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Nr. 132

Neuenbürg, Donnerstag den V. Juni 1V38

S6. Jahrgang

Einweihung -er Meislerfchule für Malerei

In Krouenbnrg entsteht eine Pflegestötte deutscher Kunst Richtungweisende Rede Sörings

Kronendurg, 8. Juni. Am Mittwoch stattete Ministerpräsident Göring dem Eifeldörf­chen Kronenburg einen Besuch ab. um die nach ihm benannte Meisterschuls für Ma­lerei ihrer Bestimmung zu übergeben. Der Generalfeldmarschall wurde von der Bevöl­kerung stürmisch gefeiert. Vor dem Gebäude der Hermann-Göring-Meisterschule hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden, die ihn beim Betreten des Hauses herzlich be­grüßte. Im mit dem Wappen des General- seldmarschalls geschmückten Festsaal gab der Leiter der Schule, Prof. Pein er, einen Ueberblick über die Aufgaben, die sich dahin erstrecken, dem Kunstschaffen in der Malerei eine ethische Grundlage zu geben. Daraufhin überreichte der Bürgermeister von Schmidt- Heim dem Generalfeldmarschall den von der Schule künstlerisch ausgeführten Ehren­bürgerbrief. Unter starkem Beifall der Versammelten hielt Hermann Göring dann seine Weiherede und übergab das Haus seiner Bestimmung. Er führte u. a. ans:

Die Rede Hermann Görings

Als ich seinerzeit den Entschluß faßte, das Haus der Flieger zu gestalten, und den Umbau-von jenem Parlament der Schwäher zu einem schönen § Anfenthaltsraum meiner Flieger durchzuführen, da war cs mir klar, daß ich nicht besser die Ver­gangenheit vergessen machen könnte, als dadurch, daß dieses Haus auch eine Stätte des Schönen werden soll. Damals wurden Sie, Herr Peiner, von Professor Sagcbiel, berufen zu wirken. So sah ich zum ersten Male ihre Werke und ich darf es Ihnen heute wiederholen, was ich Ihnen schon damals gesagt habe: im gleichen Augenblick fühlte ich. daß Sie zu Besonderem im Großen verpflichtet und berufen sind und daß Ihre Malerei so sehr in die Gedankenwelt des Nationalsozialismus und des Drit­ten Reiches hineinpaßt, wie kaum eine andere zuvor. So kam es, daß ich Sie aufsuchte in Ihrem Atelier, um hier Ihre Arbeiten in wirklicher Er­griffenheit zu bewundern. Es ist deshalb für mich nur eine Pflicht des Dankes und eine Freude, Mit­arbeiten zu können, wenn ich hier die Pläne, die Sie sich ausgedacht haben, aufgegriffen habe

Fortsetzung der alten Meisterschutung

Es gehört zu den schönsten Errungenschaften großer künstlerischer deutscher Vergangenheit, daß damals die großen Meister Schulen besaßen, in denen sie ihr Können aus die Jugend und aus die Nachkommen übertragen haben. Nun haben wir im Dritten Reich diesen wunderbaren Gedanken und diese segensreiche Einrichtung zum erstenmal in dieser Schule wieder aufgegriffen, denn ich

glaube, vatz gerade die Kunst, wie der Führer sagte, und wie es in diesem Ehrenbürgerbries niedergelegt, ist, eine zum Fanatismus ver­pflichtende Mission ist. Es reicht nicht, in einer Akademie lediglich Dinge darzustellen und zu lehren, sondern es muß etwas Lebendiges aus dem Innern, aus der ganzen Denkungsweise, aus dem Können des Meisters hineinstrvmen in die Schü­ler. Sie müssen sich verbunden fühlen nicht nur in den Stunden der Lehrtätigkeit, sondern dar­über hinaus in dem ganzen Zusammenwirken und Zusammenleben, sie müssen befruchtet werden von dem Geist des Leiters und "icht nur von seiner Lehrtätigkeit allein.

Alle Zweige der Malerei erfaßt

Schon sind die neuen Pläne wieder gezeichnet, die die Schule über ihre heutige Ausdehnung hinaus erweitern. Schon ist dieser Bau hier wie­der zu klein geworden für die großen Aufgaben, die dem Meister und seinen Schülern gestellt sind. Größeres muß erstehen, damit diese Ausgabe» erfüllt werden können. Wer nicht nur der Male­rei soll hier gedient werden, sondern auch andere schöne Künste gilt eS zu Pflegen. Alle Zweige der Malerei, nicht mir die Tafel, das Buch, auch das Fresko, darüber hinaus aber die Kar­tons der herrlichen Gobelins, aber auch wieder im Kleinen, in der Miniatur soll die Kunst hier zum Durchbruch kommen.

