Vas neue Wirtschaftsabkommen VeutschlandEngland

Zufriedenstellendes Ergebnis Wettere Verhandlung«« ««gekündigt

lich mit erhobener Handgranate vor dein feindlichen Graben. Die Todesverach'- tung ist ihm in die Wiege gelegt. Er WM der erste sein. Die Geschichte des Krieges ist heute schon voll Heldentaten einzelner. Zu diesen Eigenschaften kommt eine natürliche Bedürfnislosigkeit. Gib ihm einen Laib Brot, und er ist zufrieden. Es sind unerhörte Kerle, diese Soldaten Francos.

Mit diesem Menschenmaterial ist es den nationalen Generälen gelungen, in drei­monatiger mühseliger Arbeit, Kilometer um Kilometer die Front bis ans Mit­telmeer vorzuschieben, eine ungeheure Lei­stung. 130 Kilometer der Küste sind spanisch geworden. Gürtel um Gürtel der roten Voll, werke wurde einzeln überwunden. Immer schlug sich der Rote im Rückzug, nirgends er- griff er die Gegenoffensive, sondern muhte sich stets der besseren Strategie der natio­nalen Führung und dem höhere" Geist der Soldaten fügen.

Das letzte Vollwerk der Roten

Das letzte der großen Verteidigungs- shsterne, das die Roten in der Provinz Teruel Mit aller Kunst der Aementtechnik vorberei­tet hatten, umfaßt das Gebiet von Mora de Rubielos, La Albentosa und Sarrion. Es soll die Straße und Bahn nach Sagunt decken. Bei Kilometer 31 steht die Linie. Aus den vordersten Gräben fleht man die schweren Bollwerke, MG.-Nester, beto­nierte Geschützstände, die Francos Truppen Halt gebieten sollen. Sie erinnerten mich an die als uneinnehmbar ausposaunten unge­heuren unterirdischen Befestigungen auf dem Gebirge von Alcubierre und Bei Castejon de Puente. Sang- und klanglos mußten sie auf­gegeben werden. Nicht ein Granatloch ist in ihrer Umgebung zu finden. Schon wiederholt sich das alte Spiel. Der rechte Flügel Gene­ral Arandas ist weit über Sarrion vor­gestoßen und droht dem Noten in den Rücken zu fallen, während der linke von Onda und Lucena del Cid aus die Tasche zuschnürt und die galizischen Truppen der Küste entlang bis auf 30 Kilometer vor Sagunt vorge­drungen sind.

Mit dem Fall von Sagunt und der Be­herrschung der Straße SaragossaTeruel SaguntValencia wird Nationalspanien über die erste Eisenbahn nach dem Mittelmeer und eine zweite breite Verbindung? st ratze zur Küste verfügen. Bis setzt mußte der gesamte Ver­kehr über die schmalere und kurvenreiche Ge. birgsstraße, die über Morella nach Vinarvz führt, geleitet werden. Dann wird der Krieg ein neues Gesicht bekommen. Das wissen Barcelona und Madrid. Deshalb wehren sie sich mit ihren besten von überall herange­zogenen Kräften und einer Massenaufbietnng neuerworbenen Materials. Wie bisher wird eg Vergeblich sein

Zuchthaus für 2» Sahre RErnfchaM

Gemeiner Erpresser erhielt Gefängnis

kUzeaderlckt 6er !»8-?re,-e

dt. Hamburg, 3. Juki. In dem Prozeß gegen den Juden Hamm er schlag, der, wie berichtet, angeklagt war. im Verkehr mit seiner Angestellten 20 Jahre lang, auch über die Verkündung der Nürnberger Gesetze hinaus. Rassenschande getrieben zu haben, wurde das Urteil gefällt. Der Jude erhielt wegen fortgesetzter Rassenschand-L drei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust. Der Mitangeklagte Erpresser, der aus dem rafseschänderischen Treiben Kapital ge- chlagen hat, wurde zu drei Jahren Ge- ängnis verurteilt.

