Mittwoch den 1. Juni 1938

Der Enztäler

96. Jahrgang Nr. 126

2«« hstmarkische Zitler-Fungen eingelaben

Berlin, 31. Mai. Ter Stellvertreter des Führers hat 200 Hitler-jungen au? nationalsozialistischen Familien der Ostmark die durch ihren besonderen Einsah in der Hitlerjugend während der Verbotszeit gesund­heitliche Schäden davongetragen haben, zv einem mehrwöchigen Erholung?, urlaubin das bekannte Sportsanatoriuw Holrenlychen eingeladen. Unter besonderer ärztlicher Betreuung wird der dortige Auf­enthalt den HI.-Kameraden die verdiente und notwendige gesundheitliche Erholung bringen.

«Ml i Million RM. Im die ASB

Das sozialistische Bekenntnis der Ostmark

Berlin, 31. Mai. Nunmehr steht, wie die NSV. mitteilt, das endgültige Ergebnis des ersten von der NSV. durchgesührten S a m- meltages in Oesterreich fest. Da­nach wurden 1 066 248,55 Reichsmark von der österreichischen Bevölkerung am 22. Mai aufgebracht. Das entspricht einem Durch­schnitt von 15,8 Pfennig ze Kops der Be­völkerung. Das Ergebnis ist ein Beweis für die große Opferfreude und den Aufbauwil­len unserer Volksgenossen in Oesterreich.

EchwimtNamtN im Sturm gesunken

Zwei Todesopfer?

Bremerhaven, 31. Mai. Das schwere Un­wetter, das am Montag und in der Nacht zum Dienstag über Nordwestdeutschland hin­wegging. hat im Küstengebiet erheblichen Schaden angerichtet. Auf der Weser in der Nähe von Blexen riß sich eine Schwimm- ramme von ihrer Verankerung los, trieb ab und kenterte. Zwei aus der Ramme beschäftigte Arbeiter werden vermißt. Es ist zu befürchten, daß sie ein Opfer des Sturmes geworden sind.

NvM NolkswIMN

Große Leistungsschau vonKdF" in Hamburg

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dt. Hamburg, 31. Mai. Nur noch wenige Tage trennen uns von der großen Reichs- tagung der NSG.Kraft durch Freude" in Hamburg, die vom 9. bis 12. Juni durchgesührt wird. Neben dem einzigartigen F e st u in z u g dessen künst­lerische Gestaltung Benno von Arendt über­nommen hat, wird ein weiterer Anziehungs­punkt der Reichstagung die große Lei­stungsschau vonKdF." in den Ham­burger Zoohallen sein. In seiner einzigarti­gen und erschöpfenden Darstellung zeigt hier das deutsche Freizeitwerk seine vielfältige Arbeit.

Eine große Ehrenhalle wird die Fahnen der Nationen aufnehmen. Von hier aus ge- langt man in den Hauptsaal, dessen Stirn­wand das Zeichen der NSG.Kraft durch Freude" aufweist, während zu beiden Seiten eine Tafel der Musterbetriebe und eine Dar­stellung des Gaudiploms, von DAF.-Fahnen flankiert, zur Aufstellung gelangen werden. Dazu kommt ein Modell der Volks­wagenfabrik in Fallersleben; wahr­scheinlich werden hier auch die e r st e n d r e i fertiggestellten Volkswagen zu sehen sein. Von einem großen Modell der Inneneinrichtung desWilhelm Gust- loff" wird der nächste Saal beherrscht. In anderen Sälen wird über die Landreisen mit KdF." ein umfassender Ueberblick gegeben Die Wände fimRügen-Saal", der da? gewaltige Modell des künftiger K d F." -Bades Rügen aufnehmen wird, sind Plastisch gestaltet.Schönheit der Arbeit" zeigt eine in Originalgröße aus- gcführte Mustcrkantine. an die sich die Dar­stellung einer Bibliothek des Volksbildungs- Werkes mit Büchcrausgabe anschließt. Im Saal der Neichsautobahn veranschaulichen Modelle die Unterkunftsbaracken, Antvbahn- bühnen usw.