> Ich hoffe, daß diese Schule sei eine Stätte, ein wirklicher Hort der verpflichtenden deutschen Kunst, wie sic im Dritten Reich ausersehen ist. daß ihr Nus immer weiter hinausdringt, daß ihr Ruf immer hehrer und immer lich­ter sein möge. Wenn eine stark« Staatssühruiig das Ruder in der Hand hält, dann seht auch die brausende Sinfonie der Arbeit über­all wieder ein. Und wenn der Mensch wieder ent­hoben ist der alltäglichen Sorge um Brot, Arbeit und Arbeitsplatz, dann schwingt besonders beim deutschen und germanischen Menschen sehr bald auch wieder das Gefühl mit, über das Alltäg­liche hinaus das S chöne zu erfassen, das Schöne zu sehen, das Schöne zu lieben.

Der Künstler Adolf Hitler

Auf dem Boden der Arbeit entsteht die Kultur der Kunst. Sie ist immer dort im Gefolge gewe­sen, wo eine starke Staatsführung die Voraus­setzung geschaffen hat. Hier hat die Vorsehung dem deutschen Volk in einer Person alles ge­schenkt, nicht nur den genialen starken Staats­mann und Politiker, nicht nur ein soldatisches Genie, nicht nur den ersten Arbeiter und wirt­schaftlichen Gestalter eines Volkes, sondern viel­leicht als allerstärkste Eignung den Künstler Adolf Hitler.

AuS der Kunst kam er, der Kunst hat rr sich zuerst verschrieben, der Kunst der Architektur, der mächtigen Gestalterin großer und unvergänglicher

Bauten. Und nun ist er zum Baumeister eines Reiches geworden und in diesem Reich hat er mit als erstes den gewaltigen Bau der Kunst errichtet. Die Kunst soll wieder empor­blühen, soll wieder stark und stolz sein.

Ich darf versichern, daß über alle Arbeiten der Politik und der Wirtschaft hinaus auch mein Herz in glühender Begeisterung schlägt für das Schöne und damit für die Kunst. Und nachdem die Vor­sehung so unendlich Gutes mir reich geschenkt hat. empfinde ich es als meine innere Pflcht, das mei- nige zu tun, um nun auch der Kunst die Plattform zu geben, die sie haben muß. um wirken zu kön­nen. Wenn ich hier also die Schirmherrschaft übernommen habe, wenn ich diesen Bau ermög­licht habe und weiter ermöglichen werde, so ist das nichts anderes als eine tiefe Dankesschuld-

Wahre Kunst ist verständlich

Möge denn dieses Haus nun stets eine Pflege­stätte ernster Kunst sein und bleiben, einer Kunst, wie sie uns im Bluts liegt, einer Kunst, wie sie vom Volke verstanden wird. Denn nur das ist wahre Kunst, was der einfache Mann des Volkes begreift und verstehen kann. Be­darf es erst einer Erklärung, um etwas für schön zu empfinden, dann hat dieses Kunstwerk ferne Zweck verfehlt. Und das ist mein zweiter Wunsch für diese Schule: Möge sie nie volksfremd werden in ihrer Einstellung und in ihrer Kunst, sondern möge sie besonders darin ihren Stolz und ihren Ehrgeiz sehen, eine Kunst zu schassen, die im Wesen des deutschen Blutes liegt. Meine besten Segenswünsche werden die Schule stets begleiten, und ich werde meine Schirmherrschaft als eins tiefernste Verpflichtung auffassen.

Göring auf Burg Vogelfang

Am Nachmittag -besuchte Ministerpräsi. dent Generalfeldmarschalt Göring in Be­gleitung der Gauleiter Groß 6 (Gau Köln- Aachen) und Florian (Gau Düsseldorf) die Ordensburg Vogelfang. Er wurde von Reichsorganisationsleiter Dr. Leh begrüßt. Ministerpräsident Göring richtete an die Mannschaft der Burg eine kurze Ansprache und nahm anschließend unter Führung des Reichsorganisationsleiters eine eingehende Besichtigung der gesamten Burganlagen vor.

Am Tag vorher besuchte der Generalfeld­marschall die Erste Internationale Hand­werksausstellung in Berlin. Er wurde von Dr. Len empfangen, besichtigte dann ein­gehend die Leistungsschauen der einzelnen Länder, wobei ihm Ehrengeschenke überreicht wurden, und sprach den Veranstaltern seinen Dank aus.

