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Mtl.NSDAP-Rachrichien
Hlmmelfahrt — Tag des Manderns Tag des Volkstums
Seit altersher gilt das Himmelfahrtsfest als ein froher Wandertag, an dem Städter und Dörfler, jung und alt, gerne hinausziehen in die herrliche Natur. Man wünscht sich deshalb auch diesen Wandertag begünstigt vom Wetter, damit all die vielen großen und kleinen Pläne in die Tat umgesetzt werden können. Und an Vorhaben für schöne Wanderungen, erlebnisreiche Maifahrten, Spaziergänge in die Umgebung fehlt es auch Heuer nicht, zumal drei Maisonntage unter der Laune des herrischen Wettermachers ordentlich zu leiden hatten. Himmelfahrt soll nun Viele Wünsche erfüllen. Wird dies der Fall sein? Der Wetterbericht unserer Zeitung als auch der des Rundfunks kündigen langsame Besserung der Witterung an. Drücken wir also den Daumen, damit sich die Sonne durchsetzt und morgen den Wandertag mit ihren Strahlen überglänzt und alle, die wanderfroh und lebenslustig hinausziehen, einen schönen Maientag erleben.
Himmelfahrt ist seit uralten Zeiten der Tag des Volkstums. Wo man noch etwas auf sinnvolle Bräuche hält, da bekommt Himmelfahrt auch noch eine andere Deutung. Bauersmann und Winzer schenken ihm Beachtung. Dies beruht auf einer uralten Sitte, die auf das germanische Zeitalter zurückreicht. Unsere Altvordern wünschten sich für Himmelfahrt sonniges Wetter mit Gewittern. Es soll blitzen und donnern, auch Regen soll fallen. Aber Gott bewähre unsere Felder vor Hagelschlag, sagten sie. Das ist auch verständlich, denn mühereiche Arbeit Lei Sonnenhitze, bei Regen und Frühjahrswinden mußte geleistet werden, damit die Saaten in den Multerschoß gelegt werden konnten. Entfesselte Naturgewalten können alles zerstören. In vielen Gegenden finden nach altem religiösem Brauch Flurumgänge statt, wobei Felder- Wiesen und Weinberge in den Schutz des Allerhöchsten gestellt werden. Und wo Unwetter ihre zerstörende Gewalten zeigten, werden sogenannte „Wetterbittgänge" abgehal- tcn. Im Schwarzwäld gibt es Heuer noch einen eigenartigen Brauch. Am Himmelfahrtsmorgen schmücken sich die Schulkinder mit Blumen, ziehen fröhlich durch das Dorf und suchen sich eine Himmelfahrtskönigin. Vor den Häusern sagen sie folgenden Spruch: „Komurts heraus, ihr Franc,
Euch des Brutli zu beschaue,
Beschaut ihr euch des Brutli nit.
So isch der Tag der Pfingsten nit."
Die bekannten Wettersprüche unserer Bauern lauten: „Wenn's donnert laut zur Himmelfahrt, — dann streicht der Bauer sich den Bart". Oder:
„Zu Himmelfahrt Gewitter und Regen,
Das kommt dem Bauer sehr gelegen.
Doch kommt ein Donner und kein Regen,
So wird der Bauersmann verlegen".
Vom Reichsbund der Kinderreichen. Am Donnerstag abend hatte der vom Rassen- politischen Amt der NSDAP betreute Reichsbund der Kinderreichen zu einer Mitgliederversammlung eingeladen. Der Kreiswart, Pg. Oelschläger - Birkenfcld, konnte eine schöne Anzahl von Mitgliedern begrüßen und wies darauf hin, daß die kinderreiche Familie zum Vorbild werden müsse und daß cs, vor allem auf die innere Ausrichtung ankomme. Anschließend führte er den neuen Kreisabschnittswart für den Abschnitt Wildbad, Pg. Staudenmaier, in sein neues Amt ein mit dem Wunsche, daß ihm ein gutes Wirken beschicken sei, und er selbst als Kreiswart mit Stolz auf den Kreisabschnitt Wildbad blicken könne. Zur Schulung der Mitglieder sollte ein Lichtbildervortrag dienen, den Pg. Dr. Dorn- Charlottenhöhe in Vertretung des leider verhinderten Pg. Dr. Josenhans-Wildbad hielt über „Deutschland treibt Rassen Politik". (lieber dieses wichtige Thema werden wir in den nächsten Tagen unseren Lesern ausführlich berichten.) Mit dem Dank an den Redner, dem Hinweis auf die Wichtigkeit und Bedeutung des Ehrenbuchs der Kinderreichen und der Bitte des neuen Abschnittswarts um vertrauensvolle Mitarbeit wurde die Versammlung geschlossen.