London, 3. Juli. Die am Freitag in Lon- don abgeschlossenen deutsch-englischen Finanz- und Wirtschaftsverhandlungen haben zu einem für beide Teile zufriedenstellenden Er. gcbnis geführt. Die formellen Abmachun­gen, durch die die neuen Vereinbarungen in Kraft gesetzt werden, find bereits unterzeich­net worden und mit dem 1. Juli in Kraft getreten. In dem Abkommen bezüglich der ö st erreichischenBundesan leihen ist der deutsche Rechtsstandpunkt gewahrt worden. Deutschland hat sich jedoch bereit- erklärt, der englischen Negierung die Devi- senbeträge zur Verfügung zu stellen, die sie braucht, um ihrer Garantieverpflich­tung für die österreichischen Anleihen nach- zukommen. Durch den finanziellen Teil des neuen Abkommens ist ferner der Zinsen- dienst der deutschen Anleihen sowie der der nicht garantierten österreichischen An­leihe von 1930 neu geregelt worden, in dem wesentliche Ermäßigungen der Zinssätze mit Wirkung ab 1. Juli ds. Js. eintreten. Die Zinssätze für die Dawesanleihe und die öster­reichische Anleihe von 1930 werden von 7 auf 5 v. H. für die Youna-Anleihe von 5Vr auf 4V-- v. H. herabgesetzt. Außerdem sind die kontraktlichen Zinssätze für alle deutschen Privatschulden halbiert.

Das neue Abkommen über den deutsch, englischen Warenverkehr stellt die. sen auf eine breitere Grundlage und gibt die Möglichkeit, den gegenseitigen Warenaus­tausch auszuweiten und lebhafter zu gestal- ten als bisher. In dem Abschluß dieses Ab­kommens zeigt sich mit aller Deutlichkeit die

Wien, 3. Juli. Reichskommissar Bürckel erläßt folgenden Aufruf:

Der Fremdenverkehr im Lande Oesterreich hat in den vergangenen Jahren einen unvergleich­lichen Tiefstand erlitten. Dies ist um fo bedauer­licher, als gerade in diesen wunderschönen Ge­bieten lerndeutsch« Menschen verurteilt waren, die politische Mißwirtschaft am empfindlichsten zu tragen. Ich richte daher an alle Deutschen, die ihren Sommerurlanb im Gebirge verbringen wol­len, den Appell, am Ausbau in Oesterreich selbst dadurch mitzuhelfen, daß sie auch in weitgehen­dem Maße die österreichischen Fremdcnderkehrs- gaue aufsuchen. Ihre Mitarbeit am Ausbau soll dann in besonderer Weise dadurch zum Ausdruck komme», daß sie den zuständigen Gaulsitungen, bei denen für di« Dauer eines Jahres eine eigene Fremdenverkehrsabteilnng angegliedert ist, eine Mitteilung zugehen lassen, in welcher sie di« folgenden Fragen beantworten mögen:

1. Wie find Sie mit Ihrer Wohnung zu­frieden? Haben Sie sich heimisch gefühlt?

2. In welchem Verhältnis stehen die Preis« zu dem Gebotenen?

3. Haben Sir schon einmal bessere Erfahrungen gemacht? Welche Vorschläge können Sie sonst macken, welche Erfahrungen, die geeignet find, daß im Fremdenverkehrswesen verbessernd «ingegrisfen werden kann, können Sie uns übermitteln?

Ich bitte, Ihre Meinung mit rückhaltloser Offenheit den zuständigen Gauleitungen mitzutei­len. damit di« daraus notwendig werdenden Matz-

prarnicye nerffecyrung oer sei? langem oe- stehenden deutsch-englischen Handelsbeziehun­gen, die zu erhalten sowohl Deutschland als auch England das größte Interesse haben. Es bleibt dabei, daß Deutschland weiterhin be- stimmte Mengen englischer Kohle, Heringe und Spinnstoffe kauft. Auf den deutsch-eng­lischen Warenverkehr wird in Zukunft das Prinzip einer gleitenden Skala ange- wendet, in dem 60 v. H. der Erlöse aus der deutschen Warenausfuhr nach England von Deutschland züm Ankauf britischer Waren zu verwenden find, während die restlichen 40 v. H. für die Deckung der finanziellen Verpflich- tungen und als Bardevisen Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Wenn die deutsche Ausfuhr nach England kleiner werden sollte, dann braucht Deutschland nach dem neuen Ab­kommen eine entsprechend geringere Menge bestimmter Waren in England kaufen, so daß mithin der sich aus den 40 v. H. er­gebende Ueberschuß an Sterlingdevisen zur Verfügung Deutschlands in unveränderter Höhe erhalten bleibt.

