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Birkenfelder, Calmbacher und Herrenalber Tagblatt

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Nr. 135

Neuenbürg. Montag den 13. Juni 1938

98. Jahrgang

eriMde keine 5tzM-e

Rudolf Heß rechnet m Stettin mit den Kriegshetzern scharf ab Machtvolles Treuebekenntnis von 500000 Pommern

Stettin, 12. Juni. Annähernd 80« «VO Menschen hatten sich am Sonntag aus allen Kreisen des weiten Pommerngaues zum dies­jährigen Gautrefsen in Stettin versammelt. Mittags sprach auf einer machtvollen Kund­gebung auf der Ouistforp-Aue der Stellver­treter des Führers, RudofHetz. Um 13.3« Uhr traf dann der Führer ein, der sich unter dem Jubel der Bevölkerung zum Lan­deshaus begab, wo ihm der Ehrenbürger­brief der Stadt Stettin überreicht wurde. Später erfolgte der Vorbeimarsch der For­mationen vor dem Führer. So gestaltete sich der Schlutzappell der getreuen Pommern zu einer machtvollen Kundgebung vorbehaltloser Einsatzbereitschaft, zu einem unvergeßlichen Gemeinschastserlebnis überströmender und dankbarer Freude.

Schon dem Stellvertreter des Führers wurde ein jubelnder Empfang zuteil. Auf der QurstorP-Ane, einer der herrlichsten Grünanlagen inmitten der Stadt, hatten mehr als 60 000 politische Soldaten des Füh- rers Ausstellung genommen. Hunderttau­sende begeisterter Menschen säumten Kopf an Kopf den weiten Platz, der im Schmuck der Banner und Fahnen ein sarbenprüchtiges festliches- Bild bot.

Der Stellvertreter des Führers sprich!

Nach deni Fahneneinmarsch eröffnet? Gau­leiter Sch w e d e-K o b u r g die Großkund­gebung mit herzlichen Worten des Will­kommens für den Stellvertreter des Führers. Sodann nahm, stürmisch begrüßt, Rudolf Heß das Wort, wobei er u. a. ausführte:

Bei uns blitzen keine Bajonette, wenn Tau­sende beieinander stehen. Be! uns fuchteln keine wildgewordenen Gendarmen mit Säbeln und Pistolen. Wir brauchen nicht Pulver und Blei, um ein Volk zu regieren. (Begeisterte Zustimmung der Massen.) Wir stehen zum Führer, ja- wohl, um ihn zu schützen: aber um ihn zu schützen, daß er von Zehntausenden nicht erdrückt wird; wir stehen Hand in Hand um ihn als eine lebende Mauer der Liebe. Der Führer ist der erste Volksgenoss» unter seinen Volksgenossen, und noch nie wurde ein Deutscher »on seinen Deut- scheu so geliebt wie dieser Führer. Ans freiem Entschluß haben wir Deutsche die geeinte Kraft und den geeinten Willen dem Führer gegeben zu seinem großen Werk. Ans freiem Entschluß sind wir immer bereit, sie ihm von neuem stets zu geben. Weil wir sehen, was der Führer mit dieser Kraft und diesem Willen schafft, deshalb sind wir Deutsche immer wieder so froh und so beglückt an Tagen, in denen diese Ge­meinschaft sich dokumentiert, an Tagen wie dem heutigen.

Wie armselig, meine Parteigenossen, sind die Menschen draußen in der übrigen Welt, die glauben, daß dieser Mann, dessen Sinnen und Handeln so stark eingestellt ist auf Großtaten der Kultur, der Kunst, des Bamvillens seines Volkes, daß dieser Mann im Innern trachten konnte aus Krieg und Zerstörung. (Tosende Zustimmung.) Er kennt den Krieg; er weiß, daß er das Ende all seiner friedlichen Pläne bedeuten würde. Er weiß noch mehr, daß ein europäischer Krieg das Ende der Kultur Europas be­deutete."

