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höher» Gewalt besteht kein Anspruch aus Lieferung der Zeitung «der aus Rückerstattung de» Bezugspreise». Gerichtsstand für beide Teile ist Neuenbürg (Wllrtt.) Fernsprecher 404. Verantwortlich ?>r den gesamten Inhalt Fridolin Biesinger, Neuenbürg (Württ.j

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Birkenfelder, Calmbacher und Herrenalber Tagblatt

Amtsblatt für den Kreis Neuenbürg Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

AnzekarttprgkS«

DI« kleinspaltiae mm-Zeil« 7 Rpst. FamUienanzeiae» 8 Rpsg., amtl. Apssigeit 8,8 Rpfg-, Leztzeil» 18 Rpsg. Schluß der Anzeigenannahme 8 «he »orm. Gewähr wird nur für schriftlich erteilte Aufträge über. i,o«m«ii. Am übrig, gelten die oom Werberat der deutschen Wirtschaft . ' " ' " ' .Zurzeitist

ausgestellt.Bestimmungen.

zur Dersügung.

Neuenbürg» Freitag den 2«. August 1V38

SS. Jahrgang

Angarn und Polen bei Lord Runriman

Prag, 25. August. Lord Runciman empfing zum ersten Male den Vertreter der nationalen Polen, Abgeordneten Wolf. Ferner empfing er eine ungarische Abord­nung unter Führung der Abgeordneten Esterhazy und Ja ros. Am Samstag wird Mister Ashton Gwatkin aus London wieder nach Prag zurückkehren

Völlig unbegründete Gerüchte

Eine amtliche englische Richtigstellung

London, 25. August. Von amtlicher Seite werden Meldungen desDaily Expreß" und desDaily Mail", wonach die britische Regie­rung demnächst erklären wolle, Großbritannien werde unzweifelhaft eingreifen, falls Frank­reich in seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber derTschecho-Slowakei in einen Krieg verwickelt würde, als völlig unbe­gründete und absurde Gerüchte bezeich­net. Ueber den Verlauf der Besprechungen zwischen Chamberlain, Halifax und Simon am Mittwoch könne keinerlei Mitteilung gemacht werden, doch sei in erster Linie die mitteleuro­päische Lage erörtert worden. Für den gegen­wärtigen Londoner Besuch Ashton Gwat­kin s , so wird weiter erklärt, liege kein beson­derer Anlaß vor. Die Reise trage rein privaten Charakter. Jedoch habe Ashton Gwatkin dem Außenminister Bericht über die letzten Ereig­nisse und die Entwicklung in der Tschecho-Slo- wakei erstattet.

Riesige Ausgaben für das Militär

Prag verschweigt deshalb schamhaft den Haushaltsplan

Warschau, 25. August.Expreß Poranny" macht in einer Meldung aus Prag darauf aufmerksam, daß in diesem Jahre der tschecho» slowakische Haushaltsvor­anschlag im Gegensatz zu den bisherigen Ge- pflogenheiten dem Parlament nicht vorgelegt werden wird und zwar mit Rücksicht auf die riesenhaften Ausgaben für das Militär. Sämtliche Ressorts hätten im Zusammenhang damit größte Sparmaßnah. men durchführen müssen. Die Nichtvorlage des Haushaltsvoranschlages sei weiterhin darauf zurückzuführen, daß bisher die Frage der Reorganisierung des Staates, der Min­derheitenfrage und des Minderheitenstatuts nicht entschieden werden konnte.

Frankreichs erster Kolonial-Sender

Propaganda gegen Italien

L l z e u d e r i c I> t äer t 18 -krs,,s

kst. Paris, 26. August. Im März dieses Jahres hat die französische Regierung den Bau eines ersten Kolonial-Senders beschlossen, der in Tunis dienen sollte. Ter Sender geht seiner Vollendung entgegen und dürfte Änfang September in Betrieb genom­men werden können. Er wird eine Stärke von 20 Kilowatt besitzen und auf einer Wel­lenlänge von 345,61 Meter senden. Daß aus­gerechnet Tunis zur Aufstellung dieses Propaganda-Senders gewählt wurde, ist kein Zufall.' Die Franzosen hoffen vielmehr, mit der neuen Station, die vier bis fünf Stun­den am Tage senden soll, der itasi erli­sch en Propaganda in Nordafrika entgegenarbeiten zu können, von der sie ebenso wie die Engländer höchst un­angenehm berührt sind.

