Leistung entscheidet

Das Leistungsbuch für die Jugendgruppen des Deutschen Frauenwerks fertiggestellt

Aus Pforzheim

Der Schutz aus der Eisenbahn

Heute früh wurde aus dem 6.29 von hier nach Karlsruhe adfahrenden Personenzug im Ersinger Tunnel ein Schuf; auf eine Gruppe Bahnarbeiter abgegeben. Einer dieser Arbeiter ist getroffen wor­den und ist den Verletzungen erlegen. Ermittlungen um de» rätselhaften Vorfall sind im Gange. Der tödlich verletzte Bahncirbeitec ist der Theodor Kasper aus Bilfingen.

Die städtische Schweinemast betreut durch die NSB., hat eingesetzt. Täg­lich befahren die neuen Abfallwagen der Stadt die einzelnen Stadtteile, um die für die Mast bestimmten Küchenabfälle abzuholen. In allen Wohnungen kann man im Küchen­raum ein Schweinchen in Pappe hängen sehen, das der Hausfrau kündet, was cs fres­sen darf und was nicht. Durch behördliche Verordnung ist scder Haushalt zur Abliefe­rung der Küchenabfälle verpflichtet. Die gemästeten Schweine werden verkauft und der Erlös geht an die NSV. Es ist alles nicht so, wie es viele der von der Volkswohl­fahrt Betreuten glaubten, daß das Schweine­fleisch zur Verteilung komme. Diese Ent­täuschung must, wie so manch anderes, in Ruhe und Würde getragen werden. So alle Woche ein Rippchen oder Schweinekotelett, wem würde da nicht das Wasser im Munde zusammenlaufenl Und ach: es war eben nur ein Traum!

Löst zeitig die Fahrkarten zur Ferienreise!

Die Reichsbahn läßt alle, die sich zur srohen Ferienreise anschicken, dringend bitten, folgenden Mahnungen Gehör zu schenken: Fahrkarten und erforderlichenfalls die Zuschläge dazu sollen gleich für die ganze Reise vom Aus­gang bis zum Ziel und gegebenenfalls zurück be­schafft iverden. Wer es irgend kann, soll seine Karte im voraus kaufen und sie nicht erst un­mittelbar vor der Abreise am belagerten Schalter holen. Er erspart sich so mancherlei Unannehm­lichkeiten, die die Ferienstimmung gerade beim Reiseantritt allzuleicht trüben können, und er­weist damit sich selbst, den anderen reisenden Volksgenossen und der Reichsbahn einen Dienst.

Lokis wmMj die Wettspiele für 1944

Zn einem Telegramm an das Internationale Olympische Komitee teilte das japanische Olym- Ptsche Komitee seinen Rücktritt mit und gab leichzeitig seinen vor zwei Zähren in Berlin er- altenen Auftrag an das ZOK. zurück. Etwas überraschend erfolgt dann in dem Telegramm die Bewerbung Tokios um die Ueberlassung der Spiele 194t. für die als Kandidaten bereits Budapest (seit 1914). Athen. Helsinki. Lau- sänne und London anerkannt sind.

Ans dem Parteitag der Arbeit kündigte die Reichsfrauenführerin die Schaffung des Lei­stungsbuches für die Jugendgruppen des Deutschen Frauenwerkes an. In den Tagen von Nürnberg, in denen sich die Bewegung zur Arbeit als dem tragenden Grund unseres völkischen Seins und Wachsens bekannte, wurde zum ersten Mal der Gedanke ausge­sprochen, auch den jungen Mädchen und Frauen im Deutschen Frauenwerk ein sicht­bares Arbeitsziel zu setzen, das sie sich durch l Selbsterziehung und eigene Leistung erringen sollen. So ist das Leistungsbuch entstanden, das jedes Mitglied der Jugeudgruppen des Deutschen Frauenwerkes, die die 21ZOjähri- gen Mädel und jungen Frauen umfassen, sich erwerben kann. Das Mädel, das die Organi­sation nationalsozialistischer Erziehung durch­laufen hat, wird einmal voller Stolz das Leistungsabzeichen des BdM ebenso wie den Arbeitspatz des Reichsarbeitsdienstes und das Leistungsbuch der Jugendgruppen des Deut­schen Frauenwerkes in Ehren halten. Denn all diese sichtbaren Zeichen haben ihr gehol­fen, sich ihrer Aufgabe als Frau im Volk im­mer mehr bewußt zu werden. So heißt es in ^ den einleitenden Worten, die die Reichs­frauenführerin dem Leistungsbuch mitgegeben hat:

