl der Amtmann ihm ausdrücklich einen guten Bock freigab.
„In meinem eigenen Revier", dachte er, „habe ich schon nichts mehr zu sagen. Auf meinem Hofe wird das wohl auch bald so sein."
Ei« paarmal war Hillekamps Hanne um die Ulenflucht gekommen. Sie batte sich mit Annemie auf die Hausbank
gesetzt. Die beiden Mädchen hatten dann gesungen, wie sie es früher häufig getan hatten. Der Bauer ging dann aufs Feld. Er kam aber nicht w>it, denn er legte sich irgendwo an eine Hecke, horchte zum Hose hinüber und biß die Zähne übereinander.
Als er einmal wieder so lag und sich quälte, kamen Hillekamps Häns und die schwarze Dina durch den Heckenweg aus ihn zu. Der Junge hatte das Mädchen um den Hals gefaßt und er war eifrig im Reden. Da sprang Engelbert aus, denn die blanke Wut stieg in ihm hoch.
Als Häns ihn sah, ließ er die Dina los, sprang über das Gatter in die Weide und machte die Beine lang. Das Mädchen aber kam auf den Bauern zu und lachte ihm frech in die Augen.
„Feiner Abend, Engelbert, was?" sagte die schwarze Dina höhnisch.
Er blieb mitten im Wege stehen.
„Ich heiße sür dich nicht Engelbert, ich bin für dich nichts als dein Bauer", sagte er ruhig. „Und damit du das richtig begreifst, darum kündige ich dir hiermit auf, denn ich will die ewige Herumzieherei mit dem Vorstehersjungen aus meinem Hofe wenigstens nicht mehr haben. Du kannst deinen Koffer Packen und dir von Wilm deinen Lohn bis zum nächsten Mietstag geben lassen. Morgen mittag spätestens will ich dich aus dem Hofe nicht mehr sehen."
Sie keuchte vor Wut.
„Was geht dich Hillekamps Häns an", schrie sie. „Und glaubst du, ich wüßte nicht, daß der Hof dir unter den Füßen wegsinkt? Wenn du wieder auf der Straße stehst wie ein Stromer, dann kannst du bei mir ja auch einmal ansprechen. Kann sein, daß dir die junge Hillekamps Bäuerin dann auch einen Schnapsgroschen gibt."
Daß er nur lachte, brachte sie noch mehr in Wut.
„Du Stromer", schrie sie, „du Vagabund. Meinst du, die Vorsteherstochter wäre besser als ich? So ein Frauens- mensch und hat —"
Weiter kam sie nicht, denn der Zorn war in ihm locket geworden. Er hatte eine Haselgerte in der Hand. Die strich er ihr mitten durch das wutverzogene Gesicht, daß ihr ein roter Striemen über Stirn und Backe sprang. Gleich darauf tai ihm das leid, aber es war einmal geschehen. Er wollte ihr etwas sagen, aber da war sie schon weiter. Sie schrie und kreischte vor Wut durcheinander. Am Heck blieb sie stehen und schüttelte die Faust.
„Das soll dir gedankt werden, Bauer", schrie sie.
Als sie durch den abenddunklen Garten lief, sah sie Hillekamps Hanne neben Annemie auf der Bank sitzen. Da sprang sie hin und hob wieder die Fäuste.
„Du Luder", kreischte sie. „Dir und deiner Sippe will ich das auch gedenken. Und wenn einmal graues Elend auf den Hillekampshof läuft, dann sollt Ihr wissen, wer das auf Euch kosgelassen hat."
Sie lies ins Haus. Die beiden Mädchen aber sahen sich voll Verwundern und Schrecken in die Angen, denn sie wußten nicht, was die Magd mit ihrem wilden Kreischen wollte.—
Annemie setzte es durch, daß Engelbert Hanne nach Hause brachte, obwohl die Vorsteherstochter meinte, sie könnte ganz gut allein gehen, und obwohl Engelbert den Mund zusammenhielt und nicht Ja und Nein dazu sagte.
Annemie merkte auch nicht, daß Hannes Brust dabei flog und daß ihr Gesicht dunkler war, als der Abend es beschatten konnte. Und sie sah auch nicht die Not in Engelberts Augen und nicht das Zittern, das über seine Hände lief.
„Die schwarze Dina ist in ihrer Wut vsm Hof gelaufen", sagte sie, „nnd es wäre mir unheimlich, tpenn Hanne in der Dunkelheit allein denselben Weg hinter M hergehen sollte."
Sie blieb dabei und die beiden mußten pch fügen. ^
(Fortsetzung folgt.)