Wie Wird Prag -je Ungarn Sehanösln?

Zum Abkommen von Veldes London, 25. August.Daily Mail' schreibt zu den vorläufigen Abmachungen auf der Konferenz von Veldes, das Abkommen sei noch nicht bestimmt, vielmehr sei ein end- gültiger Abschluß davon abhängig ob die Tschecho-Slowakei der ungarischen Minder- hert zufriedenstellende Zugeständnisse macht. Die Abmachungen würden nicht wirksam werden, so lange die tschechische Regierung dm unter chrer Herrschaft lebenden 700 000 Ungarn nicht dieselben autonomen Einrichtungen gewähre, wie die Sude­tendeutschen verlangten. Die Tschechen hätten von vornherein gegen Ungarn sowohl bei ihrer territorialen Annektion, als auch oei der Behandlung der unter ihrem Joch stehenden Ungarn eine rücksichtslose Hal- tung eingenommen.

Re größte Wehrmachtschau

Führer ««d Reichsverweser nehme« die Parade vo» Soldaten» Fahrzeuge«

«nd Geschütze« ab

Berlin, 25. August. Die große Truppen­parade, die heute vormittag zu Ehren deS ungarischen Reichsverwesers Admiral von Horthh in Berlin stattsindet, ist die größte Wehrmachtschau mit Soldaten, Fahrzeugen und Geschützen, die Deutschland nach dem Weltkrieg bisher gesehen hat.

Auf der Charlottenburger Chaussee, deren Verbreiterung im Zuge der Ost» West- Achse entsprechend der Neugestaltung der Reichshauptstadt vor kurzem vollendet wor­den ist, und in den anliegenden Straßen find die zum Vorbeimarsch befohlenen Truppen bereits um 6 Uhr früh eingetroffen. Sie stehen zu beiden Seiten der Straße; vom Hindenburgplatz vor dem Brandenburger Tor bis über den Bahnhof Tiergarten hinaus, in der Hermann-Göring-Straße und entlang der Stadtbahn an der Klopstockstraße. Truppen aller Waffengattungen, Infanterie, Kavalle­rie, Artillerie, Panzerwagen, Kraftrad­schützen, Flak und Pioniere haben hier ihre Ausgangsstellung zur Parade bezogen.

Vor der Technischen Hochschule sind wie­der, wie bei früheren Paraden, zu beiden Seiten der Fahrstraße breite, hohe Tribünen errichtet. In der Mitte der Nordtribüne steht, etwas vorgebaut, mit einem silbernen Balda- chin überdacht, die Führertribüne, die mit roten Läufern ausgelegt ist. Von hier netz- men der Neichsverweser und der Führer den Vorbeimarsch ab.

Die Ehrengäste treffen ein

Um 9 Uhr schon sind sämtliche Znschauer- tribünen mit Ausnahme der Negiernngs- tribüne voll besetzt. Aber schon kurz danach treffen auch die führenden Männer des Staa- tes und der Bewegung, Generäle und Ad­mirale, die Mitglieder des Diplomatischen Korps, die Militär-, Marine- und Luftfahrt- attachss aller auswärtigen Mächte und die vielen anderen Ehrengäste ein. Das Bunt der Uniformen beherrscht das Bild. Vor den Tribünen haben die an der Parade nicht teil- nehmenden Offiziere aller drei Wehrmachts- gattungen Aufstellung genommen.