Der englische Schatzkanzler Simon hat im Unterausschuß den erfolgreichen Abschluß der deutsch-englischen Finanz, und Wirt­schaftsverhandlungen bekanntgegcben. Er be­tonte, daß sich die beiden Regierungen ver­pflichtet hätten, weitere Verhand­lungen zu führen, um den gegenseitigen Warenaustausch zu heben und die Handels­beziehungen zu verbessern. Der Abschluß des deutsch-englischen Finanz- und Wirt- schaftsabkommens ist in der englischen Presse und besonders in Politischen Kreisen allge­

nahmen umgehend getroffen werden können, gez. Vürckel. Gauleiter."

Wiens erhöhter Fremdenverkehr

Die Wirtschaftsbelebung, die in Wien seit dem Umbruch eingesetzt hat, spiegelt sich be­sonders stark in den Fremdenverkehrszahlen wider. Im Mai waren in Wien 54 640 Fremde gemeldet, um 36 v. H. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Es ist dies der stärkste Maibesuch seit 1929. Tie Zahl der Gäste aus dem Altrcich stieg von 5914 auf 28 572. Im April 1938 sind in Wien 1442 Ehen geschlossen worden gegen 709 im April 1937. Im Mai waren 1530 Trau- ungen zu verzeichnen.

In einer Rede in Graz vor den Politi­schen Leitern in der Steiermark setzte sich Gauleiter Bürckel für eine größere Fahrpreisermäßigung nach Oesterreich ein. Ferner betonte er, daß die Preise im Fremdenverkehr überwacht würden, so daß die Gefahr von Uebervortei- lungen gänzlich ausgeschaltet werde. Gau­leiter Vürckel, der für August einen großen Rechenschaftsbericht über das bis dahin Er­reichte ankündigte, rechnete in dieser Rede auch mit den ausländischen Greuellügen- Fabrikanten ab; gegenüber den Lügen, in Oesterreich seien 20 000 Juden eingesperrt, wies er daraus bin. dass »ur Zeit im aanren

lalso einschließlich der Juden) in Oesterreich 3780 politische Häftlinge festgehalten würden.

Gauleiker Bürckel greift durch!

Neichskommissar Gauleiter Bürckel hat eine Ueberprüfung der Tätigkeit aller in der Privatwirtschaft eingesetzten Kommissare angeordnet. Die Untersuchung ergab bei zwölf Kommissaren, daß sie die ihnen ander- trauten Geschäfte untreu geführt haben. Dar­aufhin wurde von Gauleiter Bürckel die Festnahme dieser ungetreuen Kommissare und ihre Ueberführung in das Konzentra­tionslager Dachau ungeordnet. In den näch­sten Tagen wird Gauleiter Bürckel eine Neuregelung des Kommissar- Wesens verfügen.

Bei einer Gesängnisbesichtigung durch Gauleiter Bürckel wurde u. a. festaestevt. daß sich ein ehemaliger Funktionär derVa­terländischen Front" untergeordneten Ran­ges aus Grund einer Anzeige, die einer sei­ner früheren Amtswalter erstattet hatte, in Haft befand. Der Betreffende wird aus der Hast entlassen, während der Anzeiger für längere Zeit in Haft genommen wurde. Unter Hinweis aus diesen Fall hat Gauleiter Bürckel bestimmt, daß für alle Zukunft jeder, ganz gleich, ob Polizeibeamter oder Privat­mann, eine Prämie von 50 NM. erhält, dem es gelingt, einen Denunzianten zu fassen.

Fimmler mbrt das Erbe ZeinMs 1.