Einen überraschenden Einblick, wie man die Arbeitsstätten künstlerisch ausstatten kann, wird die Schau .,K u n st u n d K u n st- Handwerk in den Betrieben" geben. Eine weitere Halle ist derUnterbringung auf deutschen Seeschiffen" gewidmet. Daran schließt sichDas schöne Dor f". das in anschaulicher Weise die Möglichkeiten auf­zeigen wird, wie modernste Hygiene bei Er­haltung der bäuerlichen Tradition zu er­reichen ist.

Reue Muhen im SunWak

Barrikaden in Antiochien

I z e II b e r i o Ii i 6er 7l8-?rs88e

eg. London, 1. Juni. Die Unruhen in Sandfchak dauern, wie die Londoner Blät tcr aus Alexmidrette melden, an. Am Diens tagabend kam es in Antiochien zu schwc rcn Zus ammenstößen, in deren Ncr lauf drei Personen getötet uw vier verwundet wurden. Die Behörde, haben zur Bekämpfung der Unruhen Barri kaden errichten lassen. Die Polizei und -nw das Militär sind in die höchste Alarmstuf gesetzt worden. In der türkischen Bcvölkc rung herrscht über die Maßnahmen de französischen Behörden große Erregung.

Mus MürttemöerL

Sulz, Kr. Nagold, 31. Mai. (Tödlicher Unfall.) In der Nähe von Oberjettingen erlitt der im 17. Lebensjahr stehende Land­wirtssohn Albert Dreher, als er auf dem Weg zur Gewerbeschule mit einem auswär­tigen Motorrad zusammenstieß, einen schwe. ren Schädelbru ch, dem er im Kranken­haus Nagold erlegen ist.

Markgröningen, 31. Mai. (Diaman­tene Hochzeit.) Gipsermeister Christian öuz und seine Frau Karoline geb. Wurst konnten im Kreise zahlreicher Nachkommen und Freunde das Fest der Diamantenen Hochzeit bei bester Gesundheit begehen.

Stuttgart, 31. Mai. (Wechsel in der Leitung des Gesundheitsamts.) In feierlicher Form wurde am Dienstag­vormittag auf dem Stuttgarter Rathaus der neue Leiter des Städt. Gesundheitsamts. Professor Dr. Saleck, durch Oberbürger­meister Dr. Strölin in sein Amt eingeführt. Oberbürgermeister Dr. Strölin richtete da­bet herzliche Worte tiefempfundenen Dankes und warmer Anerkennung an Professor Dr. Ga st Par, der infolge Erreichung der Altersgrenze nach fast 40jähriger segens­reicher und vorbildlicher Aufbauarbeit aus dem für die Pflege der Volksgesundheit so außerordentlich wichtigen und weit in die Zukunft des Volkes kinein wirkenden Amte scheidet

Künzelsau, 31. Mal. (Neuer Orts- zruppenleiter.) Anstelle des bisherigen Ortsgruppenleiters von Künzelsau, Pg. Wuchrer, der sich infolge einer ernstlichen, langwierigen Erkrankung seit längerer Zeit schon von den Parteiarbeiten zurückziehen mußte, wurde von Kreisleiter Dr. Diet­rich SA.-Obersturmbannführer Fenchel mit der Leitung der Ortsgruppe beauftragt.

Schramberg, 31. Mai. (Feuerwehr­mann schwer verletzt.) ImFeger­hos", der unter Denkmalsschutz stand und bekanntlich vor einigen Tagen ein Raub der Flammen wurde, brach zwischen den Trüm­mern nochmals ein Brand aus, so daß die Feuerwehr erneut mit einer Motorspritze anrücken mußte. Ein Feuerwehrmann stürzte bei den Löscharbeiten mehrere Meter tief ab, wobei er sich schwere innere Ver­letzungen zuzog.

Giengen, 31. Mai. (100 Jahre Lie­de rkranz.) Am Wochenende feierte der Liederkranz Giengen sein lOOjähriges Be­stehen. Der Führer des Ostkreises, Dr.