Der Führer hat jetzt den ungarischen Neichsverweser vom Hause des Neichspräst- denten abgeholt und ist unter dem Jubel der Menge die Linden entlang durch das Bran­denburger Tor gefahren. Am Hindenburg- Platz meldet, während die Truppen in der ganzen Front präsentieren, der Kommandie­rende General des 3. Armeekorps, General der Infanterie von Witzleben, dem Führer und seinem hohen Gast die Paradeaufstellung.

Der Neichsverweser und der Füh - rer fahren nun. umbrandet von den Jubel­stürmen der Menge, die zu beiden Seiten die Straße cinsäumt, langsam die lange Front der Truppen ab. Die Welle der Heilrufe, in die sich auch die Eljen-Nufe der Ungarn mischen, setzt sich fort bis zu den Tribünen und weit darüber hinaus. Während der ganzen Fahrt erweisen die Truppen die Ehrenbezeigung durch Präsentieren, die Mustkkorps spielen Präsentiermärsche.

Pünktlich um 10 Uhr trifft die Wagen- kolonne auf dem Paradeplatz ein, im ersten Wagen der Führer, rechts von ihm Reichs- Verweser von Horthy in Admiralsuniform. In einem weiteren Wagen folgen der Ober­befehlshaber der Luftwaffe, Gcneralfeldmar- schall Göring. der sich ebenso wie der Ober- befehlshaber des Heeres. Generaloberst von Brauchitsch, und der Chef des Oberkomman- dos der Wehrmacht, General der Artillerie Keitel, auf die Führer-Tribüne begibt. Links von der Führer-Tribüne stehen die an der Parade nicht beteiligten Kommandierenden Generale.

Der Vorbeimarsch beginnt

Sofort nach dem Eintreffen des Führers be­ginnt der große Vorbeimarsch der Wehr­macht zu Ehren des ungarischen Neichsverweser?. Die Parade wird angeführt von dem Komman­dierenden General des 3. Armeekorps, Genera! der Infanterie von Witzleben, der den Truppen voranreitet, und dem Kommandanten von Ber­lin, Generalleutnant Seifert. Während die Gene­rale mit gezogenem Degen salutieren, grüßen ihre Begleiter mit dem Deutschen Gruß. General von

Witzleben begibt sich zur Führer-Tribüne, meldet den Beginn deS Vorbeimarsches und nimmt rechts vom Führer Aufstellung. Auch der Kommandant von Berlin schwenkt aus und nimmt zur linken Seite des Führers Aufstellung.

Prachkvoller Parademarsch

Die Spitze bildet wie bei den früheren Paraden das Wachregiment Berlin unter Oberst v. Alten, dem die Bataillonskommandeure und Kompanie­chefs folgen. Die Spielleute und das Musikkorps schwenken gegenüber der Führertribüne aus. In prachtvollem Parademarsch zieht, während ein leichter Regen niedergeht, das Wachregiment in geschlossenem Block an seinem Obersten Befehls­haber und an dem Führer des befreundeten un­garischen Volkes vorbei.

Nach kurzem Abstand folgt der Vorbeimarsch von drei Jnfanterieregimentern. Voran marschiert das Potsdamer Hausregiment Nr. S, das die Tra­dition der alten preußischen Armee fortsetzt. Die Fahnen der Regimenter werden von den Zu­schauern stehend mit erhobener rechten Hand be­grüßt. Den Fußtruppen der einzelnen Regimenter folgen die berittenen Staffeln in tiefen Gliedern, die Nachrichtenstaffeln und die Fahrzeuge mit den Maschinengewehren. Ein Pionierbataillon zieht vorbei. Jeder Truppenteil wird mit Händeklat­schen und Beifallsrufen begrüßt.

Kavallerie und Artillerie rücken an

Nun wechselt das großartige Bild dieser Parade. Im Trabe reitet die Kavallerie an, unmittelbar hinter dem Regimentskommandeur der Keffelpauker und das Trompeterkorps. Mit einem schmissigen Reitermarsch schwenkt daS Mustkkorps vor der Führertribüne aus. in gro­ßem Bogen reitet der Keffelpauker auf den rechten Flügel und in Prachtvollem Trab zieht das Regi- ment unter dem brausenden Beifall vorbei. Rad­fahrerkompanien folgen, ihr Kommandeur im Kraftwagen, mit dem Deutschen Gruß grüßend.