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Der Ginster blüht. Kaum ist die Obst- baumblütc vorüber, so zeigt das Albtal ein neues Blütenwunder. An Hängen und an Waldrändern leuchtet auf dem grünen Laub- gewande weithin das frühlingswarme Gelb des Ginsters.
Beförderung. Der bei der Albtalbahn in Ettlingen Stadtbahnhof angestellte Eisenbahnassistent Adolf Bühl er, Sohn des Wagenführers Adolf Wühler in Hcrrenalb, ist am 1. Mai ds. Js. zum Eisenbahnsekretär befördert worden.
Segelstugtaufe des Standorts Birkenfeld vom Sturm 4/101 der Gruppe 15 des NS-Fliegerkorps
Am Sonntag, 22. Mai, fand hier auf dem Hindenbnrgplatz die Weihe des neuen Segelflugzeugs der hiesigen Fliegerschar statt. Zn dieser Feier waren neben den „Fliegern" sämtliche Gliederungen der Partei und der Marschblock der Politischen Leiter angetreten.
Punkt 11 Uhr erschallten Kommandos und unter Trommelwirbel gingen sämtliche Flaggen hoch. Ein Jungflieger trug in markigen Worten den Weihespruch vor. Der Standortführer hielt die Weiherede: „Wenn die hiesige Fliegerschar heute ihre erste Segelflugzeugtaufe hält, so steht sie heute nicht allein. In ganz Deutschland steigen heute die Sportflieger des Nationalsozialistischen Fliegerkorps zum Himmel, um über allen deutschen Gauen eine Probe ihres Mutes, ihrer Ausdauer und ihres Könnens zu geben. Auch wir in Birkenfeld dürfen uns darüber freuen, daß der deutsche Aar auch hier nun seine Schwingen regt. Das neue Flugzeug bedeutet einen Markstein in der Geschichte des hiesigen Standorts. Nun wird es erst recht vorwärts gehen, denn nun können wir fliegen! Wir wollen geloben, unser Bestes zu tun, um das Ziel zu erreichen, das Hermann Göring, unser Reichsluftfahrtminister, gestellt hat: Das deutsche Volk muß ein Volk von Fliegern werden!" —
Eine Flasche zersprang am Bug des Flugzeugs: „Ich taufe dich auf den Namen Ferdinand Schulz!" — Ferdinand Schulz, Schlacht- fliegcr in 97 Frpntflügen, Inhaber sämtlicher Weltrekorde im Segelflug, im Juni 1929 mit dem Motorflugzeug bei der Kranzniederlegung zu einer Kriegerdenkmalweihe in Stuhm in Ostpreußen tödlich abgestürzt — ihm eifre unsere Jugend nach! Ihm setze sie ein Denkmal durch die Tat!
Der Führer der Jungflicgerschar übernahm das Flugzeug zur besonderen Pflege und zur fliegerischen Schulung. „Wir fliegen durch silberne Weiten" erklang cs, dann dankte der NSFK - Standortführer allen Teilnehmern für ihre Teilnahme. Das Siegheil auf den Führer wurde ausgebracht und die Lieder der Nation klangen auf.
Langsam rieselte der Regen nieder, aber trotzdem waren Piele gekommen, der Flieger- feier beizuwohncn, und sie kamen den ganzen Tag, das neue Flugzeug zu sehen, die neue „Grunan 9" zu mustern, unseren „Ferdinand Schulz" kennenzulernen.
Sie Waren aber auch aufgerüttelt durch den Werbemarsch, den 60 Jungflieger und Modellbauer in den Abendstunden des Samstags durchführtcn. Ihre frischen Weisen und der Trommelwirbel des HJ-Spielmanns- zuges hatten sie aufgemnntert und die vielen Modelle hatten ihre Aufmerksamkeit geweckt. Ms trotz Regen! Und dennoch war die Beteiligung durch die Birkenfelder eine gute, sodaß der 22. Mai ein „Tag der Luftfahrt" auch in unserem Ort war.