Wörner-Aalen. überreichte in seiner Glückwunschansprache die Ehrenurkunde des Führers des Reichssängerbundes und im Auftrag des Führers des Schwäbischen Sängerbundes, des Innenministers Dr. Schmid, eine Silcherplakette.

Ochringen, 31. Mai. (Der Kreis baut drei HI.-Heime.) Der Zweckverband Oehringen sür HJ.°Heimbeschaffung konnte dank eines beträchtlichen Zuschusses vom lleberlandwerk Hohenlohe-Oehringen außer den zunächst vorgesehenen zwei HJ.-Heimen noch den Bau eines weiteren Heimes be­schließen. Der Zuschuß, der durch die Ini­tiative von Kreisleiter Dr. Dietrich frei- gemacht werden konnte, beträgt 50 000 Mark. Die drei HI.°Heime werden nun in Bretzfeld, Ohrnberg und Sindeldorf erstellt werden. Die veranlagte Bausumme beläuft sich auf zusammen RM. 80 000.

Stand der Maul- und Klauenseuche

Neue Ausbrüche der Viehseuche werden gemeldet aus Ningschnait (Kr. Biberach), Markt­lustenau (Kreis Crailsheim), Triensbach (Kreis Crailsheim) sowie je einem weiteren Ge­höft iu den bereits verseuchten Orten Tüngental und Kssental. Auch der große Exerzierplatz bei Ludwrgsburg ist Seuchengebiet. Bei einer auf Markung Mühlhausen, südlich der Straße Kornwestheim Aldingen weidenden Schafherde wurde das Vorhandensein der Maul- und Klauen­leuche festgestellt. Um auch hier jeder weiteren Verschleppungsgefahr entgegenzuwirken, ist das betreten des Exerzierplatzes für Zivilpersonen and auch sür Reiter strengstens untersagt.

Schwere Strafe

wegen Bjehseuchelivm'chleplMg

Waldsee, 30. Mai. Josef Sauter aus Haisterkirch kam vor kurzer Zeit wegen Uebertretung des Vrehseuchengesetzes in Haft. Nunmehr wurde er vom Amtsgericht Wald­see zu 6WochenGefängnis verurteilt. Sauter war in der Nacht zum 14. Mai zu seiner Schwester nach Osterhofen gegangen, zum Sperrbezirk zählt. Er hatte seine Schwe. ster ausgesucht, obwohl er annehmen mußte, daß er damit die Maul, und Klauenseuche nach Osterhofen übertrug. Kurz darauf brach dann auch die Seuche in dem Besitz des Ver­wandten aus.

Ein Saulgauer Einwohner war mit seinem Kraftrad auf einem wegen der Maul­und Klauenseuche gesperrten Weg und durch ein gesperrtes Gehöft in Schwarzenbach, Gemeinde Boms, gefahren. Er wurde sofort in Schutzhaft genommen.

Der Fahrplan der Silierjivgend isl fertig

Lager r» Oesterreich Grotzfahrtea «ach Riga, Italien» Südflaviea, RumSaie«» Niederlande »ad Belgien

Stuttgart, 31. Mai. Wie in den vergangenen Jahren, so führt auch in diesem Sommer die Schwäbische Hitler-Jugend eine jugendeigene Ur- laubsgcstaltung großen Stils durch. In unge­fähr 40 Lagern und auf zahlreichen Groß­fahrten werden die schwäbischen Hitler-Jungen und Pimpfe große Teile ihrer deutschen Heimat erleben. Und dazu kommt noch eine stattliche Reihe von festen BDM.» und Jungmädellagern.

Im ganzen Land liegen die Lagerplätze

Erstmals erfolgt in diesem Jahr ein jahrgang­weiser Aufbau dieser Freizeitgestaltung. So wer­den die 10- und lljährigen Pimpfe nach dem Wil­len des Neichsjugendsührers feste Lager beziehen, für die 12- und 18jährigen Pimpfe werden wie­derum großangelegte Zeltburgen erstellt, in denen bei frohem Spiel und guter Kameradschaft schlech­terdings alles geboten wird, was ein Jungenherz erfreut.