Quedlinburg, 3. Jul!. Neichssührer Heinrich Himmler, verkündete im taufend- jährigen Quedlinburg, das auS Anlaß der Wiederkehr des Todestages des ersten Königs der Deutschen. Heinrich I.. festlichen Schmuck angelegt hatte, im Nahmen einer Gedenk­feier die K ö n i g-H ei n r i ch-S t i s t u n g. Diese Stiftung hat den Zweck. Geist und Tat Heinrichs I. für unsere Zeit wieder lebendig zu machen, sein Auftreten in der deutschen Geschichte und seine Leistung als Staats- mann wissenschaftlich zu erforschen und die Erinnerungsstätten zu erhalten

FrankrMs Sreuelkabrikatisn bWt

xl. Paris. 2. Juli. Die antiitalienifche Ein­stellung de« französischen Oessentlichkeit kam wie­der einmal zur Geltung bei einem Vorfall, der in der gesamten Pariser Presse nach dem Muster aller Greuelpropaganda ausgiebig geschildert wurde. Ein unglücklicher italienischer Emigrant, so hieß es, ein Industrieller aus Mailand, der durch die Ausweisung alles verloren habe, sel im Museum Krövin, dem Pariser Wachsfiguren­kabinett, erschossen aufgesunden worden, und zwar vor der dort befindlichen Wachsbüste des Duce, mit dem er sozusagen durch feinen Tod habe ab­rechnen wollen ...

Man sieht, Thema und Begleitumstände waren geradezu vorbildlich für eine handfeste Stim­mungsmache gegen Mussolini und den Faschismus. Vorbildlich war aber auch die Art, wie das Ganze geschwindelt worden war. Es handelte sich um einen Geistesgestörten, der aus diese eigenartige Weise vom Leben Abschied genommen hatte. Kein Wort der angeblichen Ausweisung stimmte; auch die übrigen Zusammenhänge waren erlogen. Im Gegenteil, man sand bei dem Selbstmörder einen Bries voller Bewunderung sür den, der durch dt« geschwindelten Nachrichten mal wieder als ein Muster der Tyrannei hingestellt werden sollte. Der Greuelhehe sind alle Mittel recht. Ein paar Blät­ter haben den Sachverhalt, als er ausgeklärt wor­den war. berichtigt, die anderen haben aut diese Mühe verzichtet. Wozu auch? Der Zweck heiligt die Mittel, und ein Dementi kann einer solchen prächtigen Hetzmeldung nur Abbruch tun . . .

Hansetagung beendet

Am Samstag wurde in Antwerpen dir letzte Sitzung der Hanfetagung abgehaltcn.

mein ^bearükit Warden.

Helft mi- am Aufbau der Sftmartt

Aufruf Bürckels zur Förderung des Fremdenverkehrs in Oesterreich Kampf gegen das Denunziantentum

netkiKernrLirkrovw« vor«

vrbeberrechXlchutz durch VerloglanftaltManz, München

87. Fortsetzung Nachdruck verboten.

Ferdinand ist aschfahl geworden. Was heißt daswir"? Langsam fährt Richter fort:

Es gibt wohl keinen Buben in diesem Alter, der nicht fein Flobeftgewehr sich wünschte. Ich finde es gut, daß die Buben frühzeitig Aug und Hand üben'

Soll ich aufschreiben?" fragt Ines.

Nein!" sagt Ferdinand kaut. Er hat sich wieder gefaßt. Richter lehnt sich tiefer zurück in seinen Stuhk und lächelt leis.

Am nächsten Morgen will Graf Ferdinand mit Mary in die Stadt fahren, um die Weihnachtsgeschenke einzu- laufen. Als der Wagen schon bereit steht, sucht Ferdinand nervös und aufgeregt nach Ines. Er möchte sie noch allein sprechen, nur eine Minute.

Aber sie ist bei Mary und Mary hält sie mit albernen Fragen auf.

Ines, bitte, einen Moments Ferdinand steckt seinen Kopf zur Tür herein Was ist denn, Ferdinand? Ich brauch doch Ines noch! Was willst du denn eigentlich von ihr?"

Da geht er zornig und verzweifelt. Er ärgert sich über sich selbst. Was hat er ihr denn eigentlich sagen wollen? Daß sie diesen Kerl, diesen Instruktor meiden soll. Daß er rasend eifersüchtig ist... Lächerlich? Was würde sie ant­worten?

Aber er hätte wenigstens noch ihre Stimme gehört, noch einen Blick in ihre Augen tun können, allein, ohne Marys

d*Dann fitzt er mit einem dumpfen Groll im Herzen schweig?

sam am Steuer seines Wagens. Was war denn das für ein Unsinn. Ines zu Hause zu lassen? Mary hat vorge­schützt, wenn man zum Christkindl fährt, müßte man allein sein. Albernes Zeug!