Die Meisterprüfung im Zimmerhandwerk hat vor der Stuttgarter Handwerkskammer der Zimmergeselle Fritz Bnrkhardt von hier mit Erfolg abgelegt. Dem Jungmeister unseren Glückwunsch!
Feldrennach, 25. Mai. Vor der Handwerkskammer Stutgart hat Robert Röck die Meisterprüfung im Maurerhandwerk mit gutem Erfolg bestanden. Dem jungen Handwerksmeister unseren Glückwunsch!
Neusatz, 23. Mai. Am 26. Mai (Himmelfahrtstag) wird der Reichssender Stuttgart die Heimatsendung von Neusatz von 18—18.30 Uhr unter dein Titel: „Wald gibt Leben" widergeben. Die Sendung soll an unserem Schwarzwalddorf zeigen, wie sehr der Boden das Schicksal eines Dorfes mitbestimmt. Das Schicksal unseres Dorfes ist und war der Wald. Tag für Tag ziehen die Holzhauer, Säger, Langholzbauern, die Pflanzen- setzerinnen und Rindenschälcr hinaus in den Wald, um ihm in harter Arbeit das abzu- ringcn, was sie für den Unterhalt ihrer Familien brauchen. Aufnahmen von dieser Arbeit mit Zwischcntcxt und Musik wird die Sendung bringen.
Klcinvillars, 25. Mai. Der Maikäferkricg ist hier von Erfolg gekrönt. Tie Schuljugend hat bis jetzt schon 100 Liter getötet. Der Kampf wird unerbittlich gegen den lästigen Schädling weitergeführt.
Maulbronn, 25. Mai. An: Sonntag abend geriet am Straßenkreuzungspunkt Seidehof ein Personenkraftwagen von Zuffenhausen von der Fahrbahn ab und stürzte die Böschung hinunter. Die Insassen wurden herans- geschleudert und erlitten glücklicherweise nur leichte Verletzungen, während das Fahrzeug stark beschädigt wurde.
Simmersfeld, 24. Mai. Im Verlauf von einem Vierteljahr hat die hiesige Gemeinde drei goldene Hochzeiten aufzuweisen. Baumwart a. D. Jakob Harr feierte das goldene Ehejubiläum mit seiner Frau Anna Maria, geb. Braun, am 7. Februar, Friedrich Hanselmann, Postagent a. D., und seine Ehefrau Christine, geb. Rentschler, am 12. Mai. Landwirt Adam Keller wird mit seiner Gattin diesen schönen Ehrentag in 14 Tagen feiern können.
Oetisheim, 24. Mai. Nachdem vor einiger Zeit in verschiedenen umliegenden Gemeinden die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist, wurde dieselbe jetzt auch in dem hiesigen Gehöft des Landwirts Karl Masse festgestellt. Von der Seuche ist eine Kuh befallen, die zwei Tage zuvor in Enzberg gekauft wurde und die die Krankheitskeime vermutlich schon zu diesem Zeitpunkt in sich hatte.
Hirsau, 21. Mai. Die Kurzeit hat hier begonnen. In den Hotels, Gasthöfen und Pensionen haben sich die ersten Gäste eingefunden, denen es in dem altehrwürdigen Klosterstädtchen recht gut gefällt. Aus dem Rheinland sind KdF-Urlauber eingetroffen, die sich im tannenumrauschten Hirsau nicht minder wohlfühlen.
Bad Teinach, 23. Mai. Am 15. Mai nahm die Kurzeit 1938 ihren offiziellen Anfang. Zahlreiche Badgäste haben sich eingefunden, der tägliche Passantenverkehr ist reger geworden und zeigt sich insbesondere über das Wochenende recht flüssig. Die Kurverwaltung ließ zahlreiche Verbesserungen in und um das Badstädtchen herum ausführen, um den Gästen den Kuraufenthalt möglichst angenehm zu machen. Ueber die Kurzeit finden täglich drei Konzerte statt. Außerdem sind noch zahlreiche sonstige unterhaltende Veranstaltungen im Programm vorgesehen.