Jedes Mädel, jede junge Frau der Jugend­gruppen soll sich auf den wechselnden Gebie­ten fraulicher und mütterlicher Arbeit ertüch­tigen, ihre Leistungsfähigkeit beweisen, sie steigern und sich mit den erworbenen Fähig­keiten durch praktische Hilfsarbeit in der Wohlfahrtspflege, im Fabrikdienst und in der Erntehilfe in den unmittelbaren Dienst des Volkes stellen."

Das Mädel, das in den Besitz des Lei­stungsbuches als Bestätigung ihrer Arbeit an sich selbst und ihres Dienstes in ihrem Volk gelangen will, hat mehrere, in den Ausfüh­rungsbestimmungen genau beschriebene Pflich­ten zu erfüllen. Es hat ausreichende Kennt­nisse nachzuweisen in Haushaltführung, Ge­sundheitspflege und in Erziehungsfragen. Hat das Mädel noch keine Gelegenheit gehabt, sich auf dem einen oder anderen Gebiet zu ertüchtigen, so weist die Lehrkraft des Mütter­dienstes, die die Prüfung vornimmt, das Mädel in die entsprechenden Lehrgänge des Mütterdienstes ein. Wenn in den Abend­oder Nachmittagskursen, die sich über mehrere Wochen erstrecken, das Mädel die Ausweise des Mütterdienstes erarbeitet hat, meldet es sich zu einem Kurzkurs des Deutschen Roten

Kreuzes. Hier wird es in erster Hilfeleistung unterwiesen und lernt, bei plötzlichen Un­glücksfällen Hand anzulegen. Nach bestande­ner Abschlußprüfung hat das Mädel in sechs­wöchiger praktischer Hilfsarbeit zu beweisen, daß cs nicht nur papierne Ausweise über sein Können besitzt, sondern sich seine Fähigkeiten auch in der Feuerprobe des Alltags bewähren. Das Mädel, das, auf sich selbst gestellt, im Berufsleben steht, kann natürlich nicht meh­rere Wochen lang seinen Arbeitsplatz verlas­sen. Es ist deshalb die Bestimmung getroffen, daß diese sechs Wochen auch tage- und stun­denweise innerhalb von drei Jahren abge­leistet werden können und zwar als unent­geltlicher Hilfsdienst in Einrichtungen der NSV, bei kinderreichen Familien, in der Fabrik zur Arbeitsplatzablösung von Arbeite­rinnenmüttern oder bei der Erntehilfe zur Entlastung von Bäuerinnen.

Sind alle diese Pflichten erfüllt, so verleiht die Reichsfrauenführerin dem Mitglied der Jugendgruppe das Leistungsbuch. Auch zu­sätzliche freiwillige Leistungen können laufend darin eingetragen werden, z. B. Bestätigun­gen über körperliche Ertüchtigung, über den Erwerb des Reichssportabzeichens, über die Ausbildung als Schwesternhelferin im Deut­schen Roten Kreuz, über die Teilnahme an Lehrgängen des Reichsluftschntzbundes und an Kursen der Abteilung Volkswirtschaft Hauswirtschaft.

Man soll es nicht verschweigen, daß allein schon die Pflichtleistungen viele Anforderun­gen an die Mädel nnd jungen Frauen stellen. Es wird manchen freien Abend, auch manchen freien Tag kosten, bis das Leistungsbuch er­worben ist. Aber zugleich wird es auch neue Anregung und neuen Reichtum in eine Ju­gendgruppe hineintragen. Denn das Mädel, das das Buch erwerben will, steht ja nicht allein. Möglichst geschlossen erfüllt die kleine Gemeinschaft einer Jugendgruppe die Be­dingungen zum Erwerb des Leistungsbuches. Mehrere Kameradinnen nehmen gemeinsam je nachdem, wie sie sich beruflich freimachen können an den erforderlichen Kursen teil. Wieviel fruchtbarer für jedes Mädel kann der Hilfsdienst sein, wenn man die Möglichkeit hat, im kleinen Kreise der Jugendgruppe sich über die Erfahrungen und Erlebnisse dieses Dienstes auszusprechen I Und nicht zuletzt hat das Mädel selbst für sein persönliches Leben den größten Gewinn, wenn es in sich Kräfte frei werden fühlt, die es seinem Volke geben darf. Denn jede wirklich gekonnte Leistung