Ich wünschte", so rief Rudolf Heß den Volks- genossen wiederum unter begeistertem Beifall zu, alle, die aus verantwortlichem Posten anderer Völker stehen, würden den Krieg ebensogut wie er kennen und wären sich ebenso bewußt, was ein Krieg für das Schicksal Europas bedeutet. Adolf Hitler hat sich stets dort für das Schicksal seines Deutschtums eingesetzt, wo der Einsatz am gefährlichsten war. Er w a r u n d i st S o l d a t, Marschierer, Kämpfer. Hätte jeder maß­gebende Mann der anderen europäischen Völker den gleichen Weg des letzten männlichen Einsatzes zuruckgelegt, wüßten sie es alle aus eigener was oas WortKrieg" und das Wort ..Tod bedeutet dann konnten sich nicht Ereignisse abgespielt haben an unserer Grenze, wie wir sie in den letzten Wochen erlebten."

Das leichtfertige Spiel mit dem Schicksal der Völker

. je sei so leichtfertig mit dem Schicksal

gespielt worden, wie in den letzten Wochen, m diesen letzten Wochen, in deren er> eignisreichem Mittelpunkt ein Staat stand der als solcher

nur dank der L

stand, nae von

Versailles besteht und der dank dieser Lüge die Welt in Aufregung zu ver­setzen vermag, ein Staat, in dem Versailles willkürlich eine Reihe starker, und gesunder Min­derheiten hineingezwungen hat. Allein fast 3Vs Millionen unserer deutschen Volksgenossen müßten dort leben!Diesen Minderheiten", fuhr der Stellvertreter des Führers fort,werden ihre Rechte immer weiter genommen, werden ihre Lebonsmöglichkeiten immer mehr zerstört. Einst erhielten sie feierliche Versprechungen wie Selbst- bestimmungSrecht und Selbstverwaltung. Diese feierlichen Versprechungen wurden gebrochen. (Lebhafte Pfuirufe.) Klar und deutlich zeigt sich vor aller Augen:

1. Dieser Staat ist offensichtlich nicht in der Lage, Ruhe und Ordnung innerhalb seiner Grenzen zu halten, ist nicht in der Lage, das Leben seiner Bürger zu schützen. (Minutenlange leidenschaftliche Zustimmung.)

2. Dieser Staat ist zum Gefahrenherd für den Frieden Europas geworden! Es heißt, den Frieden Europas bedrohen, wenn man Plötzlich mobil macht mobil macht ohne den geringsten Grund!"

Aber dieser Staat mobilisiert nicht nur; schlagartig habe an der Grenze dieses Staates i zu seinem Nachbarn ein Zustand eingesetzt, der praktisch eine Art Kriegszustand sei- Eine Provokation des Nachbarn sei der anderen ge­folgt. Als dieser trotz allem nicht reagierte, wnr- den Kriegsflugzenge über seine Grenzen geschickt: Ein unverantwortliches Spiel, wie es die Geschichte der Knltnrnationen nicht seines­gleichen kennt. Al-Z Begründung für dieses ganze furchtbare, gefährliche Tun sei schließlich der er­nannten Umwelt bekanntgegeben worden:Ge­rüchtweise" habe verlautet, deutsch; Truppen bewegten sich in Richtung ans die Grenze. Ein nicht nachgeprüftes, völlig unwahres Gerücht ge- nüge also, mit einem grauenhaften Krieg z» spielen.

Niemandem als dem Führer, seinen so guten Nerve» und seiner grenzenlosen Friedensliebe hat es Europa und die Welt zu verdanken, daß dieses Spiel nicht zur Katastrophe führte," stellte Rudolf Heß unter anhaltendein Beifall fest.

Zu guten Nerven gehört ein gutes Gewissen!