O^S.-FrauensAajt
Deutsches Frauenwerk
Birkenfeld. Die NS-Frauenschaft Birkenfeld ehrte auch dieses Jahr die kinderreichen Mütter an ihren: Ehrentag im festlich geschmückten Singsaal. Das Largo von Händel und das von der NS-Frauenschaft gemeinsam gesungene Lied „Nichts kann uns rauben" bildeten den Auftakt zu der feinsinnigen Begrüßungsansprache der Frauenschaftsleiterin, in der sie betonte, daß im deutschen Volk jede Fran Mutter ist, die ein selbstloses, hilfsbereites, warmes Herz hat, und sich für Volk und Vaterland einsctzt. Der von der Frauenschaft sclbstbereitete Kuchen und der Kaffee mundeten vortrefflich. Zwischen der ersten und zweiten Tasse erfreute ein herzerquickender Abschnitt aus Ludwig Finkh's >,Rapunzel", vorgelescn von einem Frauenschaftsmitglied, sowie zwei Solo-Schlafliedlein von Schubert und Brahms die Anwesenden. Auch ein schönes Gedicht „Wir Mütter" wurde vor- gctragen und die Gäste wurden mit der herrlichen Einrichtung der Mütterschulen ver-> traut gemacht. Gemeinsame Gesänge wechselten mit Gesängen der NS-Frauenschaft. Auch die Ziehharmonika eines BdM-Mädels und. ein während der Feier entstandenes ulkiges Gedicht auf die ausübenden Kräfte, verfaßt von einem BdM-Mädel, fanden reichen Beifall. Liebe Abschiedsworte, Goethes „Wanderers Nachtlied" und das gemeinsam gesungene Deutschlandlied mit dem Dank an den Führer beschlossen die Feier.
Dobel. Auch dieses Jahr wurden von der NS-Frauenschaft die älteren Mütter des Orts zur Muttertagsfeier im schön geschmückten Rescrveschnlsäal «ungeladen und mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Reigen des BdM, Lieder und Gedichte umrahmten die Feier.
Loffenau. Zn ihrem Heimabend am Donnerstag hatte die hiesige NS-Frauen- schaft als Rednerin Pgn. Schwester Johanna Oelschläger aus Hirsau gewonnen. Sie sprach über das Thema: „Bevölkerungspolitik in: nationalsozialistischen Staate". In ihren klaren und trefflichen Ausführungen, die im zweiten Teil ihres Vortrages durch Lichtbilder unterstützt wurden, erläuterte die Rednerin die tiefgreifenden gesetzlichen und sozialen Maßnahmen der Reichsregierung, die der Erhaltung unseres Volkes dienen. Der außerordentlich lehrreiche Vortrag hätte einen besseren Besuch von seiten der außerhalb der Frauenschaft stehenden Kreise verdient gehabt. A. G.
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leicht faltig. Darum stets vorbeugrn mit Ilivea, die Ihre Haut geschmeidig macht, sie kräftigt und ihr eine wunder- voll natürliche Bräunung gibt.
Gauorganisationsamt 4/38/81
Wichtig für alle Besitzer des Organisationsbuchcs der NSDAP, erste bis dritte Auflage!
Für Vas Organisationsbuch 1. bis 3. Auflage hat Vas Hauptorganisationsamt der NSDAP, ein Schlagwortverzeichnis ausgearbeitet, das für alle drei Auflagen verwendet werden kann. Das Schlagwortverzeichnis ist als kleine Broschüre gebunden und kann leicht den: Organisationsbuch beigelegt werden. Der Preis stellt sich bei Einzelbezug auf —.25 RM.. bei Bezug von 100 und mehr Exemplaren aus —.20 RM. Ich bitte sämtliche Besitzer des Organisationsbuches aus das neue Schlagwortverzeichnis aufmerksam zu machen und die Möglichkeit des ermäßigten Bezugspreises durch Sammelbestellungen über die Kreis- bzw. Ortsgruppenleitungen auszunutzen. Die Bestellungen sind unter gleichzeitiger Vorauszahlung aus das Konto der Gauleitung 303 bei der Stadt. Girokasse Stuttgart an die Materialverwaltung der Gauleitung, Stuttgart, Goethestraße 14, zu richten.