Diese Lager der Pimpfe sind verstreut i» ganz Württemberg. Das Jungvolk des Bannes Groß- Stuttgart (119) bezieht beispielsweise vom 25. Juli bis 21. August 1938 ein Lager bei Immendln - g e n im südlichen Schwarzwald, m dem je 450 Pimpfe (für je 16 RM. einschließlich Fahrt) acht Tage verbringen werden. Ein weiteres Lager des Stuttgarter Jungvolks steht in D e g g i n g e n aus der Alb, das von ebenfalls insgesamt 1350 Jungen, verteilt aus 3 je achttägige Abschnitte, vom 26. Juli bis 22. August (sür je 13.50 RM. einschließlich Fahrt) besucht wird. Ein dritter Lagerplatz für die Pimpfe Groß-Stuttgarts liegt im Donautal bei Schloß Bronnen in der Nähe Beurons. Dort werden-vom 27. Juli bis 24. August eben­falls in achttägigen Periode» je 350 Pimpfe (sür 16 RM. einschließlich Fahrt) Erholung finden.

Während die Jungvolklager in nicht allzugroßer Entfernung vom Wohnort der Pimpfe durch- geführt werden, sind für die 11- bis 16jährigen Hitler-Jungen Lagerplätze in Gegenden vorgesehen, die in erheblich größerer Entfernung vom Bannsitz liegen. Die Heilbronner Hitler. Jugend z. B. hat ihr Lager bei Bregenz, das Lager der Hohenloher Hitler-Jugend liegt bei Wald Hausen am Bodensee und die Tuttlinger HI. bezieht ein Lager bei Garmisch-Par- tenkirchen. Um jedoch den Lagerteilnehmern das Erlebnis des ganzen Landstrichs zu geben, in dem das Lager jeweils errichtet ist, sind die Tage der Ruhe, des Sports, des Gpiels und der Schn- lnng ausgclockert durch Tagesfahrten in die nähere und weitere Umgebung des Lagers.

Großfahrten im In- und Ausland

Diese planmäßige alljährliche Erlebnissteigerung

wird gerronr ourcy eine iiietye von iSropfayr. ten für die 17- bis 18jährigen, die sich über das

anze Großdeutsche Reich und über seine Grenzen

inaus erstrecken. Neben der von der Gebietsfüh- rung durchgeführten Großsahrt in das Mosel, und Nheintal gehen von den 85 Bannsitzen aus zahl­reiche Großfahrten nach allen Teilen des Reiches. Der Bann Groß-Stuttgart beispielsweise führt vom 14, bis 28. August eine Ostsee-Groß­fahrt durch, die mit einer dreitägigen Wande­rung durch die Heide bei Celle beginnt und dann über Lübeck Stralsund Kolberg Danzig bit nach Riga sührt.

Eine Reihe von Anslandsfahrten ergän­zen dieleS aroßanaeleate Bild. Der Bann Groß- Stuttgart (119) führt vom 4. bis 14. Juli 40 Hil­ter-Jungen (sür je 65 NM.) nach den Nieder­landen und Belgien. Eine andere. Aus» landsfahrt von 30' Stuttgarter Hitler-Jungen sührt nach Italien, berührt die Städte Mai­land und Genua. Durch umfassendste Vorberei­tungen in Arbeitsgemeinschaften wird dafür Sorge getragen, daß alle diese Auslandsreisen ein wirk­lichkeitsnahes und politisches Bildnngserlebnis vermitteln.

Auch der BDM hat große Pläne

Ebenso steht der Fahrtenplan des BDM.-Ober- gaues Württemberg fest. Sein großer Mittelpunkt ist das Ziel, in diesem Sommer zum erstenmal die Mädel des gesamten württembergischen BDM. in Hunderten von Fahrteugruppen durch das Schwa- benland zu sühren. So werden im Zeitraum vom 12. Juli bis 1. September in achttägigem Abstand jeweils 35 Fahrtengruppen (zum Teil mußten schon Parallel-Fahrten eingeschoben werden) star­ten, von denen jede Gruppe ein anderes Gebiet de? schwäbischen Landes durchwandert. Da diese 35 Fahrten jeweils siebenmal nacheinander durch­geführt werden, besteht sür die Urlaubsregelung der Mädel in den Betrieben keinerlei Hindernis.