Dieses Spiel ist freilich der Beweis, daß an­dere nicht so gute Nerven haben! Und das ist auch kein Wunder! Denn zu guten Nerven gehört ein gutes Gewissen. Ein schlechtes Gewissen ruiniert aber ans die Dauer die Nerven. Und woher soll bei der Fülle gebrochener Versprechun­gen, nichterfüllter Verträge und nicht eingelöster Worte ein gutes Gewissen kommen?" Zn ver­wundern sei nur, daß in ihrer Angst wahrschein­lich wahnsinnig Gewordene nicht schleunigst zur Räson gebracht werden durch Staaten, die Ein­fluß ans sie haben. Statt dessen hätten wir erlebt, daß jedenfalls in der Oeffentlichkeit durch einen großen Teil der Rundfunksender, durch Presseverlantbarnngen nsw. eine Flut von Ver­leumdungen und Verdrehungen der Tatsachen sich ergossen hat gegen denjenigen, der die Nerven be- hielt und dem es allein zu danken ist, daß Europa nicht in Flammen steht. (Anhaltende Zustim­mung.) Die Welt habe allen Grund, auch der vorbildlichen Disziplin der Deutschen in Böhmen selbst und der besonnenen Haltung ihrer

Führung Anerkennung zu zogen, um so mehr Anerkennung zu zollen, je mehr sie provo- ziert wurden, je mehr sie schikaniert wurden, je mehr gemordet wird!

Wen sollte es wundern," suhr der Stellver­treter des Führers fort,daß unsere Her­zen mit denen der Sudetendeutschen schlagen?" (Minutenlange Heilruse.)Je härter die Schläge gewesen sind, die fremdes Volkstum auf diese Deutschen niedersausen ließ, um so härter wurden die Schädel. Ja, unter die­sen Schlägen entstand die eherne Geschlos­senheit der deutschen Volksgruppen im Staat der Tschechen, einig, hart und der gerechten Sache bewußt.

Niemals wird dieses deutsche Volkstum durch Schikanen zerstört, durch Terror zermürbt wer­den. Allein auf sich gestellt, unter eigener Füh­rung kämpft es um die Rechte der Selbstbestim­mung! Um die Rechte, die ihm selbst von den Ur­hebern des Versailler Vertrages zugcbilligt wur­den! Im Bewußtsein eigene» Rechts, im Bewußt­sein, damit aber auch für die Rechte der anderen Minderheiten zu streiten, geht das Sudetendeutsch­tum seinen Weg! Und es ist unser heißer Wunsch, daß endlich, endlich für dieses Volkstum die Tage der Opfer vorbei seien, daß die Zeiten anbrechen mögen, wert dieser Opfer. (Stürmische Zustim- mnttgsknndgebniigon.)

Roch nie wurde so gelogen!

Wir können es getrost einer späteren Geschichts­schreibung überlassen, das endgültige Urteil zu fällen, wer in diesen Tagen das Verdienst um die Rettung des Friedens hatte nnd wer sich be- . müht hat, den Frieden zu brechen. Wir können aber inzwischen schon für »ns feststellen: Selten noch ist in der Weltöffentlichkeit so blind- lin-gs gelogen worden, zugleich aber auch so lendenlahm dementiert worden, sel­ten noch hat man sich so bemüht, die wahren Tat­sache» zn verwischen, wie in den vergangenen Wochen. Selten noch und das will etwas heißen!

Als sich aber herausstellte, daß Deutschland auf die Provokationen wirklich nicht reagiert, da woll­ten Plötzlich draußen alle die Friedensengel ge­wesen sein. (Stürmische Heiterkeit.) Freilich dieses Verdrehen der Tatsachen, dieses dreiste Lügen, dieses Verschieben der Verantwortung wäre die einzige Möglichkeit gewesen, einen schließlich doch ausgebrochenen Krieg vor den eigenen Völ­kern zu rechtfertigen. Denn die Völker wollen so wenig wie je den Krieg (Lebhafte Zu­stimmung) nnd die Verantwortliche» wissen sehr wohl, daß die Völker ihn nur dann ans sich neh­men, wenn derGegner als der Schul­dige und der Krieg als unvermeidbar hingcstellt wird.