..Sammlung" Wr tschechische« Mstungswahnsinn?

Einführung der dreijiihrige« Dienstzeit bestätigt Ungeheure finanzielle Lasten soll das Volk zahlen

Sndetendeutfche verlangen Entscheidung von Hodscha

tim. Prag, 8. Juni. Die Nachrichten über die Einführung der dreijährigen Hie nst Pflicht in der Tscheche:, über die tvir schon vor Tagen berichten konnten, haben sich nun bewahrheitet. Diese Neuerung wird sogar schon auf den Jahrgang ausgedehnt, der im September abrüsten sollte. Jene Reservisten, die am IS. Mai einberufen wur­den, bleiben bis zum 3S. Juni im Militär­dienst. Ein weiterer Jahrgang der Reserve, der erst voriges Jahr entlassen wurde, wird am 1. Juli einberufen.

In diesen Tagen hatte der englische Jour­nalist Ward Pricc bekanntlich eine Un>er- redung mit Hodscha, in der der tschechische Ministerpräsident versicherte, daß die vor­übergehende Einberufung der Reservisten wieder rückgängig gemacht werde. Die Zwei­fel, die man schon bei dieser Ankündigung gehegt hatte, haben sich bestätigt. Prag denkt nicht daran, durch eine Normalisierung des Standes seines Heeres die gesamte Lage zu beruhigen. Die Ausdehnung der Wehrpflicht ans drei Jahre und die neuerliche Einberu­fung eines RcservistenjahrgangeS genau in dem Angenblick, in dem die am 19. Mai zum Militärdienst Beorderten wieder entlassen werden, beweisen, daß Prag seine militärische ! Macht in dieser anor in alcn H v h e de- ! lasten null. Man hält cs also im Hradsckiin

wieder einmal nicht für notwendig, gegebene Versprechungen zu halten und auch nur eine kleine Geste des Friedenswillens zu machen.

Selbstverständlich verursachen diese mil'- tärischen Maßnahmen riesige Sum­men, deren Aufbringung vorläufig noch schleierhaft ist. Man erklärt zwar, diese un­gewöhnlich hohen Ausgaben würden durch Ersparnisse in anderen Ressorts und durch Kreditmaßnahmen gedeckt werden. Prager Zeitungen jedoch wollen wissen, daß zur Deckung dieser Kosten eineS a m m l n n g" veranstaltet wird. Der tschechoslowakische Staatsangehörige also soll dazu hecangezo- gcn werden, den teuren Wahnsinn seiner durch unsinnige Angst behafteten Negierung zu finanzieren. Ein Komitee, das vom Gou­verneur der Staatsbank, Englis, geleitet wird und sich schon am Sonntag an die Ocisentlichkcit wenden soll, veranstaltet diese seltsame Aktion.

Sudeiendeutsches Memorandum

In Anbetracht der Tatsache, daß die tsche­chische Negierung noch keinen Schritt dazu getan hat, mit den Sudelendeutschen zu ver­handeln und dadurch die unmöglichen Zu­stande zu beheben, hat nach einem Bericht des Presseamts der Sudetendeutschen Partei der Abgeordnete Knndt dem Ministerprä­

sidenten Hodscha ein Memorandum übermittelt, das die Zusammenfassung der sudetendeutschen Forderungen auf Grundlage der acht Karlsbader Punkte Konrad Henleins enthält. In einem Begleitschreiben macht der Abg. Kundt neuerlich darauf auf­merksam, daß gewisse offizielle Informatio­nen und Interviews den falschen Eindruck erwecken, als ob Gegenstand der Gespräche das Nationalitätenprinzip der Negierung wäre. Die SDP. müsse nun end­lich vor Beginn grundsätzlicher Verhandln«- aen Klarheit darüber verlanaen. ob wie bisher die Grundsätze und Vorschläge der Sudetcndeutschen Partei die Gesprächsgrund­lage bilden sotten, oder ob von der Regie­rung das sog. Nationalitätenstatut als Grund­lage gedacht ist. Für den letzten Fall behalte sich die SDP. ihre Stellungnahme vor, da ihr der Inhalt des Statuts nicht bekannt sei.

