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157. Amts- und Anzeigeblrrtl für den Sesirk Calw. 82. Jahrgang.

-krs<T«inunNrtLge: Dienstag. Donnerstag, Sams« tllli. -konntag. JnsertionSprei» 10 Pfg. pro Zeile für Stadt und Sehirktorte; außer Bezirk IS Pfg.

Donnerstag, den 3. Oktober 1907.

LbonrrimeriL-pr.ind.Tladr pr.Btrrte!j.Mt.1.rüinel.DrAa«rl. Bierltljübrl. yostL^ugsprriL ohne Beflallg. f. d. OrlS- u. Nachbar« ortsoerkrhr 1 M.,f. d. sonst. Bsrtrhr Dk. L.ia. Vestrü-rld « Pf-

Aachöesteflungen

auf dar Wochenblatt können immer noch gemacht werden. Bereits erschienene Nummern, sowie der neue Fahrplan, werden nachgeliefert.

Amtliche Bekanntmachungeit.

Bekanntmachung.

Höherer Weisung zufolge ist in Gemäßheit des Art. 7 der neuen Gemeinde-Ordnung vom 28. Juli 1906 die Einteilung der Gemeinden fest- gestellt worden.

Hienach sind die sämtlichen Städte und Ge­meinden des Bezirks den kleineren Städten und Land­gemeinden (Art. 7 Abs. 1 L) zuzuzählen mit der Maßgabe, daß die Stadtgemeinde Calw als Ge­meinde I. Klasse im Sinne der Gemeinde-Ordnung zu gelten hat.

Im einzelnen ist die Klassen-Einteilung folgende:

Gemeinde

Einwohnerzahl nach dem Ergebnis der Volks­zählung vom 1. Dezbr.

ISO» I >905

Klaffe

1. Calw

4942

5196

I.

2. Agenbach

191

224

III.

3. Mchhalden

298

282

in.

4. Altbulach

496

544

in.

3. Allburg

902

933

III.

6. Althengstett

1038

1031

II.

7. Bergorte

385

385

III.

8. Brettenberg

462

455

III.

9. Dachtel

418

410

III.

10. Deckenpfconn

1178

1142

II.

11. Dennjächt

234

257

III.

12. Emberg

190

179

III.

13. Ernstmühl

141

133

Iil.

14. Gechingen

1088

1099

II.

15. Hirsau

807

851

IN.

16. Holzbronn

375

408

ui.

17. Hornberg

194

191

m.

18. Liebelsberg

371

380

ui.

19. Liebenzell

1101

1255

ii.

20. MartinSmooS

300

300

ui.

21. Monakam

281

296

ui.

22. Möttlingen

472

461

m.

23. Neubulach

578

584

m.

24. Neuhengstett

396

379

in.

25. Neuweiler

599

635

ui.

26. Oberhaugstett

398

411

in.

27. Oberkollbach

385

372

IN.

28. Oberkollwangen

255

263

IN.

29. Oberreichenbach

320

348

NI.

30. Ostelsheim

686

644

IN.

31. Ottenbronn

404

430

NI.

32. Rötenbach

282

265

III.

33. Schmieh

135

140

III.

34. Simmozheim

914

862

IN.

35. Sommenhardt

473

473

III.

36. Speßhardt

380

415

NI.

37. Stammheim

1470

1526

II.

38. Teinach

371

440

IN.

39. Unterhaugstett

325

334

IN.

40. Unterreichenbach

646

735

IN.

41. Würzbach

433

448

NI.

42. Zavelstein

293

294

NI.

43. Zwerenberg

281

291

-IN.

Dies wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Calw, 1. Oktober 1907.

K. Oberamt. Voelter.

An die Gemeindebehörden.

-In Gemäßheit des Art. 241 der neuen Gem.- Ordnung vom 28. Juli 1906 ist die Zahl der

Mitglieder des Gemeinderats, wie sie sich nach den Bestimmungen des Art. 10 der Gem.-Ordnung (Regbl. S. 328) ergibt, durch Beschluß der bis­herigen Gemeindekollegien festzusetzen. Es ergeht nun der Auftrag in Bälde hierüber einen Beschluß zu fassen und solchen zur Genehmigung bis 8. Okt. hieher vorzulegen.

Ein diesbezüglicher Entwurf wird den Ge­meinden zugehen. Wegen der Teilgemeinden (vergl. Art. 175 der Gem.-Ordnung) wird weitere Weisung erfolgen.

Calw, 2 Oktober 1907.

K. Oberamt.

Voelter.

TageSueuigkeiteu.

Calw 29. Sept. Im Lauf des Sommers wurde ein von Lehrer Jäckle geleiteter Stot­tererkurs gehalten, für den die Amtskorporation die Kosten übernommen hat. Der Kurs wurde gestern nachm, von Bezirksschulinsp. Schmid in Anwesenheit von Reg.Rat Völter, Vertretern der Stadtgemeinde, der Lehrerschaft und der Eltern in feierlicher Weise geschloffen. Von den 14 Kurs­teilnehmern haben die meisten im Sprechen ganz bedeutende Fortschritte gemacht.

* Calw 2. Okt. Nach mehr als halb­jähriger Ruhezeit ist für die Hasenfamilie nun eine schlimme Zeit angebrochen. Die schönen FreiheitS- und behaglichen Ruhetage find vorüber, mit Pulver und Blei stellt der Jäger der Familie Lampe nach und in Feld und Wald knallt des Jägers Büchse. Wenn auch nicht jeder Schuß trifft, was übrigens die Langohren zu wissen scheinen, so find die Hasen doch vor des Schicksals Tücken keinen Augenblick sicher. Die Aussichten auf eine ergiebige Jagd sind in diesem Jahr sehr günstig, wie auch die Rebhühnerjagd eine besonders gute war. Allen Nimroden ist mit fröhlichem Weidmannsheil guter Erfolg zu wünschen.