NSDAP Kreisleitung Calw, Amt für Volkswohlfahrt. Die z. Zt. ii: unserem Kreis weilenden Ferienkinder aus dem Gau Köln- Aachen treten die Rückreise am 31. Mai 1938 an und zwar mit folgendem Zuge: Her- renalb ab 22.56 Uhr. Höfen/Enz ab 22.26 Uhr, Neuenbürg-Hbf. 22.41 Uhr," Pforzheim an 22.56 Uhr. Die Kinder müssen rechtzeitig au die betr. Bahnhöfe gebracht werden.
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Die Deutsche Arbeitsfront. Der Krcis- obmamr. Ich habe mit sofortiger Wirkung den Pg. Otto Karch, Hcrrenalb zum kommissarischen Ortsobmann der Ortswaltung der Deutschen Arbeitsfront in Hcrrenalb berufen. Sämtliche Amtswalter der Ortswaltung der DAF Herrenalb haben sich heute Mittwoch deir 25. 5. 38, uu: 20 Uhr, auf den: Geschäftszimmer der Ortswaltung Hcrrenalb einzufindeu. Entschuldigungen werden nur bei Krankheit angenommen.
NS-Fraucnschaft — Deutsches Fraucnwerk Neuenbürg-Waldrennach. Zu der Fahrt nach Stuttgart am Sonntag können sich noch Teilnehmer melden. Fahrpreis 3.20 RM. mit Omnibus.
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NSKK Sturm 15/M 53. Zur Sturm- Orientierungsfahrt tritt der Sturm am Donnerstag den 26. 5. 38, 6 Uhr, in Neuenbürg, Platz der SA, an. Karten und Planzeiger mitbringen.
SA Sturm 12/172 Trupp I. Scharen Rotenbach und Neuenbürg. Heute abend 8 Uhr Antreten auf der Großen Wiese in Neuenbürg zum Sport. — Donnerstag den 26. 5. 38 Sturmdienst in Birkenfcld vormittags 7 Uhr. Näherer Befehl folgt noch.
Mauthe, Obertruppführer.
Neuregelung für Slarkbier
Berlin, 25. Mai. Da die Futtermittellage im Frühjahr noch nicht in allen Einzelheiten zu übersehen war, erschien es angebracht, zunächst die Herstellung und den Vertrieb von Starkbier zu untersagen. Dieses Verbot ist, wie der Zeitungsdienst des Reichsnährstandes erfährt, auf Grund der veränderten Voraussetzungen nunmehr mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden.
Die Maul- und Klauenseuche
Rückgang im Westen, Ausbreitung im Osten
Berlin, 23. Mai. Nach der letzten amtlichen Zusammenstellung hat sich in den: Zeitraum vom 1. bis zum 15. Mai die Manl- und Klauenseuche in Deutschland wieder etwas weiter ausgcbreitet. Es waren am 15. Mai im alten Reichsgebiet (ohne Oesterreich) 5568 Gemeinden (am 1. Mai: 4713) mit 26 845 (23 749) Gehöften betroffen. 16856 (13 885) Gehöfte wurden neu befallen, während gleichzeitig in 13 760 Gehöften die Seuche erlosch. Das Schwergewicht der Verseuchung hat sich in Preußen und auch in Süddcntschland weiter von den westlichen Bezirken nach der Mitte und nach dem Osten verschoben. In Preußen sind am stärksten betroffen die Regierungsbezirke Breslau und Oppeln, ferner Merseburg, Schleswig, Hanuover, Minden und Kassel, in Süddcntschland die bayerischen Regierungsbezirke Ober- und Mittelfranken, Unterfranke::, Schwaben und Oberbayern.
wir-c/ c/as lütter?
Wetterbericht tes Reichswetterdienstes Ausgabeort Stuttgart Ausgegeben am 24, Mai, 21.80 Ubr
Vorhersage für Mittwoch: Winde um WH bis Nordwest, bei unbeständiger Witterung meist bewölkt, einzelne Regenfälle und immtt noch verhältnismäßig kühl.
Vorhersage für Donnerstag: Keine wesentliche Aenderung, höchstens kurze Zwischeli- aufheiterungcn.