Auf Infanterie und Kavallerie folgt die Ar­tillerie, voran die Standarte. Die berittenen Mannschaften rücken in mehreren Gliedern vor­bei, dann kommen die schweren Batterien auf La­fetten und Nohrwagen. Leicht und trotz ihrer Mo- torm kaum hörbar, rollen die Fahrzeuge und Ge- schütze der Abwehrabteilungen der Infanterie vor- bei. Fahrzeuge und Geschütze in Dreierreihen sind auf den Zentimeter genau auSgerichtet. Stärkeres Motorsngeräusch, das die Klänge der Mustkkorps übertönk, kündigt die schwere Artillerie an, die außer Langrohrgeschützen auch schwere Mörser mitführt. Mit zahlreichen Fahrzeugen fährt dann die motorisierte Nachrichtenabteilung vorbei und ihr folgen aufs neue weitere Artillerieabteilungen, darunter eine Beobachtungslehrabteilung. Die schweren Geschütze erregen besondere Aufmerksam- keit bei den Zuschauern.

Flieger und Flaks

Mit einem abermaligen Abgang, während des­sen der Neichsverweser und der Führer sich leb­haft unterhalten, wird der Vorbeimarsch von den Fliegertruppen fortgesetzt. Der Komman- dierende General des Luftgau - Kommandos lli. Generalleutnant Weise, nimmt nach der Vorbei­fahrt auf der Führertribüne Aufstellung. In bc- stechend schönem Paradeschritt marschiert ein Luft­waffenregiment vorbei, dem ein Bataillon des RegimentsGeneral Göring' zugeteilt ist. Den blaugrauen Marschkolonnen folgen hinter ihren Fahnen die Flaks, leichte und schwere Abwehr­geschütze, die großen Wagen mit den Scheinwer­fern und Horchgeräten.

Panzerkruppen brausen vorbei

Das Mustkkorps des Regiments General Göring wird abgelöst von dem Musikkorps der Panzertruppe in schwarzen Uniformen. Aufs neue hört man Motorenlärm und nun rük- ken die verschiedenen Abteilungen der Panzertrup­pen heran, an der Spitze der Kommandeur der 3. Panzer-Division. Generalleutnant Freiherr von Geyer, der sich ebenfalls zur Führer-Tribüne be­gibt. In ununterbrochener Reihenfolge rollen die Fahrzeuge der Aufklärungsabteilungen vorbei. Es folgt ein Kraftschützen - Bataillon, danach ein Schützenregiment mit zahlreichen Kraftwagen, Protzenkastenwagen und Pioniere mit Pontons und anderem Pioniergerät. Als Abschluß dieser herrlichen Parade folgt die Dorbeifahrt von zwei Panzerregimentern. In präziser Rich- tung fahren die leichten und schweren Fahrzeuge in verhältnismäßig schneller Fahrt in Dreier- Linie an den begeisterten Zuschauern vorbei. Von der Marschmusik ist bei dem Motorengeratter nichts mehr zu hören, aber das Händeklatschen der Zuschauer zeugt von dem außerordentlichen Ein­druck der Vorbeisahrt, die man zum erstenmal hier in dieser Form und in dieser Zahl erlebt.

Der vorgesehene Vorbeiflug der Luftwaffe mußte leider weaen des seor unsichtigen Wet­

ters" unterbleiben! Wenige Minuten vor 12 Uhr hatte die große Parade ihr Ende er­reicht. Das einzigartige Schauspiel dieser größ­ten Wehrmachtschau des Dritten Reiches hinter­läßt einen nachhaltigen Eindruck von der Stärke und Haltung der jungen deutschen Wehrmacht. Man sieht, wie Neichsverweser Admiral von Horthy, der nun nach der großen Flottenschau auch das deutsche Heer kennen­gelernt hat, den Führer zu diesem Vorbeimarsch beglückwünscht.