schenkt uns zugleich auch ein neues Ahnen von jenem tief von Gott gewollten Sinn UN" seres Lebens und läßt uns dadurch reicher und glücklicher werden.

So soll auch das Leistungsbuch, das in den kommenden Monaten von allen Jngendgrup- pen des Deutschen Frauenwerkes in Städten und Dörfern erarbeitet werden wird, mit­helfen au der Selbsterziehung nnd Selbstbe­sinnung der deutschen Frau wie es im Vor­wort heißt:

Ziel unserer Erziehungsarbeit an den Jugendgruppen des Deutschen Frauenwcrkes ist die verantwortungsfreudige, volksverpslich- tete Persönlichkeit. Wir wollen die mütter­lichen Kräfte in uns Wecken und sie auf der Grundlage der nationalsozialistischen Welt­anschauung ansrichten, ausbilden und ein- setzen, um in unserem Leben als mütterliche Frauen vor unserem Volk bestehen zu kön­nen." D. Th.

Wo verbringt der Pimpf seine Ferien? Nur im Sommerlager in St. Georgen.

Wiirtt. Zentralhäuteauktion vom 15. Juli. Ans der heutigen Württ. Zentralauktion wurden 15 748 Kroßviehhäute. 21325 Kalbfelle und 572 Schaffelle ausgebvten. Das ganze Gefälle konnte zu zulässigen Höchstpreisen abgesetzt werden. Nächste Auktion am 11. August. Es wurden er­zielt pro Kilogramm: Ochsen bis 141/2 Kilogramm 0,58 NM.. IS bis 24-/2 Kilogramm 0,81 RM., 25 bis 29>/s Kilogramm 0,88 NM., 30 bis 39-/2 Kilogramm 1,04 bis 1,08 RM., 40 bis 49-/2 Kilo­gramm 0,94 bis 0.98 NM., 50 Kilogramm und mehr 0,84 bis 0,88 RM.; Rinder bis 14-/2 Kilo­gramm 0,80 NM.. 15 bis 24-/2 Kilogramm 0,98 bis 1,04 NM., 25 bis 29-/2 Kilogramm 0,97 bis 1,05 NM., 30 bis 39-/2 Kilogramm 1 bis

1,07 NM.. 40 Kilogramm und mehr 1 bis

1,04 NM-: Kühe 15 bis 24-/2 Kilogramm 0,77 bis 0,88 RM.. 25 bis 29-/2 Kilogramm 0,84 bis 0,90 NM. 30 bis 89Ve Kilogramm 0,91 bis

1 NM.. 40 Kilogramm u. m. 0.94 bis 0,99 RM.: Bullen bis 14-/2 Kilogramm 0,64 RM., 15 bis

24>/2 Kilogramm 0,78 bis 0.84 NM.. 25 bis

29-/2 Kilogramm 0,80 bis' 0,84 RM., 30 bis

391/2 Kilogramm 0,72 bis 0,83 NM., 40 bis

49i/> Kilogramm 0,69 bis 0,78 RM., 50 bis

59V2 Kilogramm 0,68 bis 0.74 NM, 60 Kilo- gramm und mehr 0,64 bis 0.70 NM.; Nord­deutsche Ochsen, Rinder, Kühe 0.64 RM., nordd. Bullen 0.52 RM., Schuß Ochsen, Rinder. Kühe

0,62 NM.. Schub Bullen 0.50 RM.. Kalbfelle bis 41/2 Kilogramm 1,30 bis 1.38 NM., 41/2 bis 71/2 Kilogramm 1,09 bis 1.20 RM., über 71/2 Kilogramm 1,04 NM., Schuß 0,80 RM. nord­deutsche 1,04 RM., Narben leicht 0,70 NM., Nar- ben stark 0,60 NM., Fresserselle 0.6S NM.. Woll- feile gesalzen 0.90 NM.

fluch Sie flrdel» der ftIlsspe «> » 1» Mutter und Kind lörderft vu durch Leinen Mltglledsbeltrag,UrNSV.r

Stadlgemeinde Wildbad i. Schw.