Der Preis, in dem Verpflegung, Uebernachtung. Bahnfahrten innerhalb der Strecke und Besich­tigungen inbegriffen sind, übersteigt nie die Grenze von 13 RM. Damit die Mädel wieder frisch und erholt in den Alltag zurückkommen, sind jeweils 2 bis 3 Ruhetage eingebaut; gewandert werden durchschnittlich nur 12 bis 15 Kilometer am Tage!

Außer diesen Fahrten innerhalb deS Schwabcn- landes sind noch acht Großfahrten an den Rhein, in die fränkische Schweiz, ins Wetterstein- Gebirge, in die Alpen und in den Bayerischen Wald vorgesehen. Daneben aber stehen den ganzen Sommer über drei Mädel-Freizeit-Lager für solche Mädel bereit, die aus gesundheitlichen Gründen nickt mit auf Fahrt können.

smlwmjlvamvtraier Rems

Präsident des Württembergischen Sparkassen- und Giroverbandes

Stuttgart, 31. Mai. Am Montag fand im Rahmen einer Festsitzung des Ausschusses des Württ. Sparkassen- und Giroverbauds die Amtseinsetzung des vom Reichswirt- schaftsminister ernannten Verbandsvor­stehers, Gauwirtschastsberater Pg. Walter Reihte, im festlich geschmückten Sitzungs­saal der Württ. Girozentrale statt.

Der stellvertretende Verbandsvorstehcr, Bürgermeister Hirzel, begrüßte die Gäste, an ihrer Spitze Staatssekretär Waldmami, als Vertreter des Reichsstatthalters und Ministerialdirektor Dr. Dill, als Vertreter des Innenministers, besonders aber den ncu- ernannten Verbandsvorsteher Präsident Reihte und gab anschließend ein anschau­liches Bild über die Aufgaben des Ver- bandsvorstehers. Er wies dabei aus die in­nere Verbundenheit der Sparkassen mit den Gemeinden hin und unterstrich die hohe Be­deutung des kommunalen Selbstverwal­tungsrechts. Er zeigte den hohen Stand der württembergischen Sparkassenorganisation, der auch im Reich anerkannt sei. aus und unterstrich die gute Verfassung, in der er das Amt am 1. Juli 1937 übernommen habe und heute im gleichen Zustand dem neuen Verbandsvorsteher übergeben dürfe. Er sei überzeugt, daß Verband, Girozentrale und Bausparkasse unter dem neuen Ver­bandsvorsteher, der ja allen als ein Mann von hohem Wissen, Tatkraft und Energie bekannt sei, in nationalsozialistisch»«! Geiste eine gute Weiterentwicklung nehmen wer­den. Ministerialdirektor Dr. Dill über­reichte oem neuernannten Verbandsvorsteher die Anstellungsurkunde und beglückwünschte ihn auch im Namen des verhinderten In­nenministers zu seinem neuen Amt. Der neue Verbandsvorsteher sei nicht nur ein hervorragender Fachmann, sondern als alter Parteigenosse und Gauwirtschaftsberater seit der Machtübernahme in einer besonders wichtigen Stellung tätig und als ein echter Nationalsozialist bekannt. Staatssekretär Waldmann überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Reichsstatthalters und stellte heraus, daß dies ein Beweis sür das große Interesse sei. das der Neichsstatthalter dem ^parkassenwesen entgegenbringe.

Der neue Verbandsvorsteher, Präsident Neihle. dankte am Schluß für die Glück­wünsche und Vertrauensbeweise, die ihm von allen Seiten entgegengebracht worden seien. Er empfinde sein neues Amt als eine ganz besondere Verpflichtung, weil die würt- tembergische Sparkassenorganisation und ihr Verband im Reiche an der Spitze marschie­ren. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Seine Arbeit stehe unter dem Leitmotiv: Für Führer und Volk!"