Unter anhaltenden Kundgebungen der be­geisterten Massen, Heil- und Eljenrusen beste!- gen Admiral von Horthy und der Führer den Wagen und fahren über die Charlottenburger Chaussee durch das Brandenburger Tor zur Wilhelmstraße zurück. Ihnen folgt die lange Wagenkolonne mit den Ministern, den hohen Offizieren, den Diplomaten und den sonstigen Ehrengästen..

RejOsvermsrr ehrte -te Gefallenen

Berlin, 25. August. Am Donnerstag früh begab sich der ungarische Reichsverweser Admi­ral von Horthy mit seinem Gefolge zum Ehrenmal Unter den Linden, wo er für dir gefallenen Helden des Weltkrieges einen Kranz niederlegen ließ.. Unter den Klängen der un­garischen Nationalhymne schritt vorher der Reichsverweser in Begleitung des königlich­ungarischen Gesandten Feldmarschalleutnant Dome Sztojai, Feldmarschalleutnant Janh, Oberstleutnant Hardy sowie des weiteren mili­tärischen Gefolges und der Mitglieder de) Ehrendienstes die Front ab. Admiral vo» Horthy und seine Begleitung begaben sich dann zur Kranzniederlegung in das Ehrenmal. Zwei Unteroffiziere des deutschen Heeres tragen de» schweren Bronze-Kranz, der in erhabenen Let­tern die Inschrift trägt:Den gefallenen Hel­den des ruhmreichen deutschen Heeres. Niko­laus von Horthy, Reichsverweser des König­reiches Ungarn." Nach einigen Minuten stil­len Gedenkens verließ der Admiral das Ehren­mal und begrüßte die angetretenen kriegsver­letzten Frontkämpfer mit Handschlag.

Starker Ein-ruck -er Truppenparade

in London und Warschau

London, 25. August. Die große Truppen­parade in Berlin hat auf die Londoner Abendpresse einen gewaltigen Ein- druck gemacht. Die Abendzeitungen machen die Berliner Berichte zur Meldung deS Tages und bringen unter riesigen Schlag­zeilen eindrucksvolle, durch Funkbilder illu­strierte Berichte von der Schau. Besonderen Eindruck hat auf die Blätter die Vorfüh­rung der schweren Geschütze und der Tanks gemacht.

Die Parade in der Neichshauptstadt vor dem ungarischen Reichsverweser von Horthy nennt die Polnische Telegraphenagentur die größte deutsche militärische Truppen- schau seit dem Weltkrieg. In dem Bericht der Polnischen Telegraphenagentur heißt es weiter, daß die Truppenschau völlig im Zei­chen der Artillerie und der motorisierten Abteilungen stand. Weiter seien außer den schweren Motorhaubitzen die Abteilungen der Flugabwehr ausgefallen.

Rückzug -er roten Artillerie

Mörderisches Feuer auf die bolschewistischen Stellungen am Ebro-Bogen

Bilbao, 25. August. Seit Freitag liegt ein pausenloses mörderisches Feuer auf den bol­schewistischen Stellungen am Ebro-Bogen. Die roten Ueberläufer, deren Zahl trotz der brutal­sten Verfolgungen aus ih^en rückwärtigen Stellungen ständig zunimmt, berichten, übt daS Trommelfeuer der nationalspanischen Ge­schütze verheerende Wirkungen aus. Tie Ueberläufer geben zu, daß der bolschewi­stische Widerstandsgeist in höchstem Maße zer­mürbt wird und die bolschewistische Artillerie sich bereits auf das linke Ufer des Ebro zurück­ziehen mußte. Wie es heißt, besuchten am Mittwoch der sowjetspanischeAußenminister" del Vayo und der roteGeneralstabschef" RojS ihren Frontabschnitt am Ebro-Bogen in der Absicht, die Stimmung der niedergeschlagenen Truppen zu heben. Sie kamen rechtzeitig ge­nug, um die verheerenden Verluste der bolsche­wistischen Flieger im Luftkampf gegen die nationale Flugwaffe beobachten zu können.