Deutschlands Wehrmacht stärker denn je!

Der vergangene Krieg ist allzu sehr iu aller Erinuerung, als daß die Völker zugeben würden, daß ein neuer leichtfertig vom Zaune gebrochen wird. Vor allem, es leben noch zuviel Frontsol­daten in den Völkern und die Frontsoldaten in aller Welt wollen den Frieden. (Begeisterter Beifall.) Ich kann mir jedenfalls nicht denken, daß die wahrhaften Frontsoldaten anderer Völker cs billigen, daß ihre Tapfer­keit und die Tapferkeit ihrer Kinder miß-

91.44 vom Hundert für Henlem

Das vorlöufige Abfchlutzergebuis der Gemeirrdewtchlen in der Tschechoslowakei

Prag, 13. Juni. Nach dem vorläufigen Ergebnis des dritten Abschnitts der Ge­meindewahle» in der Tschechoslowakei wurden am 12. Juni insgesamt 821282 deutsche Stim­men abgegeben. Davon erhielt die Sudcten- öcutschc Partei 719 82» Stimmen; das heißt Sv,« vom Hundert aller deutschen Stimmen.

Das Gesamtergebnis aller drei Abschnitte der Gemeindewahlen am 22. Mai, 2S. Mai und 12 . Juni ergibt für die Sudetendeutsche Partei einen Hnndertsatz von 91,11 aller deut­schen Stimmen.

Nach der Ausstellung des Presseamtes der Sudetendeutschen Partei waren am Sonntag in insgesamt 1948 sudetendeutschen Gemein- j den Wahlen ausgeschrieben worden. Bis

Samstag abend gingen aus SOI Gemeinden Meldungen über die Ausstellung einer E i n- heits liste der Sudetendeutschen Partei ein. Daher wurde am Sonntag nur noch in 1044 sudetendeutschen Gemeinden gewählt. Wie aus den bisher vorliegenden Meldungen hervorgeht,, vereinigte die Sudentendeutsche Partei überall die Mehrzahl ans sich, zumeist die weitaus überwiegende Mehr­heit aller abgegebenen Stimmen.' Von allen deutschen Stimmen erhielt sie in fast allen diesen Gemeinden weit über 90 v. H. aller Stimmen, in 13 Gemeinden der Bezirke Rei­chenberg und Kretzau 96,6 v. H., in ebenfalls 13 Orten des Bezirks Gablonz sogar 97,9 v. H. und in der Stadt Reichenau, dem früheren Wohnsitz und Heimatort Konrad Kenleins, 100 v. L. aller deutschen Stimmen!

braucht wird, Kriegshetzern ihr Handwerk zn ermöglichen. Wie aber auch die andere Welt sich zu den Kriegshetzern stellen mag, unsere Antwort lautet: Deutschlands Wehrmacht .ist stärkerdenn je! Und weniger denn je ist der Versuch eines Angriffs auf Deutschland ein militärischer Spaziergang. Einiger denn je steht das deutsche Volk hinter seiner Wehrmacht und hinter seinem Führer, noch nie war das Be­wußtsein des deutschen Volkes so stark, da-s Recht auf seiner Sette zu haben. Es weiß zugleich, daß in dieser Welt Recht nur Geltung hat. wenn eS geschützt wird durch die Macht.

Wir warnen auch die übrige Welt dabo«, Deutschlands Friedensliebe für Schwäche zu hal­ten. Wer glaubt, auf diese Friedensliebe hi» aus die Dauer sündigen zu können, der kennt das deutsche Volk nicht. Er würde eines Tages ein furchtbares Erwachen erleben, wenn seine Provo­kation zum Erfolg geführt hätte."