Amtlicher Grotzmarlt für isctretseuns Futter­mittel Stuttgart vom 31. Mai. Die Umsätze i§ Getreide find nur noch unbedeutend. Die Mühlen sind mit Mahlgut für den lausenden Bedarf gedeckt. In Futtergetreide wurden die geringen Vorräte restlos den Verbrauchern zugeleitet. Dir Abrufe in Weizen, und Roggenmehl sowie MLHlennach- prrümkten können prompt erledigt werden. Es notieren je 100 Kilogramm frei verladen Voll- bahnstation: Württ. Weizen, durchschnittliche Be­schaffenheit 75/77 Kilogramm W 8 vom 1. April bis 31 Juli 1938 Erzeugerfestpreis RM. 20.10, W 10 20.30, W 14 20.70, W 17 21.; Roggen, durchschnittliche Beschaffenheit 69/71 Kilogramm R 14 Junipreis Erzeugerfestpreis RM. 18.50, R 18 19., R 17 19.20; Futtergerste, durchschnitt­liche Beschaffenheit, 59/60 Kilogramm. G 7 Juni­preis ErzcugerfestpreiS RM. 16.40, G S 16.70; Futterhafer, durchschnittliche Beschaffenheit, 46/49 Kilogramm, H 11 Junipreis Erzeugersest- vreis 16.50. L 14 17.: für Raukifutter württem- vergiicher uno yoyenzouernscyer yerrunsr ivrrven ab 11. Januar 1938 folgende Großhandelspreise notiert: Wiesenheu (lose) RM. 5.40 bis 6.40; Nor- klceheu (lose) RM. 6.40 bis 7.40; für drahtgepreß- tes Heu 40 Rps. per 100 Kilogramm mehr; Stroh (drahtgepreßt) RM. 4.. Stroh (bindfaden- gepreßt) NM. 3.80; Spelzspreu gesackt RM. 3.; die höchste Preisnotiz darf auf Grund der Ver­ordnung des Wirtschaftsministers vom 10. Ja­nuar 1938, veröffentlicht im Negierungsanzeiger für Württemberg Nr. 4 vom 11. Januar 1938, nicht überschritten werden. Die Preise gelten waggonfrei verladen Vollbahnstation des Erzeu- gers bzw. des Gerbmüllers, Fracht und Decken­miete gehen zu Käufers Lasten. Bei Lieferung ab Hof des Erzeugers ist ein Mindest-Nbschlag von 10 Rps. pro 100 Kilogramm einzuhalten. Die Erzeugerpreise für Rauhfutter in Württemberg und den Hohenzollernschen Landen müssen minde- stens um 40 Rps. Per 100 Kilogramm unter den notierten Großhandelspreisen liegen. Mehl- Notierung im Gebiet des Getreidewirtschastsver. Landes Württemberg. Preise für 100 Kilogramm zuzüglich NM. 0.50 Frachtenausgleich frei Emp- sangsstation. Weizenmehl mit einer Beimischung von 20 Prozent Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweizen NM. 1.25 per 100 Kilogramm Ans- schlag, mit einer Beimischung von kleberrsichem Auslandsweizen RM. 1.50 per 100 Kilogramm Aufschlag sür Type 812. Reines Kernenmehl RM. 3.50 Per 100 Kilogramm Aufschlag auf die jeweilige Type. Weizenmehl Basis-Type 812 W 8 Maipreis RM. 28.85, W 10 29.35, W 14 29.60, W 17 29.60; Noggenmehl Basis-Type 1150 R 14 ab 27. März 1937 NM. 22.70, R IS 28.30, R 19 23.50; Kleiegrundpreise ab Mühle einschließlich Sack, Weizenkleie W 8 ab 15. September 1936 RM. 9.95, W 10 RM. 10.10, W 14 10.80. W 17 10.45; Roggenklcie R 14 ab 15. August 1936 NM. 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50. Weizen, und Roggen-Futtermehl jeweils bis zu RM. 2.50 Per 100 Kilogramm teurer als Kleie. Für alle Ge­schäfte sind die Bedingungen des Neichsmchl- schlußscheinz maßgeb'" Großmark! an,

7. Juni fällt aus. '