Angarn verlangen ihr Recht

Der Abgeordnete Esterhazy von der vereinigten ungarischen Opposition in der Tscheche! betonte in einer Unterredung mit der italienischen Agentur Stefani, daß die Kundgebung der Slowaken über Pfingsten bewiesen hat, daß die Tschechei kern Natio­nalstaat, sondern das Musterbeispiel eines

Das Ss/V/Ss

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.Jeder Tag bringt neue Schreckens­meldungen aus der benachbarten Tschecho­slowakei. Im Gegensatz zn den Reden der Ver­antwortlichen Prager Minister üben dieun­tergeordneten Organe" auf die nichttschechischen Volksteile einen Terror aus, der sich durch nichts mehr von den Methoden der verbündeten sowjetrussischen Tschela unterscheidet. Die mil­lionenfachen Massenmorde der GPU. scheinen auch tatsächlich das erstrebenswerte Ziel maß­geblicher tschechischer Kreise zu sein. Wie wäre es sonst möglich, daß die Formationen der tsche­chischen Sokols in ihrenFreiheitsliedern" davon singen dürfen, daß noch einmal das Blut der Deutschen fließen müsse, in Prag und anderswo . . .! Die sudetendeutsche Zeitung, die den Mut anfbrachte, näheres über diesen sonderbarenGesangverein" zn veröf­fentlichen, wurde von der Polizei beschlag­nahmt. Dafür hetzten die roten tschechischen Blätter zu diesem Thema weiter, die Singerei würde bald anshören, man müsse zurT a t" übergehen.

Wenn die deutsche Presse in ihrer beispiellosen Anständigkeit in den letzten Wochen von den fortwährenden Uebersällen auf Sudetendentsche u. a. nur kurze Tat­sachenberichte veröffentlichte, so muß die Allgemeinheit einmal wissen, daß damit nur die offiziellen" Gemeinheiten anfgedeckt wurden. In Wirklichkeit ereignen sich Tag für Tag in den sudetendeutschen Ländern feige und nieder­trächtige Anschläge ans die-Freiheit und auf den Lebensraum der Deutschen.

Diese staatlich konzessionierteAneignung mit allen Mitteln" bezieht sich sowohl ans k u l- t-u relle Werte, als auch und dies haupt­sächlich auf rein materielle Dinge. So wurde das 20. Negierungs-Jubiläumsjahr in Prag mit einer Ausstellung eröffnet, die sich P r a g er B ar o ck" nennt. Nun sind in aller Welt die köstlichen Baudenkmäler an der Mol­dau als zum weitaus größten Teil deut­schen Ursprungs bekannt. In sonder« heit haben schwäbische Meister aus Gmünd und Ulm der Nachzeit unvergängliche Schöpfungen aus Stein und Erz hinterlassen. Trotzdem be­ansprucht dietschechische Nation" in groß­tönenden Worten und mit überlauter Reklame die alte deutsche Kunst dieser Stadt alseige n- stes Kulturgut. Die wenigen Kunstfreund« aus aller Welt, die jetzt trotzdem nach Prag ge­kommen sind, wissen diese neuerliche tschechische Annektion" entsprechend zu würdigen.

Auf derselben Ebene, wenn auch mit ge­walttätigeren Mitteln, wird die Entnatio­nalisierung deutschen Bodens und deutschen Besitzes durchgeführt. Auch hierfür nur ein Beispiel. Im sudetendeutschen Randgebiet liegt die kleine Waldgemeinde Stecken. Dieser Ort wird in der Hauptsache von Ar­beitern bevölkert, die bei der ehemaligen Hohenzollern-Sigmaririgischen Herrschaft be- schäftigt waren. Nach dem Tode des Fürsten sollte eine deutsche Waldgen ossen- schaft als Erbin den Betrag von 24 Mil­lionen Tschechenkronen Erbschaftsgelnchr be- zahlen. Die armen, deutschen Waldbauern brachten solche Summen verstündlicherweise nicht auf. So trat an ihre Stelle eine tschechische Waldgcmeinschast, die Grund und Boden nur an Tschechen verteilte und somit zwei Fliegen aus einmal tras In rein deutschem Gebiet wuroen in kürzester Frist einige hundert deutsche Menschen brotlos eine Ersatzindnstrie gibt es nicht und zum andern konnten eine große Zahl tsche­chischer Familien sich a n s i e d e l n. Im Berlauf einiger Jahre wurden die deutschen Beamten ausgewechselt und jetzt anläß­lich der Gemeindewahl wurde erstmals eine tschechische Mehrheit festgestellt. Dar­ob große Freudenfeste in Prag. Mit großen

Nationalitätenstaates sei. Die Un­garn sind eine unterdrückte Minderheit und verlangen ihre Rechte. In der Slowakei bil­den Slowaken und Ungarn die Mehrheit, während die Minderheit aus Tschechen be­steht. Die ungarische Presse stellt fest, daß durch die Preßbnrger Slowakenkundgebnng der tiefe A bgrund zwischen Tschechen und Slowaken offensichtlich geworden ist.