Steuer-Einzug

Die Grund-, Gebäude-, Gebäudeentschuldungs- und Tewerbr-

fteuern für Monat Juli 1938 werden am

Mittwoch den 2V. Juli 1938

tm Sitzungssaal des Rathauses zum Einzug gebracht.

Bei Zahlungsverzug iverden Säumniszuschläge berechnet.

WUdbad, den 19. Juli 1938. Stadtpflege.

M Sammeln m Beeke»

in den Sinais- nnd Smeisde-Wnldmn«

Ist nur in der Zeit von morgens 6 Uhr bis abend» 6 Uhr

gestattet. Uebertretungen werden bestraft.

Die Württ. Forstümter

Calmbach, Enzklösterle, Herrenalb-Ost, Herrenalb-West, Hirsau, Hofstett, Langenbrand, Liebenzell, Neuenbürg und Wildbad.

I« ft»ko«»rft .Mutter und fttad" ,1dt »I» NSV. monatlich IS INS kl», drra »In gesuat«» frühstllch la den klaSrrlosrast-Nrn.

Württ.

Forstamt Calmbach.

Weg-Sperre.

Ab Montag den 28. Juli 1938 ist der Knfterersweg i. Staats- wald Eiberg auf etwa 4 Wochen für jeglichen Fuhrwerks-Verkehr gesperrt.

Württ.

Forstamt Wildbad.

Wegbau-

Vergevung.

Die Arbeiten zur Behebung eines Erdrutsches am Dobler Sträßchen im Staatswald Abt. 21 Paulinen- höhe werden auf Grund der allg. und des. Bedingungen im Stück­lohn vergeben. Pläne und Bedin­gungen können beim Forstamt während der Dienststunden einge­sehen werden. Die Angebote sind unter Benützung der Leistungs­verzeichnisse verschlossen bis späte­stens Samstag den 23.7.1938, vorm. 11 Uhr, beim Forstamt ein­zureichen.

Gaigel- und Tapp-Karten

Kaust man in der

ZmiW-Bttstkiiemii.

Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver- steigert heute mittag 18 Uhr in Calmbach:

1 Schreibmaschine (fast neu);

am Mittwoch den 20. Füll 1938, 18 Uhr, in Schömberg:

1 Büfett.

Zusammenkunft jeweils b. Rathaus.

Gerichtsvollzteherstelle

Wildbad.

IM» Gerste IM» Mllir

empfiehlt

Gotthilf Kimmich

' Kleinsachsrnhoinr (Wiirtt).

WWM

lckSkeo s. S., 18. juli 1938.

Voelsrsnnmigv.

A.M Loant-lg abend 22.45 Ubr versckied nsck langem, mit Oeduld ertragenem sieidea unsere liebe, gute, treu- besorgte silutter, Lcbvlegermutter und Orotzmutter

Kstksrins Trkrvtk

im 80. siebensjabr.

xed. iAiinlcle,

In tiefer Trauer!

Lliristlan 8elirotii und Kamille.

IVllkelm 8ckrotli und krau, Aldan pa/l18/H Hermann Sckrotii. clnna Sckrotli.

kritr Kelüer und brau klärte, geb. Lckrotb, mit 8obn. lleerdixung: kcklttvock, 20. full, 16 Ubr.

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(Kunstmostsubstanzl. bereitet nach folgender Vorschrift:

>/l Pckg. VML-Haustrunkansatz (Kunstmostsubstanz) 3.80

12 Pfd. Zucker.4.8V

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90 Ltr. Wasser. . . .

100 Ltr. zusammen 9.40

l Liter fertiges Getränk kommt demnach nicht einmal auf zehn Pfennig. tMä- Haustrunk schmeckt ausgezeichnet, wirkt anregend und durststillend und ist daher ein geradezu idealer Ersatz für Obstmost.

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