Der Stellvertreter des Führers schloß sein« immer und immer wieder von Beifallskundgebun­gen unterbrochene Rede mit der Betonung, Deutsch­land stehe heute als ruhiger Pol inmitteo so vieler nervöser Erscheinungen. Das Deutschland Adolf Hitlers stehe fest und werde stehen, getragen von nationalem Stolz und von der sozialistischen Gemeinschaft.Für dieses Deutschland dienen wir dem Führer uns gehor­chen ihm blind, weil wir wissen, daß er die Ver­körperung dieses Deutschlands ist." Rudolf Heß grüßte mit den Zehntansendcn aufmarschierte» pommerschen Parteigenossen nnd Volksgenoffen den Führer als den Mann, der unser Volk wür­dig gemacht habe eines großen Schicksals, einer großen Zukunft.

Vorbeimarsch der 60 000 vor dem Führer

Um 13.30 Uhr traf der Führer i>» Sonderzug auf dem Hauptbahnhof ein, wo er vom Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß und Gauleiter Schwede - Koburg emp­fangen wurde. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenformationen fuhr der Führer unter dem Jubel seiner Pommern zum Lan- deshaus, wo nach einem umfassende» Rechenschaftsbericht des Gauleiters über den wirtschaftlichen, kulturellen nnd sozialen Aufstieg Pommerns Oberbürgermeister F a- ber dein Führer den Willkommcnsgruß sei­ner Stadt entbot. Aus dem sterbenden Stet­tin sei heute wieder ein aufblühendes Ge­meinwesen geworden. Tann wurde dem Führer vom Oberbürgermeister der künst­lerisch ausgestaltete Ehrend ü r g e r- brief der Stadt Stettin überreicht.

Der Führer antwortete mit einer kurze» An­sprache, in der er seiner Freude über die im Gau Pommern während der letzten Jahren geleistet« Aufbauarbeit Ausdruck gab. Er gab in eindrucks­vollen Worten seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß wir auch all« di« Arbeiten, die wir heut« im gro­ßen im Reich und im einzelnen in de» Gauen erst in Umrissen vor uns sehen, in der Zukunft lösen tvürden: Wir werden in derselben Richtung wei­terfortfahren wie bisher: in der Stärkung des Bauernstandes, in der Festigung unserer nationalen Wirtschaft und vor allem im Ausbau unserer sozia­len Gemeinschaft! Denn alle unsere großen Leistungen sind nur denkbar gewesen durch das Vertrauen der breiten Massen unseres Volkes, in erster Linie des deutschen Arbeiters. Für ihn zu sorgen, ihn vollkommen herauszulösen aus der verderblichen Ideologie, die ihn zum Teil noch vor wenigen Jahren beherrschte, darin sehen wir unsere schönst« Aufgabe! So werden wir im­mer mehr dem sozialen Deutschland nachstreben und es zu verwirklichen suchen.

Ich gehe heute mit einem Gesühl vollster Be­friedigung in die einzelnen deutschen Gaue. Es ist überall dasselbe Bild eines großen, gewaltigen Emporstrebens. Immer mehr bin ich dabei von der Erkenntnis durchdrungen, wie notwendig es ist, zwei Säule» im Staat unerschütterlich fcsizu- machen: aus der einen Seite die ewige, politisch tragende Nationalsozialistische Partei und aus der anderen Seite die deutsche Wehrmacht. In eben dem Matze, in dem diese beiden Säulen sich ver­einen und die Träger des ganzen deut­schen Schicksals werden, wird die deutsche Nation beruhigt in die Zukunft blicken können."

Nach einer erneuten beispiellosen Trinmph- fahrt durch die Stadt nahm dann der Füh­rer am Freihafen den Vorbeimarsch der 60 000 politischen Soldaten des Gaue? Pommern ab, der fast eine Stunde dauecü