Ines war seit einigen Tagen ein wenig unruhig, aber heute ist sie still selig und verträumt.

Sie suchen sich beide. Max Richter und sie, ohne es selbst recht zu wissen.

Dann gehen sie nebeneinander, auf verschneiten Wegen, sprechen kaum und find doch so beglückt durch diese Minuten eines Alleinseins

So find denn diese Tage ein Fest für die Zurückgeblie­benen und sie genießen sie selig.

Großmama und Horst haben Ines gleich heftig in ihr Herz geschlossen. Auch Babett ist für Ines eingenommen:

Das wär wohl eine andere Frau für den Herrn Gra­fen als die Fräulein Mary, die für nix is. Warum er sich die net gnommen hat?"

Pst!" macht Anton und legt den Finger an den Mund.

Unter dem brennenden Lichterbaum sagt Richter zu Mary:

Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Weihnachten, an dem mein Bruder und ich zwei lebendige Rehe bekamen."

Es ist so laut gesprochen, daß Ferdinand, der unweit neben Ines steht, es hören muß.

Da faßt es ihn plötzlich, daß er sich rasch umwendet und scharf und laut fragt:

In welchem Jahr war das?"

Richters Blick entschleiert sich langsam und groß Er bleibt die Antwort schuldig.

Ferdinand zernagt sich die Lippen, ist den ganzen Abend wortkarg, hat brennende Augen, die nur unablässig Ines verfolgen und so ist trotz der vielen, herrlichen Geschenke und Horsts lauter Kindersreude keine rechte Stimmung

Nach Mitternacht fitzt Ines noch an Marys Bett.

Mary sängt plötzlich an zu weinen Es ist ein krampf­haftes Weinen, eigentlich ohne Grund.

Dann fährt sie auf aus den Kissen und starrt Ines an:

..Du bist schön geworden, Ines! Weißt "du das eigent­lich? Und jung bist du auch! Du bist besonnen, gescheit, gut und lieb zu allen Menschen Ich bin zehn Jahre, nein elf Jahre alter als du! Aber hör, Ines, bild dir nicht ein, daß ich Ferdinand liebe, schon lang nicht mehr! Aber ich will ihn nicht verlieren Hörst du. verlieren will ich ihn nicht Mein Gott, wir sind ein reiches Leben in England gewöhnt gewesen, bis der Sturz kam und wir so viel ver­loren haben, nichts geblieben iss, als ein Nest väterliches Vermögen "

Aber Mary, ich denke doch gar nicht daran, ich.. "

Laß mich ausreden! Da kam Dietrich Bontink. Ich habe ihn leidenschaftlich geliebt, du weißt es. Und dann war er fort. Was sollte ich denn tun um Himmelswillen, als er nicht mehr kam. als er verschollen war? Ich kann doch keine alte Jungfer werden! Dazu bin ich nicht ge­schaffen So habe ich dem Wunsch von Mama und Ferdi­nands Bitten nachgegeben und bin dann hier geblieben... dann Hab ich aber die Hochzeit hinausgeschoben. Lieber Gott, ich weiß selbst nicht recht warum Vielleicht habe ich im Stillen doch gedacht, daß Dieter einmal wiederkommt. Aber dann Hab ich ... haben wir... nein ich sag dir, Ines, du wirst das nicht verstehen... nun sa, das Majorat sälft ja Ferdinand zu. seit Dieters Tod feststeht..."

Sie wirft sich zur Seite und spricht nicht weiter.

Um Gotteswillen, Mary, was ist denn? Mas hast du denn? Sag mir doch alles!"

Da lacht Mary:Du bist ein Schas Gottes, kleine Ines. Dir kann man nicht alles sagen. Dieter Ist nicht mehr und kurz und gut: ich will Ferdinand nicht verlieren. Das wollte ich dir nur sagen! Ich will ihn nicht verlieren, weil ich mich nicht umsonst so lange nach Hochturnau gesetzt habe und meine schönste Zeit hier vertrauert habe um nichts Gute Nacht, Ines!"

Fortsetzung iolat.