H Liebenzell 30. Sept. Auf dem An­wesen der früher Dtttmarst'chen Baubeschlägfabrik blüht seit I V» Jahren ein neuer Industriezweig. Es ist dies die von Hrn. W. Schnurr ins Leben gerufene FabrikSchwarzwälder-Kork- Industrie"; dieselbemacht sich nicht durch rauchende Schornsteine oder lärmendes Geräusch, was störend auf unfern Kurort wirken würde, wohl aber durch den zahlreichen Eingang von Eisenbahn-Waggon« ladungen Rohmaterials und den lebhaften Ver­sandt fertiger Waren bemerkbar. Dieses Roh­material von den Korkeichen stammend, bezogen von Spanien, Portugal, in letzter Zeit auch viel aus Algier, kommt in großen, dicken, flachen Rinden, stücken und wird mit Wasserkraft, meist aber mit Handmaschinenbetrieb zu allen möglichen Formen verarbeitet. Angefertigt werden, von den kleinsten, bleistiftsdicken Medizinflaschenkorken alle denkbaren Korkarten, bi» zum größten Bierbrauerspundsn, Rohrkorke, Korkdichtungsringe, Korkscheiben zu luft­dichten Verschraubungen, Saugflaschen korke, Hahnen- korke, Zwicker- und Brillenunterlagen, Schwimm- und Rettungsgürtel rc. Die Fabük brachte ihre Erzeugnisse in der Schwarzwälder-Jndustrie-Aus- stellung in hübscher, übersichtlicher Gruppierung zur Ausstellung, und hat sich dadurch in weiten Kreisen bekannt gemacht und Interesse zugezogen. Sehr erfreulich war, daß das noch junge Unter­nehmen vom Preisgericht mit der goldenen Medaille prämiert wurde. Möge diese An­

erkennung einem weiteren Aufblühen de» gut geleiteten Geschäfts förderlich sein.

Stammheim 2. Okt. Gestern ereignete sich hier ein Unglücksfall, der für den Be- teiligten recht folgenschwer hätte werden können. Bauer Bub eck fuhr in raschem Tempo von seinem Hof bei Calw hieher und unterließ bei der ziemlich abschüssigen Kurve in der Nähe vom Rößle" die Mücke an seinem Wagen anzuziehen. Die Pferde konnten nun das Fuhrwerk nicht mehr meistern und stürzten in den die Straße an dieser Stelle begleitenden etwa 2 Meter breiten und 2 Meter tiefen Wassergraben hinunter. Der Wagen blieb oben stehen. In einem wirren Knäuel lagen die Pferde dicht auf- und nebeneinander, daß die Rettungsarbeiten sehr schwierig waren. Es gelang jedoch, die Pferde wieder aus ihrer schlimmen Lage zu befreien und hatten dieselben wunderbarerweise keinen erheblichen Schaden ge­nommen. In unmittelbarer Nähe der Unglücks- stelle, saß ein Kind, das ebenfalls unversehrt blieb. Jedenfalls sollte dieser Fall eine ernste Mahnung für alle Fuhrleute sein, an derartig gefährlichen Stellen langsam zu fahren und die gebotenen Vorsichtsmaßregeln nicht außer Acht zu lassen.

Stuttgart 1. Okt. Zu einer großen Schlägerei ist es mit dem gestrigen Schluß des Volksfestes gekommen, die dadurch ent­standen sein soll, daß ein Angestellter eines Kine- matographen am Fuße der Treppe der König- Karlsbrücke einen Besucher de» Kinematographen, der sich abfällig über die Vorstellung geäußert haben soll, mißhandelte. Dar Publikum ergriff die Partei des Mißhandelten und verlangte da« Einschreiten der Polizei gegen den Täter. Da inzwischen, es war gegen 9 V» Uhr, der Schluß des Volksfestes eingetreten war, sammelte sich eine gewaltige Volksmenge bet dem Brückenaufgang. Ein Angestellter der Bude spritzte auf da» Publikum Wasser heraus, was aber nicht zur Besänftigung der Gemüter beitrug. Die Budenbesitzsr und deren Angestellten fühlten sich solidarisch und ver­einigten sich zu einem Haufen von 2030 Mann, die sämtlich mit Lattenstücken, Eisenstangen rc. bewaffnet waren. Als nun aus der Mitte des Publikums die elektrischen Bogenlampen vor dem Kinematographen mit Steinwürfen zertrümmert wurden, zog die Polizeimannschaft, die bisher da« Publikum lediglich zurückzutreiben versuchte, blank. Jetzt gelang es der Polizei, die Menschenmassen gegen den Brückenaufgang zurückzutreiben. Zugleich mit den Schutzleuten drangen nun auch die Ver­teidiger des Kinematographen gegen das Publikum vor und schlugen mehrere Personen nieder. Die großen Menschenmassen, die sich nun hauptsächlich auf der Brücke zusammengezogen hatten, wurden von den Polizisten allmählich zurückgedrängt. Die ganze, wüste Szene dauerte über eine Stunde.

Vaihingen a. I. 30. Sept. In der Sonntagnacht wurde dem Dr. Beißwenger sein Automobil aus der geschlossenen Remise gestohlen. Bis jetzt hat man von den Tätern noch keine Spur.

Oberstenfeld 30. Sept. Die Ver­steigerung der in der Schweiz durch den land- wirtschaftlichen Beztrksverein aufgekauften 19 Original-Simmentaler Zuchtfarren u.

6 Kalbe ln ging bei zahlreicher Beteiligung der Bezirksangehörigen auf dem Kelternplatz hier von